S-Bahn: Keine Kilometer, kein Geld, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0108/berlin/0036/index.html

S-Bahn-Verkehr wegen Kälte erheblich gestört. Senat kürzt deshalb Zuschuss an das Unternehmen
Anne Vorbringer
Für viele Fahrgäste war der Weg zur Arbeit auch gestern wieder ein Ärgernis. Wegen der frostigen Temperaturen kam es im S-Bahn-Verkehr erneut zu massiven Verspätungen. Viele Züge fielen komplett aus. So legte eine Signalstörung im Bahnhof Olympiastadion die S 9 zwischen Westkreuz und Spandau lahm. Auch die Linien S 45 zwischen Schönefeld und Hermannstraße und S 85 zwischen Grünau und Waidmannslust fuhren überhaupt nicht mehr. Die S 8 fiel am Morgen wegen einer Weichenstörung zwischen den Stationen Blankenburg und Treptower Park aus.

Halbe Stunde Wartezeit
Fahrgäste, die an den S-Bahnhöfen Hoppegarten und Südende standen, berichteten …

GVZ: Neuer Zufahrtsvorschlag über oder unter den Gleisen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11398669/61939/
Neuer-Zufahrtsvorschlag-ueber-oder-unter-den-Gleisen-Erweiterung.html

GROSSBEEREN – Ziemlich umfangreiche Unterlagen hatten die Mitglieder des Großbeerener Ausschusses für Bauen, Gemeindeentwicklung und Umwelt zu wälzen, und das gleich zwei Mal, als sie sich am Montagabend zum zweiten Mal mit dem Voruntersuchungsbericht für die Erweiterung des Güterverkehrszentrums (GVZ) beschäftigten. Wie die MAZ bereits nach der Dezember-Sitzung des Ausschusses berichtete, soll das GVZ auf zwei Flächen erweitert werden: einmal westlich der Anhalter Bahn bis zur Gemeindegrenze im Westen und bis zur L 40 im Süden sowie einmal östlich der alten B 101 bis zum Lilograben im Osten und bis zur L 76 im Norden.
Diesmal ging es darum, Abwägungsvorschläge zu beraten und Beschlussempfehlungen …

Potsdam: Straßenbahnstreit jetzt vor dem Oberlandesgericht, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/
brandenburg/article1010599/.html

Der Streit um das europaweite Ausschreibungsverfahren für den Kauf von 18 neuen Straßenbahnen durch den Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP) spitzt sich zu: Der im Auswahlverfahren für den 50-Millionen-Euro-Auftrag unterlegene Anbieter Siemens Transportation Systems hat gegen die Entscheidung der Landesvergabekammer beim Oberlandesgericht (OLG) Brandenburg/Havel sofortige Beschwerde eingelegt.
– Innerhalb der nächsten zwei Wochen muss das OLG über die Beschwerde entscheiden beziehungsweise die Frist verlängern. Kurz vor Weihnachten war der Einspruch der Siemens-Tochter gegen das Ausschreibungsverfahren des ViP von der beim Landesinnenministerium angesiedelten Kammer abgewiesen worden. Der ab 2010 geplante Einsatz der ersten neuen Niederflurfahrzeuge ist damit auf …

Tarife + Radverkehr: Bahn schafft preiswertes Radticket ab, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/
brandenburg/article1010593/.html

Ausflüge mit Bahn und Fahrrad nach Brandenburg werden in diesem Jahr deutlich teurer. Nahezu unbemerkt hat die Deutsche Bahn zum Jahreswechsel die Mehrfahrten-Fahrradkarte ersatzlos abgeschafft. Bislang konnten Radler in Berlin und Brandenburg für 15 Euro an fünf frei wählbaren Tagen ihr Rad in allen Regionalzügen der Bahn-Tochter DB Regio und in der Berliner S-Bahn mitnehmen. Jetzt müssen Ausflügler, die keine Rad-Monatskarte haben, auf das Fahrrad-Tagesticket des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) ausweichen.
Mit fünf Euro ist jenes aber umgerechnet 67 Prozent teurer als das günstige Bahnangebot, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bestätigt. Claudia Hämmerling, Verkehrsexpertin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, kritisiert das als versteckte …

Straßenbahn: Strab zum Potsdamer Platz darf nicht durch "Boulevard der Stars" verhindert werden

http://www.lok-report.de/

Welchen Wert hat in Berlin ein Parlamentsbeschluss? „Der Senat wird aufgefordert, die im Stadtentwicklungsplan Verkehr geplante Neubaustrecke der Straßenbahn zwischen Alexanderplatz über Leipziger Straße zum Potsdamer Platz planerisch vorzubereiten“, beschloss das Abgeordnetenhaus von Berlin am 13. September 2007.
Ein Jahr später kommt eine Arbeit an der TU Berlin zum Ergebnis, dass dieses Straßenbahnprojekt überaus sinnvoll ist und künftig bis Steglitz verlängert werden sollte. Bei einer Präsentation der auf Zahlen von Senat und BVG basierenden TU-Studie äußern auch die verkehrspolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen, Christian Gaebler und Jutta Matuschek, Anerkennung und Zustimmung.
Doch das alles scheint den Berliner Senat nicht zu interessieren. Er lobt Ende 2008 einen Realisierungswettbewerb für einen „Boulevard der Stars“ aus, der am Potsdamer Platz exakt auf der Straßenbahntrasse realisiert werden soll.
Im Auslobungstext heißt es: „Nur wenige Meter vom Potsdamer Platz entfernt, zwischen dem Film- und Fernsehmuseum Berlin und dem Sitz der Internationalen Filmfestspiele Berlin, soll auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße der Boulevard der Stars entstehen, dessen Gestaltung Gegenstand des Wettbewerbs ist. (…) Der Boulevard der Stars ist keine einmalige Angelegenheit, sondern ein über viele Jahre wachsendes und im Prozess befindliches Kunstwerk. Jahr für Jahr sollen ca. 12 Film- und Fernsehschaffende gewürdigt werden. Gesucht wird also ein serielles Konzept, das über eine lange Zeit auf die wichtigsten Sparten von Film und Fernsehen anwendbar bleibt.“
Es geht also keineswegs um eine preiswerte Zwischennutzung des Mittelstreifens, sondern um eine dauerhafte künstlerische Nutzung. Deshalb müssten die Straßenbahnplaner mit massivem Widerstand gegen eine Beseitigung des Kunstwerks rechnen, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten.
Der Boulevard der Stars auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße wäre der Todesstoß für die wichtige Straßenbahnverlängerung vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz!
Dabei gibt es Alternativen: So könnte der Boulevard z.B. bei der geplanten Umgestaltung des Kulturforums zwischen Potsdamer Ecke Ben-Gurion-Straße und Philharmonie realisiert werden.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert den Berliner Senat auf, seine verkehrspolitische Geisterfahrt sofort zu beenden und den Beschluss des Parlaments für die Straßenbahnplanung zum Potsdamer Platz zügig umzusetzen, anstatt die Straßenbahntrasse mit einem Kunstwerk langfristig zu verbauen, das auch an anderer Stelle errichtet werden kann (Pressemeldung Fahrgastverband IGEB, 07.01.09).

Straßenbahn: Strab zum Potsdamer Platz darf nicht durch „Boulevard der Stars“ verhindert werden

http://www.lok-report.de/

Welchen Wert hat in Berlin ein Parlamentsbeschluss? „Der Senat wird aufgefordert, die im Stadtentwicklungsplan Verkehr geplante Neubaustrecke der Straßenbahn zwischen Alexanderplatz über Leipziger Straße zum Potsdamer Platz planerisch vorzubereiten“, beschloss das Abgeordnetenhaus von Berlin am 13. September 2007.
Ein Jahr später kommt eine Arbeit an der TU Berlin zum Ergebnis, dass dieses Straßenbahnprojekt überaus sinnvoll ist und künftig bis Steglitz verlängert werden sollte. Bei einer Präsentation der auf Zahlen von Senat und BVG basierenden TU-Studie äußern auch die verkehrspolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen, Christian Gaebler und Jutta Matuschek, Anerkennung und Zustimmung.
Doch das alles scheint den Berliner Senat nicht zu interessieren. Er lobt Ende 2008 einen Realisierungswettbewerb für einen „Boulevard der Stars“ aus, der am Potsdamer Platz exakt auf der Straßenbahntrasse realisiert werden soll.
Im Auslobungstext heißt es: „Nur wenige Meter vom Potsdamer Platz entfernt, zwischen dem Film- und Fernsehmuseum Berlin und dem Sitz der Internationalen Filmfestspiele Berlin, soll auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße der Boulevard der Stars entstehen, dessen Gestaltung Gegenstand des Wettbewerbs ist. (…) Der Boulevard der Stars ist keine einmalige Angelegenheit, sondern ein über viele Jahre wachsendes und im Prozess befindliches Kunstwerk. Jahr für Jahr sollen ca. 12 Film- und Fernsehschaffende gewürdigt werden. Gesucht wird also ein serielles Konzept, das über eine lange Zeit auf die wichtigsten Sparten von Film und Fernsehen anwendbar bleibt.“
Es geht also keineswegs um eine preiswerte Zwischennutzung des Mittelstreifens, sondern um eine dauerhafte künstlerische Nutzung. Deshalb müssten die Straßenbahnplaner mit massivem Widerstand gegen eine Beseitigung des Kunstwerks rechnen, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten.
Der Boulevard der Stars auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße wäre der Todesstoß für die wichtige Straßenbahnverlängerung vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz!
Dabei gibt es Alternativen: So könnte der Boulevard z.B. bei der geplanten Umgestaltung des Kulturforums zwischen Potsdamer Ecke Ben-Gurion-Straße und Philharmonie realisiert werden.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert den Berliner Senat auf, seine verkehrspolitische Geisterfahrt sofort zu beenden und den Beschluss des Parlaments für die Straßenbahnplanung zum Potsdamer Platz zügig umzusetzen, anstatt die Straßenbahntrasse mit einem Kunstwerk langfristig zu verbauen, das auch an anderer Stelle errichtet werden kann (Pressemeldung Fahrgastverband IGEB, 07.01.09).

Regionalverkehr: DRE: Konsolidierung der Strecken und mehr Verkehre

http://www.lok-report.de/

Die Deutsche Regionaleisenbahn GmbH (DRE) sieht sich den satzungsmäßigen Zielen des Deutschen Bahnkunden-Verbandes verpflichtet. Gleichwohl wird die DRE bei zukünftigen Streckenübernahmen die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Investitionen stärker in die Entscheidung für oder gegen eine Streckenübernahme einfließen lassen, um eine gesunde und dauerhafte Basis des Unternehmens zu sichern.
Bei den geplanten Streckenübernahmen für 2009 steht ebenso der Bedarf der örtlichen Unternehmen und Menschen mit ganz oben bei den Entscheidungskriterien. Das Ziel, möglichst viele Nebenstrecken vor der Stilllegung zu bewahren, bleibt gleichwohl erhalten.
Konkret verhandelt die DRE zur Zeit in mehreren Bundesländern über die Übernahme von Strecken der Deutschen Bahn. In Bayern und Thüringen laufen Gespräche zur Übernahme der Höllentalbahn von Blankenstein (Saale) nach Marxgrün, weiterhin in Bayern über die Strecken Maxhütte-Haidhof – Burglengenfeld sowie Selb-Plößberg – Selb-Plößberg Bgr, in Brandenburg über die Scharmützelseebahn von Bad Saarow-Pieskow nach Beeskow, in Niedersachsen über den Streckenabschnitt Lüchow Süd – Wustrow, in Sachsen über die Strecke Bautzen – Wilthen sowie Wittgensdorf ob Bf und Limbach-Oberfrohna, in Sachsen-Anhalt über die Frose-Quedlinburger-Bahn von Frose nach Gernrode und über die Mildebahn von Hohenwulsch nach Vahrholz sowie in Thüringen von Esperstedt (Kyff) nach Oldisleben (Pressemeldung DRE, 07.01.09).

Regionalverkehr + S-Bahn: DBV veröffentlicht "Wunschliste 2009"

http://www.lok-report.de/

Im jetzt beginnenden Jahr wird viel zurück geblickt werden. Vor 20 Jahren, im Herbst 1989 wurde die Teilung zwischen Ost und West beendet. Es steht jedoch zu befürchten, dass vor lauter Rückblick in die Vergangenheit wenig Zeit zum Nachvorneblicken bleibt. Deshalb erinnert der DBV Berlin-Brandenburg daran, dass im Schienennetz die deutsche Teilung noch lange nicht überwunden ist. Es gibt noch zahlreiche Lücken im Streckennetz und Provisorien, die beseitigt werden müssen. Die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung müssen endlich mit dem notwendigen Ernst und Nachdruck beginnen, die letzten teilungsbedingten Lücken zu schließen.
Der DBV erinnert an die S-Bahn-Strecken:
• von Spandau nach Falkensee (7,8 km)
• von Hennigsdorf nach Velten (5,8 km)
• von Blankenfelde nach Rangsdorf (4,8 km)
und die noch fehlenden Regionalverbindungen:
• von Gesundbrunnen nach Hennigsdorf (16,5 km)
• von Gesundbrunnen nach Hohen Neuendorf (20,2 km)
• von Südkreuz über Lichtenrade nach Blankenfelde (16,2 km)
• von Gesundbrunnen nach Basdorf (17,4 km)
• vom Berliner Hauptbahnhof nach Griebnitzsee (22,1 km)
Das sind lächerliche 110 Kilometer! Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass es bisher wohl nicht gewünscht war, anhand von Untersuchungen objektiv festzustellen, ob heute ein Bedarf vorhanden ist – allen anderslautenden Versprechungen zum Trotz.
Ist es normal, dass beispielsweise Züge von Spandau nach Hennigsdorf 30 Kilometer Umweg durch Brandenburg fahren und den „Außenring“ nutzen, der bis 1989 die Umfahrung von West-Berlin sicherstellte? Warum fahren diese Züge nicht quer durch die Stadt mit Halten in Jungfernheide, Gesundbrunnen und Tegel? Der Grund ist: zwischen Gesundbrunnen und Hohen Neuendorf fehlen dafür die Gleise – seit 20 Jahren. Beide Landesregierungen wollen dies auch auf viele weitere Jahre so belassen.
An anderer Stelle wird gebaut und investiert – in den Straßenbau! Am Ostkreuz werden Vorratsbauten für eine spätere Verlängerung der Stadtautobahn mitgebaut, in Süden ist die A 113 in Betrieb, der Berliner Ring wird an zahlreichen Stellen ausgebaut und die B 5 von Spandau ins Havelland ist ebenso autobahnähnlich ausgebaut wie weitere Straßenverbindungen ins Umland. Straßen sind nach der „Wende“ ohne Fragen nach einer Wirtschaftlichkeit oder Kosten-Nutzen-Analysen ausgebaut worden. Es galt, alte Verbindungen wiederherzustellen. Nur im Bahnverkehr gibt es auch 20 Jahre danach noch unsichtbare aber existierende Grenzen. Erst recht vor dem Hintergrund der umweltpolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre braucht die Region Berlin-Brandenburg ein attraktives und leistungsfähiges Netz an Schienenstrecken.
Der DBV Berlin-Brandenburg sieht im Jahre 20 nach dem Mauerfall an zahlreichen Stellen Handlungsbedarf und fordert die Landesregierungen auf, auch auf der Schiene die letzten teilungsbedingten Lücken zu schließen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 07.01.09).

Regionalverkehr + S-Bahn: DBV veröffentlicht „Wunschliste 2009“

http://www.lok-report.de/

Im jetzt beginnenden Jahr wird viel zurück geblickt werden. Vor 20 Jahren, im Herbst 1989 wurde die Teilung zwischen Ost und West beendet. Es steht jedoch zu befürchten, dass vor lauter Rückblick in die Vergangenheit wenig Zeit zum Nachvorneblicken bleibt. Deshalb erinnert der DBV Berlin-Brandenburg daran, dass im Schienennetz die deutsche Teilung noch lange nicht überwunden ist. Es gibt noch zahlreiche Lücken im Streckennetz und Provisorien, die beseitigt werden müssen. Die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung müssen endlich mit dem notwendigen Ernst und Nachdruck beginnen, die letzten teilungsbedingten Lücken zu schließen.
Der DBV erinnert an die S-Bahn-Strecken:
• von Spandau nach Falkensee (7,8 km)
• von Hennigsdorf nach Velten (5,8 km)
• von Blankenfelde nach Rangsdorf (4,8 km)
und die noch fehlenden Regionalverbindungen:
• von Gesundbrunnen nach Hennigsdorf (16,5 km)
• von Gesundbrunnen nach Hohen Neuendorf (20,2 km)
• von Südkreuz über Lichtenrade nach Blankenfelde (16,2 km)
• von Gesundbrunnen nach Basdorf (17,4 km)
• vom Berliner Hauptbahnhof nach Griebnitzsee (22,1 km)
Das sind lächerliche 110 Kilometer! Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass es bisher wohl nicht gewünscht war, anhand von Untersuchungen objektiv festzustellen, ob heute ein Bedarf vorhanden ist – allen anderslautenden Versprechungen zum Trotz.
Ist es normal, dass beispielsweise Züge von Spandau nach Hennigsdorf 30 Kilometer Umweg durch Brandenburg fahren und den „Außenring“ nutzen, der bis 1989 die Umfahrung von West-Berlin sicherstellte? Warum fahren diese Züge nicht quer durch die Stadt mit Halten in Jungfernheide, Gesundbrunnen und Tegel? Der Grund ist: zwischen Gesundbrunnen und Hohen Neuendorf fehlen dafür die Gleise – seit 20 Jahren. Beide Landesregierungen wollen dies auch auf viele weitere Jahre so belassen.
An anderer Stelle wird gebaut und investiert – in den Straßenbau! Am Ostkreuz werden Vorratsbauten für eine spätere Verlängerung der Stadtautobahn mitgebaut, in Süden ist die A 113 in Betrieb, der Berliner Ring wird an zahlreichen Stellen ausgebaut und die B 5 von Spandau ins Havelland ist ebenso autobahnähnlich ausgebaut wie weitere Straßenverbindungen ins Umland. Straßen sind nach der „Wende“ ohne Fragen nach einer Wirtschaftlichkeit oder Kosten-Nutzen-Analysen ausgebaut worden. Es galt, alte Verbindungen wiederherzustellen. Nur im Bahnverkehr gibt es auch 20 Jahre danach noch unsichtbare aber existierende Grenzen. Erst recht vor dem Hintergrund der umweltpolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre braucht die Region Berlin-Brandenburg ein attraktives und leistungsfähiges Netz an Schienenstrecken.
Der DBV Berlin-Brandenburg sieht im Jahre 20 nach dem Mauerfall an zahlreichen Stellen Handlungsbedarf und fordert die Landesregierungen auf, auch auf der Schiene die letzten teilungsbedingten Lücken zu schließen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 07.01.09).

S-Bahn + allg.: Die klirrende Kälte sorgte für S-Bahn-Ausfälle, ein Wasserrohrbruch überflutete Johannisthal, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0107/berlin/0008/index.html

Eva Dorothée Schmid, Lutz Schnedelbach und Uwe Aulich
Die Kälte hat Berlin voll im Griff: Die Nacht zu Dienstag war die kälteste in der Stadt seit 2006, und die eisigen Temperaturen halten an – mit Folgen für den Verkehr. Tausende kamen zu spät zur Arbeit, weil es vor allem bei der S-Bahn zu Verspätungen kam und Autos mit leerer Batterie liegen blieben. Wegen des Bruchs einer Wasserleitung im Treptower Ortsteil Johannisthal musste die Feuerwehr am Nachmittag zu einem Großeinsatz ausrücken. In der Waldstraße war gegen 16 Uhr unter einer Baustelle eine Trinkwasserleitung mit einem Durchmesser von einem Meter geplatzt.
Wie Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe, sagte, seien 120 000 Berliner im Südosten der Stadt für etwa …