Bahnhöfe: AUF DEN SPUREN EINES BAHNHOFS S-Bahnzüge an der Station Zehlendorf-Süd hielten nur acht Jahre, aus Berliner Woche

https://www.berliner-woche.de/zehlendorf/c-verkehr/s-bahnzuege-an-der-station-zehlendorf-sued-hielten-nur-acht-jahre_a193186

Wer auf der #Stammbahntrasse auf Spurensuche nach ehemaligen -Bahnstationen ist, muss aufmerksam sein. Die Reste der Anlagen sind nicht leicht zu entdecken.

So ist vom Haltepunkt #Düppel, nahe der #Benschallee an der Landesgrenze zu Brandenburg, nur noch der fast zugewachsene Bahnsteig erhalten. Stadeinwärts, kurz hinter der #Clauertstraße, steht hingegen noch ein kleines Gebäude neben einem fast komplett verrosteten Schild. Das „S“ für -Bahn ist gerade noch zu erkennen, der Schriftzug „#Zehlendorf Süd“ nur zu erahnen. Hinter dem Schild grenzt ein Maschendrahtzaun das Gelände der Justizvollzugsanstalt Düppel ab.

Der Bahnhof war der erste und einzige, den die Deutsche Reichsbahn (DR) in Eigenregie im früheren Westteil von Berlin baute. In der Nähe entstand ein neues Wohngebiet. Die DR erwartete höhere Fahrgastzahlen und erhoffte sich davon wiederum mehr Einnahmen. Denn nach dem Mauerbau waren die Zahlen auf der Stammbahnstrecke drastisch gesunken. Viele Westberliner boykottierten die S-Bahn.

Die DR betrachtete die in den Westsektoren gelegenen Bahnanlagen als Eigentum der Deutschen Demokratischen Republik und bereitete den Bau nach …