S- und Regionalbahnen fahren wieder häufiger mit Verspätung, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article115755481/S-und-Regionalbahnen-fahren-wieder-haeufiger-mit-Verspaetung.html Nur 87 Prozent der Regionalzüge in der Region sind im März nach Plan gefahren, die Berliner S-Bahn lag da besser – aber unter den Vormonatswerten. Schuld sein sollen unter anderem verspätete Fernzüge. Die Züge der Berliner S-Bahn und im Regionalverkehr fahren wieder häufiger mit Verspätung. Nach einem kurzen Aufwärtstrend im Februar haben sich die Pünktlichkeitswerte im März teils erheblich verschlechtert, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in seiner aktueller Statistik ausweist. Danach sind im März nur 87 Prozent aller Züge im Regionalverkehr laut Fahrplan gefahren, eine Verschlechterung gegenüber dem Vormonat um immerhin …

S-Bahn: Brücken und Tunnel für die neue S-Bahn-Linie S 21 Im Wedding wird in die Höhe, am Hauptbahnhof in die Tiefe gebaut

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2013/036_s21-bruecken_und_tunnel.htm Die Bauarbeiten für die künftige S 21 sind in vollem Gange. Die Baufelder südlich der Invalidenstraße im Bereich des Berliner Hauptbahnhofs sind ein besonders sensibler Bereich. Hauptbahnhof muss funktionsfähig bleiben Der Bauablauf muss so gestaltet werden, dass der Hauptbahnhof möglichst störungsfrei funktioniert. So muss zum Beispiel die Belieferung des Hauptbahnhofes vom Friedrich-List-Ufer aus zu jeder Zeit möglich sein. Die erforderlichen Umverlegungen von Leitungen (Fernwärme, Wasser, Gas) sind bereits erledigt, nun erfolgt der Voraushub der Baugrube. Nördlich der Invalidenstraße wurden in zwei Baufeldern auf rund 250 m Länge Schlitzwände und 138 Bohrpfähle (Durchmesser 1,2 m, Länge ca. 25 m, Bohrtiefe ca. 45 m) eingebracht. Im Februar beginnt nun der schrittweise Aushub der Baugruben und der Einbau sogenannter Steifenlagen. Zu Land und zu Wasser… Wenn der Aushub erfolgt ist – die Baugrube füllt sich fortlaufend mit Grundwasser – kommen Taucher zum Einsatz. Sie stellen mit Hilfe von Betonpumpen die Sohle der Baugrube her. Wenn das geschehen ist, wird die Baugrube ausgepumpt (man nennt das auch gelenzt). Erst dann kann der eigentliche Rohbau für den künftigen Tunnelabschnitt der S 21 begonnen werden. Weiter im Norden geht es jetzt auch endlich los mit den Bauarbeiten. Hier soll ein 465 Meter langer Brückenzug entstehen, über den die künftige S 21 in den Berliner Innenring einbindet. Hierfür werden die Baufelder beräumt, Baustraßen eingerichtet und Vermessungsarbeiten durchgeführt. Im Sommer beginnen dann Leitungsumverlegungen und notwendige Straßenanpassungen im Bereich der Tegeler Straße.

S-Bahn: Brücken und Tunnel für die neue S-Bahn-Linie S 21 Im Wedding wird in die Höhe, am Hauptbahnhof in die Tiefe gebaut

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2013/036_s21-bruecken_und_tunnel.htm

Die Bauarbeiten für die künftige S 21 sind in vollem Gange. Die Baufelder südlich der Invalidenstraße im Bereich des Berliner Hauptbahnhofs sind ein besonders sensibler Bereich.
Hauptbahnhof muss funktionsfähig bleiben

Der Bauablauf muss so gestaltet werden, dass der Hauptbahnhof möglichst störungsfrei funktioniert. So muss zum Beispiel die Belieferung des Hauptbahnhofes vom Friedrich-List-Ufer aus zu jeder Zeit möglich sein. Die erforderlichen Umverlegungen von Leitungen (Fernwärme, Wasser, Gas) sind bereits erledigt, nun erfolgt der Voraushub der Baugrube.

Nördlich der Invalidenstraße wurden in zwei Baufeldern auf rund 250 m Länge Schlitzwände und 138 Bohrpfähle (Durchmesser 1,2 m, Länge ca. 25 m, Bohrtiefe ca. 45 m) eingebracht. Im Februar beginnt nun der schrittweise Aushub der Baugruben und der Einbau sogenannter Steifenlagen.
Zu Land und zu Wasser…

Wenn der Aushub erfolgt ist – die Baugrube füllt sich fortlaufend mit Grundwasser – kommen Taucher zum Einsatz. Sie stellen mit Hilfe von Betonpumpen die Sohle der Baugrube her. Wenn das geschehen ist, wird die Baugrube ausgepumpt (man nennt das auch gelenzt). Erst dann kann der eigentliche Rohbau für den künftigen Tunnelabschnitt der S 21 begonnen werden.

Weiter im Norden geht es jetzt auch endlich los mit den Bauarbeiten. Hier soll ein 465 Meter langer Brückenzug entstehen, über den die künftige S 21 in den Berliner Innenring einbindet. Hierfür werden die Baufelder beräumt, Baustraßen eingerichtet und Vermessungsarbeiten durchgeführt. Im Sommer beginnen dann Leitungsumverlegungen und notwendige Straßenanpassungen im Bereich der Tegeler Straße.

VBB + Bahnverkehr + Regionalverkehr: Qualitätsanalyse Netzzustand 2012 erschienen

http://www.lok-report.de/ Mehr als 170.000 Fahrgäste nutzen täglich den Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg. Dafür geben die Länder Berlin und Brandenburg jährlich rund 360 Millionen Euro aus – in steigendem Maße allein für die Nutzung der Strecken und Stationen (216 Millionen Euro). Ein gut ausgebautes Netz ist Voraussetzung für pünktliche Züge, darum erstellt der VBB seit 2006 die Netzzustandsanalyse. In diesem Jahr wurden im gesamten Untersuchungsnetz 515 Geschwindigkeitseinbrüche mit einer Gesamtlänge von 423 km festgestellt. Insgesamt sind somit 9,4 Prozent des Netzes nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar. Als Messgröße für die Auswirkungen wird ein fiktiver Zug betrachtet, der alle Strecken einmal in jeder Richtung abfährt. Dieser Zug hätte Fahrzeitverluste von zwei Stunden und 40 Minuten, was einem Anteil von 4,2 Prozent der Gesamtfahrzeit entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die Fahrzeitverluste um zwölf Minuten und 51 Sekunden. In der Summe aller Veränderungen seit 2007 ergibt sich eine Bilanz von einer Stunde und 22 Minuten Fahrzeitgewinn. Damit besteht weiterhin eine positive Tendenz zur Reduzierung von Geschwindigkeitseinbrüchen. Verbesserungen gab es in diesem Jahr insgesamt auf 20 Abschnitten, Verschlechterungen auf sieben. Deutliche Fortschritte wurden zwischen Hosena und Falkenberg (Elster), zwischen Wittstock (Dosse) und Wittenberge sowie zwischen Berlin-Wannsee und Michendorf registriert. Baustellenbedingt kam es zwischen Oranienburg und Fürstenberg zu den größten Fahrzeitverlusten. Dieser Abschnitt wird gegenwärtig ausgebaut, so dass hier künftig deutliche Fahrtzeitverkürzungen zu erwarten sind. Negativ aufgefallen sind in diesem Jahr die Strecken zwischen Eberswalde und Frankfurt (Oder) sowie zwischen Karow und Groß Schönebeck. Hier sorgten neu entstandene Geschwindigkeitseinbrüche durch fehlende Sichtdreiecke an Bahnübergängen, marode Brückenbauwerke oder Weichenmängel für Fahrzeitverluste. Auf den bekannten Problemschwerpunkten zwischen Angermünde und Stettin, dem südöstlichen Berliner Außenring oder auf der Dresdener Bahn belasten die bereits in den Vorjahren festgestellten Mängel. Auch die dichtbefahrene Hauptstrecke zwischen Berlin Ostbahnhof und Berlin-Karlshorst kann, bedingt auch durch den laufenden Umbau des Bahnhofs Ostkreuz, überwiegend nur mit 60 km/h befahren werden, was für eine europäische Hauptmagistrale und gleichzeitig wichtige Regionalverkehrsachse inakzeptabel ist. Das insgesamt positive Ergebnis der VBB Qualitätsanalyse Netzzustand 2012 berücksichtigt jedoch nicht die infolge von ganzjährigen Streckensperrungen im Berliner Grunewald und zwischen Frankfurt (Oder) und Frankfurt (Oder)-Neuberesinchen für die Fahrgäste spürbaren Auswirkungen. In einer zusätzlichen Untersuchung wurden diese deshalb gesondert betrachtet, um die gemeinsam von DB Netz AG, den Ländern als Aufgabenträgern des SPNV und auch dem VBB befürworteten Vorschlag für eine ganzjährige Totalsperrung in der Umsetzung analysieren und bewerten zu können. Demgegenüber muss abgewogen werden, ob die zeitliche Komprimierung der durchgeführten Maßnahmen in Verbindung mit dem Ersatzangebot auf ein Jahr die bessere Alternative gegenüber einem über mehrere Jahre andauernden abschnittsweisen Umbau und den dann notwendigerweise entstehenden Verzögerungen und Unwägbarkeiten darstellt. Der Umfang der theoretisch ermittelten Fahrzeitverluste infolge von Umleitungs- und Schienenersatzverkehren inklusive der Umsteigevorgänge, hat insbesondere im hochfrequentierten Abschnitt Berlin-Charlottenburg – Berlin-Wannsee zu überproportionalen täglichen Fahrgastzeitverlusten (Fahrzeitverlust x Fahrgastbelegung pro Tag) geführt. Die dazu erstellte Unterlage weist Fahrzeitverluste von 51,2 Minuten und einen Fahrgastzeitverlust von täglich 4.661 Stunden gegenüber der Erhebung im Vorjahr aus. Der sich darin abbildende hohe Grad der Betroffenheit macht die Notwendigkeit der sorgfältigen und gemeinsam mit den betroffenen Aufgabenträgern erfolgten Vorbereitung in jedem Einzelfall deutlich. Allein die Vollsperrung des hochbelasteten Abschnittes im Berliner Grunewald weist 4.567 Stunden theoretisch ermittelten Fahrgastzeitverlust aus. Der durch diese Sperrung verursachte tägliche Fahrgastzeitverlust liegt damit deutlich über der Summe (2.946 Stunden) aller übrigen Fahrgastzeitverluste im übrigen Untersuchungsraum – auch über der Gesamtsumme des Vorjahres. Der tägliche Fahrgastzeitverlust ist die Zeit, die alle Fahrgäste in Summe pro Tag durch Verzögerungen auf den Strecken infolge Mängeln oder Baumaßnahmen zusetzen Bemerkenswert ist auch die Konstellation, dass der Netzbetreiber dann, wenn der Schienenverkehr auf Umleitungen aufrecht erhalten wird, finanziell sogar von Totalsperrungen profitieren kann. Durch die notwendigen Umfahrungsstrecken und Mehrkilometer erlöst die DB Netz AG mehr Trassengebühren und kann so den notwendigen Anreiz für eine fahrgastfreundliche und volkswirtschaftlich effektive Planung verlieren. Hans-Werner Franz, VBB-Geschäftsführer: „Es ist deutlich geworden, dass wir längere Vollsperrungen und mögliche Alternative in jedem Einzelfall und intensiv im Vorfeld prüfen müssen. Zudem kann es nicht sein, dass für umgeleitete Regionalzüge bei Streckensperrungen auch noch höhere Trassenpreise für die längere Strecke verlangt werden. Hier müssen die geltenden Rahmenbedingungen verändert werden.“ Als Teil der Qualitätsanalyse des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg wurde im Jahr 2006 eine erste Netzzustandsanalyse mit ausgewählten Streckenabschnitten erstellt. Seit 2007 erfolgt eine jährliche Untersuchung des gesamten Streckennetzes, die auch Veränderungen des Netzzustands im Vorjahrsvergleich aufzeigt (Pressemeldung VBB, 26.02.13).

S-Bahn: Defekte Weichen, ausgefallene Signalanlagen und Schäden an Stellwerken: 2012 gab es nach der Zählung des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg bei der Berliner S-Bahn 11.000 Störungen, die auf das schlechte Schienennetz zurückzuführen sind., aus rbb-online.de

http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2013_02/das_berliner_s_bahn.html Kaputtes Schienennetz bremst S-Bahn aus Defekte Weichen, ausgefallene Signalanlagen und Schäden an Stellwerken: 2012 gab es nach der Zählung des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg bei der Berliner S-Bahn 11.000 Störungen, die auf das schlechte Schienennetz zurückzuführen sind. Der Grund: Die Bahn-Tochter DB Netz AG hat jahrelang zu wenig investiert und zugleich Milliarden-Gewinne an die Deutsche Bahn abgeführt. Deshalb sind Gleise und Weichen jetzt überaltert und störanfällig. „Verehrte Fahrgäste, aufgrund einer Stellwerksstörung endet dieser Zug hier. Bitte alle aussteigen, bitte alle aussteigen“. Ansagen wie diese kennen die Berliner und Brandenburger Fahrgäste zur Genüge – und sie haben sie satt. Das Schienennetz der Berliner S-Bahn ist das teuerste S-Bahn-Netz Deutschlands. Aber ist es auch das Beste? Rund 70 Prozent der Schienen sind schon zu lange in Benutzung, mehr als die Hälfte der Stellwerke sind nach Angaben der Bahn älter als 50 Jahre und …

Bahn hat Milliarden-Problem mit maroden Brücken 05.12.2012, 16:23 Uhr Die Deutsche Bahn hat ein teures Problem: Ein Viertel aller Bahnbrücken hat „unmittelbare Sicherheitsmängel“, ergab eine Untersuchung des Eisenbahn-Bundesamtes. Jetzt verlangt der Konzern mehr Geld vom Bund. , aus Handelsblatt

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/unmittelbare-sicherheitsmaengel-bahn-hat-milliarden-problem-mit-maroden-bruecken/7482344.html BerlinDie Deutsche Bahn hat ein milliardenschweres Problem mit maroden und oft über 100 Jahre alten Brücken. Bei einem Viertel aller Überführungen stellte das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) „unmittelbare Sicherheitsmängel“ fest, wie der Prüfbericht der Behörde ergab, der der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorlag. Sie verlangt auch deswegen vom Bund künftig 1,5 Milliarden Euro jährlich mehr für das Netz. Zudem soll in den kommenden beiden Jahren rund eine Milliarde Euro des Bundes für den Strecken-Neubau in das bestehende Netz investiert werden. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Toni Hofreiter, zeigte sich empört: „Es ist dreist von der Bahn, jetzt zusätzliches Geld zu fordern, wo sie jahrelang bei der Instandhaltung der Brücken …

Bahn hat Milliarden-Problem mit maroden Brücken 05.12.2012, 16:23 Uhr Die Deutsche Bahn hat ein teures Problem: Ein Viertel aller Bahnbrücken hat „unmittelbare Sicherheitsmängel“, ergab eine Untersuchung des Eisenbahn-Bundesamtes. Jetzt verlangt der Konzern mehr Geld vom Bund. , aus Handelsblatt

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/unmittelbare-sicherheitsmaengel-bahn-hat-milliarden-problem-mit-maroden-bruecken/7482344.html

BerlinDie Deutsche Bahn hat ein milliardenschweres Problem mit maroden und oft über 100 Jahre alten Brücken. Bei einem Viertel aller Überführungen stellte das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) „unmittelbare Sicherheitsmängel“ fest, wie der Prüfbericht der Behörde ergab, der der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorlag. Sie verlangt auch deswegen vom Bund künftig 1,5 Milliarden Euro jährlich mehr für das Netz.
Zudem soll in den kommenden beiden Jahren rund eine Milliarde Euro des Bundes für den Strecken-Neubau in das bestehende Netz investiert werden. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Toni Hofreiter, zeigte sich empört: „Es ist dreist von der Bahn, jetzt zusätzliches Geld zu fordern, wo sie jahrelang bei der Instandhaltung der Brücken …

S-Bahn baut im Süden der Stadt Die Ringbahn und die S2 sind betroffen, aus Die Welt

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/berlin/article109558168/S-Bahn-baut-im-Sueden-der-Stadt.html „Dieser Zug endet hier. Bitte umsteigen zum Ersatzverkehr mit Bussen.“ Diese Ansage kennen Nutzer von S-Bahn und U-Bahn in Berlin zur Genüge. Meist sind Bauarbeiten der Grund, wenn Linien – teilweise wochenlang – unterbrochen werden. Auch wenn jene zum Erhalt der Infrastruktur nötig sind, sind die zahlreichen Baustellen im Netz für die Fahrgäste vor allem eines: ärgerliche Hindernisse. Daran wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern, wie S-Bahnchef Peter Buchner und BVG-U-Bauchef Uwe Kutscher jetzt bestätigten. Zahlreiche große Bauprojekte werden auch 2013 für erhebliche Einschränkungen sorgen. Bei der S-Bahn müssen vor allem Fahrgäste im Süden …

S-Bahn baut im Süden der Stadt Die Ringbahn und die S2 sind betroffen, aus Die Welt

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/berlin/article109558168/S-Bahn-baut-im-Sueden-der-Stadt.html

„Dieser Zug endet hier. Bitte umsteigen zum Ersatzverkehr mit Bussen.“ Diese Ansage kennen Nutzer von S-Bahn und U-Bahn in Berlin zur Genüge. Meist sind Bauarbeiten der Grund, wenn Linien – teilweise wochenlang – unterbrochen werden. Auch wenn jene zum Erhalt der Infrastruktur nötig sind, sind die zahlreichen Baustellen im Netz für die Fahrgäste vor allem eines: ärgerliche Hindernisse. Daran wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern, wie S-Bahnchef Peter Buchner und BVG-U-Bauchef Uwe Kutscher jetzt bestätigten. Zahlreiche große Bauprojekte werden auch 2013 für erhebliche Einschränkungen sorgen. Bei der S-Bahn müssen vor allem Fahrgäste im Süden …

VBB + Strecken: VBB veröffentlicht „Qualitätsanalyse Netzzustand 2011“

http://www.lok-report.de/

Der Zustand der Schienenstrecken in Berlin und Brandenburg hat sich nach

zwei Jahren der Stagnation verbessert. Die VBB Qualitätsanalyse Netzzustand

2011 weist zwei Prozent weniger Geschwindigkeitseinbrüche als im Jahr 2010

aus. Mithilfe der Finanzmittel aus den Konjunkturpaketen der

Bundesregierung konnten kurzfristig Mängel an der Infrastruktur beseitigt

werden. Dennoch sind weitere Investitionen in das Schienennetz dringend

notwendig.

Im Jahr 2011 wurden in Berlin und Brandenburg 644 Geschwindigkeitseinbrüche

festgestellt. Bezogen auf das Gesamtnetz sind demnach 11,5 Prozent des

Schienennetzes nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar

(Vorjahr: 13,5 Prozent). Die hieraus errechneten Fahrzeitverluste summieren

sich auf drei Stunden und 20 Minuten. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten

sich die Fahrzeitverluste um gut eine halbe Stunde.

Jörg Vogelsänger, Infrastrukturminister des Landes Brandenburg: „Das

Konjunkturpaket des Bundes zeigt Früchte und darf keine einmalige Sache

bleiben. Die Bundesregierung und die Bahn als Infrastrukturbetreiber müssen

auch zukünftig deutlich mehr in das seit Jahren vernachlässigte

Schienennetz investieren.“

VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Die positive Entwicklung zeigt, wie

wichtig ausreichende Investitionen in die Infrastruktur sind. Die Fahrgäste

profitieren durch kürzere Fahrzeiten unmittelbar davon, wenn die Züge ihr

eigentliches Tempo fahren können und nicht an den Mängelstellen abbremsen

müssen.“

Deutliche Verbesserungen gab es 2011 auf der Strecke Berlin-Cottbus nach

der Sanierung zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau. Zudem wurde hier

ab Dezember auch die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h angehoben. Positiv

sind auch die Verbesserungen zwischen Beeskow und Königs Wusterhausen zu

bewerten.

Zu bemängeln ist weiterhin der Zustand der Dresdner Bahn zwischen

Blankenfelde und Elsterwerda. Hier ist mehr als ein Drittel der

Streckenlänge nicht mit 160 km/h befahrbar. Problematisch bleibt auch die

Verbindung Angermünde – Stettin. Nachdem bereits im Vorjahr zwischen

Angermünde und Schönow eine schwerwiegende Mängelstelle registriert wurde,

hat sich der Fahrzeitverlust hier durch eine weitere

Geschwindigkeitsabsenkung nochmals erhöht.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr auf 24 Abschnitten Verbesserungen,

Verschlechterungen dagegen nur auf sieben Abschnitten.

60 Prozent der festgestellten Zeitverluste durch Geschwindigkeitseinbrüche

sind auf Infrastrukturmängel zurückzuführen. Der Großteil davon (rund 57

Prozent) sind ältere Mängel, die bereits in den Fahrplan eingearbeitet

sind. Nur weniger als 4 Prozent sind im laufenden Fahrplan aufgetretene

Mängel, die von der DB Netz AG als „Langsamfahrstellen“ bezeichnet werden.

Die übrigen Geschwindigkeitseinbrüche sind mit ca. 38 Prozent auf nicht

ausreichend dimensionierte Anlagen zurückzuführen. Ein Beispiel hierfür

sind Bahnübergänge ohne technische Sicherung, bei denen Züge auf bis zu 10

km/h abbremsen müssen. Die verbleibenden knapp zwei Prozent der

Geschwindigkeitseinbrüche sind auf laufende Baustellen zurückzuführen.

Diese Verteilung zeigt, dass trotz der schon erfolgten Sanierungsmaßnahmen

immer noch ein hoher Bedarf für Ersatzinvestitionen besteht.

Die Erhebung erfolgte stichtagsbezogen zwischen Mai und September 2011.

Somit können zwischenzeitlich behobene Mängel aufgeführt sein, während

inzwischen neu aufgetretene Geschwindigkeitseinbrüche, wie z.B. an der

Brücke zum Berliner Hauptbahnhof, noch nicht enthalten sind (Pressemeldung

VBB, 01.02.12).