Straßenverkehr: Mehr Park and Ride-Plätze : Senat lehnt Erweiterung der günstigen Tarifzone B für Pendler ab, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/senat-lehnt-mehr-parkplaetze-fuer-pendler-ab-li.141376

Der #ADAC hatte mehr Abstellplätze gefordert, damit weniger Autos aus Brandenburg nach Berlin fahren.

Die Forderung des ADAC, um Berlin herum mehr #Park and Ride-Plätze einzurichten, hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Die Senatsverkehrsverwaltung von Regine Günther (Grüne) wies die Forderung zurück, die #Tarifzone B des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (#VBB) über die Stadtgrenze hinaus zu erweitern, um dort gegebenenfalls #P+R-Plätze zu erfassen und durch die günstigeren Fahrpreise in die Stadt hinein mehr Autofahrer dazu zu bewegen, ihren Wagen vor der Stadt abzustellen.

Durch das Ende der Zone B an der Stadtgrenze gebe es keine Überlappungen und Zweideutigkeiten –vom #Flughafen #Schönefeld einmal abgesehen, der jetzt aber ohnehin stillgelegt wird und häufig von Fahrgästen ohne Zone C-Ticket angesteuert worden war.

Verwaltungssprecher Jan Thomsen: „Hinzu kommt, dass – je nach Ausgestaltung – mit Mindereinnahmen bis in zweistelliger Millionenhöhe zu rechnen wäre, die den Verkehrsunternehmen auszugleichen wären. Zudem würde eine Verschiebung der Tarifgrenze die Problematik der #Einpendler aus Brandenburg und des damit verbundenen Parkdrucks nicht lösen, sondern nur weiter nach außen verlagern. Dieselbe Frage stellt sich damit nur ein paar …

Straßenverkehr: Park and Ride, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:

 

Wie viele #Park and Ride-Anlagen wurden in den letzten fünf Jahren in Berlin errichtet (bitte aufgeschlüsselt nach Kalenderjahren und Bezirken)?

 

Antwort zu 1:

 

In den letzten fünf Jahren wurden keine Park- and Ride-Anlagen in Berlin errichtet.

 

Frage 2:

 

Über wie viele Stellplätze verfügen die jeweiligen Park and Ride-Anlagen (bitte aufgelistet nach Bezirken)?

 

Antwort zu 2: Entfällt.

Frage 3:

 

Welche Kriterien liegen der Entscheidung für einen Standort zur Errichtung einer Park and Ride-Anlage zugrunde, wird diese Entscheidung unter Einbeziehung der ansässigen Bürgerinnen und Bürger getroffen und wenn ja, in welcher Form werden die Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen?

 

Antwort zu 3: Entfällt.

Frage 4:

 

Hat der Senat Kenntnis über die standortkonkrete Auslastung der jeweiligen Park and Ride-Anlagen (bitte aufgelistet nach Bezirken)?

 

Antwort zu 4:

 

Die in Berlin vorhandenen Park- and Ride-Anlagen liegen in der Zuständigkeit der bezirklichen Straßen- und Grünflächenämter als Straßenbaulastträger. Sie bewirtschaften die Anlagen und sind für die Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht verantwortlich. Dem Senat liegen keine aktuellen Statistiken  und Standortdifferenzierungen zum gegenwärtigen Bestand und zur Ausstattung der vorhandenen Park- and Ride-Anlagen vor.

 

Frage 5:

 

Durch welche Maßnahmen ist gewährleistet, dass die vorhandenen Park and Ride-Stellplätze tatsächlich den aus dem Berliner Umland in die Stadt pendelnden Berufstätigen zur Verfügung stehen und nicht zweckentfremdet werden?

 

Antwort zu 5:

 

Straßenverkehrsrechtlich gibt es keinen Unterschied zwischen Park- and Ride-Anlagen und anderen Parkplätzen. In der Folge gibt es keine rechtliche Handhabe für eine Differenzierung der Nutzergruppen bezüglich der Stellplatznutzung auf Park- and Ride- Anlagen.

 

Frage 6:

 

Hat der Senat Kenntnis über die Zahl der Menschen, die täglich mit dem Auto aus dem Umland zur Arbeit in die Stadt #pendeln? Wenn ja, wie hat sich diese Zahl in den letzten fünf Jahren entwickelt und welche Konsequenzen wurden seitens des Senats aus dieser Entwicklung gezogen?

 

Antwort zu 6:

 

Der Senat hat lediglich Kenntnis zu der Zahl der Ein- und #Auspendler insgesamt auf Basis der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Stand jeweils zum 30.06. eines Jahres:

 

Berlin

#Einpendler

Auspendler

Saldo

30.06.1998

159.179

95.528

63.651

30.06.2003

193.279

110.999

82.280

30.06.2008

232.126

134.361

97.765

30.06.2013

257.894

153.703

104.191

30.06.2014

266.909

157.447

109.462

30.06.2015

277.424

166.350

111.074

30.06.2016

295.355

173.998

121.357

30.06.2017

309.375

179.977

129.398

 

Quelle: https://statistik.arbeitsagentur.de/nn_31966/SiteGlobals/Forms/Rubrikensuche/Rubrikensuche_Suchergebni s_Form.html?view=processForm&resourceId=210358&input_=&pageLocale=de&topicId=882788&region=&y ear_month=201306&year_month.GROUP=1&search=Suchen      (2013-2017)

 

Als Konsequenz aus der Entwicklung wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Ländern bzw. Ministerien etabliert und sie nehmen ihre steuernden und strukturellen Aufgaben in dem Themenfeld wahr. So wurden gemeinsame Leitlinien der Siedlungsentwicklung erstellt, die Planung und Finanzierung des öffentlichen Verkehrs inkl. der zugehörigen Abstimmungen zu Schienenpersonennahverkehr (SPNV)-Angeboten abgestimmt, Leitlinien und ein Förderprogramm für Park- and Ride-Anlagen in Brandenburg erarbeitet sowie neue Ansätze, wie in dem Forschungsprojekt „E-Bike- Pendeln“, verfolgt, die explizit auf Arbeitswege und Pendlerverflechtungen zielen. Darüber hinaus hat das Land zusammen mit Brandenburg und der Deutsche Bahn AG über die Rahmenvereinbarung Infrastruktur 2030 (i2030) die Weichenstellungen für einen Ausbau der Schieneninfrastruktur geschaffen.

 

Frage 7:

 

Sind seitens des Senats weitere Maßnahmen geplant, um die Zahl der täglich mit dem Auto nach Berlin pendelnden Berufstätigen zu reduzieren und wenn ja, um welche Maßnahmen handelt es sich?

 

Antwort zu 7:

 

Berlin und Brandenburg orientieren sich an einem für den Berufsverkehr attraktiven Angebot, insbesondere im Regional- und S-Bahnverkehr. Für bahnferne Wohnstandorte empfiehlt sich eine Pkw- oder aber auch Fahrradnutzung als Zugang zur nächstgelegenen Schienenstrecke (falls ein Bus als Zubringer nicht vorhanden ist) und ein möglichst schneller Umstieg auf den öffentlichen Verkehr, d.h. Schnittstellen zwischen Pkw und Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) sollten im Land Brandenburg liegen, wo in aller Regel freie Flächen eher verfügbar und finanzierbar sind.

 

Im Berliner Stadtgebiet wird vor allem die Kombination von Fahrrad und ÖPNV im Rahmen eines Investitionsprogramms mit den Berliner Verkehrsbetrieben und der S-Bahn gefördert.

 

 

Berlin, den 16.07.2018 In Vertretung

 

Stefan Tidow Senatsverwaltung für

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Potsdam + Straßenverkehr: Verkehr in Potsdam: „Es muss wehtun“, aus PNN

http://www.pnn.de/potsdam/944940/ #Potsdam wächst – und der #Verkehr ebenso. Im Interview spricht #Vekehrsforscher Michael #Ortgiese darüber, was das für die Stadt bedeutet, warum weniger Autos auf der #Zeppelinstraße unterwegs sein müssen und welche Probleme noch auf die Stadt zukommen. Herr Ortgiese, in Potsdam wird derzeit viel über den Verkehr diskutiert. Dabei geht es um die von der Verwaltung beabsichtigte Verengung der Zeppelinstraße. Um gesundheitsschädliche Emissionen zu verringern, sollen dort künftig 16 Prozent weniger Autos fahren. Halten Sie das für realistisch? Wenn man Emissionen verringern will, ist die Einschränkung der #Kapazität ein wichtiger Baustein. Derzeit sind tagsüber etwa 2700 Autos pro Stunde unterwegs. Um das Ziel zu erreichen, müssten es etwa 2200 pro Stunde werden. Das ist machbar – allerdings nicht ohne Folgen. Stadtpolitiker und Umlandgemeinden fürchten eine Staufalle. Haben sie recht? Im Stadtgebiet selbst ist nicht mit größerem #Stau zu rechnen, wenn der Verkehr durch die Ampelschaltungen flüssig gehalten wird. Vor der ersten Pförtnerampel sieht es allerdings anders aus … Etwa die Hälfte des Verkehrs sind #Einpendler aus Potsdam-Mittelmark … Aber ohne Einschränkungen der Kapazität wird man keine Änderung des Pendelverhaltens erreichen. Es muss wehtun. In Stuttgart beispielsweise werden Angebote wie Park-and-Ride oder Mitfahrgelegenheiten von Pendlern …