Straßenbahn: Verkehrslösung Heinersdorf – wie geht es weiter?, aus Senat

30.01.2024

Vorbemerkung der Abgeordneten:
Die sogenannte „#Verkehrslösung #Heinersdorf“ (VL Heinersdorf) ist seit spätestens 2006 in den zuständigen Verwaltungen in der Diskussion und Untersuchung. Seit 2016 ist eine geänderte #Trassenführung des Netzelementes N4 (N4e) beschlossen; das Netzelement N1 ist Bestandteil des B-Planes 3-72 („Alte Gärtnerei“). In der „Übersicht über geplante zentrale Verkehrsinfrastrukturen im Fokusraum #Blankenburger Süden“ ist nun die Rede von einer erneuten „derzeit laufenden #Machbarkeitsstudie“ zur VL Heinersdorf, die „in der ersten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen werden“ wird.
Frage 1:
Welches Ziel hat die erneute Machbarkeitsstudie zur VL Heinersdorf, welchen Zweck verfolgt sie?


Antwort zu 1:
Die Planungen zum #Wohnungsbaustandort „Blankenburger Süden“ bedingen u. a. die
Integration der #Verlängerung der #Straßenbahnlinie #M2 und zusätzlicher Verkehrsbeziehungen
und -mengen im Raum #Heinersdorf. Aktuell müssen die Anforderungen an den #Straßenraum und
die Organisation von Knotenpunkten hinsichtlich der Prämissen der Planung (Wohnnutzung im
heutigen #Gewerbegebiet Heinersdorf) berücksichtigt werden.
Die angesprochene, derzeit laufende Machbarkeitsstudie befasst sich mit einem daraus zukünftig
entstehenden Knotenpunkt, an dem die Netzelemente N1 und N2 und die Blankenburger Straße
(N4) zusammenlaufen werden (sog. „Schlüsselknoten Heinersdorf“).
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Es handelt sich daher nicht um eine erneute Machbarkeitsstudie zur VL Heinersdorf, sondern um
eine ergänzende bzw. vertiefende Untersuchung, für den Teilaspekt des zukünftigen
Schlüsselknotens Heinersdorf.
Frage 2:
Wird neben dem Netzelement N2 eine #zweigleisige #Straßenbahntrasse freigehalten? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 2:
In der Machbarkeitsuntersuchung #Straßenbahnneubaustrecke „#Tangentialverbindung PankowHeinersdorf – #Weißensee“ verlief u. a. eine #Trassenvariante entlang des Netzelementes N2,
welche bis zum Beschluss der Vorzugstrasse freigehalten wurde.
Die Vorzugsvariante der #Straßenbahnneubaustrecke verläuft nun durch den #Ortskern Heinersdorf
(#Rennbahnstraße#Romain-Rolland-Straße) und wurde so auch vom Senat beschlossen. Eine
zusätzliche Trassenfreihaltung entlang des Netzelementes N2 ist damit nicht mehr begründbar
und notwendig.
Frage 3:
Wann rechnet der Senat mit der Aufnahme der #Planfeststellungsverfahren für die Netzelemente N2 und N4e, wann
mit ihrem Abschluss?
Frage 4:
Wann plant der Senat mit dem Baubeginn für die Netzelemente 2 und N4e, wann mit ihrer Fertigstellung?
Antwort zu 3 und 4:
Das Netzelement N2 ist wichtig für die Erschließung der städtebaulichen Entwicklung im heutigen
Gewerbegebiet Heinersdorf und hat vor diesem Hintergrund Priorität vor dem Netzelement N4e.
Eine belastbare Zeitplanung ist von den Ergebnissen der aktuellen Umplanungen und der
Bereitstellung der entsprechenden Investitionsmittel abhängig.
Frage 5:
Welche Konsequenzen hat das für Straßenbahnspange Pankow-Weißensee, für die derzeit eine Betriebsaufnahme
für 2030 angegeben wird?
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Antwort zu 5:
Aufgrund von komplexen Planungs- und Baumaßnahmen im Ablauf im Wechselspiel mit der M2-
Verlängerung, der VL Heinersdorf sowie den Projekten Alte Gärtnerei und Blankenburger Süden
können daher noch keine konkreten Aussagen zur Koordinierung der Baumaßnahmen getroffen
werden.

Berlin, den 27.01.2024

In Vertretung
Dr. Claudia Elif Stutz
Senatsverwaltung für
Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

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