Bahnindustrie: 2020: 12,2 Milliarden Euro Investitionen für ein besseres Netz, attraktive Bahnhöfe und kundenfreundlicheres Bauen, aus DB

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DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: Starten in ein Jahrzehnt der Investitionen • Plan 2020: 1.800 Kilometer #Gleiserneuerung, #Modernisierung von 160 Brücken, Investitionsbudget über 1,6 Milliarden Euro für 800 Bahnhöfe

Die Deutsche Bahn kann 2020 rund 12,2 Milliarden Euro in die #Eisenbahninfrastruktur investieren und damit 1,5 Milliarden Euro mehr als 2019.

„Das ist die größte Summe, die wir jemals in einem Jahr an Investitionen für eine moderne Infrastruktur zur Verfügung haben. Mit diesen Mitteln werden wir das #Schienennetz weiter auf Vordermann bringen, große und kleine #Bahnhöfe attraktiver gestalten und unsere Bauprojekte deutschlandweit vorantreiben. Dank der Unterstützung seitens der Politik starten wir in ein Jahrzehnt der Investitionen“, sagte heute DB-Infrastrukturvorstand Ronald #Pofalla vor Journalisten in Berlin.

Im laufenden Jahr wird die Deutsche Bahn rund 1.800 Kilometer Gleise und mehr als 1.900 #Weichen erneuern sowie 160 #Brücken modernisieren. An über 800 Bahnhöfen und #Stationen wird gebaut – vom Wetterhäuschen über die Verbesserung der #Barrierefreiheit und #Kundeninformation bis hin zur #Generalsanierung. Allein in die Bahnhöfe fließen insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro.

Ronald Pofalla: „Wir bauen 2020 überall in der Republik kräftig weiter – und das so kundenfreundlich wie noch nie. Das ermöglicht uns die neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung, die erstmals auch umfangreiche Mittel für Ersatzbrücken oder Ausweichgleise beinhaltet, die wir benötigen, um die Auswirkungen von Baustellen für unsere Kunden zu reduzieren.“

Der Bereich Bau stellt sich auch personell auf die wachsenden Anforderungen ein. Allein 2020 stellt DB Netz noch einmal über 2.000 neue Fachleute in Bauberufen ein.

Die Budgets und Bereiche:

  • Rund 5,4 Milliarden Euro aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung fließen in die bestehende Eisenbahninfrastruktur – vor allem in Gleise, Weichen, Signalanlagen, Brücken und Bahnhöfe.
  • Mit 2,2 Milliarden Euro wird der Aus- und Neubau finanziert.
  • Weitere 2,2 Milliarden Euro stammen aus Budgets wie dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), dem Eisenbahnkreuzungsgesetz und den Sonderprogrammen des Bundes.
  • 2,4 Milliarden Euro setzt die DB an Eigenmitteln in der Instandhaltung ein.

Die großen Baustellen 2020:

  • Zwischen April und Oktober erneuert die DB rund 190 Kilometer Gleise und 54 Weichen auf der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart.
  • Elf Großprojekte gehen in Betrieb, zum Beispiel der MegaHub in Lehrte und die Elektrifizierung der Ausbaustrecke München–Lindau.
  • 46 Großprojekte sind weiter im Bau, darunter die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm, die Ausbaustrecke Oldenburg–Wilhelmshaven, die Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel sowie die Elektrifizierung der Südbahn Ulm–Friedrichshafen.
  • 18 Spatenstiche stehen an, etwa für den weiteren ETCS-Ausbau auf dem Korridor Rhine–Alpine sowie für die Bahnhöfe Rostock-Bramow oder Wünsdorf.
  • Neben zahlreichen kleinen und mittelgroßen Stationen modernisiert die DB die Hauptbahnhöfe Dortmund und Hannover sowie Berlin Zoologischer Garten.

Regionalverkehr: Zügige Verbesserung der regionalen Schieneninfrastruktur: Die Bundesländer Berlin und Brandenburg sind gefordert, aus DBV

Pressedienst des #DBV-Bundesverbandes
 

Am 09. September 2018 wurde in der Berliner Morgenpost angesichts steigender #Pendlerströme der viel zu langwierige Ausbau der #Eisenbahninfrastruktur in der Region Berlin/Brandenburg mit der Überschrift : "#Woidke attackiert die Deutsche Bahn“ kritisiert.
In benanntem Zeitungsbericht fordert Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke die Deutsche Bahn auf, sich stärker für den Ausbau der Verkehrslinien zwischen Berlin und Brandenburg zu engagieren. Die Bahn müsse besser werden. Bezüglich der Pendlerstöme müsse die Deutsche Bahn stärker nach vorn denken.
Die pauschale Kritik an der Deutschen Bahn ist in diesem Fall leider völlig unsachlich und bedarf der Richtigstellung! Die Deutsche Bahn ist lediglich ausführendes Unternehmen. Die einzelnen Bundesländer bestellen über die jeweils eingesetzten Aufgabenträger (hier: der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg VBB) im Regionalverkehr Verkehrsleistungen und die Deutsche Bahn oder aber auch ein anderes Eisenbahnverkehrsunternehmen führen die bestellten Leistungen aus.
Jahrelang ist unter dem Vorgänger der Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, leider so gut wie nichts geschehen, was den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg wirksam voran gebracht hätte. Beide Länder haben aber die Möglichkeiten und die Pflicht gehabt, geeignete Maßnahmen anzuschieben.
Dass sich die Versäumnisse der vergangenen Jahre zunehmend rächen, ist nicht Schuld der Deutschen Bahn, sondern der Politik! Erst im Oktober 2017 hatten die Bundesländer Berlin und Brandenburg und der Verkehrsverbund Berlin-Branden-burg (VBB) nun das Infrastrukturprojekt „i2030“ zur längst überfälligen Kapazitätserweiterung des Schienennetzes der Region Berlin-Brandenburg ins Leben gerufen.
Weiterhin wird zu Recht eine Beschleunigung der Planungs- und Bauzeiten gefordert, aber auch dies hat seine Ursache in politischen Rahmenbedingungen. Dass das Planungsverfahren z.B. zum Ausbau der Dresdener Bahn bereits rund 20 Jahre gedauert hat und im Brandenburger Abschnitt noch immer kein Baurecht vorliegt, ist in diesem Zusammenhang ein Skandal.
Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) fordert daher eine nachhaltige Straffung von Planungs- und Bauzeiten, so dass die im Projekt „i2030“ benannten Maßnahmen bis zum Jahr 2030 nicht nur angeschoben, sondern auch baulich abgeschlossen werden.


Für Rückfragen steht Ihnen Herr Michael Wedel unter der Telefon-Nummer 0162 1643342 gern zur Verfügung.

Michael Wedel         Christian Schultz            Conrad Anders

Bahnverkehr: Auf maroden Schienen Verfall des Bahnnetzes offenbart, wie sehr Infrastruktur wegen Privatisierungsvorhaben kaputtgespart wurde. , aus Junge Welt

https://www.jungewelt.de/artikel/317953.auf-maroden-schienen.html

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl und vier Wochen nach der spektakulären und folgenreichen Unterbrechung der Rheintalstrecke durch einen Tunneleinbruch in Rastatt hat eine neue Debatte über den #Zustand der bundesweiten #Eisenbahninfrastruktur für Aufsehen gesorgt. So beklagte die Grünen-Bundestagsfraktion dieser Tage in einer Pressemitteilung einen #maroden Zustand und »Substanzverfall« des Netzes. Die Rede ist von 1.100 Brücken, die so stark beschädigt seien, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohne und »nur noch ein Abriss und Neuaufbau vertretbar« seien. Dabei beruft sich die ehemalige Ökopartei auf eine Auswertung von 16 kleinen Anfragen zum Stand der rund 25.700 Eisenbahnbrücken. Am schlechtesten sei die Lage in Brandenburg und Berlin. Die Partei strebt nach zwölf Jahren in der Opposition eine Rückkehr in die Bundesregierung an. Sie möchte dann nach eigenen Angaben mehr Investitionen in das Schienennetz durchsetzen und den Zustand der Infrastruktur transparenter machen.

Das Bundesverkehrsministerium und die für den überwiegenden Teil der Schienenwege zuständige Deutsche Bahn AG (DB) widersprachen den Grünen. Sie verwiesen dabei auf »Rekordsummen« für die Modernisierung der Eisenbahnnetzes. So beliefen sich die für Instandhaltung und Modernisierung des Schienennetzes im Zeitraum 2015 bis 2019 gemäß der sogenannten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) II zwischen Bahn und Bund aufgewendeten Mittel auf nicht weniger als 28 Milliarden Euro. Regierung und DB hätten vereinbart, »bis 2019 mindestens 875 Eisenbahnbrücken vollständig oder in Teilen zu erneuern«, so die DB.

Unterdessen geht die DB davon aus, dass die nach der »Rastatt-Delle« für Personen- und Güterzüge gesperrte Rheintalstrecke zwischen Basel und Karlsruhe …

Bahnverkehr: Fahren und Bauen am Kreuzungsbauwerk Rummelsberg, Damit die ICE den Weg finden, aus Punkt 3

http://87.79.14.240/p3/punkt3.nsf

Fahrgäste auf den RegionalExpress-Linien #RE3, #RE4 und #RE5 haben es derzeit wirklich nicht leicht. An den Wochenenden im April werden ihre Linien erneut geteilt.

Die Reisenden können von der #Stadtbahn aus immer nur entweder nach Norden oder nach Süden durchfahren. Sie müssen aussteigen und ein Stück mit der S-Bahn weiterfahren, bis sie wieder in den RE steigen können. Meist erreichen sie dann erst den nächsten Takt des Zuges.

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