https://signalarchiv.de/Meldungen/10003191
Diese Strecke gehörte zu den #jüngsten Strecken des Berliner Nahverkehrs. Hinsichtlich #Finanzierung, #Bau und #Technik war sie #vorbildlich. Aber seit fast 25 Jahren liegt sie still und die Zukunft ist ungewiß.
Berlin – Siemens – #S-Bahn. Diese drei Namen bildeten über Jahrzehnte einen engen Zusammenhang. Berlin war Wiege und Zentrum der deutschen #Elektroindustrie. Für Siemens, den größten Elektrokonzern, war die Stadt lange der größte und wichtigste Standort; die Bahn war ein wichtiger #Auftraggeber. Ab 1898 entstand auf den damals noch nicht zu Berlin gehörenden „#Nonnenwiesen“ eine neue Stadt für die #Industrieanlagen und #Wohnquartiere des expandierenden Elektrounternehmens; seit 1914 heißt sie offiziell „#Siemensstadt“. Gebaut wurden auch Straßen, eine eigene #Werkbahn und ein #Hafen. Weitblickend kaufte Siemens bis 1911 zusätzliche Flächen, die die Expansion der verschiedenen Betriebszweige bis nach #Gartenfeld hin sichern sollten.
1928 hatte die Firma am neuen Standort, der 1920 Teil Groß-Berlins geworden war, rund 60 000 Mitarbeiter – und sie wuchs weiter. Schon Mitte der 20er Jahre war klar geworden, daß die Siemensstadt eine leistungsfähige und direkte verkehrliche Erschließung braucht. Mit dem Haltepunkt #Siemensstadt-Fürstenbrunn an der Strecke #Jungfernheide — #Spandau konnten die Spitzenbelastungen im #Berufsverkehr nicht mehr bewältigt werden. Siemens und Deutsche Reichsbahn verständigten sich auf den Bau einer #S-Bahn-Strecke vom Bahnhof #Jungfernheide nach #Gartenfeld.
Am 13. Dezember 1929 wurde im Beisein der Spitzen von Siemens und DR, …