06.02.2024
Im deutschen #Schienennetz müssen in diesem Jahr erneut rund 500 000 bruchanfällige #Betonschwellen ausgetauscht werden. Das seien fünf Mal mehr als üblich, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn AG unserer Redaktion. Bereits 2023 musste der Staatskonzern, der die lange vernachlässigte #Infrastruktur verwaltet, eine halbe Million #Schwellen ersetzen. Das führte bundesweit zu 450 zusätzlichen #Baustellen, hohen #Mehrausgaben und vielen Beeinträchtigungen im #Bahnverkehr.
DB: Ein immenser Kraftakt
Der Konzern spricht von einem „#präventiven Prüfprogramm“. Auslöser war das schwere Unglück am 3. Juni 2022 bei #Garmisch-Partenkirchen, als ein Regionalzug entgleiste. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, weitere 16 Personen wurden schwer und 62 Fahrgäste leicht verletzt. Mittlerweile gilt es als weitgehend sicher, dass brüchige #Spannbetonschwellen die Katastrophe verursachten. Die Deutsche Bahn verringerte unmittelbar danach an vielen Stellen im #Schienennetz die zulässige #Geschwindigkeit teils drastisch, was zu vielen Verspätungen führt. Manche Strecken müssen bis Baubeginn aus Sicherheitsgründen sogar ganz #gesperrt werden.
Der Austausch sei „ein immenser #Kraftakt“, betont der Konzern. Ein Ende sei noch nicht absehbar. „Bis der aktuell laufende #Schwellenaustausch #bundesweit fertiggestellt ist, wird es noch dauern“, erklärte die DB-Sprecherin auf Nachfrage. Man ersetze die betroffenen Schwellen „so schnell es geht“ …