Schiffsverkehr: Sportboote und Freizeitkapitäne müssen Umweg fahren Havarie legt Schleuse Spandau lahm, aus Berliner Woche

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Wegen einer Havarie musste die Schleuse Spandau gesperrt werden. Ein zuverlässiger Öffnungstermin steht noch nicht fest. Alternative: Umweg über Schleuse Schönwalde.

„Wir machen #Schifffahrt möglich“, wirbt das Wasserstraßen- und #Schifffahrtsamt Berlin. Für die #Schleuse #Spandau aber gilt das momentan ganz sicher nicht. Die musste nämlich jetzt wegen einer #Havarie geschlossen werden und das ausgerechnet zu Beginn der Schleusen-Saison. Denn jetzt, im Sommer, ist das Verkehrsaufkommen auf der Havel besonders groß. Viele Freizeitkapitäne und Sportboote sind unterwegs, und da die Schleuse zwischen Zitadelle und Kolk auf dem Hauptverkehrsweg zwischen Stettin und Berliner City liegt, fahren hier auch viele Frachtschiffe durch. Täglich passieren bis zu 200 Wasserfahrzeuge die Schleuse.

Grund für die Sperrung ist ein defektes Bauteil. Das hat versagt und dabei den Verriegelungsmechanismus des 42 Tonnen schweren Drehsegmenttores am #Oberhaupt der Schleuse schwer beschädigt. „Bei der #Verriegelung handelt es sich um ein sicherheitsrelevantes Bauteil, ohne das die Schleuse nicht betrieben werden kann“, teilt Lars Doering, stellvertretender Leiter des Schifffahrtamtes Berlin mit. Die Instandsetzungsarbeiten seien bereits beauftragt. Einen zuverlässigen Öffnungstermin gibt es aber noch nicht. „Die Dauer der Sperrung ergibt sich aus den Lieferzeiten für die erforderlichen Bauteile und Materialien“, so Doering.

Schleuse #Plötzensee ist wieder passierbar

Wasserschiffer und Wassersportler haben nun laut Schifffahrtsamt alternativ die Möglichkeit, über den #Havelkanal und die Schleuse #Schönwalde im Havelland auszuweichen. Dort wird es dann wohl lange Wartezeiten geben. Oder sie fahren über den #Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal und die #Spree-Oder-Wasserstraße mit den Schleusen Plötzensee und …

Schiffsverkehr: Mühlendamm Marodes Bauteil legt Berlins bedeutendste Schleuse zur Hälfte lahm – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/muehlendamm-marodes-bauteil-legt-berlins-bedeutendste-schleuse-zur-haelfte-lahm-29650494?dmcid=nl_20180210_29650494

Diese Saison wird anstrengend für das Personal der wichtigsten #Schleuse in Berlin. „Auf die Mitarbeiter am #Mühlendamm kommt eine große psychische Belastung zu“, sagt Michael Scholz, Leiter des #Wasserstraßen- und #Schifffahrtsamts Berlin. Wegen einer #Havarie steht nur noch eine der beiden #Schleusenkammern zur Verfügung. Damit der Verkehr halbwegs aufrechterhalten werden kann, muss das Personal darauf achten, dass die verbleibende Kammer gut ausgenutzt wird. „Das ist wie ein Puzzle aus #Wasserfahrzeugen“, so Scholz. Damit es aufgeht, werden #Schiffsführer länger als gewohnt warten müssen. Dabei gibt es auch an anderen Berliner Schleusen Probleme.

Was ist geschehen? Plötzlich konnte in der Südkammer der Mühlendammschleuse ein Torflügel nicht mehr bewegt werden. „Ein #Halslager ist gebrochen“, erklärt Scholz. Es gehört zu der Konstruktion, mit deren Hilfe das Tor im #Oberhaupt, dem oberen Teil der Anlage in Mitte, bewegt wird. Wenn sie bricht, ist die Wirkung ähnlich wie bei einem kaputten Scharnier: Das Tor lässt sich erst mal nicht mehr gebrauchen. In der Südkammer sind keine Schleusungen mehr möglich.
Keine andere Schleuse in Deutschland wird so stark genutzt

Wie kam es zu dem Bruch? Das Halslager ist offenbar altersbedingt gebrochen, berichtet Scholz. Die ständige Bewegung hat Spuren hinterlassen: „Teile der Konstruktion sind tordiert“ – in sich verdreht. Zwar ist die #Spree-Schleuse während der 1990-er Jahre erneuert worden. Doch seitdem ist wieder viel Zeit vergangen – in der die Technik …