VBB: Fortführung des Bus & Bahn Begleitservice gefährdet

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Die erfolgreiche Arbeit des Bus & Bahn Begleitservice kann möglicherweise nach dem Sommer nicht mehr weitergeführt werden. Zum 31. Juli 2010 laufen die über den Öffentlichen Beschäftigungssektor (ÖBS) geförderten Arbeitsverträge aus. Eine Weiterführung ist bislang noch nicht gesichert.
Auf der VBB-Regionalkonferenz in Berlin äußerte sich der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner Franz, besorgt über die Zukunft des Bus & Bahn Begleitservices: „Für sehr viele Menschen hat sich die Lebensqualität durch unseren kostenlosen Begleitservice erheblich verbessert weil sie mobiler geworden sind und wieder mehr am Leben teilnehmen können. Es wäre fatal diese Unterstützung auslaufen zu lassen. Leider ist die Finanzierung der Arbeitsverträge durch die Jobcenter noch nicht gesichert. Der VBB möchte dieses wertvolle Angebot, für das sich auch die Landespolitik engagiert, unbedingt fortsetzen. Der VBB bemüht sich deshalb gemeinsam mit dem Beschäftigungsträger, D&B Dienstleistung und Bildung GmbH, intensiv um die Fortführung des Angebotes.“
Die 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Begleitservices unterstützen seit Oktober 2008 mobilitätseingeschränkte Fahrgäste dabei, mit den Berliner Bussen und Bahnen sicher an ihr Ziel zu kommen. Monatlich werden mehr als 1000 Begleitungen durchgeführt. Der Begleitservice wird finanziert von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, JobCentern in Berlin sowie der Europäischen Union.
Weitere Themen auf der VBB-Regionalkonferenz Berlin waren die Bus- und Bahnanbindung an den neuen Willy-Brandt-Flughafen (BBI) in Schönefeld, die Einführung des elektronischen Tickets in Berlin und die Vergabe von Leistungen im Schienenpersonennah verkehr im Wettbewerb.
Die Folienvorträge der VBB-Regionalkonferenz Berlin werden im Internet unter www.VBBonline.de veröffentlicht (Pressemeldung VBB, 28.05.10).

Bahnverkehr + VBB: Investitions- und Instandhaltungsstrategie der DB Netz AG sichert Qualität des Streckennetzes Überspringen: Investitions- und Instandhaltungsstrategie der DB Netz AG sichert Qualität des Streckennetzes VBB Qualitätsbericht für 2009 geht am tatsächlichen Zustand der Infrastruktur vorbei / 25 Prozent weniger Mängelstellen von 2007 bis 2009 im Verbundgebiet / Vorübergehende Langsamfahrstellen auf Minimum reduziert

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20100526a.html

(Berlin, 26. Mai 2010) Die Qualität des Schienennetzes hat sich 2009 auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg gegenüber 2008 weiter verbessert. Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutsche Bahn AG für das Land Berlin: „Im Fahrplan 2009 wirkten 16 Prozent weniger Mängelstellen als im Vergleichsjahr 2008. Der kontinuierliche Rückgang seit 2002 beträgt sogar 44,5 Prozent und wird insbesondere bei der Anzahl der Oberbaumängelstellen sichtbar.“

Neben den Abweichungen von der Streckengeschwindigkeit, die im Fahrplan eingearbeitet sind, können als Folge von ständigen Instandhaltungskontrollen vorübergehende Langsamfahrstellen auftreten. Im Zeitraum 2007 bis 2009 wurden diese vorübergehenden Langsamfahrstellen auf ein Minimum reduziert, im Jahresdurchschnitt auf unter fünf Stück.

Im Instandhaltungsbudget für 2009 wurden unter anderem allein 17,8 Millionen Euro (2010: 18,9 Millionen Euro) für die vorbeugende Instandhaltung eingestellt. Mit dieser vorausschauenden Strategie werden plötzliche Mängel und damit Geschwindigkeitseinbrüche im Streckennetz verringert. Dasselbe Ziel wird durch eine nachhaltige Investitionsstrategie unterstützt. Wichtige Aus- und Neubauprojekte befinden sich in der Umsetzung oder in der Vorbereitung. Das betrifft den zweiseitigen Anschluss des Flughafen Berlin Brandenburg International, die Erneuerung des Ostkreuzes oder den Streckenausbau zwischen Berlin und den Zentren Rostock, Frankfurt (Oder), Cottbus, Dresden und Stralsund. Für diese Baumaßnahmen stehen auch in diesem Jahr wieder mehr als eine viertelmilliarde Euro bereit.

Ein grundsätzlicher Dissens besteht im methodischen Vorgehen und den auf der Grundlage der VBB Qualitätsanalyse gezogenen Schlussfolgerungen. Eine Aussage über den Zustand der Infrastruktur lässt sich daraus nicht unmittelbar ableiten. So wertet der VBB alle Abweichungen von der zulässigen Geschwindigkeit einer Strecke oder eines Streckenabschnittes als Mangel. Dabei ist es unerheblich, ob diese Geschwindigkeitsreduzierung anlagenbedingt (z.B. Weichen mit geringen Radien im Einfahrbereich eines Bahnhofs), auf Trassierungsparameter (z.B. geländebedingte geringere Radien bei Gleisbögen) oder tatsächlich auf einen Mangel in der Infrastruktur zurückzuführen ist.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

VBB: Neues VBB-Kartenset 2010 Rechtzeitig zum Beginn der Freizeitsaison hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) seine Radwander- und Freizeitkartensammlung für Berlin und das Land Brandenburg neu aufgelegt.

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Rechtzeitig zum Beginn der Freizeitsaison hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) seine Radwander- und Freizeitkartensammlung für Berlin und das Land Brandenburg neu aufgelegt. Neu überarbeitet wurde die Fahrrad- und Erlebniskarte Seenland-Oder-Spree (Südteil). Die Kartensammlung, die selbstverständlich auch die Verbindungen mit Bus und Bahn aufzeigt, ist ab sofort für 29,95 Euro im VBB-Infocenter erhältlich.
Das VBB-Kartenset 2010 besteht aus 11 Radwander- und Freizeitkarten, die vom VBB gemeinsam mit dem Pietruska Verlag & GEO-Datenbanken GmbH teilweise aktualisiert oder neu aufgelegt wurden. Nachfolgende Reiseregionen werden im Maßstab 1:75.000 abgebildet: Prignitz, Ruppiner Land, Uckermark, Märkisch-Oderland / Lebuser Land, Berliner Umland und Übersichtskarte Brandenburg, Hoher Fläming / Havelland, Teltow- Fläming, Seeland Oder-Spree Südteil, Niederlausitz und Elbe-Elster- Land. Der ADFC-Fahrrad-Stadtplan Berlin ist ebenfalls Bestandteil des Kartensets und wird im Maßstab 1:30.000 abgebildet (Pressemeldung VBB, 21.05.10).

VBB schreibt fälschungssichere Fahrausweise aus

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Die VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH hat im Europäischen Amtsblatt Druck und Lieferung von fälschungssicheren Fahrausweisen, Fahrausweispapier und Kundenkarten ausgeschrieben (2010/S 78-116256).
Gefordert wird der Druck von Fahrausweispapier für verschiedene Vertriebsgeräte (mobile Fahrausweisdrucker, mobile und stationäre Automaten, Handverkaufsgeräte, personalbediente Verkaufssysteme), Blockfahrausweisen und Kundenkarten aus Thermo- und Kartonpapier für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), teilweise Applizieren von bereitgestellten Hologrammen und Direktlieferung an 42 Verkehrsunternehmen in Berlin und im Land Brandenburg.
Die Gesamtmenge umfasst den Druck von ca. 120 000 000 Einzelfahrausweisen, ca. 22 verschiedenen Fahrausweistypen (Rollen, Blockfahrausweise) für 42 Verkehrsunternehmen mit teilweise individuellen Texteindrucken und wechselnden Logos nach vorgegebenem VBB-Layout. Dem Angebot sind zu Test-zwecken mindestens zwei kostenlose Musterrollen (ohne Hologramm) entsprechend der Spezifikation für den VBB-Fahrausweis-Typ If für BVG und If für S-Bahn (siehe Leistungsbeschreibung Rollenfahrausweis für personalbediente Verkaufssysteme) beizulegen.
Es besteht eine Option zur jährlichen Verlängerung um jeweils weitere 12 Monate (Quelle EU-Ausschreibung, 23.04.10).

Regionalverkehr + VBB: Arriva-Kauf bedroht Wettbewerb auf der Schiene

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Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg sieht den in der Region bereits etablierten Wettbewerb im Schienennahverkehr durch den angekündigten Kauf des Arriva-Konzerns durch die Deutsche Bahn AG gefährdet. Sollte die DB AG den britischen Konzern kaufen, müssten die deutschen Arriva-Beteiligungen verkauft werden.
Damit der Wettbewerb auf der Schiene in Deutschland nicht weniger werde, müssen bei einer Übernahme von Arriva die Kartellbehörden den Verkauf der Eisenbahnaktivitäten von Arriva anordnen, sagte Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg.
Franz erwartet entsprechende Entscheidungen und damit ein klares Bekenntnis zum Wettbewerb: „Es muss verhindert werden, dass die Deutsche Bahn durch eine Übernahme Arrivas in der Region wieder zum Monopolisten auf der Schiene wird. Wettbewerb bringt für die Fahrgäste ein besseres Angebot und niedrigere Kosten für die Länder. Für den Markt ist es zwingend erforderlich, dass auch künftig Wettbewerb zwischen den Verkehrsunternehmen stattfindet.“ Allein durch die Ausschreibung des Netzes Stadtbahn konnten die Ausgaben für die öffentliche Hand um jährlich 50 Millionen Euro reduziert werden.
In den letzten Jahren sind im VBB-Gebiet rund 70 Prozent des Regionalverkehrs im Wettbewerb vergeben worden. Der Anteil der zur DB-Regio AG im Wettbewerb stehenden Verkehrsunternehmen beträgt derzeit 32 Prozent.
Arriva ist im deutschen Regionalverkehr unter anderem an der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) und der Prignitzer Eisenbahn (PEG) beteiligt.
Gleichzeitig appelliert Franz an den staatseigenen DB-Konzern, sein Engagement in Deutschland nicht auf Kosten weltweiter Zukäufe zurückzuschrauben: „Die Krisensituation bei der S-Bahn Berlin GmbH ist noch längst nicht ausgestanden. Um den Bahnkonzern für einen Börsengang fit zu machen, wurden in der Vergangenheit aus der S-Bahn Tochter bis fast zum völligen Zusammenbruch Profite herausgequetscht. Auch der deutsche Fernverkehr leidet inzwischen unter massiven Qualitätsproblemen. Der milliardenschwere Kauf des britischen Arriva-Konzerns passt nicht zum angekündigten Vorhaben der Bahn, das Heimatgeschäft in Ordnung bringen zu wollen.“ Der Traum von der Börse sei schon einmal für die S-Bahn zum Alptraum geworden. Das dürfe sich nicht wiederholen, so Franz weiter (Pressemeldung VBB, 23.04.10).

VBB + BVG + S-Bahn: Aktualisierte Infoprodukte erschienen, aus Punkt 3

http://punkt3.de/p3/Punkt3.nsf/
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Der von BVG und S-Bahn Berlin herausgegebene „Berlin-Atlas und mehr 2010“ ist jetzt aktualisiert wieder erschienen. Er enthält das komplette Nahverkehrsangebot von Berlin und Umgebung. Gegliedert in vier Teile findet der Nutzer alle Serviceleistungen im Nahverkehr, Stadtpläne inklusive aller Straßen sowie S-, U-Bahn, Straßenbahn- und Buslinien, Perlschnüre für S- und U-Bahn, Straßenbahn und Bus und schematische Netzpläne von Berlin und Potsdam. Im Serviceteil sind Infos zum VBB-Tarif und zu den Verkaufsstellen von S-Bahn und BVG zu finden. Der Atlas kostet 10,90 € und ist in den S-Bahn-Kundenzentren und an ausgewählten Fahrkartenausgaben zu haben sowie im S-Bahn-Onlineshop unter www.s-bahn-berlin.de (zzgl. 4 € Versandkostenpauschale).
Berlin-Liniennetz 2010
Im „Berlin-Liniennetz 2010“, dem Faltplan für die Tasche, ist das …

VBB: Landrat Peer Giesecke neuer VBB-Aufsichtsratsvorsitzender

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Auf seiner Sitzung am 04.03.10 hat der VBB-Aufsichtsrat beschlossen, dass künftig alle Schülerinnen und Schüler bis zur 13. Klassenstufe, die in Berlin und Brandenburg wohnen oder auch zu Gast sind, das Schülerferienticket zum Preis von 29 Euro erwerben können. Das Schülerferienticket gilt vom 7. Juli bis 22. August 2010 im gesamten Verbundgebiet.
Nach dem Erfolg der vergangenen Jahre, setzt der VBB das Angebot auch 2010 fort. Der Preis bleibt der Alte. Neu ist, dass jetzt auch Schülerinnen und Schüler, die nicht in Berlin und Brandenburg zur Schule gehen, die mehr als 1000 Bus- und Bahnlinien im VBB mit dem Schülerferienticket nutzen können. Das Angebot ist nur in Verbindung mit einem Schülerausweis, dem VBB-Schüler-Fahrausweis oder einer Schulbescheinigung für das Schuljahr 2009/2010 bzw. 2010/2011gültig.
Der VBB-Aufsichtsrat folgt mit seinem Beschluss einer Empfehlung der Verkehrsunternehmen im VBB, die dazu beiträgt den Geldbeutel von Familien mit schulpflichtigen Kindern zu entlasten und den Tourismus in der Region zu fördern (Pressemeldung VBB, 05.03.10).

VBB + S-Bahn: VBB will neues Gutachten zur S-Bahn-Krise Bund soll Untersuchung in Auftrag geben Peter Neumann Die Untersuchung, wie es zur Krise bei der Berliner S-Bahn gekommen ist, muss wiederholt werden. Das hat der Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), Hans-Werner Franz, gestern gefordert. , aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0303/berlin/
0047/index.html

Bund soll Untersuchung in Auftrag geben
Peter Neumann

Die Untersuchung, wie es zur Krise bei der Berliner S-Bahn gekommen ist, muss wiederholt werden. Das hat der Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), Hans-Werner Franz, gestern gefordert. Doch diesmal soll das Gutachten nicht von der Deutschen Bahn (DB), sondern vom Bund in Auftrag gegeben werden. Zudem sollten in dem Gremium, das die Untersuchung steuert, außer den Ländern Berlin und Brandenburg auch Fachleute vertreten sein, die von der DB unabhängig sind. „Die Bundesregierung muss ein Interesse daran haben, dass die Ursachen der Krise endlich auf den Tisch kommen“, sagte Franz. Der S-Bahn-Bericht, dessen Kurzfassung die DB am 23. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, …

S-Bahn + VBB: VBB vermisst Fragen nach den Verantwortlichkeiten

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Auf der Pressekonferenz am 23.02.10 zu den Ursachen der S-Bahn-Krise wurden detailverliebt die technischen Probleme der Fahrzeugbaureihe 481 dargestellt. Ausschlaggebend für die Missstände seien technische Probleme, so das Fazit des DB-Konzerns. Fragen nach den Verantwortlichkeiten und wirklichen Gründen, warum es zu diesem, in der Geschichte des Bahnverkehrs einmaligen, Desasters kommen konnte, bleiben weiter ungeklärt.
Zu den Motiven könne man keine Auskunft geben, hieß es. Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg Hans-Werner Franz zeigte sich enttäuscht: „Ein Vorschieben konstruktionsbedingter Mängel ist nicht akzeptabel. Auch dauerfeste Räder müssen gewartet und überprüft werden. Die S-Bahn hat in der Vergangenheit nachweislich Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten grob vernachlässigt und massiv Werkstatt- und Personalkapazitäten abgebaut, um Kosten zu sparen. Im Vordergrund der Geschäftspolitik stand eine hohe Gewinnabführung an den Mutterkonzern Deutsche Bahn und nicht die Qualität der Leistung.“
Der veröffentlichte Ergebnisbericht legt dar, dass die ehemalige Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH offenbar auf ganzer Linie versagt hat. Dennoch sieht die Deutsche Bahn weder eine Pflichtverletzung des S-Bahn-Aufsichtsrates noch des DB-Konzerns gegeben. Dies sei sehr verwunderlich, sagte VBB-Chef Franz, denn Aufsichtsrat und Eigentümer eines Unternehmens hätten die Pflicht, die Geschäftsführung zu kontrollieren. Man müsse blind sein, wenn man den Abwärtstrend bei der S-Bahn übersehen habe:
„Erste Qualitätseinbrüche gab es bereits 2007, als die S-Bahn wegen des hohen Krankenstands nur einen eingeschränkten Betrieb anbieten konnte. Seit Mitte 2008 gingen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit deutlich zurück und signalisierten einen massiven Qualitätsverfall, der seinen Höhepunkt dann im vergangenen Jahr hatte. Der Verkehrsverbund hat regelmäßig auf die sich abzeichnenden Probleme aufmerksam gemacht. Leider wurden diese Hinweise nicht ernst genommen.“
Die eigentliche Ursache für das S-Bahn Desaster liege in einer Fehlsteuerung des DB-Konzerns und seinen überzogenen Renditeerwartungen an ihr Tochterunternehmen. Der Konzern bleibe auch nach dem Ergebnisbericht der Öffentlichkeit die Antwort schuldig, welche nachhaltigen Strukturentscheidungen er treffen will, damit es nie wieder zu einer solchen S-Bahn-Krise kommen kann (Pressemeldung VBB, 24.02.10).

VBB-Befragung zur Zufriedenheit der Fahrgäste

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Die Kundenzufriedenheitsanalyse 2009 des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg bescheinigt dem Schienenregionalverkehr in der Region erneut gute Noten. Die rund 3000 befragten Fahrgäste äußerten sich sehr zufrieden mit der Qualität in den Zügen.
Die Verkehrsleistung wurde mit 1,91 auf einer Skala von eins (sehr gut) bis sechs (ungenügend) bewertet. Weniger zufrieden sind die Fahrgäste mit der Qualität der Bahnhöfe. Hier ergab die repräsentative Befragung nur die Note 2,31.
Besonders gut schnitten bei der Verkehrsleistung 2009 die Qualitätskriterien „Ausstattung der Züge“, „Freundlichkeit und Kompetenz des Personals“ und „Informationen bei planmäßigem Betrieb“ ab.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Insgesamt können wir sehr stolz sein auf den Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg. Seit fünf Jahren ununterbrochen bescheinigen uns die Kunden eine hohe bis sehr hohe Zufriedenheit. Das beweisen auch die stetig steigenden Fahrgastzahlen.“
Weniger zufrieden äußerten sich die Kunden über die „Informationen im Zug bei Störungen“ und über das „Sitzplatzangebot im Zug“.
Mit der Note 2,39 (2008: 2,18) wurde erstmals das besonders wichtige Qualitätskriterium „Pünktlichkeit“ am schlechtesten bewertet. Die zunehmenden Verspätungen im Regionalverkehr seien nicht hinnehmbar, sagte VBB-Chef Franz: “Derzeit bremsen vor allem die wegen der Wartungsmängel unpünktlichen Fernverkehrszüge den Regionalverkehr aus. Wartezeiten für die Fahrgäste sind vorprogrammiert. Es rächt sich, dass die Kapazität des Netzes auf ein Minimum reduziert wurde, so dass diese Verspätungen nicht aufgefangen werden können.“
Anders als bei der Verkehrsleistung sind die Kunden mit den Bahnhöfen nur durchschnittlich zufrieden. Hier wurde eine Note von 2,32 vergeben. Signifikant verschlechtert hat sich aus Kundensicht die Sauberkeit auf den Bahnhöfen mit einem Wert von 2,43 (2008:2,33).
Das Sorgenkind aus Kundensicht bleibt jedoch unverändert die mangelnde Information bei Störungen. Betroffen sind vor allem kleinere Bahnhöfe, die keine entsprechenden Einrichtungen zur Fahrgastinformation haben. Hier wird mit den angelaufenen Ausbaumaßnahmen aus dem Konjunkturpaket des Bundes nicht überall Abhilfe geschaffen.
Befragt wurden die Kunden auch nach Ihren Erfahrungen mit den verschiedenen Verkehrsunternehmen (Deutsche Bahn Regio AG, Märkische Regiobahn, Niederbarnimer Eisenbahn, Ostdeutsche Eisenbahn und Prignitzer Eisenbahn). Auch 2009 schnitt dabei die DB Regio AG mit einer guten Benotung von 2,10 ab. Der Abstand zu den anderen erreichten Werten ist jedoch wiederum deutlich. Beste Noten bekam mit 1,48 die ODEG mit dem neuen Spree- Neiße-Netz auf den Linien OE65 und OE46 und dem Ostbrandenburgnetz (1,58). Es folgt die NEB mit den Linien NE27 (1,50) und NE26 (1,54) sowie die OLA mit der Märkischen Regiobahn (1,58). Die Verkehrsleistung der PEG bewerteten die Kunden mit einer 1,68 (Pressemeldung VBB, 23.02.10).