http://www.lok-report.de/ Wohin Geheimhaltung führt, wenn sich der Staat als Unternehmer am Wirtschaftsleben beteiligt, wird nun auch am BER-Debakel deutlich. Neben der S-Bahn-Krise bekommt Berlin seine zweite „Baustelle“. Die gleiche unverständliche Geheimhaltungsstrategie, die bisher bei den Verkehrsverträgen praktiziert wird, wird nun auch bei der Aufklärung der BER-Versäumnisse angewandt. Der DBV fordert deshalb, dass es in Zukunft völlige Transparenz geben muss, wenn Steuergeld ausgegeben wird. Wieviel der Flughafen dem Steuerzahler endgültig kostet, wieviel Mehrausgaben die überstürzte Terminverschiebung verursacht und welche weiteren, bisher ungeplanten Kosten der notwendige Schallschutz für die Anwohner verursachen, kann im Moment niemand sagen. Was aber feststeht: der Flughafen BER wird eröffnet werden – egal, wieviel er kostet. Politisch ist er gewollt und von Anfang eine Herzensangelegenheit der beiden Ministerpräsidenten Platzeck (Brandenburg, SPD) und Wowereit (Berlin, SPD). Seit vielen Jahren fordert der DBV mehr Transparenz bei der Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand. Wieso dürfen selbst die Abgeordneten nur nach Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung zur strikten Geheimhaltung und unter den Augen eines Ministeriumsmitarbeiter Unterlagen einsehen? Das Anfertigen von Notizen ist verboten. Hier muss es endlich mehr Transparenz geben, damit eine öffentliche Kontrolle und Diskussion überhaupt stattfinden kann. Denn es nicht das Ersparte der Herren Wowereit und Platzeck, sondern das Geld aller Steuerzahler! Hätte es eine öffentliche Kontrolle des BER-Baufortschritts gegeben, wäre schon Mitte vergangenen Jahres die nochmalige Verschiebung des Eröffnungstermins klar gewesen. Ist es so egal, ob der Flughafen am Ende vier oder fünf Milliarden Steuergeld kostet? Warum muss unter allen Umständen vermieden werden, dass in der Öffentlichkeit darüber disktutiert wird? Wenn der Verkehrsverbund Verkehrsleistungen für die beteiligten Bundesländer neu vergibt, weiß ebenfalls kaum jemand, wie die Ausschreibungsunterlagen aussehen. Auch hier gilt: strikte Geheimhaltung. Eine öffentliche Diskussion über die Ausschreibungsinhalte und letztendlich auch darüber, welche Kosten entstehen, wird auch hier nicht erwünscht. So kommt es aktuell, dass auch weiterhin mit völlig ungeeigneten Nahverkehrswagen der Ausflugs- und Urlaubsverkehr an die Ostsee abgewickelt wird. Der DBV hat in den zurückliegenden Jahren dieses Verfahren stets kritisiert. Auch für die Zugleistungen werden über 100 Millionen Euro Steuergeld pro Jahr ausgegeben. Warum darf die Öffentlichkeit nicht konkret erfahren, welche Inhalte die Verkehrsverträge haben? Warum darf die Öffentlichkeit nicht wissen, wofür ihr Geld ausgegeben wird? Was dabei herauskommt, wenn sich die Verwaltung als Auftraggeber ohne ausreichende Kontrolle durch Öffentlichkeit und Abgeordnete am Wirtschaftsleben beteiligt, macht das BER-Debakel deutlich. Deshalb muss bei zukünftigen Auftragsvergaben im Verkehrsbereich die gleiche Transparenz angewandt werden, wie sie übrigens auch bei der Vergabe von beispielsweise Bauaufträgen durch die öffentliche Hand vollkommen normal ist und seit Jahren erfolgreich angewandt wird (Pressemeldung DBV, 19.06.12).
Autor: Ralf Reineke
Messe: Innotrans: Starke chinesische Beteiligung an der InnoTrans 2012
http://www.lok-report.de/ Mit CSR und CNR präsentieren sich vom 18. bis 21. September erstmals beide großen Zughersteller aus China auf der Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin. Insgesamt ist die Zahl der chinesischen Unternehmen auf der InnoTrans 2012 gegenüber der vorherigen Veranstaltung um 14 Prozent gestiegen. Fachbesucher finden CSR und CNR in der Messehalle 9. Dort informieren auch die China Acadamy of Railway Sciences und andere Aussteller über die Innovationen der Bahnindustrie aus dem Reich der Mitte. Die chinesischen Konzerne China South Locomotive & Rolling Stock Corporation (CSR) und CNR Corporation – das Pendant aus dem Norden Chinas – haben zu den weltweit führenden Herstellern von Schienenfahrzeugen aufgeschlossen. Beide Unternehmen erweitern die Marktübersicht im Messesegment Railway Technology und blicken ihrem Auftritt auf der InnoTrans erwartungsvoll entgegen: Yang Xiong-Jing, Manager für Globale Geschäftsentwicklung bei CNR: „Wir nutzen die Leitmesse, um den Markt zu beobachten und wir freuen uns darauf, der Welt unsere Schienenfahrzeuge vorstellen zu können. Hochgeschwindigkeitszüge, Hochleistungslokomotiven, Metros und Waggons – das gesamte Spektrum unserer Fahrzeuge wird auf der InnoTrans 2012 präsentiert.“ Bi Yupeng, Messe-Manager bei CSR: „Was für Fußballfans die Weltmeisterschaft ist, das ist für Bahnexperten die InnoTrans. Leider war CSR bisher nur mit Tochterunternehmen auf der Messe, doch dieses Jahr präsentieren wir uns erstmals als Gesamtkonzern. Wir präsentieren unter anderem Fahrzeuge für den Personennahverkehr, die für den Einsatz in verschiedenen Städten jeweils maßgeschneidert sind.“ (Pressemeldung Messe Berlin, 19.06.12).
S-Bahn + U-Bahn + Straßenverkehr: Urlaubszeit ist Baustellenzeit: Es wird eng Linie S2 unterbrochen, aus Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/urlaubszeit-ist-baustellenzeit-es-wird-eng-linie-s2-unterbrochen-/6763290.html Start in die Schulferien, Dienstagvormittag werden die Zeugnisse ausgegeben, gleich danach machen sich viele Berliner auf den Weg in den Urlaub. Darauf haben die Baustellenplaner bei der S–Bahn, der BVG und Stadtautobahn gewartet. Es beginnt die verkehrsärmere Zeit, sie können loslegen: Zuallererst hängt die S-Bahn den Berliner Süden entlang der Linie S2 von Donnerstag an mehr als sechs Wochen lang komplett ab. Drei Tage später wird es auf der Avus noch enger als ohnehin schon. Weitere Bautrupps rücken an zur letzten, besonders aufwendigen Sanierungsphase. Bis November soll die Fahrbahn vollständig erneuert sein. Und Unter den Linden haben Autofahrer und …
Flughäfen: Lärmschutz für BER-Anwohner Schallschutz kostet weitere 500 Millionen, aus Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/laermschutz-fuer-ber-anwohner-schallschutz-kostet-weitere-500-millionen/6763090.html Der neue Hauptstadtflughafen BER wird allein beim Schallschutz um mehr als eine halbe Milliarde Euro teurer – doppelt so viel wie bislang bekannt. Ob der neue Termin zu halten ist, wird Dienstag klar. Nach Tagesspiegel-Recherchen muss der 157-Millionen-Etat für Lärmschutzmaßnahmen um den BER voraussichtlich um mindestens 500 bis 600 Millionen Euro aufgestockt werden, doppelt so viel wie bislang bekannt. Das ist die Konsequenz aus dem bislang unveröffentlichten Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg (OVG) vom 15. Juni, das dem Tagesspiegel vorliegt und rechtskräftig ist. „Dieser Beschluss ist nicht anfechtbar.“ Nach dem Urteil hat die den Ländern Berlin, Brandenburg und dem Bund gehörende …
Tram-Linie 68 bis August wieder durchgängig
http://www.bvg.de/index.php/de/103842/name/Pressemitteilungen/article/1083666.html Die Straßenbahnlinie 68 verkehrt ab dem 16. Juni 2012 wieder durchgängig. Im Zuge von Modernisierungsarbeiten der Trasse nach Alt-Schmöckwitz wurden in der ersten Bauphase 1.250 Meter Doppelgleis (Schottergleis) durch Neues Berliner Straßenbahngleis (grünes Gleis) ersetzt sowie vier Haltestelleninseln erneuert und barrierefrei ausgebaut. Die Sperrung wurde zugleich ausgenutzt, um die Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Grünau ebenfalls umzubauen. Ab dem 6. August 2012 werden in der zweiten Bauphase unter Vollsperrung des Straßenbahnbetriebes rund 2.300 Meter Doppelgleis (Schottergleis) zwischen den Haltestellen Strandbad Grünau und Schappachstraße in der zuvor genannten Bauweise verlegt. In diesem Zeitraum wird vom S-Bahnhof Grünau bis zur Haltestelle Strandbad Grünau ein Straßenbahnpendelbetrieb eingerichtet. Für den restlichen Streckenabschnitt bis zur Endstelle Alt-Schmöckwitz wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, über den noch gesondert informiert wird. Ab dem 29. Oktober 2012 fährt die Linie 68 dann wieder wie üblich.
Regionalverkehr: Oranienburg als Drehpunkt, aus MOZ
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1025368/ Oranienburg (MZV) Mit dem Ersatzverkehrskonzept für die Zeit der Streckenvollsperrung zwischen Oranienburg und Neustrelitz ab 10.September hat sich die Deutsche Bahn Regio den Zorn vieler Fahrgäste aus Nordbrandenburg zugezogen. Auf völliges Unverständnis stößt dabei die Tatsache, dass der Ersatzbusverkehr rund 100 Kilometer über Land und dann noch durch den dichten Berliner Stadtverkehr zum Hauptbahnhof geführt werden soll. Die Fahrzeiten verdoppeln sich dadurch. Manche Bahnfahrer fürchten, dass sie noch länger brauchen werden Ursprünglich war geplant, den Bahnhof Oranienburg zum Dreh- und Angelpunkt …
S-Bahn: Stadtbahnsperrung in den Abendstunden Weichenarbeiten am Bahnhof Friedrichstraße machen Umsteigen auf U-Bahn, Straßenbahn oder Bus erforderlich
http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/2601560/bbmv20120615.html?start=0&itemsPerPage=20
(Berlin, 15. Juni 2012) Die Deutsche Bahn führt auf der Berliner Stadtbahn östlich und westlich des Bahnhofs Friedrichstraße Weichenarbeiten durch. Dies macht von Montag- bis Mittwochabend kommender Woche jeweils ab 22 Uhr die teilweise Unterbrechung des S-Bahn-Verkehrs in diesem Bereich erforderlich. Fahrgästen wird zur weiträumigen Umfahrung zwischen Alexanderplatz und Zoologischer Garten die Linie U2 empfohlen.
In den Nächten 18./19. Juni und 19./20. Juni fahren von 22 Uhr bis Betriebsschluss keine S-Bahnen zwischen Friedrichstraße und Hackescher Markt. Es wird ein Ersatzverkehr mit Straßenbahnen der Sonderlinie „E“ angeboten. Diese halten auch am U-Bahnhof Oranienburger Tor und am S-Bahnhof Oranienburger Straße. Zwischen Hackescher Markt und Alexanderplatz fährt die S-Bahn im Pendelverkehr.
In der Nacht 20./21. Juni von 22 Uhr bis Betriebsschluss wird der S-Bahn-Verkehr zwischen Friedrichstraße und Hauptbahnhof unterbrochen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Fahrgästen von und zur Nord-Süd-S-Bahn wird die Linie U55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor empfohlen. Zwischen Hauptbahnhof und Zoologischer Garten besteht S-Bahn-Pendelverkehr.
Unter www.s-bahn-berlin.de kann nach Eingabe von Start- und Zielhaltestelle ein individueller Ersatzfahrplan erstellt werden, der auch andere Fahrtalternativen darstellt.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
S-Bahn: Stadtbahnsperrung in den Abendstunden Weichenarbeiten am Bahnhof Friedrichstraße machen Umsteigen auf U-Bahn, Straßenbahn oder Bus erforderlich
http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/2601560/bbmv20120615.html?start=0&itemsPerPage=20 (Berlin, 15. Juni 2012) Die Deutsche Bahn führt auf der Berliner Stadtbahn östlich und westlich des Bahnhofs Friedrichstraße Weichenarbeiten durch. Dies macht von Montag- bis Mittwochabend kommender Woche jeweils ab 22 Uhr die teilweise Unterbrechung des S-Bahn-Verkehrs in diesem Bereich erforderlich. Fahrgästen wird zur weiträumigen Umfahrung zwischen Alexanderplatz und Zoologischer Garten die Linie U2 empfohlen. In den Nächten 18./19. Juni und 19./20. Juni fahren von 22 Uhr bis Betriebsschluss keine S-Bahnen zwischen Friedrichstraße und Hackescher Markt. Es wird ein Ersatzverkehr mit Straßenbahnen der Sonderlinie „E“ angeboten. Diese halten auch am U-Bahnhof Oranienburger Tor und am S-Bahnhof Oranienburger Straße. Zwischen Hackescher Markt und Alexanderplatz fährt die S-Bahn im Pendelverkehr. In der Nacht 20./21. Juni von 22 Uhr bis Betriebsschluss wird der S-Bahn-Verkehr zwischen Friedrichstraße und Hauptbahnhof unterbrochen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Fahrgästen von und zur Nord-Süd-S-Bahn wird die Linie U55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor empfohlen. Zwischen Hauptbahnhof und Zoologischer Garten besteht S-Bahn-Pendelverkehr. Unter www.s-bahn-berlin.de kann nach Eingabe von Start- und Zielhaltestelle ein individueller Ersatzfahrplan erstellt werden, der auch andere Fahrtalternativen darstellt. Herausgeber: DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
Flughäfen: Flughafen-Debakel Neuen Chefplaner für BER gefunden, aus Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-debakel-neuen-chefplaner-fuer-ber-gefunden/6752740.html Noch ist das Ausmaß des Berliner Flughafen-Debakels nicht abzusehen. „Es herrscht weiterhin völliges Chaos“, sagt ein Manager, der am Bau der Brandschutzanlage beteiligt ist. Auch der neue BER-Termin wackelt. Der neue Zeitplan auf der Flughafenbaustelle BER gerät ins Wanken. „Der vergangene Monat war verlorene Zeit. Es herrscht weiterhin völliges Chaos“, sagte ein Manager einer der am Bau der Brandschutzanlage beteiligten Firmen dem Tagesspiegel. Die Beteiligten aus Politik und Wirtschaft werfen sich nun gegenseitig Versäumnisse vor. Unterdessen wurde nach Tagesspiegel-Informationen ein neuer technischer Geschäftsführer für die Flughafengesellschaft gefunden. Der Chefplaner der Frankfurter Flughafengesellschaft Fraport, Horst Amann, soll seinen Vertrag bereits …
Bahnhöfe: 450.000 Euro für Bahnhof Luckau-Uckro
http://www.lok-report.de/ Luckau – Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger überbringt am Freitag einen Förderbescheid über 450.000 Euro für die Sanierung des Bahnhofsumfeldes in Luckau-Uckrow. Der Landkreis Dahme-Spreewald hat insgesamt seit 1991 für seinen öffentlichen Nahverkehr über 120 Millionen Euro erhalten. Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Wir unterstützen die Kommunen auch weiterhin, um einen attraktiven ÖPNV anbieten zu können. Gute Busverbindungen zum Regionalverkehr, Parkplätze und Fahrradabstellplätze sind wichtig, um ein Umsteigen auf die Schiene leichter zu machen. Der Bahnhof Uckrow liegt zwischen Luckau und Dahme. Er ist daher als Einsteigerbahnhof gleich für zwei Städte interessant. Deshalb ist es sinnvoll, hier zu investieren.“ Der Bahnhof in Uckrow liegt an der Bahnstrecke Berlin-Dresden. Er wurde bereits 1875 eröffnet. Hier hält der RE3 alle zwei Stunden. Die Buslinie 466 verbindet Luckau und Dahme mit dem Bahnhof. Der Bund und die Bahn planen den Ausbau der Dresdner Bahn für eine Streckengeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern. Dann verkürzt sich die Fahrzeit nach Berlin auf deutlich unter eine Stunde. Das wird den Bahnhof Uckrow mit seinem Einzugsgebiet von 16.500 Einwohnern allein in Luckau und Dahme noch attraktiver machen. Heute brauchen Fahrgäste zum Berliner Hauptbahnhof je nach Verbindung eineinhalb bis eindreiviertel Stunden (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, 14.06.12).