ORANIENBURG – Erst Ende Juni liegt das Gutachten vor, das die Strecken für
eine direkte Anbindung des Prignitz-Expresses in das Zentrum Berlins nach
Gesundbrunnen untersucht hat. Das wurde gestern bei der Regionalkonferenz
des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) in Oranienburg bekannt.
Eigentlich sollte das Papier schon im vergangenen Sommer vorgestellt
werden. Eine VBB-Sprecherin begründete die Verzögerungen mit der „sehr
umfangreichen Untersuchung“. Indes wurde bei der Regionalkonferenz wieder
um die günstigste Anbindung der einzelnen Regionen in die Hauptstadt
gerungen. Oberhavel-Landrat Karl-Heinz Schröter (SPD) plädierte weiterhin
für den S-Bahn-Anschluss von Velten. Dieser sei schon vor Jahren
versprochen worden. Indes forderte Neuruppins Landrat Ralf Reinhardt
(parteilos) die direkte Durchbindung des Prignitz-Expresses, der bisher nur
bis Spandau fährt, in die Hauptstadt. „Das ist für den Nordwesten das
bessere Verkehrsmittel.“ Denn davon hätten auch die Bewohner von
Ostprignitz-Ruppin und Prignitz etwas – sowie die Touristen, die nach
Rheinsberg oder Wittenberge wollen. Reinhardt hofft, die Veltener bei einem
Vor-Ort-Termin von den Vorteilen …