Flughäfen: SXF und BER – aktuelles und zukünftiges Nachtflugverbot sowie Lärmschutzmaßnahmen, aus Senat

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1. Wie ist das aktuelle (#SXF) und zukünftige (#BER) #Nachtflugverbot -insbesondere bei der derzeitigen
Nutzung der sog. #Südbahn – geregelt?
Zu 1.: Für die Nutzung vom #Flughafen #Schönefeld (SXF) im #Nordbahnbetrieb liegt
eine #24-Stunden-Genehmigung vor. Es gibt Ausnahmen für Flugzeuge mit hoher
Lärmemission.
Während der temporären Nutzung der Südbahn gelten die strengeren #Nachtflugbeschränkungen
für den zukünftigen Betrieb des Flughafens Berlin Brandenburg
(BER). Dies ist im Bescheid der Oberen Luftfahrtbehörde der Länder Berlin und
Brandenburg vom 01.03.2017 unter Ziffer 8 „Hinweise zum Nachtflugbetrieb“ festgehalten
(siehe http://www.lbv.brandenburg.de/dateien/luftfahrt/170301_Bescheid_Nord
bahnschliessung_Suedbahnbetrieb_2017.pdf).
Die Nachtflugbeschränkungen am zukünftigen BER sind in Abschnitt XI. der Änderung
und Neufassung der Genehmigung des Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld,
zukünftig Verkehrsflughafen Berlin Brandenburg, vom 27.03.2012 (siehe
http://www.lbv.brandenburg.de/dateien/luftfahrt/Aenderung_Neufassung_der_Geneh
migung_Verkehrsflughafens_Berlin-Schoenefeld.pdf) dargelegt. Demnach sind in der
Kernnachtzeit von 0:00 bis 5:00 Uhr reguläre Linienflüge ausgeschlossen. Die Zeiten
von 23:30 bis 24:00 Uhr und von 5:00 bis 5:30 Uhr sind ausschließlich für Ver-
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spätungen und Verfrühungen zulässig. Während der Tagesrandzeiten von 22:00 bis
24:00 und 5:00 bis 6:00 Uhr ist die Anzahl der Flugbewegungen beschränkt.
2. Kommt es hierbei derzeit zu Beeinträchtigungen – einerseits des Flugverkehrs und anderseits der
Anwohnerinnen und Anwohner – insbesondere im Vergleich zur bisher genutzten nördlichen Startund
Landebahn?
Zu 2.: Durch die Nutzung der Südbahn können sich die Flugzeiten geringfügig ändern.
Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen.
3. Wann ist die Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) geplant?
Zu 3.: Der Termin wird derzeit von der FBB mit allen beteiligten Firmen validiert. Im
Anschluss daran wird die Geschäftsleitung der FBB den beabsichtigten Inbetriebnahmetermin
zunächst dem Aufsichtsrat mitteilen.
4. Inwieweit sind die künftigen Flugrouten mit der Natur- und Landschaftsschutzgebietsausweisung für
den Müggelsee vereinbar?
Zu 4.: Die Müggelseeroute war Gegenstand des Verfahrens BVerwG 4 C 35.13 vor
dem Bundesverwaltungsgericht. Die Klage wurde mit Urteil vom 18.12.2014 abgewiesen.

5. Wie ist der aktuelle Stand der Bearbeitung der Anträge für das Schallschutzprogramm des BER?
Zu 5.: Zum 30.09.2017 wurden 92 Prozent der Anträge seitens der FBB bearbeitet.
6. Warum dauert die Bearbeitung der Anträge solange und wird nicht großzügiger im Sinne der
Betroffenen entschieden – vor allem was die Raumgrößen und -höhen sowie fehlende
Baugenehmigungen angeht?
Zu 6.: In ca. 6 Prozent der Anträge ist die FBB an der weiteren Bearbeitung gehindert.
Zu den Gründen siehe Schriftliche Anfrage 18/12329, Antwort zu Frage 8.
Um auch Anwohnerinnen und Anwohnern, für deren Räume aufgrund nicht eingehaltener
rechtlicher Vorgaben kein Anspruch auf Schallschutz besteht, den an anderen
Flughäfen üblichen Schallschutz zu ermöglichen, werden zur Regelung besonderer
Fallkonstellationen verschiedene Zusatzregelungen in Form von Modulen angeboten
(siehe http://www.berlin-airport.de/de/nachbarn/schallschutzprogramm/bauliche-um
setzung/module-im-ueberblick/index.php). So wird bezüglich der Anspruchsberechtigung
bei Räumen mit zu geringer Raumhöhe auf das Modul „Niedrige Raumhöhe“
verwiesen (siehe Schriftliche Anfrage 18/12170, Antwort zu Frage 5). Die FBB darf
die Module jedoch nicht für Gebäude anbieten, die gänzlich ohne Baugenehmigung
errichtet wurden.
7. Ist eine Ausweitung der Berechtigten für das Schallschutzprogramm des BER geplant – sowohl
territorial einerseits als auch inhaltlich anderseits – vor allem was die Raumgrößen und -höhen sowie
fehlende Baugenehmigungen angeht?
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Zu 7.: Eine Ausweitung der Berechtigten für das Schallschutzprogramm BER ist aktuell
nicht geplant.
Im Übrigen, siehe Antwort zu Frage 6.
Berlin, den 20. Oktober 2017
In Vertretung
Dr. Margaretha Sudhof
Senatsverwaltung für Finanzen

Taxi + Flughäfen: Taxigewerbe Berlin-Brandenburg Bald Frieden im Taxikrieg von Schönefeld?, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/taxigewerbe-berlin-brandenburg-bald-frieden-im-taxikrieg-von-schoenefeld/20444110.html

Die Situation am #Flughafen #Schönefeld ist für #Taxifahrer mehr als frustrierend. Jetzt zeichnet sich ein Kompromiss im Revierkampf ab.
Das Wörtchen Streit genügte nicht mehr, vom „Schönefelder #Taxi- Krieg“ war in den vorigen Jahren die Rede: Doch jetzt zeichnet sich eine Lösung ab. Im Kern geht es dabei um die Frage, welche Fahrer am jetzigen Flughafen Schönefeld und künftigen Hauptstadt-Airport #BER Passagiere aufnehmen dürfen – und welche nicht.
 Nach dem Bundesgesetz zur Personenbeförderung ist dies bislang nur Taxis erlaubt, die im Landkreis Dahme-Spreewald zugelassen sind, auf dessen Gelände Schönefeld alt und neu liegen. Doch dieser gesetzlich zugesicherte Vorrang von Taxis in ihrer jeweiligen Zulassungsgebiet führt am Rande Berlins zu bizarren Situationen – beispielsweise kürzlich am Tag des Orkans „Xavier“.

Gestrandete Passagiere warteten ewig auf die wenigen Taxis des Landkreises, um zurück nach Berlin zu kommen. Berliner Taxis waren zwar genug verfügbar, aber sie durften am Terminal niemand einladen.
Die ausgewählten Haltepunkte

Um den gordischen Knoten zu zerschlagen, hatte Staatssekretär Jens-Holger Kirchner von der Senatsverwaltung für Verkehr seit August die #Taxiverbände …

Flughäfen: Tegel-Ärger Jetzt gibt’s die volle Jumbo-Dröhnung – Quelle: http://www.berliner-kurier.de/

http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/tegel-aerger-jetzt-gibt-s-die-volle-jumbo-droehnung-28531772

#Planespotter (Jet-Gucker) jubeln, aber die Pankower müssen tapfer sein. Kurz nach der Klatsche beim Volksentscheid über den #Flughafen #Tegel kündigt Lufthansa für November ein großes neues Projekt am Himmel über der Hauptstadt an. Zum ersten Mal seit 2010 fliegt die #Lufthansa regulär mit einer #747 auf einer innerdeutschen Linien-Route Tegel an.

126 Flüge nur im November soll die ältliche Boeing 747-400 zu den verkehrsreichsten Zeiten von Frankfurt nach Tegel und wieder zurück fliegen. Drei Flieger in der Morgenwelle, drei retour. „Dass wir die 747 hier in Tegel haben ist für alle Beteiligten außergewöhnlich“, gibt auch der Flughafensprecher Daniel Tolksdorf zu. „Die 747 ist eine ziemlich große Maschine, dafür ist Tegel nicht gebaut.“

Eine Herausforderung für den Flughafen, aber auch für die lärmgeplagten Anwohner. Normalerweise sind hier im Stundentakt kleinere Airbus-Maschinen vom Typ #A320 mit halb so vielen Plätzen im Einsatz. Der Grund für den Auftritt des Riesenvogels für den Hüpfer von und nach Frankfurt: „Eine besonders hohe Nachfrage nach Buchungen hat Lufthansa zu dieser Maßnahme veranlasst“, sagte der Sprecher der Lufthansa dem KURIER.

Die Boeing 747-400 ist ein Auslaufmodell

Besondere Gründe, das dürften in diesem Fall die Passagiere der insolventen Air Berlin sein, die auf Nummer sicher gehen und auf Lufthansa umsteigen. Die Air Berlin Pleite, sie fliegt 300.000 Menschen im Norden um die Ohren, denn mit dem Jumbo wird es lauter und dreckiger.

Die Boeing 747-400 ist ein Auslaufmodell. Seit 2005 gibt es einen modernen Nachfolger – die 747-8. In der Flotte der Lufthansa befinden sich 19 dieser modernen Jumbos, deren Lärmteppich um 30 Prozent kleiner wäre.

Doch aus Kapazitätsgründen schickt man die leiseren Flieger lieber auf die …

Flughäfen: Volksentscheid : Mehrheit für Weiternutzung von Flughafen Tegel, aus zeit.de

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/volksentscheid-flughafen-berlin-tegel-ergebnis

In Berlin wurde auch über den #Flughafen #Tegel abgestimmt. Eine Mehrheit von 56,1 Prozent der Wähler stimmte für den #Weiterbetrieb des Stadtflughafens.
Beim Berliner Volksentscheid über die Zukunft des Flughafens Tegel hat sich eine Mehrheit für einen Weiterbetrieb des Airports ausgesprochen. 56,1 Prozent der Wähler stimmten für die Offenhaltung des Flughafens, wie die Landeswahlleiterin mitteilte. 41,7 Prozent votierten dagegen. 2,2 Prozent der Stimmen waren ungültig. 
Die rund zweieinhalb Millionen Wahlberechtigten in Berlin waren parallel zur Bundestagswahl auch zur Abstimmung über die Zukunft des Flughafens Tegel aufgerufen. Ein von der FDP initiierter Volksentscheid forderte, den innerstädtischen Flughafen im Nordwesten Berlins nach Eröffnung des Hauptstadtairports BER weiterhin zu nutzen. Die Berliner Koalition aus  SPD, Linken und Grünen lehnt das Vorhaben …

Flughäfen: Vor dem Volksentscheid Was für Tegel spricht – und was dagegen – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/vor-dem-volksentscheid-was-fuer-tegel-spricht—und-was-dagegen-28442924?dmcid=nl_20170920_28442924

Ganz Berlin streitet über den #Flughafen #Tegel: #Schließen oder #offen halten? Das wird am Sonntag beim Airport-#Volksentscheid die große Frage sein. Wenige Tage zuvor entlud sich am Dienstag noch einmal die Wut der TXL-Gegner: Mehrere Initiativen hatten zur Demo über den Kudamm aufgerufen.
Um vor der Volksabstimmung noch unentschlossene Berliner zu gewinnen, setzten die Demo-Anmelder auf den Promi-Faktor: Schauspielerin Jasmin Tabatabai (50) und Ex-Umweltminister Jürgen Trittin (63, Grüne) sollten bei der Abschlusskundgebung vor der Urania reden. Beide leben in Pankow, einem Bezirk, der mit am stärksten vom Lärm der startenden und landenden Flieger betroffen ist.
Viele Umfragen sehen Tegel-Befürworter vorn 
Trittin reihte sich schon kurz nach 17 Uhr am Café Kranzler in die Reihen der ersten Demonstranten ein. Er schloss sich einer Kinder-Gruppe an, die mit selbst gemalten Anti-Fluglärm-Plakaten für „Ruhe im Klassenzimmer“ demonstrierte.
Für Dienstagabend war in der Urania eine letzte Diskussionsrunde zu Tegel geplant. Als Teilnehmer eingeladen: Regiermeister Michael Müller (SPD), der Tegel nach der Eröffnung des neuen Flughafens BER sofort dichtmachen will, und FDP- Fraktionschef Sebastian Czaja als Chef-Antreiber der TXL-Befürworter. Für Tegel treten inzwischen aber auch CDU und AfD ein.

Der Volksentscheid parallel zur Bundestagswahl am Sonntag ist rechtlich nicht verbindlich, weil nicht über einen Gesetzentwurf abgestimmt wird. Der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg hatten schon vor Jahren beschlossen, dass Tegel wenige Monate nach der BER-Eröffnung schließt. Der rot-rot-grüne Senat will daran auch nicht rütteln. Viele Umfragen, wenn auch nicht alle, sagen den Tegel-Befürwortern für Sonntag allerdings eine Mehrheit voraus.
Was für Tegel spricht – und was dagegen
Pro Tegel
Der BER wurde zu klein geplant

Der neue Hauptstadtflughafen BER soll maximal 27 Millionen Passagiere im Jahr bewältigen können. Aber bereits im Jahr 2014 sind an den Berliner Flughäfen 28 Millionen Passagiere abgefertigt worden – und jedes Jahr kommen etwa zwei Millionen Passagiere hinzu. Um diese Mengen bewältigen zu können, ist Tegel nötig.

Last auf West und Ost verteilen
In den letzten Jahrzehnten konnte sich der Berliner Fluganreise-Verkehr auf den Ost- und Westteil der Stadt verteilen. Sollte es künftig nur noch den BER im Südosten geben, wäre die Last nicht bloß unfair verteilt: Eine einseitige Belastung könnte sogar zum Verkehrskollaps auf den Zufahrtsstraßen führen.

Flughäfen bieten Sicherheit
Flughäfen bieten SicherheitDie meisten Metropolen der Welt haben mehr als nur einen Flughafen. Auch, um in Not- und Krisenfällen in kurzer Entfernung einen Ausweich-Flughafen zu haben. Die deutsche Hauptstadt von einem einzigen Flughafen abhängig zu machen, ist in den Augen der Tegel-Befürworter schlicht fahrlässig.

Tegel rettet Berlins Taxifahrer
Die rund 8000 Berliner Taxen werden am Flughafen BER mit zahlreichen Brandenburger Betrieben mithalten müssen. Doch im Vergleich blechen
die Brandenburger Firmen weniger Gewerbesteuer und niedrigere Versicherungsbeiträge. Der Erhalt des Flughafens Tegel würde für einen
faireren Wettbewerb sorgen.
 
Airport Tegel erzielt Gewinne
Im Gegensatz zum Milliarden-grab BER erwirtschaftet der Flughafen Tegel Jahr für Jahr einen operativen Gewinn im zweistelligen Millionen-Bereich. Das Geld würde dem Land Berlin im Fall einer TXL-Schließung etwa für Investitionen in Schulen, Straßenbau und Sicherheit fehlen. 
Contra Tegel
Airport TXL ist Sicherheitsrisiko
Der als Provisorium geplante Airport Tegel hat ein völlig veraltetes Brandschutzsystem. Die zentrale Zufahrt ist ein Nadelöhr, das im Falle einer schnellen Räumung ein unkontrollierbares Gefahrenpotenzial für Fluggäste, Personal und Taxifahrer birgt. Die sehr hohe Flugfrequenz verstärkt das Unfallrisiko zusätzlich.

Tegel schadet der Gesundheit
Tegel schadet der GesundheitFluglärm fast rund um die Uhr beeinträchtigt die Bezirke Spandau, Tegel, Reinickendorf und Pankow. Flugrouten und Nachtflugverbot werden nicht eingehalten. Grünanlagen wie der Volkspark Jungfernheide und der Volkspark Rehberge sollen den Berlinern eigentlich als Ruhe-Oasen dienen. Doch Dauerlärm macht alles kaputt.

Tegel zerstört die Stadtnatur
Auf dem Flughafen-Areal gibt es viele besonders geschützte Biotope. Auch die Umgebung, etwa das angrenzende „Vogelschutzgebiet Flughafensee“, ist ein Rückzugsgebiet vieler gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Dieser für Berlin einzigartige Lebensraum darf nicht länger durch Lärm und Kerosin geschädigt werden.

Flughafen TXL rentiert sich nicht
Flughafen TXL rentiert sich nichtDie Idee, Tegel zusätzlich zum BER zu erhalten, widerspricht der wirtschaftlichen Vernunft. Der BER kann laut Experten-Rechnungen nur rentabel betrieben werden, wenn er als einziger Flughafen in Berlin zum globalen Drehkreuz wird. Tegel als bloßes Beiwerk zum BER zu betreiben, rechnet sich wirtschaftlich ebenfalls nicht.
Schließung ist lange abgesegnet

Tegel muss nach Eröffnung des BER schließen: Das hat der Senat mit Blick auf die hohe Fluglärm-Belastung schon 2004 entschieden. Es ist völlig unverantwortlich, wie die abgeschlossene Debatte über Tegel künstlich weitergeführt wird. Das wirkt unzuverlässig – und schadet Berlins Ruf.

Flughäfen: Abfuhr für Verkehrsminsiter Dobrindt – Bundesregierung bekennt sich zu Single-Airport-Konzept in Berlin, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/2017/09/bundesregierung-bekennt-sich-zu-single-airport-konzept-in-berlin-tegel-wird-dann-geschlossen.html

Es kann nur einen geben – einen #Flughafen in Berlin: den #BER. Das sieht die Bundesregierung so und positioniert sich damit gegen Verkehrsminister Dobrindt. Der hatte mehrfach dafür geworben, dass Berlin mehr als einen Flughafen bräuchte.
Die Bundesregierung hat bekräftigt, dass der Flugverkehr in Berlin nach Eröffnung des BER über einen #einzigen #Flughafen abgewickelt werden soll. Das geht aus einer Antwort des Verkehrsstaatsekretärs Norbert Barthle (CDU) auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag hervor. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte zuvor mehrfach davon gesprochen, dass Berlin mehr als einen Flughafen bräuchte. Dem erteilte sein Staatssekretär in der Antwort, die dem rbb vorliegt, nun eine Absage.
"Die Bundesregierung steht zum Konsensbeschluss von 1996"

"Wie steht die Bundesregierung zu einem dauerhaften Weiterbetrieb des Flughafens Tegel?" Unter dieser Überschrift hatte der Grüne Abgeordnete Stephan Kühn insgesamt 54 Fragen an die Bundesregierung gestellt. Unter anderem: Welche Gespräche hat die Bundesregierung bereits über eine mögliche Offenhaltung Tegels geführt? Was bedeutet das für den Betrieb des BER? Braucht es aus Sicht der Bundesregierung ein neues Planfeststellungsverfahren für Tegel?

Auf rund die Hälfte der Fragen – auch auf jene nach den Konsequenzen für den BER und ein möglicherweise erforderliches neues Planfeststellungsverfahren für Tegel – antwortete das Verkehrsministerium mit diesen beiden Sätzen: "Die Bundesregierung steht zum Konsensbeschluss von 1996. Die Gesellschafter Brandenburg, Berlin und der Bund sind sich einig, dass sie diesen Konsensbeschluss von 1996 gemeinsam getroffen haben und auch nur gemeinsam ändern können."
Parallelbetrieb könnte zu neuem Prüfverfahren führen

Die Absage der Bundesregierung an einen Weiterbetrieb des Flughafens Tegel …

Flughäfen: PANNEN-FLUGHAFEN Warum es 2017 keinen Start-Termin für den BER geben wird, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article211145467/Warum-es-2017-keinen-Start-Termin-fuer-den-BER-geben-wird.html

Einen Termin für die #Eröffnung des #Flughafen #BER gibt es bislang nicht – und wird es auch bis zum Jahresende 2017 nicht geben.
Berlin/Potsdam.  Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg wird wohl nicht vor Ende dieses Jahres einen Termin für die Eröffnung des neuen Flughafens BER nennen können. Das erfuhren die Abgeordneten der Berliner SPD-Fraktion am Dienstagnachmittag vom Flughafen-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider. Die Abgeordneten hätten erstaunt und bestürzt auf die Aussagen des Brandenburger Staatssekretärs reagiert, berichteten Teilnehmer.

Bretschneider teilte mit, dass es auf der Baustelle weiterhin gravierende Probleme gebe. So sei die Planung für die neu konzipierte Sprinkleranlage noch nicht fertig, entsprechend sei dafür auch noch keine Genehmigung eingeholt worden. Sollte sich die Fertigstellung bis Ende 2017 ziehen, wäre eine Eröffnung des BER im Laufe des Jahres 2018 wohl nicht möglich. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup rechnet mit einem Jahr Vorlauf zwischen Bauende und Eröffnung. Bretschneider sagte den Sozialdemokraten, sie könnten sich selbst einen Reim darauf machen, ob 2018, 2019 oder später eröffnet werde.
Herbst 2018 sei "schwer einzuhalten"

Erst Ende Januar hatte sich der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), seinerzeit noch Aufsichtsratschef des BER, von einem Start 2017 offiziell verabschiedet. Damals sagte Müller, man sei "in der Schlusskurve" und es gebe keine Anzeichen dafür, dass 2018 nicht klappen werde. In der Fraktion gab es schon damals andere Stimmen. SPD-Fraktionsvize Jörg Stroedter sagte öffentlich, er halte den Herbst 2018 für "schwer einzuhalten". Später hatte Müllers inzwischen zum Flughafenchef avancierter Ex-Staatssekretär Lütke Daldrup das Ziel verkündet, bis zum Sommer einen konkreten Zeitplan für den …

Flughäfen + Regionalverkehr: Fahrplan Airport-Express Vom BER zum Hauptbahnhof in 36 Minuten – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/fahrplan-airport-express–vom-ber-zum-hauptbahnhof-in-36-minuten-27878854

Auf diesen Platz im Spitzenfeld kann Berlin wirklich nicht stolz sein. In fast keiner anderen Stadt in Deutschland wird die #Zugfahrt zwischen dem #Flughafen und dem #Hauptbahnhof künftig so lange dauern wie hier. Das zeigen Fahrplandaten, die nun bekannt geworden sind.
Doch nicht die Deutsche Bahn (DB) ist schuld daran, dass die Fahrgäste so lange unterwegs sind. Auf Jahre hinaus müssen die Airport-Züge Umwege fahren, weil die direkte Strecke erst noch gebaut werden muss. Das Land Berlin hat zu der Verzögerung beigetragen.
Wann der BER endlich öffnet, steht immer noch in den Sternen. Doch die Planer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg und der Bahn haben ihre Arbeit gemacht: Am Sonntag, dem 10. Juni 2018, könnte der neue Regionalexpress RE 9 den Betrieb zum Airport aufnehmen – das wäre möglich.
„Höchste Stufe der #Fahrplankunst
Der künftige Flughafenzug soll den Hauptbahnhof und den BER im 30-Minuten-Takt verbinden – zum regulären Fahrpreis, für 3,40 Euro pro Strecke. Im Vergleich zu anderen Städten ist das ziemlich wenig. In München werden für eine Fahrkarte zum Flughafen 11,20 Euro fällig.
Der Tarif ist relativ niedrig – doch die Fahrzeit ist relativ lang. Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigte der Bahn für Berlin, hat in den Fahrplan des RE 9 geschaut. „Eine Fahrt vom BER zum Berliner Hauptbahnhof dauert 36 Minuten, vom Hauptbahnhof zum BER 32 Minuten“, berichtet er. Wenn die neue Bahnbrücke über den Wiesenweg in Friedrichshain fertig ist (voraussichtlich 2019), verkürzt sich die Fahrt in die Stadt um vier Minuten.
Aber selbst dann sind die Fahrgäste immer noch länger unterwegs als anderswo. In Frankfurt am Main dauert die Fahrt vom Hauptbahnhof zum Flughafen zehn Minuten, in Köln elf bis 14 Minuten, in Hamburg 25 Minuten. München schneidet allerdings noch schlechter ab als Berlin. Dort stellt eine solche S-Bahn-Fahrt mit 40 oder 43 Minuten eine echte Geduldsprobe dar.
Das Verfahren wurde immer wieder gebremst.
In Berlin könnte es der #Flughafenexpress, künftig #FEX genannt, in 20 Minuten zum #BER schaffen, sagt Kaczmarek. So ist es auch geplant – aber erst für 2025. Früher steht die #Dresdener Bahn, die kürzeste Verbindung, im Süden Berlins …

Flughafen Tegel Müller: Volksentscheid ist eine „politische Falle“ – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/flughafen-tegel-mueller–volksentscheid-ist-eine–politische-falle—27859884

Berlins rot-rot-grüne Landesregierung wird die #Schließungspläne für den #Flughafen #Tegel auch bei einem Erfolg des #Volksentscheids nicht aufgeben. Das machte Regierungschef Michael Müller (SPD) am Montag vor Unternehmern deutlich. „Die Koalition wird sich weiter auf Schönefeld, nicht auf Tegel konzentrieren“, sagte er. „Die Welt am 25. September wird die gleiche sein wie die am 24. September.“ Am 24. September stimmen die Berliner parallel zur Bundestagswahl in einem Volksentscheid über die Offenhaltung des alten Innenstadt-Flughafens ab.
Der Volksentscheid sei eine „politische Falle“ und bringe den Senat in eine schwierige Situation, sagte Müller. Das Votum aus einem Bundesland allein könne den Schließungsbeschluss der drei Gesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg überhaupt nicht auflösen. Sollte Tegel nicht geschlossen werden, stünden jahrelange juristische Auseinandersetzungen an. „Wer sehenden Auges in diese Auseinandersetzungen geht, spielt mit der Zukunft der Stadt“, sagte Müller.
Bürgerinitiative will Tegel offen halten
Eine Bürgerinitiative, die stark von der FDP getragen wird, setzt sich dafür ein, dass der Airport in Tegel …

Flughäfen: Flughafen Berlin Brandenburg Fünf Jahre Durststrecke am BER Vor fünf Jahren, am 3. Juni 2012, sollte der Flughafen Berlin Brandenburg International in Schönefeld (Dahme-Spreewald) in Betrieb gehen., aus MAZ

http://www.maz-online.de/Brandenburg/Fuenf-Jahre-Durststrecke-am-BER

Vor fünf Jahren, am 3. Juni 2012, sollte der #Flughafen Berlin Brandenburg International in #Schönefeld (Dahme-Spreewald) in Betrieb gehen. Seither warten Unternehmer auf das magische Datum der #Eröffnung. Wie Sven Böhme, der seine Bar am 2. Juni 2012 eröffnet hat.
Schönefeld. Plane-Boys lieben diesen Ort: #Flugzeug-Enthusiasten, die Jets an der Nasenform erkennen und mit langen Kameraobjektiven auf Antonows oder Learjets lauern, lümmeln oft in den Liegestühlen der „Bar „45 über Null“. Hundert Meter vom Flughafen-Zaun und direkt am westlichen Ende der Nordbahn des Flughafen Schönefeld gelegen, ist der Schankwagen inmitten der Strandsessel-Wiese die wohl lauteste Bar in Berlin und Brandenburg.

Eine Boeing aus Norwegen senkt sich mit ausgefahrenem Fahrwerk in Richtung Piste. Die Gäste in den Strandsesseln starren in den Himmel, wo die Maschine über die Baumwipfel donnert und kurz die Sonne verdunkelt. „Manchmal sind es nur 30 Meter Höhe im Landeanflug“, sagt Sven Böhme, Barkeeper im „45 über Null“, und reicht einen Aperol auf Eis über den Tresen. Nicht einmal Luftballons darf der Barmann zu Geburtstagsfeiern aufsteigen lassen – eine Auflage der Luftfahrtbehörde.
Am 2. Juni 2012 hat Böhme die Bar eröffnet – einen Tag vor dem geplanten Starttermin für den Großflughafen Berlin Brandenburg International, jener Leerstelle im Kalender, die für den größten Skandal der Berlin-Brandenburger Geschichte seit der Wende steht. Seit genau fünf Jahren hält Böhme durch, ist froh, dass ihm der Flughafen Schönefeld-Alt wenigstens alle paar Minuten eine Attraktion über den Kopf jagt – die alte Süd-Bahn wird eines Tages die neue Startbahn Nord sein. Aber die Messegäste sind ausgeblieben, das Heer der 20 000 bis 30 000 Mitarbeiter, die der BER an den Standort ziehen soll, die Touristen, die Flugkapitäne und Stewardessen, die nach einem Tag in der Kabine einen Drink benötigen. 

Der Barkeeper ist einer jener Unternehmer, die die Hoffnung nicht aufgegeben haben. Sie haben investiert, etwas gewagt, wurden bitter und wiederholt enttäuscht. Andere haben aufgegeben, sie nicht. In einem seltsam autarken Wirtschaftskreislauf, den kein Businessplan voraussehen konnte, …