Flughäfen: "Das wird noch richtig teuer", Der Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow will juristisch gegen die Flugroutenentscheidung vorgehen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0331/brandenburg/0044/index.html

Blankenfelde-Mahlow mit seinen 26000 Einwohnern liegt genau vor den
Flugbahnen des künftigen Großflughafens BBI. Bürgermeister Ortwin Baier
(SPD) sagt, die am Montag vorgeschlagenen Flugrouten, die seinen Ort am
meisten belasten, wurden wegen des Wahlkampfs in Berlin „durchgepeitscht“.

Muss Ihr Ort wegen des drohenden Fluglärms aufgegeben werden?

Wir sind der bundesweit am stärksten von Fluglärm belastete Ort. Aber wir
werden ihn nicht aufgeben, selbst wenn die Flugrouten so kommen, wie am
Montag von der Fluglärmkommission beschlossen. Nur wir sollen sowohl massiv
von Starts als auch von Landungen betroffen sein. Diese Doppelbelastung ist
nicht akzeptabel.

Aber die Variante wurde doch in der Kommission mehrheitlich beschlossen.

Da ist aber das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Wir lassen von
einem Anwalt prüfen, ob wir die …

Flughäfen: „Das wird noch richtig teuer“, Der Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow will juristisch gegen die Flugroutenentscheidung vorgehen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0331/brandenburg/0044/index.html

Blankenfelde-Mahlow mit seinen 26000 Einwohnern liegt genau vor den
Flugbahnen des künftigen Großflughafens BBI. Bürgermeister Ortwin Baier
(SPD) sagt, die am Montag vorgeschlagenen Flugrouten, die seinen Ort am
meisten belasten, wurden wegen des Wahlkampfs in Berlin „durchgepeitscht“.

Muss Ihr Ort wegen des drohenden Fluglärms aufgegeben werden?

Wir sind der bundesweit am stärksten von Fluglärm belastete Ort. Aber wir
werden ihn nicht aufgeben, selbst wenn die Flugrouten so kommen, wie am
Montag von der Fluglärmkommission beschlossen. Nur wir sollen sowohl massiv
von Starts als auch von Landungen betroffen sein. Diese Doppelbelastung ist
nicht akzeptabel.

Aber die Variante wurde doch in der Kommission mehrheitlich beschlossen.

Da ist aber das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Wir lassen von
einem Anwalt prüfen, ob wir die …

U-Bahn: U 5 fährt wohl erst ab 2019

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0331/berlin/0075/index.html

Die geplante Fortführung der U-Bahn-Linie 5 in Mitte droht sich weiter zu
verzögern. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) gehen nur noch die
optimistischsten Prognosen davon aus, dass der Lückenschluss zwischen
Alexanderplatz und Brandenburger Tor Ende 2018 fertig wird. Für
realistischer halten es die Fachleute, dass die 2,2 Kilometer lange Strecke
2019 eröffnet wird. Der auf sieben Jahre veranschlagte Bau könne erst im
Frühjahr 2012 beginnen, sagte die BVG-Chefin Sigrid Evelyn Nikutta der
Berliner Zeitung. Noch immer fehle die Genehmigung der
Stadtentwicklungsverwaltung.
Wie berichtet, hat die BVG die Pläne für ihr 433-Millionen-Euro-Projekt
abgewandelt. Dafür ist ein Planänderungsverfahren nötig. Zuletzt hieß es im
Senat, dass es in diesem Frühjahr beendet werden kann, nun ist vom …

Bahnhöfe: Schöner warten, Mit einem 325 Millionen Euro schweren Konjunkturpaket des Bundes macht die Bahn bundesweit 2000 Bahnhöfe wieder flott, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0331/wirtschaft/0029/index.html

BERLIN. Sie sind täglicher Treffpunkt für 14,3 Millionen Reisende,
Einkaufstempel und mitunter auch unansehnliche Schmuddelecken – die 5400
Bahnhöfe in Deutschland. Müsste André Zeug den Bahnstationen eine
Gesamtnote erteilen, er würde sich für ein „befriedigend“ entscheiden.
„Aber mit Tendenz in Richtung gut“, ergänzt der Chef der
Deutschen-Bahn-Tochter Station&Service. „Im Vorjahr haben wir 833 Millionen
Euro in unsere Bahnhöfe investiert, so viel wie noch nie“, sagt Zeug. Auch
2011 soll noch einmal die annähernd gleiche Summe fließen.
Grund ist das Konjunkturprogramm des Bundes, das für die Jahre 2009 bis
2011 zusätzlich 325 Millionen Euro für die Bahnhofsmodernisierung
bereitstellt. „Bis Ende 2010 haben wir davon …

Straßenbahn: Fahrt ins Ungewisse, Mit einer Menschenkette wollen Bürger für den Erhalt der traditionsreichen Straßenbahn nach Schmöckwitz demonstrieren, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0331/berlin/0028/index.html

Links leuchtet blau das Wasser des Langen Sees, rechts stehen grün belaubte
Bäume – und dazwischen ist ein sonnengelb lackierter Zug der Linie 68 mit
gut gelaunten Fahrgästen an Bord unterwegs. Auf den Bildern von Gustav, Kim
und anderen Viertklässlern der Insel-Schule gehört sie selbstverständlich
dazu, die Straßenbahn von Grünau nach Schmöckwitz. Doch wie lange diese
Bahn noch als Motiv dienen kann, ist ungewiss. Denn der Trasse im Südosten
Berlins, die als eine der schönsten Straßenbahnstrecken in Deutschland
gilt, droht das Aus. Jetzt formiert sich der Protest. Mit einer
Menschenkette wollen Bürger am 9. April um 15 Uhr für den Erhalt der
Uferbahn demonstrieren. Dabei dienen die Bilder aus der Schmöckwitzer
Schule als Demoplakate.
Es nicht das erste Mal, dass die vor 99 Jahren eröffnete Bahnlinie in
Gefahr ist. „Eine Situation wie diese kennen wir schon“, sagt Almuth
Berger, die Vorsitzende des Ortsvereins Schmöckwitz. Vor knapp fünf Jahren
hatten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) …

Bahnhöfe: DB Reisezentrum im Bahnhof Rathenow, DB Fahrkartenverkauf im bereits bestehenden DB ServiceStore

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20110331a.html

(Berlin, 31. März 2011) Die Deutsche Bahn bietet ab dem 4. April wieder
einen Fahrkartenverkauf im Bahnhof Rathenow an. Dort geht ein Reisezentrum
im bereits bestehenden DB ServiceStore in Betrieb. Der Verkauf wird mit
DB-eigenen Mitarbeitern durchgeführt. Reisende haben damit wieder die
Möglichkeit, ihre Fahrkarten im persönlichen Verkaufsgespräch mit Beratung
zu erwerben. Das Reisezentrum Rathenow verkauft die gesamte Angebotspalette
der Deutschen Bahn im Nah- und Fernverkehr, einschließlich BahnCards und
Platzreservierungen sowie Fahrkarten des Verkehrsverbundes
Berlin-Brandenburg (VBB).

Kunden des Reisezentrums haben in Rathenow den Vorteil, auch alle Angebote
des DB ServiceStores nutzen zu können. Dieses reicht von Backwaren,
Kaffeespezialitäten, kalten Getränken über Tabakwaren bis hin zu Zeitungen
und Zeitschriften.

Das Reisezentrum ist montags bis freitags von 8.15 bis 13.10 Uhr sowie von
14 bis 17.45 Uhr geöffnet. Samstags sind die Mitarbeiterinnen von 9.15 bis
13.30 Uhr sowie von 13.50 bis 16 Uhr für die Kunden da. Ergänzt wird der
Verkauf durch zwei DB Automaten, die 24 Stunden täglich an sieben Tagen in
der Woche zugänglich sind.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnhöfe: Eastgate-Brücke am S-Bahnhof Marzahn wird verlängert, Bezirk und Bahn setzen Pläne um / Neuer Brückensteg zur Märkischen Allee / Nächstes Jahr Baubeginn

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20110330.html

(Berlin, 30. März 2011) Am S-Bahnhof Marzahn führen die Deutsche Bahn AG
und das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin noch in diesem Jahr
gemeinsam alte Planungen fort. Darauf einigten sich in der vergangenen
Woche die Deutsche Bahn und der Wirtschaftsstadtrat des Bezirks Marzahn-
Hellersdorf, Christian Gräff. Die Eastgate-Brücke soll vom S-Bahnhof
Marzahn bis zum Wiesenburger Weg um 27 Meter verlängert werden. Über eine
Rampe können künftig auch Ältere, Behinderte oder auch Radfahrer und Eltern
mit Kinderwagen aus dem Wohngebiet an der Märkischen Allee den Parkfriedhof
leicht erreichen.

Am südlichen Ende des Bahnsteigs wird an Stelle der alten Fußgängerbrücke
ein neuer Brückensteg zur Märkischen Allee den S-Bahnsteig zusätzlich mit
dem Gewerbepark Georg Knorr im Gewerbeareal Berlin eastside verbinden.

Um mit dem Bau beginnen zu können, soll in Kürze eine Realisierungs- und
Finanzierungsvereinbarung zwischen den Beteiligten abgeschlossen werden.
Danach kann konkret geplant und mit dem Bau begonnen werden.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr: Abstellgleis mit Elektroanschluss Verkehr Bahn investiert in Oberleitung, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ziel/604050/DE?article_id=2320292 Von Markus Kniebeler RATHENOW Reisende, die regelmäßig mit Zügen der Regionalexpresslinie 2 von Rathenow nach Berlin fahren, werden es bemerkt haben: Auf dem Stammbahngleis neben der Schnellbahnstrecke wird zwischen Rathenow und Bamme seit Mitte Februar eine Oberleitung installiert. Nach Auskunft eines Bahnsprechers investiert die Deutsche Bahn rund zwei Millionen Euro in die Elektrifizierung des rund 4,5 Kilometer langen Streckenabschnitts. Die Arbeiten seien fast abgeschlossen, am 10. April könne der Abschnitt in Betrieb genommen werden. Mit der Maßnahme soll nach Auskunft des Bahnsprechers der Verkehr auf der Strecke Rathenow – Berlin entzerrt werden. Weil das Verkehrsaufkommen auf der Schnellbahnlinie hoch sei, habe man eine Entlastung geschaffen. So lange die Züge nach Plan fahren, läuft alles …

allg.: Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans Verkehr

http://www.lok-report.de/

Der Senat hat in seiner Sitzung vom 29.03.11 auf Vorlage von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer den neuen Stadtentwicklungsplan Verkehr, StEP Verkehr 2025, verabschiedet. Die mit dem ersten StEP-Verkehr 2003 angestrebte Trendwende im Verkehrsgeschehen ist früher erreicht worden als erwartet. Die Verringerung des Anteils des Autoverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl der Berliner Bevölkerung von 38% in 1998 auf 32% in 2008 bei gleichzeitigem Anstieg der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (vor allem des Radverkehrs) macht deutlich, dass der mit dem ersten StEP Verkehr eingeschlagene Weg richtig war. Dies war der Anlass, Ende 2008 mit der Fortschreibung des StEP Verkehr zu beginnen.
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Veränderte Mobilitätsansprüche und größere Fortschritte zum Beispiel im Bereich Radverkehr machen eine Weiterentwicklung des Stadtentwicklungsplans Verkehr nötig. Mit der Fortschreibung des StEP-Verkehr werden wir die positiven Entwicklungen seit Aufstellung des ersten StEP-Verkehr 2003 noch verstärken und damit die Lebensqualität aller Berlinerinnen und Berliner weiter verbessern. Die übergeordneten Ziele meiner Verkehrspolitik sind die Sicherung von Teilhabechancen am öffentlichen Leben durch Mobilität, die Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch angepasste und optimierte Verkehrswege und die Umwelt- und stadtverträgliche Gestaltung des Verkehrs, besonders im Hinblick auf abnehmende natürliche Ressourcen und Herausforderungen des Klimawandels.“
Der StEP Verkehr wurde in einem intensiven zweijährigen Prozess und im Rahmen eines konsultativen Arbeitsverfahrens fortgeschrieben. Die Erarbeitung erfolgte wieder mit Unterstützung eines „Runden Tisches“, an dem neben der Verwaltung alle wichtigen verkehrspolitischen Akteure – von der IHK und dem ADAC bis hin zu den verkehrsökologischen Gruppen und dem ADFC sowie die verkehrspolitischen Sprecher aller Parteien des Abgeordnetenhaus und die Bezirke – vertreten waren, auch um dem Integrationsanspruch des StEP Verkehrs hinsichtlich anderer Politikfelder von der Stadtentwicklung bis zum Klimaschutz gerecht zu werden.
Senatorin Junge-Reyer: „Die Diskussionen am `Runden Tisch´ waren enorm wichtig. Die hohe Transparenz des Planungsverfahrens für alle Beteiligten stellt einen vorbildlichen Beteiligungsprozess da. Gleichzeitig ist diese breite Kompetenz in den StEP eingeflossen und garantiert für eine sehr gute Qualität.“
Um das zentrale Anliegen des neuen StEP Verkehr zu erreichen, enthält der neue StEP Verkehr ein umfassendes Bündel aufeinander abgestimmter Ziele, Teilstrategien und Maßnahmen, dazu gehören u. a.:
• Bis 2025 weitere Erhöhung der Rolle des „Umweltverbunds“ (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) bei der Verkehrsmittelwahl, Erhöhung ihres Anteils auf 75% der Wege/Fahrten
• Anpassung der Infrastruktur an die Bedeutung der einzelnen Verkehrsträger und der demographischen Entwicklung (Umgestaltung von Straßenräumen, Umsetzung von Rad- und Fußverkehrsstrategie, Gewährleistung von Barrierefreiheit, ÖPNV-Beschleunigung etc.)
• Stärkeres Gewicht für die Bestandssicherung und Qualifizierung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur (Straße und Schiene), auch durch neue Schwerpunktsetzung bei der Verteilung der vorhandenen finanziellen Ressourcen
• Schließung von Netzlücken und Beseitigung von Netzstrukturproblemen bei Schiene und Straße (Fertigstellung der U 5, neue Straßenbahnteilstrecken u. a. zwischen Alexanderplatz und Kulturforum etc.)
• Offensive Förderung von sozialen und technischen Innovationen u. a. beim Mobilitäts- und Verkehrsmanagement (verbesserte Information für Bevölkerung und Wirtschaft, Stärkung inter- und multimodalen Verkehrsverhaltens z. B. durch Fahrradverleihsystem und Ausbau von Carsharing-Standorten, verkehrsträgerübergreifendes Verkehrsmanagement, Förderung der Elektromobilität etc.)
Gewährleistung eines stadtverträglichen Wirtschafts- und Güterverkehrs (u. a. durch innovative Logistikkonzepte)
Bestandteil des Senatsbeschlusses ist auch ein „Mobilitätsprogramm 2016“, das die langfristigen Strategien und Maßnahmen des StEP Verkehr für die bevorstehenden Jahre konkretisiert und bündelt. Dabei führt das Programm diejenigen Maßnahmen aus den verschiedenen Handlungsfeldern zusammen, die eine hohe Priorität haben und deren Realisierung vor dem Hintergrund der Kriterien Effizienz, Zielerreichung, Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit innerhalb der nächsten Jahre besonders sinnvoll sind.
Bereits 2003 hatte der Senat mit dem ersten StEP Verkehr ein integriertes Verkehrskonzept als „Kursbuch“ der Berliner Verkehrspolitik verabschiedet, das mit einer Neuorientierung weg von reiner Infrastrukturausbaupolitik und hin zu einer integrierten Verkehrspolitik verbunden war (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 31.03.11).

allg.: Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans Verkehr

http://www.lok-report.de/

Der Senat hat in seiner Sitzung vom 29.03.11 auf Vorlage von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer den neuen Stadtentwicklungsplan Verkehr, StEP Verkehr 2025, verabschiedet. Die mit dem ersten StEP-Verkehr 2003 angestrebte Trendwende im Verkehrsgeschehen ist früher erreicht worden als erwartet. Die Verringerung des Anteils des Autoverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl der Berliner Bevölkerung von 38% in 1998 auf 32% in 2008 bei gleichzeitigem Anstieg der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (vor allem des Radverkehrs) macht deutlich, dass der mit dem ersten StEP Verkehr eingeschlagene Weg richtig war. Dies war der Anlass, Ende 2008 mit der Fortschreibung des StEP Verkehr zu beginnen.
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Veränderte Mobilitätsansprüche und größere Fortschritte zum Beispiel im Bereich Radverkehr machen eine Weiterentwicklung des Stadtentwicklungsplans Verkehr nötig. Mit der Fortschreibung des StEP-Verkehr werden wir die positiven Entwicklungen seit Aufstellung des ersten StEP-Verkehr 2003 noch verstärken und damit die Lebensqualität aller Berlinerinnen und Berliner weiter verbessern. Die übergeordneten Ziele meiner Verkehrspolitik sind die Sicherung von Teilhabechancen am öffentlichen Leben durch Mobilität, die Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch angepasste und optimierte Verkehrswege und die Umwelt- und stadtverträgliche Gestaltung des Verkehrs, besonders im Hinblick auf abnehmende natürliche Ressourcen und Herausforderungen des Klimawandels.“
Der StEP Verkehr wurde in einem intensiven zweijährigen Prozess und im Rahmen eines konsultativen Arbeitsverfahrens fortgeschrieben. Die Erarbeitung erfolgte wieder mit Unterstützung eines „Runden Tisches“, an dem neben der Verwaltung alle wichtigen verkehrspolitischen Akteure – von der IHK und dem ADAC bis hin zu den verkehrsökologischen Gruppen und dem ADFC sowie die verkehrspolitischen Sprecher aller Parteien des Abgeordnetenhaus und die Bezirke – vertreten waren, auch um dem Integrationsanspruch des StEP Verkehrs hinsichtlich anderer Politikfelder von der Stadtentwicklung bis zum Klimaschutz gerecht zu werden.
Senatorin Junge-Reyer: „Die Diskussionen am `Runden Tisch´ waren enorm wichtig. Die hohe Transparenz des Planungsverfahrens für alle Beteiligten stellt einen vorbildlichen Beteiligungsprozess da. Gleichzeitig ist diese breite Kompetenz in den StEP eingeflossen und garantiert für eine sehr gute Qualität.“
Um das zentrale Anliegen des neuen StEP Verkehr zu erreichen, enthält der neue StEP Verkehr ein umfassendes Bündel aufeinander abgestimmter Ziele, Teilstrategien und Maßnahmen, dazu gehören u. a.:
• Bis 2025 weitere Erhöhung der Rolle des „Umweltverbunds“ (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) bei der Verkehrsmittelwahl, Erhöhung ihres Anteils auf 75% der Wege/Fahrten
• Anpassung der Infrastruktur an die Bedeutung der einzelnen Verkehrsträger und der demographischen Entwicklung (Umgestaltung von Straßenräumen, Umsetzung von Rad- und Fußverkehrsstrategie, Gewährleistung von Barrierefreiheit, ÖPNV-Beschleunigung etc.)
• Stärkeres Gewicht für die Bestandssicherung und Qualifizierung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur (Straße und Schiene), auch durch neue Schwerpunktsetzung bei der Verteilung der vorhandenen finanziellen Ressourcen
• Schließung von Netzlücken und Beseitigung von Netzstrukturproblemen bei Schiene und Straße (Fertigstellung der U 5, neue Straßenbahnteilstrecken u. a. zwischen Alexanderplatz und Kulturforum etc.)
• Offensive Förderung von sozialen und technischen Innovationen u. a. beim Mobilitäts- und Verkehrsmanagement (verbesserte Information für Bevölkerung und Wirtschaft, Stärkung inter- und multimodalen Verkehrsverhaltens z. B. durch Fahrradverleihsystem und Ausbau von Carsharing-Standorten, verkehrsträgerübergreifendes Verkehrsmanagement, Förderung der Elektromobilität etc.)
Gewährleistung eines stadtverträglichen Wirtschafts- und Güterverkehrs (u. a. durch innovative Logistikkonzepte)
Bestandteil des Senatsbeschlusses ist auch ein „Mobilitätsprogramm 2016“, das die langfristigen Strategien und Maßnahmen des StEP Verkehr für die bevorstehenden Jahre konkretisiert und bündelt. Dabei führt das Programm diejenigen Maßnahmen aus den verschiedenen Handlungsfeldern zusammen, die eine hohe Priorität haben und deren Realisierung vor dem Hintergrund der Kriterien Effizienz, Zielerreichung, Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit innerhalb der nächsten Jahre besonders sinnvoll sind.
Bereits 2003 hatte der Senat mit dem ersten StEP Verkehr ein integriertes Verkehrskonzept als „Kursbuch“ der Berliner Verkehrspolitik verabschiedet, das mit einer Neuorientierung weg von reiner Infrastrukturausbaupolitik und hin zu einer integrierten Verkehrspolitik verbunden war (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 31.03.11).