https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2020/05/berlin-s-bahn-ausschreibung-senat-streit.html
Nach mehrfachen Verzögerungen hat der Berliner Senat am Dienstag das #Vergabeverfahren für die #S-Bahn-Teilnetze #Nord-Süd und #Stadtbahn beschlossen. Insgesamt geht es um bis zu 2.160 neue Wagen. Sie sollen ab 2027 rollen.
Das Gezerre hat ein Ende, der milliardenschwere Auftrag für mehr als 2.000 neue #S-Bahn-Wagen ist unter Dach und Fach. Da kann man vor lauter Erleichterung schon mal rhetorisch am großen Rad drehen: „Diese #Ausschreibung ist der Schlussstrich unter die S-Bahn-Krise“, lässt sich Verkehrssenatorin Regine Günther per Pressemitteilung zitieren. Es sei „der Start in eine neue Ära“, so die Grünen-Politikerin.
Gesucht werden nun Unternehmen, die neue S-Bahn-Züge #beschaffen, #instandhalten und diese auf den Nord-Süd-Linien und der Stadtbahn betreiben wollen. Geplant ist ein sogenanntes #Kombinationsverfahren, bei dem sich Interessenten auf insgesamt vier Teillose bewerben können. Damit wäre denkbar, dass in Zukunft mehrere Eisenbahnunternehmen im Berliner S-Bahn-Netz unterwegs sind. Die Möglichkeit, dass das Netz weiterhin aus einer Hand betrieben wird – dann wahrscheinlich von der Deutschen Bahn –, bleibt aber weiter bestehen.
Mindestens 1.308 Wagen werden neu bestellt
Die Verträge für den Betrieb der Linien werden eine Laufzeit von 15 Jahren haben, die für die Beschaffung und die Instandhaltung der Züge gehen über 30 Jahre. Damit, so hofft der Senat, könne die Qualität der Fahrzeuge ausreichend gesichert werden. Eine längere Ausschreibung auch des Betriebs ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Beschafft werden sollen mindestens 1.308 neue S-Bahn-Wagen. Das entspricht 327 sogenannten Halbzügen, die ihrerseits aus vier Wagen bestehen. Weitere 852 Wagen …