BVG: BVG muss neue Kunden gewinnen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/
article839232/.html

Immer mehr Kunden der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nutzen Abo- oder Firmentickets. Das geht aus einer aktuellen Statistik hervor, die BVG-Marketing-Direktor Wilfried Kramer jetzt vorgestellt hat.
Demnach stieg die Zahl der Abo-Kunden seit Januar 2007 um knapp 20 000 auf jetzt 212 688, davon nutzen 37 000 ein Firmenticket. Als Hauptgründe für den Erfolg der „Flatrate-Fahrscheine“ nannte Kramer neben den steigenden Benzinpreisen besondere Events wie die EM-Fanmeile und die gezielte Werbung der BVG. So habe allein die „Kunden-werben-Abonnenten“-Kampagne von Dezember 2007 bis Februar 2008 der BVG 11 000 neue Stammkunden beschert.
Bis Ende dieses Jahres soll die Zahl der Abo- und Firmenticketbesitzer nach BVG-Angaben sogar auf …

Bahnhöfe: Bund gibt fast 350 Millionen für Bahnhöfe, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0918/berlin/0093/index.html

Sanierung des Ostkreuzes ist das teuerste Projekt
Ulrich Paul
In Berlin werden derzeit 40 Bahnhöfe mit Mitteln des Bundes umgebaut. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Peter Hettlich (Grüne) hervor. Bei den Bahnhöfen handelt es sich überwiegend um S-Bahn-Stationen, einzelne Arbeiten finden aber auch im Bereich des Fern- und Regionalverkehrs statt. Der Bund stellt für die Arbeiten knapp 350 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende vergangenen Jahres wurden davon rund 27,5 Millionen Euro ausgegeben. Der größte Betrag entfällt auf die Sanierung des Bahnhofs Ostkreuz. 17 Millionen wurden dafür bereits gezahlt, weitere 293 Millionen Euro fallen noch an.
Bei den Bahnhöfen werden mit dem Geld vor allem Aufzüge und …

Straßenverkehr: Senatorin will neue Parkzonen statt City-Maut, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0918/berlin/0030/index.html

Bezirke sollen Bewirtschaftung erweitern
Uwe Aulich, Stefan Strauss
Der Zeitpunkt, den Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gewählt hat, wirkt nicht gerade zufällig. Auch wenn sie betont, dass er nichts mit dem Bürgerentscheid im Bezirk Mitte Ende dieses Monats zu tun hat, mit dem Anwohner drei am 1. April eingerichtete Parkzonen wieder abschaffen wollen. Gestern sagte die Senatorin jedenfalls: „Die Parkraumbewirtschaftung hat sich in Berlin bewährt.“ Daher setze man neben der Stärkung von Bahn, Bus und Fahrrad auch konsequent auf die schrittweise Erweiterung der Parkzonen. Zudem seien ohne ein Parkraummanagement die Ziele in der Klimapolitik, bei der Lärmminderung und bei der Luftreinhaltung nicht erreichbar. Zuständig für die Parkzonen seien aber die Bezirke. Ihnen machte Junge-Reyer ausdrücklich Mut, die Parkraumbewirtschaftung auszudehnen.
Unterstützung erhält Junge-Reyer vom Deutschen Institut für …

U-Bahn: U-Bahn-Tunnel am Wittenbergplatz wird saniert, aus Die Welt

http://www.welt.de/welt_print/article2456555/
U-Bahn-Tunnel-am-Wittenbergplatz-wird-saniert.html

Schwere Baufahrzeuge sind gestern am Wittenbergplatz in Schöneberg angerückt, um das Gelände für die Sanierung des U-Bahn-Tunnels freizuschaufeln. Rings am U-Bahnhof muss die Decke zum Tunnel teilweise von außen geöffnet und erneuert werden. „Es ist eine alte Anlage, deshalb ist sie durchfeuchtet“, sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Für den Fahrzeugverkehr wurde eine Baustellenumfahrung eingerichtet. Bis Oktober 2010 sollen die gesamten Tunnelanlagen zwischen Wittenbergplatz und …

Straßenbahn: Nachts geht die neue Straßenbahn heimlich auf Tour, aus Berliner Morgenpost

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article888129/.html

Die Berliner Verkehrsbetriebe sollen bei der neuen Tram „Flexity“ an nichts gespart haben. Viel mehr wurde offiziell bislang nicht verraten. Erst am Freitag soll die Super-Straßenbahn als große Überraschung präsentiert werden. Doch einiges ist schon durchgesickert. Die letzten Geheimnisse lüftet Morgenpost Online.
Die Chinesen waren unzufrieden – außerordentlich unzufrieden. Die Bahnbauer von Bombardier hatten den Stadtoberen der südchinesischen Millionenstadt Guangzhou Pläne für eine neue Metro vorgelegt. Doch die Funktionäre rümpften die Nase über das Design und schickten eine Delegation nach Berlin, um vor Ort auf neue Entwürfe zu drängen. Die Berliner Straßenbahn löste schließlich das Problem. Frau Bürgermeister, die mit nach Deutschland gereist war, entdeckte beim Besuch des Bombardierwerks in Hennigsdorf in einer der Hallen eine Berliner Tram. „Gelb, herrlich gelb. So muss eine Stadtbahn aussehen“, schwärmte die Gattin des Stadtoberhaupts.
Seither gibt es in Guangzhou nach Berliner Vorbild eine …

Straßenverkehr: Ampelausfall legt Berliner Berufsverkehr lahm, aus Berliner Morgenpost

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article888626/.html

Am Mittwochmorgen ist es überall in Berlin zu erheblichen Verkehrsstörungen gekommen: Tausende von Autofahrern standen im Stau. Der Grund war ein Ampelausfall, von dem Hunderte von Kreuzungen und Straßen betroffen waren. Noch immer ist das Problem nicht völlig beseitigt.
Zwischen 6.30 Uhr und 9 Uhr, pünktlich zum Einsetzen des morgendlichen Berufsverkehrs, fielen die Ampeln aus: An etwa 200 der Signale ging gleichzeitig das Licht aus. Der Grund: Der Stromleistung schwankte, die Lichtzeichen wurden automatisch abgeschaltet.
Gegen 9 Uhr konnte die Verkehrsleitzentrale 150 Ampeln wieder in Betrieb nehmen, bestätigte die Senatsverkehrsverwaltung. Doch bis zum Mittag müssen …

S-Bahn: Berliner S-Bahn testet neue Zugabfertigung, aus Berliner Morgenpost

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article887376/
Berliner_S_Bahn_testet_neue_Zugabfertigung.html

Das umstrittene neue Zugabfertigungssystem der S-Bahn soll noch in diesem Jahr erneut in die Testphase gehen. Künftig sollen Kamerabilder vom Bahnsteig auf einen Monitor im Führerstand der Züge übertragen werden.
– Der Fahrer überwacht den Ein- und Ausstieg und übernimmt die Abfertigung seines Zuges selbst. Durch die Technik soll ein Großteil des bisherigen Aufsichtspersonals auf den Bahnsteigen eingespart werden. Ein erster Probelauf war im Sommer nach technischen Problemen vom Eisenbahnbundesamt abgebrochen worden. Nun wurde nach S-Bahn-Angaben ein neuer Antrag für den Testbetrieb gestellt. In etwa zwei Monaten könne die „erforderliche Betriebssicherheit“ geschaffen werden, hofft das Unternehmen. Vorerst soll das Bahnsteigpersonal aber noch nicht abgezogen werden. Falls die neue Technik versagt, sollen die bisherigen Aufsichten als „Rückfallebene“ zur Verfügung stehen.
Unterdessen erntete die S-Bahn gestern Kritik für ihre Forderung, die …

Messe: Innotrans 2008: Messestart naht in Hochgeschwindigkeit

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Im Hochgeschwindigkeitstempo naht die Eröffnung der InnoTrans. Nur noch wenige Tage, dann beginnt in Berlin die weltgrößte Fachmesse für Verkehrstechnik. Mehr als 1.900 Aussteller aus 41 Ländern werden zu dieser Leistungsschau der Innovationen erwartet.
Mit 150.000 Quadratmetern Hallen- und Freifläche ist das Messegelände am Funkturm nahezu komplett belegt. Allein auf der 3.500 Meter langen Gleisanlage werden über 80 Hightech-Exponate zu sehen sein – vom neuesten Hochgeschwindigkeitszug über Kraftstoff sparende Power-Loks bis zur jüngsten Generation von Straßenbahnen.
Die Steigerungsraten sind beeindruckend: 50.000 Quadratmeter, Ausstellungsfläche, 1.500 Meter laufende Meter Gleis und 300 Aussteller mehr als zur InnoTrans 2006. Und auch das Interesse der Fachwelt ist größer als jemals zuvor in der 12-jährigen Geschichte der InnoTrans. Die Veranstalter von der Messe Berlin erwarten vom 23. bis 26. September deutlich mehr als 70.000 Fachbesucher aus über 100 Ländern.
Die hohe Internationalität ist eines der Markenzeichen der InnoTrans. In diesem Jahr kommen mehr als die Hälfte aller Aussteller aus dem internationalen Raum. Weitere wichtige Unternehmen sind in Berlin dabei, insbesondere aus Australien sowie aus Ländern des Nahen Ostens und aus Osteuropa. Es gibt keine Fachmesse der Branche, die auch nur annähernd so global aufgestellt ist.
Neben Unternehmen von allen Kontinenten sind auch nationale Industrieverbände so zahlreich wie noch nie auf der InnoTrans vertreten. 15 nationale Industrieverbände zeigen auf dem Messegelände „Flagge“, um über die Wirtschaftskraft der Branche in ihren Ländern zu informieren. Dazu gehören Verbände aus Australien, Frankreich, Großbritannien, Korea, Schweden, Schweiz und Spanien. Zunehmend nutzen auch große Verkehrsunternehmen die InnoTrans als Plattform für Marketing und Kommunikation – neben der Deutsche Bahn AG auch PKP (Polen), ÖBB (Österreich), Russian Railways, SBB (Schweiz), SNCF (Frankreich) und weitere.
Zahlreiche InnoTrans-Highlights werden auf der erweiterten Gleisanlage im Südgelände der Messe zu sehen sein. Dazu gehören Hochgeschwindigkeitszüge von Alstom, Patentes Talgo und Siemens, starke Loks von General Electric, Voith und Vossloh, die neuesten Straßenbahnen von Skoda und Stadler. Bombardier Transportation wartet mit zwei Weltpremieren auf – dem Nahverkehrs- und Regionalzug TALENT 2 und der neuen Flexity-Straßenbahn für die deutsche Hauptstadt.
Die einzelnen Messesegmente haben sich inzwischen zu eigenständigen und wichtigen Bereichen der InnoTrans profiliert. Railway Infrastructure und Public Transport sind auch im Vergleich mit spezialisierten Veranstaltungen inzwischen weltweit führend. Besonders rasant hat sich der Bereich Public Transport entwickelt. Die Ausstellungsfläche ist größer als vor zwei Jahren. Das Angebot wird erstmalig mit einer Präsentation von Nah- und Regionalverkehrsbussen abgerundet, die auf dem Freigelände zwischen den Hallen 2.1 und 4.1 zu sehen sind.
Fachmesse, InnoTrans Convention und Gleisgeländeausstellung – dieser Dreiklang ist wichtiger Bestandteil des Erfolgskonzepts der InnoTrans. Während der InnoTrans Convention werden aktuelle Themen, die die Branche bewegen, in kompakten und qualitativ hochwertigen Expertenrunden diskutiert. Im Zentrum steht das Dialog Forum, das durch die Verbände Deutsches Verkehrsforum, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Verband der Europäischen Eisenbahnindustrie (UNIFE) und Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) organisiert wird. Das im Jahr 2006 gut angenommene International Tunnel Forum wird auch in diesem Jahr wieder von der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen (STUVA) veranstaltet. Ein weiterer Höhepunkt der Convention ist der European and Asian Rail Summit (EARS), bei dem sich unter Leitung der Deutschen Bahn AG Verkehrsminister und Generaldirektoren europäischer und asiatischer Verkehrsunternehmen treffen.
Schon die Auftaktveranstaltung der InnoTrans 2008 gleicht einem internationalen Bahngipfel. Der EU-Kommissar für Verkehr trifft sich mit Spitzenmanagern der führenden Bahnsystemhersteller sowie einem der größten Bahnindustriekunden der Welt, Vertretern von Branchenverbänden und dem deutschen Verkehrsminister. Bei diesem Round Table der Entscheider steht eine der größten Herausforderungen der Branche im Mittelpunkt: „Innovative Bahntechnik im Zeichen des Klimawandels“.
Den Abschluss der InnoTrans bildet traditionell das Publikums-Wochenende auf dem Gleis- und Freigelände. Am 27. und 28. September können sich dann auch interessierte Privatbesucher aus nächster Nähe über die neuesten Fahrzeuge der internationalen Schienenverkehrstechnik informieren. Auch Bahnnostalgiker kommen auf ihre Kosten: Sie erwartet ein Nachbau der ersten deutschen Dampflok „Adler“ sowie eine Rangierlok von 1944 in voller Aktion. Beim Bahnhofsfest der InnoTrans ist für alle Familienmitglieder etwas dabei.
Während der gesamten InnoTrans-Woche werden die Berliner auf besondere Weise daran erinnert, dass sich in ihrer Stadt die Welt der Schienenverkehrstechnik trifft. Ab dem 23. September erstrahlt der 150 Meter hohe Berliner Funkturm in den Abend- und Nachstunden in leuchtendem InnoTrans-Blau (Pressemeldung Innotrans, 16.09.08).

Bahnhöfe: Deutsche Bahn AG: Bahnkunden bekommen wie bisher alle notwendigen Informationen

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Informationsmanagement garantiert kontinuierliche Kundeninformation vor allem bei Fahrplanabweichungen

(Berlin, 18. September 2008) Auch auf kleinen Bahnhöfen wird es weiterhin die für die Reise notwendigen Informationen geben. „Die Bahnkunden werden auch künftig genau wie bisher informiert, wenn ihr Zug Verspätung hat oder es andere Abweichungen vom fahrplanmäßigen Zugverkehr gibt“, sagte Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG und wies damit Medienberichte zurück, nach denen die Deutsche Bahn AG eine Ausdünnung dieser Leistungen plane. „Solche irreführenden Äußerungen entbehren jeglicher Grundlage und verkennen die erfolgreichen und von der Politik anerkannten Leistungen der Deutschen Bahn AG bei Betrieb und Modernisierung der bundesweit 5700 Bahnhöfe.“

Zur weiteren Verbesserung der Kundeninformation unter Nutzung moderner Informationstechnologie wird derzeit ein technisches Konzept für dynamische Informationsanzeigen- und ansagen am Bahnhof entwickelt. Bereits 2009 sollen versuchsweise elektronische Anzeigen für stets aktuelle Fahrplaninformationen auch auf kleineren Bahnhöfen sorgen.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr: Sonderfahrt zum zehnjährigen Bestehen der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin–Hannover

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Schnelle Renner in die Hauptstadt
Überspringen: Schnelle Renner in die Hauptstadt
Sonderfahrt zum zehnjährigen Bestehen der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin–Hannover / Fahrgastzahlen um rund 40 Prozent gestiegen / Technische Innovationen beim Bau umgesetzt

(Berlin, 15. September 2008) Mit einer ICE-Sonderfahrt wurde heute das zehnjährige Bestehen der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin–Hannover gefeiert. „Die Verbindung ist eine Erfolgsgeschichte. Wir zählen heute rund 40 Prozent mehr Fahrgäste als vor zehn Jahren“, sagte Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Berlin. So stieg zwischen 1999 und 2007 die Zahl der Reisenden auf der neuen Strecke von knapp 19.000 auf über 27.000 am Tag. Nach Berechnungen des DB Umweltzentrums sind die Schadstoffemissionen im Korridor Hannover–Berlin seither um rund 600.000 Tonnen CO2, etwa 2.000 Tonnen Stickoxid und rund 210 Tonnen Feinstoffpartikel zurückgegangen.

Mit der Eröffnung der 263 Kilometer langen Trasse am 15. September 1998 durch den ICE mit dem Namen „Claus Schenk Graf von Stauffenberg“ war die deutsche Hauptstadt erstmals regelmäßig und mit Tempo 250-Verbindungen an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn angeschlossen. In politischer Hinsicht ein einmaliges und historisches Projekt: Noch vor der deutschen Wiedervereinigung einigten sich die Bundesrepublik und die DDR auf den Bau der Strecke. Im Mai 1990 unterzeichneten die deutschen Verkehrsminister Friedrich Zimmermann (West) und Horst Gibtner (Ost) in Bonn die Vereinbarung.

Mit der Grundsteinlegung für den neuen, 812 Meter langen Brückenzug über die Elbe bei Hämerten in Sachsen-Anhalt östlich von Stendal begann am 11. November 1992 der eigentliche Neubau. Realisiert wurde eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, die weithin 250 Stundenkilometer zulässt, von Oebisfelde bis Staaken vor den Toren von Berlin. Hinzu kam der Ausbau der Strecke Hannover–Wolfsburg–Oebisfelde ab Lehrte für Tempo 200. Später folgte die so genannte Weddeler Schleife – eine Verbindung von der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Braunschweig und Hildesheim. Diese wird von den ICE-Zügen in Richtung Frankfurt(Main), Stuttgart und Basel genutzt, welche die Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover–Würzburg kurz hinter Hildesheim erreichen.

Die Trasse durch Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg gehörte als Großbauvorhaben der Bahn mit zu den ersten, die mit einer modernen Projektorganisation realisiert wurden.

So wurden 180 Kilometer der Strecke als so genannte feste Fahrbahn ausgeführt, das heißt die Schwellen sind nicht mehr in Schotter, sondern in Beton oder Asphalt gebettet. Zu den Innovationen gehörten auch neue Hochgeschwindigkeitsweichen, die ersten Stahlbrücken mit fester Fahrbahn über Havel und Havelkanal und eine neue Oberleitung, die Geschwindigkeiten von bis zu 400 Stundenkilometer zulässt. Elektronische Stellwerke wurden errichtet, um die Strecke Berlin–Oebisfelde von der Betriebszentrale in Berlin und den Abschnitt bis Hannover aus der Betriebszentrale Hannover zu steuern.

„Wesentliche technische Innovationen wie verschiedene Formen der festen Fahrbahn, Hochgeschwindigkeitsweichen oder auch durchgängige Stellwerks- und Dispositionssysteme haben sich auf der Strecke bewährt. Die dort gewonnenen Erkenntnisse haben wir in anderen Infrastrukturprojekten genutzt“. so Arvid Kämmerer, Leiter regionale Außenbeziehungen Region Ost der DB Netz AG. „Der Betrieb auf der Strecke ist insgesamt sehr stabil, das heißt diese wichtige Ost – West – Verbindung in die deutsche Hauptstadt ist sehr zuverlässig. Wir nutzen diese Strecke in den Nachtstunden auch intensiv für den Güterverkehr, insbesondere auch im Durchlauf Nordseehäfen/Ruhrgebiet nach Osteuropa.“

Für die Erweiterung der Hochgeschwindigkeitsverbindung wurde das Netz der Bahnstromversorgung neu geknüpft Mit der Inbetriebnahme der Stromleitungstrasse von Oebisfelde nach Rathenow im März 1995 führte man erstmals die beiden bis dahin getrennten Bahnstromnetze der ehemaligen Bundesbahn und Reichsbahn zusammen.

Das Neubauprojekt blieb nicht das einzige, das die Bahnverbindungen in die Hauptstadt entscheidend verbesserte. Im Dezember 2004 konnte der Ausbau der Strecke Berlin–Hamburg abgeschlossen werden. Dort fahren seitdem ICE-Züge mit rund 230 Stundenkilometern und verbinden die beiden größten deutschen Städte in rund 90 Minuten. Auch hier stieg die Zahl der Fahrgäste in kürzester Zeit um rund 40 Prozent. Seit 2006 ist die Ausbaustrecke Berlin–Leipzig fertig gestellt. Zwischen beiden Städten fahren die ICE-Züge mit einem Tempo von rund 200 Stundenkilometer und benötigen nur noch etwa 60 Minuten. Eine weitere wichtige Etappe war die Einrichtung durchgehender ICE-Züge von Berlin über Hamburg nach Kopenhagen zum letzten Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin–Hannover wird heute von den ICE-Linien Berlin–Hannover–Köln (Linie 10), Berlin–Braunschweig–Kassel–Frankfurt(Main)–Stuttgart (Linie 11), Berlin–Frankfurt(Main)–Basel–Interlaken und der Intercity–Linie Berlin–Amsterdam (Linie 77) befahren. In Frankfurt(Main) und Köln bestehen Anschlüsse mit ICE und Thalys in Richtung Brüssel, Paris und London. Damit ist die Strecke Berlin–Hannover heute fester Bestandteil des stetig wachsenden europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes.

Daten&Fakten: Hochgeschwindigkeitsverkehr Berlin–Hannover

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Herausgeber: DB Mobility Logistics AG