VBB + Tarife: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg führt Chipkarte als Fahrschein ein, aus Märkische Allgemeine

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beitrag/11661678/2242247/
Verkehrsverbund-Berlin-Brandenburg-fuehrt-Chipkarte-als-Fahrschein-ein.html

Berlin – Zeitkarten aus Papier für Bahnen und Busse gehören im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bald der Vergangenheit an – zum 1. April 2011 kommt das elektronische Ticket. Das geht aus einer heute veröffentlichten Antwort der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Jutta Matuschek (Linke) hervor. Demnach werden in der ersten Phase die Tarifbereiche Berlin ABC, Potsdam ABC, Brandenburg/Havel ABC und Frankfurt (Oder) AB mit Verkaufstechnik und Lesegeräten für die Chipkarte ausgerüstet. Und zunächst erhalten die Käufer von Jahres- oder Abonnementkarten den neuen elektronischen Fahrausweis. Auch Firmentickets werden auf Chipkarten umgestellt.
Der Verkehrsverbund verspricht sich von der Einführung elektronischer Zeitkarten Vorteile sowohl für die Verkehrsunternehmen wie die Fahrgäste. So könnten etwa verlorene oder gestohlene Chipkarten schnell …

Tarife + VBB: Chipkarten für 320 000 Fahrgäste Papier ade – elektronisches Ticket soll 2011 kommen, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1119/berlin/
0059/index.html

Kunststoff statt Papier: Das ist die Devise. Schon seit mehr als zehn Jahren werden den Fahrgästen in Berlin elektronische Tickets versprochen. Doch immer wieder kam etwas dazwischen, mehrmals wurden die Planungen unterbrochen und Termine verschoben. Nun sollen die Chipkarten zum 1. April 2011 kommen, teilte die Verkehrs-Staatssekretärin Maria Krautzberger auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Jutta Matuschek hin mit. Die Neuerung sei für alle Besitzer von Jahres-, Abo- und Firmentickets vorgesehen, so die SPD-Politikerin.
„In der ersten Stufe erhalten 320 000 Fahrgäste das elektronische Ticket“, teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der das Projekt koordiniert, gestern mit. Allerdings werden nicht alle Stammkunden ihre Chipkarte bereits im April 2011 in den Händen halten. Umgerüstet werde nach und nach.
Die erforderliche Vertriebs- und Kontrolltechnik wird es laut Krautzberger …

Mobilität + VBB: VBB Bus und Bahn Begleitservice feiert ersten Geburtstag

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Der kostenlose Bus&Bahn – Begleitservice des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg war in den ersten 12 Monaten fast 7.000 mal im Einsatz. Die 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Begleitdienstes halfen mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mit den Berliner Bussen und Bahnen sicher an ihr Ziel zu kommen.
Für den Weg in die Arztpraxis, ins Krankenhaus, zum Besuch der Verwandten oder einfach mal wieder zum Friseur: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Bus&Bahn – Begleitservice sind ständig auf Achse und begleiten alle, die es allein nicht schaffen oder sich eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zutrauen. Vor allem Fahrgäste, die auf den Rollstuhl oder den Rollator angewiesen sind, die sich aufgrund ihrer Gehbeeinträchtigung unsicher fühlen, sehbeeinträchtigte und blinde Menschen haben im letzten Jahr das kostenlose Angebot genutzt. Zur ständig wachsenden Kundengruppe gehören aber auch mobilitätseingeschränkte Menschen aus anderen Städten der Bundesrepublik, die für ihren Berlinbesuch den Service gern nachfragen.
Viele der Kundinnen und Kunden haben ein Stück an Lebensqualität dazu gewonnen, denn mithilfe des Bus&Bahn-Begleitservice können sie „mit den Öffentlichen“ wieder selbstbestimmt mobil sein. Wichtig ist dabei, dass die Kunden auch kurzfristig den Service in Anspruch nehmen können.
Dass der Bedarf groß und der Service auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet ist, zeigt die Tatsache, dass die Nachfrage permanent steigt und täglich neue Kunden dazukommen. Bis zu 800 Aufträge im Monat werden von den zurzeit 60 Begleitern durchgeführt.
Der Bus&Bahn – Begleitservice ist ein gemeinsames Projekt des VBB und von D&B Dienstleistung und Bildung gGmbH im Rahmen des Öffentlichen Beschäftigungssektors (ÖBS). Es wird finanziert von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, JobCentern in Berlin sowie der Europäischen Union. Der Service startete im Oktober 2008 und ist zunächst bis Mitte 2010 befristet.
Berlins Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Heide Knake-Werner erklärt: „Der Bus&Bahn – Begleitservice des VBB ist ein Erfolgsmodell. Er wurde durch den Öffentlichen Beschäftigungssektor erst ermöglicht und zeigt exemplarisch, dass diese Arbeit in Berlin gebraucht wird. Ich freue mich, dass der Begleitservice von so vielen Menschen in Anspruch genommen wird. Dieses Angebot sollte der Stadt erhalten bleiben.“
Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: „Viele unserer Kunden haben sich jahrelang nicht zugetraut, wieder allein in den Bus zu steigen oder eine Bahn zu benutzen. Treppen, komplexe Umsteigepunkte oder Fahrscheinautomaten sind für Ungeübte bzw. Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen oft unüberwindbare Hindernisse. Unser Begleitservice ermöglicht ihnen wieder einen größeren Bewegungsradius. Gleichzeitig gewinnen wir mehr Fahrgäste, indem der ÖPNV noch attraktiver wird.“ (Pressemeldung VBB, 13.10.09).

VBB zu Ursachen der S-Bahn-Krise

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Zwischen Januar und August 2009 sind bei der Berliner S­Bahn mehr als 55.000 Zugfahrten ausgefallen. Eine Rückkehr zum Regelverkehr ist vorerst nicht absehbar. Aktuell stehen bei der Berliner S-Bahn etwa ein Viertel der notwendigen Fahrzeuge für den Betriebseinsatz zur Verfügung (162 statt 630). Dabei ist nicht nur die Baureihe 481 betroffen (ca. 100 Fahrzeuge im Einsatz), sondern auch die Baureihen 480 und 485. Auch diese sind derzeit nur zu etwa 50 Prozent im Einsatz.
Die Probleme bei der S-Bahn GmbH nehmen kein Ende. Seit Monaten haben die Berliner und Brandenburger Fahrgäste unter den massiven Einschränkungen im S-Bahnbetrieb zu leiden. Entgegen der Darstellungen der S-Bahn hat sich der Notfahrplan nicht eingepegelt. Im Berufsverkehr bestehen zum Teil erhebliche Überlastungen (z. B. S 2 Buch/Pankow, S 3 Köpenick, S 5 Mahlsdorf und auf dem Ring). Fahrgäste müssen zurückbleiben, Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen haben in der Regel keine Chance, mit der S-Bahn zu fahren. Großveranstaltungen können nicht mehr adäquat bewältigt werden. Allein zwischen Januar und August sind bei der S-Bahn 55.000 Zugfahrten ausgefallen.
Im Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses übte VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz erneut scharfe Kritik an der Unternehmenspolitik der S-Bahn GmbH und ihres Mutterkonzerns Deutsche Bahn: „Die S-Bahn ist innerhalb weniger Jahre vom Vorzeigeunternehmen des Berliner Nahverkehrs zu einem Sanierungsfall herabgewirtschaftet worden. Die aktuelle Misere ist ein Steuerungsversagen des Eigentümers Bund und des DB-Konzerns. Der S-Bahn wurden nicht erfüllbare Renditeziele vorgegeben. Der rigide Sparkurs der letzten Jahre hat definitiv zu den Wartungsmängeln geführt, die jetzt den S-Bahnbetrieb fast vollständig lahm legen. Unter den Folgen leiden inzwischen nicht nur massiv die Berliner Fahrgäste, sondern auch Wirtschaft und Handel in der ganzen Stadt.“ Die Vorgänge innerhalb der S-Bahn Berlin GmbH müssten nun umfassend und transparent aufgeklärt werden, personelle Konsequenzen müssten auch bei denjenigen gezogen werden, die für die unredlich hohen Renditevorgaben verantwortlich seien, so Franz.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg fordert den DB-Konzern auf, alles Erforderliche tun, um die Fahrzeuge wieder in einen betriebssicheren Zustand zu bringen. Weiter müssen die Instandhaltungskapazitäten geschaffen werden, um diesen Zustand dauerhaft zu erhalten. Auf dieser Grundlage muss der DB-Konzern endlich einen verlässlichen Zeitplan aufstellen, wann der Regelverkehr wieder hergestellt ist.
Die Ursache der jetzigen S-Bahn-Krise liegt aus Sicht des VBB in der Monopolstellung der S-Bahn GmbH. Ziel muss daher sein, einen weiteren Anbieter in einem Wettbewerbsverfahren mit dem Fahrbetrieb zu beauftragen. Die Ausschreibung für ein Teilnetz der S-Bahn sollte jetzt schnellstmöglich vorbereitet und veranlasst werden, sagte VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: “Die Erfahrungen im Regionalverkehr mit privaten Betreibern haben
deutlich gezeigt, dass die Qualität des Angebots und die Kundenzufriedenheit steigt, wenn der Betrieb zeitlich befristet ausgeschrieben wird und sich mehrere Wettbewerber darum bemühen. Durch die neue EU-Verordnung 1370/07 könnten im Ausschreibungsverfahren nun auch die sozialen Belange der Arbeitnehmer gewahrt werden.“ Weiter könnte, analog zum Regionalverkehr, auch der Einsatz von mehr Personal vorgeschrieben werden. Das erhöht den Service für die Fahrgäste und sorgt für mehr Sicherheit im Verkehr.
Der Wettbewerb bezieht sich nicht auf die Infrastruktur. Das Schienennetz bleibt weiterhin dauerhaft in der öffentlichen Hand.
Mit Blick auf den Zeitplan einer Ausschreibung ist ab heute gerechnet eine Betriebsaufnahme im Jahr 2017 realistisch. Eine vorzeitige Kündigung des Verkehrsvertrags mit der S-Bahn GmbH ist daher nicht sinnvoll (Pressemeldung VBB, 17.09.09).

S-Bahn: Bilanz des Vormittags

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Die Berliner S-Bahn hat am Mittwoch mit insgesamt 155 Viertelzügen den Betrieb gemäß Notfahrplan aufgenommen. Nach VBB-Beobachtungen haben die Fahrgäste auf das stark eingeschränkte Verkehrsangebot bei der S-Bahn reagiert. Festgestellt wurde eine deutliche Fahrgastbewegung von der S-Bahn weg zu Alternativen im ÖPNV (vor allem auf die U-Bahnen der BVG).
Übervolle Straßen in der Stadt zeigen, dass auch sind viele Fahrgäste aufs Auto umgestiegen sind.
Dennoch kommt es im S-Bahnverkehr zu erheblichen Be- und Überlastungen. Im Bereich der Stadtbahn waren am Morgen viele Züge völlig überfüllt. So mussten Fahrgäste zum Beispiel am Alexanderplatz zurückbleiben und auf nachfolgende Züge warten. Auch die U-Bahnen, insbesondere U2 und U5 sind überaus stark belastet.
Der IFA-Abreiseverkehr am gestrigen Abend wurde nach Beobachtungen des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg durch die U-Bahn gut bewältigt.
Am S-Bahnring gab es aufgrund des reduzierten Angebotes allerdings deutliche Probleme, viele Fahrgäste mussten mehrere S-Bahnzüge abwarten bis sie mitkamen.
Als Ersatzmaßnahmen fahren die schon veröffentlichen Ersatzverkehre. Der RE 2 wird anders als gestern nicht in Karlshorst halten (Pressemeldung VBB, 10.09.09).

S-Bahnverkehr am ersten Schultag

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Der Betrieb mit dem erweiterten Notfahrplan wurde planmäßig aufgenommen und ist auch bis jetzt stabil angelaufen. Allerdings wurde es am ersten Schultag in zahlreichen S-Bahnen trotz erhöhter Zugzahl sehr eng. Volle Züge gab es im morgendlichen Berufsverkehr auf der Stadtbahn zwischen Hauptbahnhof und Alexanderplatz sowie auf den Linien S 5 und S 7 aus Richtung Osten. Auch die S 25 im südlichen Bereich war gut gefüllt. In allen Fällen aber konnte das Fahrgastaufkommen in der Regel bewältigt werden. Fahrgäste blieben nicht im größeren Umfang stehen. Weniger volle Züge gab es auf Linien, die wieder im planmäßigen Takt verkehren (Ring, S 1 und S 2).
Insgesamt ist festzustellen, dass die Nachfrage noch nicht das normale werktägliche Aufkommen erreicht hat. Offenbar weichen einige Fahrgäste nach wie vor auf andere Verkehrsmittel aus oder verzichten auf Fahrten. Auch das Schülerverkehrsaufkommen hatte heute früh noch nicht die übliche Spitze erreicht.
Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: „Zur Wochenmitte rechnen wir wieder mit mehr Fahrgästen, die mit der S-Bahn fahren werden. Dann ist zu befürchten, dass es vor allem in den Hauptverkehrszeiten wieder erhebliche Engpässe geben wird. Auch wenn seit heute wieder auf allen Linien gefahren wird, sind die Züge verkürzt und Takte weiterhin ausgedünnt. Noch immer sind erst 60 % der in den Spitzenzeiten benötigten Fahrzeuge im Einsatz.
Die S-Bahn muss mit voller Kraft an der Wiederherstellung des Regelfahrplanes arbeiten, damit die Fahrgäste wieder zufrieden mit der S-Bahn sein können.“ (Pressemeldung VBB, 01.09.09).

S-Bahn: 339 S-Bahn-Viertelzüge zum Schulbeginn im Einsatz

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Zum Schulbeginn am Montag gibt es bei der Berliner S-Bahn wieder einen neuen Fahrplan. Insgesamt werden 339 S-Bahn Viertelzüge eingesetzt. Die VBB-Fahrinfo (www.vbbonline.de) enthält ab sofort den ab Montag aktuellen Fahrplan.
Zum Schulbeginn muss sich die Berliner S-Bahn auf täglich viele tausend Fahrgäste mehr einstellen. Mit den jetzt einsatzbereiten 339 Viertelzügen, stehen von den im Regelverkehr benötigten 552 Viertelzügen weiterhin weniger als zwei Drittel für den Betrieb zur Verfügung. Der Rest ist wegen der noch nicht abgeschlossenen Sicherheitsüberprüfungen weiter aus dem Verkehr gezogen.
Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: „Auch wenn jetzt wieder mehr Züge im Einsatz sind, ist die Berliner S-Bahn von einem Normalzustand noch weit entfernt. Die Fahrgäste müssen weiter unter einem stark eingeschränkten Angebot leiden. Rappelvolle Züge und Verspätungen sind vorprogrammiert. Die strukturellen Faktoren, die für die Fehlentwicklungen bei der S-Bahn verantwortlich waren, sind noch nicht beseitigt. Um dauerhaft die S-Bahn wieder auf einen Qualitätskurs zurückzuführen, muss der Mutterkonzern Deutsche Bahn endlich umsteuern und seine hohen Gewinnforderungen von der S-Bahn deutlich zurückschrauben.“
Wegen der andauernden Einschränkungen im S-Bahnverkehr empfiehlt der VBB:
• auf die Fahrradmitnahme zumindest in den Spitzenzeiten zu verzichten (morgens stadteinwärts, nachmittags stadtauswärts).
• im Bereich der Stadtbahn (Ostbahnhof – Zoologischer Garten) und weiter bis Potsdam auch den Regionalverkehr, insbesondere die zusätzlich fahrenden Züge zu nutzen
• sofern als Alternative zur S-Bahn vorhanden, auch die Angebote der BVG, die ihren Ferienfahrplan beendet, zu nutzen
Wegen der vom Eisenbahnbundesamt angeordneten zusätzlichen Sicherheitsüberprüfungen an den Rädern gibt es bereits seit Juni erhebliche Einschränkungen im S-Bahn-Angebot. Erst von Dezember an soll es laut S-Bahn wieder das vollständige Verkehrsangebot geben (Pressemeldung VBB, 27.08.09).

S-Bahn + VBB: Vierte Stufe des S-Bahn-Notfahrplans reibungslos gestartet

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Die S-Bahn ist am 12.08.09 früh mit 270 Viertelzügen in die nächste Stufe des Notfahrplans gestartet, weitere 9 Viertelzüge dienen als Betriebsreserve. Dies entspricht gut der Hälfte des normalen Bestands an Berliner S-Bahnzügen.
Der Verkehr in der morgendlichen Hauptverkehrszeit verlief weitgehend reibungslos. Lediglich auf dem südlichen und östlichen Ring wurde es zeitweise sehr eng in den Bahnen.
Die Bauarbeiten im Raum Berlin Wannsee sind abgeschlossen. Die S1 fährt somit wieder ohne Unterbrechung von Oranienburg nach Potsdam und auch zwischen Westkreuz und Wannsee verkehren wieder S-Bahn-Züge im 20-Minuten-Takt. Die Busersatzverkehre von und nach Wannsee entfallen.
Rechtzeitig vor Beginn der Leichtathletik-WM verkehren die S-Bahnen nun im Schnitt alle 5-Minuten auf der Berliner Stadtbahn zwischen Ostbahnhof und Olympiastadion sowie im Nord-Süd-Tunnel zwischen Gesundbrunnen und Anhalter Bahnhof. Berlin-Spandau wird alle 10 Minuten angefahren. Zur Entlastung des südlichen Rings trägt die S46 bei, die von Königs Wusterhausen über Südkreuz hinaus nach Westend verlängert wurde.
VBB-Chef, Hans-Werner Franz: „Das Angebot der S-Bahn konnte heute nochmals ausgeweitet werden. Es wird aber nach wie vor ein Notprogramm gefahren, das weit unter dem Normalangebot liegt.“
Informationen zum aktuellen Fahrplan gibt es im Internet unter www.vbbonline.de (Pressemeldung VBB, 13.08.09).

S-Bahn: Ergebnis des zweiten S-Bahn-Gipfels

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Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hat am 27.07.09 die Vorstandsvorsitzenden bzw. Geschäftsführer von der DB Personenverkehr, Ulrich Homburg, der S-Bahn, Peter Buchner, den Vorstand Finanzen der BVG, Henrik Falk, sowie vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg Arnd Schäfer zu einem erneuten Spitzengespräch eingeladen, um den Stand der Umsetzung der am 17.07.2009 vereinbarten Maßnahmen festzustellen und weitere Schritte zur Lösung der aktuellen S-Bahnkrise zu vereinbaren.
Senatorin Junge-Reyer: „Von den Verkehrsunternehmen und dem VBB konnte dargestellt werden, dass die Ausnahmesituation gemessen an der Schwierigkeit der Lage bewältigt wird. Möglich wurde dies durch das tägliche Beobachten der Situation, das Nachsteuern und die gute Kooperation der Verkehrsunternehmen aber auch durch die erneut bewiesene Flexibilität der Berlinerinnen und Berliner, die zum wiederholten Male gezeigt haben, dass sie mit schwierigen Situationen intelligent umgehen können. Dennoch: zufrieden können wir noch lange nicht sein. Die DB muss beweisen, dass ein vollständiges Umdenken eingesetzt hat und dass sie alles tut, um die Sicherheitskontrollen zu beschleunigen und neues Material einzusetzen.“
Besprochen wurden auch die Grundsätze der Finanzierung der laufenden Maßnahmen: Es besteht Einvernehmen, dass die Finanzierung aller Ersatzverkehre und sonstigen Kompensationsmaßnahmen zwischen der S-Bahn Berlin GmbH und den jeweiligen Verkehrsunternehmen geregelt wird.
Für das Verhältnis zwischen S-Bahn Berlin GmbH und den Ländern gilt der Verkehrsvertrag mit den entsprechenden Regelungen zur Abgeltung von Ersatzverkehren. Darüber hinausgehende finanzielle Ausgleichsforderungen der Verkehrsunternehmen gehen allein zu Lasten der S-Bahn Berlin GmbH. Selbstverständlich gilt weiterhin, dass ausgefallene Leistungen nicht vergütet werden.
Fest vereinbart ist im übrigen, dass im Herbst der bestehende Vertrag mit der S-Bahn nach verhandelt wird, um die Leistungsqualität der S-Bahn dauerhaft sicherzustellen. Senatorin Junge-Reyer: „Vorrangig ist jetzt aber, so schnell wie möglich wieder einen „optimierten“ Normalzustand herbeizuführen.“ (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 28.07.09).

Regionalverkehr: Zuschlag für 16 Regionalbahnstrecken erteilt DB Regio gewinnt Los 1 und 3 – ODEG Los 2 und 4

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presse/Presse_27_07_09.pdf

Im Auftrag der Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-
Vorpommern hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) das
Vergabeverfahren „Netz Stadtbahn“ abgeschlossen. Der DB Regio AG und der
Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) wurden die Zuschläge erteilt. Damit konnte
die bisher größte Ausschreibung für den Betrieb von Bahnstrecken in Deutschland
ohne Nachprüfungsverfahren auch zur erstmals praktizierten Loslimitierung
erfolgreich beendet werden. Für die Fahrgäste bedeutet das künftig mehr Qualität
durch modernere Fahrzeuge, mehr Sitzplätze und mehr Personal in den Zügen.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Das ist ein guter Tag für die Fahrgäste in der
Hauptstadtregion, die zur Zeit die Hauptlast der aktuellen Probleme tragen müssen. Sie
bekommen mehr Qualität und Leistung im Regionalverkehr. Ich bin mit dem Ergebnis sehr
zufrieden, auch weil durch die hohe Zugbegleiterquote Arbeitsplätze geschaffen werden.
Darüber hinaus laden wir zu Gesprächen über ein Fairnessabkommen bei
Personalübernahmen mit den beiden Verkehrsunternehmen und allen drei
Eisenbahnergewerkschaften, Transnet, GdL und GdBA ein. Ich werde mich dafür einsetzen,
bestehende Sozialstandards zu sichern und Lohndumping zu unterbinden.“
Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: „Durch
die Ausschreibung werden mindestens 100 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region
geschaffen, denn künftig wird in jedem Zug ein Kundenbetreuer mitfahren, an den sich die
Fahrgäste wenden können. Weiter werden sich die Fahrgäste auch auf mehr Komfort freuen
können, denn auf allen Linien werden neue oder modernisierte Fahrzeuge eingesetzt.“
Die DB Regio AG erhält den Zuschlag für die Lose 1 und 3. Damit wird sie weiterhin den
Betrieb der Linien RE1, RE7, RE11, RB13, RB14, RB20, RB21, RB22, RB23 sowie des
neuen Flughafenexpress RE9 sicherstellen.
Weiterhin übernimmt die DB Regio AG ab Dezember 2014 den Abschnitt Berlin-Lichtenberg
– Eberswalde als RB24 – dies entspricht einem Linienast der heutigen OE60 der
Ostdeutschen Eisenbahn GmbH. Der Verkehrsvertrag mit DB Regio umfasst ein
Leistungsvolumen von ca. 15 Mio. Zugkilometer pro Jahr.
Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) erhält den Zuschlag für die Lose 2 und 4. Damit
wird die ODEG die Linien RE2, RE4, RB33, RB35 und RB51 betreiben. Auf den Linien RE2
und RE4 übernimmt die ODEG den Betrieb von der DB Regio AG.
Der Verkehrsvertrag mit der ODEG umfasst ein Leistungsvolumen von ca. 7 Mio.
Zugkilometer pro Jahr.
Die Betriebsaufnahme für die Regionalbahnlinien ist jeweils zum Fahrplanwechsel im
Dezember 2011, für die Regionalexpresslinien im Dezember 2012. Der Flughafenexpress
RE9 startet schon mit der Eröffnung des neuen Flughafens BBI im November 2011. Die
Laufzeit der Verträge gilt bis Dezember 2022. Die Länder Brandenburg, Berlin, Sachsen-
Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern werden mit Abschluss der neuen Verkehrsverträge
rund 55 Millionen Euro jährlich einsparen. Allein Brandenburg spart über 40 Millionen Euro
pro Jahr.
Für die Fahrgäste wird es unter anderem folgende Verbesserungen geben:
Auf der Linie RE1:
• wird ab Dezember 2012 eine erhöhte Kapazität von 609 Sitzplätzen angeboten.
Das sind 67 Sitzplätze mehr als heute.
• werden analog zu heute Lok-Doppelstockwagen-Züge eingesetzt. Diese verkehren
mit deutlich leistungsfähigeren Lokomotiven. Eventuelle Verspätungen können so
schneller ausgeglichen werden.
• Die derzeit eingesetzten klimatisierten Doppelstockwagen des Herstellers
Bombardier werden im Innenraum komplett erneuert und modernisiert.
Auf allen anderen Linien der Lose 1 und 3
• werden ab Dezember 2011 einstöckige klimatisierte Elektrotriebzüge des Typs ETalent
2 der Firma Bombardier eingesetzt. Diese Linien werden durch 3- oder 5-
teilige Fahrzeuge bedient, die nach Bedarf auch in Doppeltraktion verkehren.
• Auf der Linie RE7 wird das Angebot zwischen Belzig und Dessau werktags auf
einen Stundentakt erweitert
• In den Regionalbahnlinien wird ein Catering mit Getränken und kleinen Snacks
angeboten
Auf den Linien RE2 und RE4:
• werden erstmalig in Deutschland neue Flirt-Doppelstocktriebzüge des Herstellers
Stadler Pankow eingesetzt.
Auf den Linien RB33 und RB51:
• werden neue zweiteilige Diesel-Triebwagen vom Typ GTW 2/6 der Firma Stadler
Pankow eingesetzt
• Diese Fahrzeuge besitzen eine Einstiegshöhe von 780 mm. Somit kann auf der
Linie RB51 ab Dezember 2011 wieder ein niveaugleicher Einstieg vom Bahnsteig
in die Fahrzeuge gewährleistet werden.
Im Ausschreibungsverfahren „Netz Stadtbahn“ wurden 16 Regionalexpress- und
Regionalbahnstrecken in vier Losen vergeben, wobei ausgeschlossen war, dass ein
Bewerber alle Lose gewinnen konnte. Ausgeschrieben waren ca. 22 Millionen
Zugkilometer mit einem Auftragsvolumen von insgesamt rd. 1,3 Milliarden Euro.