Flughäfen: "Jedes Jahr ohne BBI ist ein verlorenes Jahr", aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/
Lufthansa-Flughafen-BBI;art271,2418248

Der Lufthansa-Bereichsvorstand Karl Ulrich Garnadt spricht mit dem Tagesspiegel über Zukäufe, unfairen Wettbewerb und den neuen Flughafen in Berlin. Den erwartet Deutschlands größte Fluggesellschaft sehnlichst.
Herr Garnadt, verschläft die Lufthansa die neue Übernahmewelle in der Luftfahrt?

Nein. Lufthansa ist durchaus bereit und in der Lage, andere Fluggesellschaften zu kaufen und erfolgreich zu integrieren. Das haben wir schon einige Male bewiesen, sei es bei der Swiss oder bei Air Dolomiti. Für uns ist aber auch klar, dass wir keine finanziellen Risiken eingehen, die unsere erfolgreiche Bilanz gefährden.

Andere sind aktiver, etwa Air Berlin.

Wir sind gut beraten, in dieser sehr zyklischen …

Flughäfen: „Jedes Jahr ohne BBI ist ein verlorenes Jahr“, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/
Lufthansa-Flughafen-BBI;art271,2418248

Der Lufthansa-Bereichsvorstand Karl Ulrich Garnadt spricht mit dem Tagesspiegel über Zukäufe, unfairen Wettbewerb und den neuen Flughafen in Berlin. Den erwartet Deutschlands größte Fluggesellschaft sehnlichst.
Herr Garnadt, verschläft die Lufthansa die neue Übernahmewelle in der Luftfahrt?

Nein. Lufthansa ist durchaus bereit und in der Lage, andere Fluggesellschaften zu kaufen und erfolgreich zu integrieren. Das haben wir schon einige Male bewiesen, sei es bei der Swiss oder bei Air Dolomiti. Für uns ist aber auch klar, dass wir keine finanziellen Risiken eingehen, die unsere erfolgreiche Bilanz gefährden.

Andere sind aktiver, etwa Air Berlin.

Wir sind gut beraten, in dieser sehr zyklischen …

Regionalverkehr: Inbetriebnahme Prignitz-Express erst 2008

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20071112.html

Streckenausbau verlängert sich aus bautechnischen Gründen

(Berlin, 12. November 2007) Die Deutsche Bahn AG wird den 18 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Wittstock – Pritzwalk voraussichtlich erst am 27. Februar 2008 in Betrieb nehmen können. Die geplante Inbetriebnahme am 9. Dezember 2007 kann aus bautechnischen Gründen nicht realisiert werden.

Für die geplante Geschwindigkeitserhöhung von 60 auf 120 km/h müssen die Bahnkörper und der Oberbau komplett neu hergerichtet werden. Auf Grund von zusätzlichen Auflagen der Umweltbehörden der Landkreise Ostprignitz – Ruppin und Prignitz – verzögert sich der Wiedereinbau des vorhandenen Bodenaushubs.

Der 122 Jahre alte Bahnkörper ist auf Grund des örtlich vorhandenen Baugrundes in seiner Zusammensetzung sehr inhomogen und kompliziert. Die erforderlichen Tragfähigkeiten für 120 km/h wurde in einigen Bereichen nicht erreicht. Zur Stabilisierung müssen besondere Maßnahmen durchgeführt werden um das stehende Wasser abzuleiten. Bei der Herstellung der erforderlichen Tragfähigkeiten für das Gleis müssen für ca. 15.000 Kubikmeter Erde Bodenverbesserungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zur Herstellung der Standsicherheit von Böschungen werden zusätzlich ca. 10.000 Kubikmeter Boden aufgebracht. Als Ersatz für den alten nicht mehr einbaufähigen Schotter werden darüber hinaus ca. 25.000 Tonnen Schotter eingebaut.

Die Bauarbeiten erfolgen gegenwärtig zwischen Pritzwalk und Liebenthal.

Ziel der Baumaßnahmen ist die Verkürzung der Reisezeit, der dauerhafte Erhalt der Infrastruktur in der Prignitz und die Erhöhung der Streckenkapazität – vor allem für die Bedienung der Firma Kronotex.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt: Konzernsprecher/
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher

Bahnverkehr: Vertrag für Wochenendzug "Harz-Berlin-Express" um ein Jahr verlängert

http://www.hex-connex.de/tmpl/
NewsPageWithList____34106.aspx?
epslanguage=ML&ListID=8006

Mit dem Harz-Berlin-Express schnell zwischen Hauptstadt und dem Harz unterwegs

Magdeburg/Halberstadt, 12. November 2007 – Der Vertrag für den Wochenendzug „Harz-Berlin-Express“ des Unternehmens Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH wird erneut für ein Jahr verlängert, teilte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre mit. Den Fahrgästen wird auch im Jahr 2008 die Verbindung angeboten. Seit zwei Jahren ist der Harz-Berlin-Express die einzige direkte Zugverbindung zwischen dem Harz und der Bundeshauptstadt.

„Mit der Bestellung des Direktzuges stärkt das Land den Tourismus in der Harzregion“, erläuterte der Minister. „Gemeinsam mit der Region ist es gelungen, touristische Angebote zu entwickeln, die auf die Fahrgäste des Harz-Berlin-Express zugeschnitten sind.“

Der Harz-Berlin-Express fährt nach Abschluss der Bauarbeiten im Bahnhof Halberstadt und an der Strecke Halberstadt – Vienenburg ab 9. Dezember 2007 wieder direkt nach Ilsenburg und Vienenburg. Auch für einen Wochenendausflug aus dem Harz nach Berlin bietet der Harz-Berlin-Express günstige umsteigefreie Fahrtmöglichkeiten. Freitags, samstags und sonntags geht es abends nach Berlin. Jeden Samstag- und Sonntagmorgen fahren die Züge aus Berlin in den Harz. Am Sonntagabend gibt es sogar eine Spätverbindung von Berlin über Halberstadt nach Wernigerode und Ilsenburg.

Eine Direktverbindung von Berlin in den Harz gibt es auf Landesinitiative seit 1996, damals bedient von der Deutschen Bahn. Seit Dezember 2005 betreibt der neue Anbieter, die Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH (ehemals Connex), diese Verbindung. Diese wird trotz umfangreicher Bauarbeiten im vergangenen Jahr von den Fahrgästen gut angenommen.

Der bisher unverändert günstige Fahrpreis und das Serviceangebot (Catering an Bord) machen das Angebot für Einzel- und Gruppenausflügler attraktiv. Im neuen Fahrplanjahr (9. Dezember 2007 bis 13. Dezember 2008) startet der Harz-Berlin-Express in Berlin Ostbahnhof um 7.06 Uhr (weitere Halte an den Bahnhöfen Alexanderplatz, Friedrichstraße, Zoo, Wannsee und in Potsdam Hbf) und erreicht z.B. Quedlinburg um 10.23 Uhr, Thale um 10.42 Uhr, Wernigerode um 10.25 Uhr und Ilsenburg um 10.40 Uhr.

Service-Telefon: (03941) 678 333

Flughäfen: Kleinere Lose beim Flughafen-Bau, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11062573/485072/

SCHÖNEFELD Die Geschäftsführerin der Auftragsberatungsstelle Brandenburg, Christine Loeben, hat an mittelständische Firmen aus der Region appelliert, sich gemeinsam für Arbeiten am Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld (Dahme-Spreewald) zu bewerben. „Gerade jetzt vor dem Hintergrund der Neuausschreibung des BBI-Terminals kann für Betriebe der Region, die sonst nie zum Zuge gekommen wären, etwas drin sein“, sagte Loeben bei einer Informationsveranstaltung vor Unternehmern in Schönefeld.
Weil bei der ersten Ausschreibung des Terminals nur Angebote eingegangen waren, die über den eingeplanten 680 Millionen Euro lagen, will die Flughafengesellschaft das Gesamtprojekt nun in sieben Einzelteilen neu ausschreiben. In den Losen seien unter anderem der Grundausbau von Büro-, Gastronomie- oder Verkaufsflächen, Einbauten von Kontrollen, Bestuhlung, Klima-, Lüftungs- und Feuerlöschanlagen enthalten, so Loeben. Dafür gebe es in der Region …

Flughäfen: Warten auf Chinas großen Anflug, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1350938/
Warten_auf_Chinas_grossen_Anflug.html

In Parchim, 165 Kilometer nördlich Berlins, soll ein Frachtflughafen entstehen. Ende September wurde er an Investoren aus China verkauft. Auf Brandenburgs Regionalflughäfen tut sich dagegen nur wenig.
Der Jumbo-Jet wirkt schlaff und altersträge. Das aufblasbare Modell, das in der Wartehalle des Flughafens Schwerin-Parchim hängt, hat Falten geschlagen. Schon lange wurde es offenbar nicht mehr aufgepumpt. Trotz seines schlaffen Zustandes ist der drollige Spielzeugjumbo ein Symbol. Denn bald sollen auf dem Flughafen, den bis 1992 die Rote Armee nutzte, nicht nur kleine Sportmaschinen landen, sondern riesige Frachtjumbos. Ende September kaufte das chinesische Unternehmen Link-Global-Logistics den Flugplatz, um aus ihm ein internationales Frachtdrehkreuz zu machen. Doch noch scheinen die Pläne ähnlich aufgeblasen wie der Spielzeug-Jumbo. Ein bis zwei Frachtmaschinen landen zurzeit pro Woche in Parchim. Gelegentlich schweben …

Flughäfen: Flughafen Schönefeld entgeht knapp Katastrophe, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1345286/
Flughafen_Schoenefeld_entgeht_knapp_Katastrophe.html

Erst jetzt wurde bekannt, dass Besatzung und Passagiere einer Air-Berlin-Maschine nur knapp einem tödlichen Zusammenstoß mit einem Baufahrzeug entgangen sind. Im Juli raste ein Laster der BBI-Baustelle mit 100 Stundenkilometern auf das startende Flugzeug zu. Erst Sekunden vor dem abhebenden Jet kam es zum Stehen.
Auf dem Flughafen Schönefeld ist Ende Juli ein schwerer Flugunfall nur knapp verhindert worden. Erst jetzt bestätigten Sicherheitsbehörden, dass ein Auto auf dem Flugfeld beinahe mit einer startenden Boeing 737 von Air Berlin mit 175 Passagieren an Bord zusammengestoßen wäre. Das berichtet die Zeitung „Der Tagesspiegel“. Der Sprecher der Berliner Flughäfen, Ralf Kunkel, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Abend den Zwischenfall. In einem 90-Grad-Winkel sei der Wagen auf in Richtung der startenden Boeing unterwegs gekommen, habe aber rechtzeitig in etwa 50 Metern Entfernung stoppen können. Der von einem Bauarbeiter gesteuerte Wagen …

S-Bahn: Berlin: DBV hält Abzug von Personal auf den Bahnsteigen für bedenklich

http://www.lok-report.de/

Innerhalb kurzer Zeit wird die S-Bahn Berlin GmbH laut einer Pressemitteilung vom 7. November 2007 von allen ihren Bahnsteigen das Personal abziehen. Nach Meinung des DBV Berlin-Brandenburg geht sie damit den bedenklichen Weg, den die BVG bereits vor einigen Jahren eingeschlagen hat und der sich für die Fahrgäste negativ ausgewirkt hat.
Der Abzug von Personal auf den Außenstrecken zeigt es bereits heute deutlich: Vandalismus und Verschmutzungen nehmen zu, die Fahrgäste fühlen sich auch objekt nicht mehr umfassend betreut. Zentral gesteuerte Lautsprecherdurchsagen haben den großen Nachteil, dass sie nicht auf örtliche Verhältnisse abgestellt werden können. Was nützt beispielsweise eine Verspätungsinformation, wenn die Umgebungslautstärke bei der Durchsage so hoch ist, dass niemand auf dem Bahnsteig etwas versteht? Gerade wenn es zu Störungen kommt, erfordern diese eigentlich verständliche Auskünfte für jeden Einzelfall!
Und in der Innenstadt bedeutet der Abzug des Personal einen erheblichen Qualitätsverlust beim Service. Denn Touristen und „einheimische“ Gelegenheitsfahrgäste sind nunmehr auf ihr vorhandenes Tarifwissen oder die Hilfsbereitschaft weiterer Fahrgäste angewiesen.
Durch den angestrebten Abzug des Bahnsteigpersonals geht ein weiteres Qualitätsmerkmal für den Bahnverkehr verloren. Es wäre wesentlich besser gewesen, wenn der Senat in seinen Vertragsverhandlungen mit der S-Bahn Berlin GmbH darauf gedrungen hätte, dass alle wichtigen Halte ihr Personal behalten!
Dem DBV Berlin-Brandenburg ist es durchaus bewußt, dass sich die S-Bahn Berlin GmbH im Wettbewerb mit anderen Unternehmen befindet und der Druck, noch mehr Gewinn an den DB-Konzern abzuführen, sicherlich auch gestiegen ist. Aus Sicht der Fahrgäste sollte es dennoch Mittel und Wege geben, wenigstens in der Innenstadt und an den stark frequentierten Umsteigebahnhöfen Personal zu stationieren. Technik kann nach Meinung des DBV Berlin-Brandenburg immer nur den Mitarbeiter unterstützen, niemals jedoch vollständig ersetzen. (Pressemeldung Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg e. V., 09.11.07).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Bahnstrecke Rostock–Berlin / Ertüchtigung eines weiteren Streckenabschnittes abgeschlossen

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20071109.html

Bauarbeiten zwischen Löwenberg–Gransee beendet

(Berlin, 9. November 2007) Heute wurde ein weiterer Abschnitt der Streckenertüchtigung Rostock–Berlin abgeschlossen.

Im Abschnitt Löwenberg–Gransee wurden die Gleise für eine Radsatzlast von 25 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 160 km/h ertüchtigt. Die Bauarbeiten erfolgten unter dem “rollenden Rad“. Die Bahnübergänge Gutengermendorf und Buberow sowie die Oberleitungsanlage im Abschnitt wurden an die höhere Geschwindigkeit angepasst. In Gransee wurde eine neue Signalbrücke errichtet. Der Bauarbeiten erfolgten überwiegend mit schienengebundenen Maschinen.

Der Umbau des Bahnhofes Löwenberg ist eine der nächsten Maßnahmen im Rahmen des Gesamtprojektes. Bereits im kommenden Jahr werden die Baumaßnahmen im Abschnitt Dannenwalde – Fürstenberg weitergeführt. Hier läuft zurzeit das Planrechtsverfahren.

Mit den Investitionen von rund 689 Millionen Euro wird auf der 198 Kilometer langen Strecke die Fahrzeit verkürzt und die Radsatzlast erhöht. Dafür werden Ober- und Unterbau für die Gleise sowie Brücken und Durchlässe ertüchtigt. Die 25 Stellwerke entlang der Strecke, die zum Teil noch aus den Anfängen der Eisenbahn stammen, werden durch 12 moderne, elektronische Stellwerke ersetzt. Daneben erhalten 22 Bahnhöfe und Haltepunkte ein modernes Erscheinungsbild. Im Mai wurde bereits der Abschnitt zwischen Lalendorf und Rostock Hbf fertig gestellt.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt: Konzernsprecher/
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher

Straßenverkehr: Studie für Brandenburg zeigt: Tempolimit macht Sinn / Dellmann: jetzt auf Bundesebene Studien aktualisieren

http://www.mir.brandenburg.de/sixcms/
detail.php?id=312067&_siteid=74

Pressemitteilung Nr: 174/2007 vom 08.11.07

Eine vom Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung in Auftrag gegebene Studie zeigt: ein Tempolimit auf Brandenburger Autobahnen würde Unfallkosten in Millionenhöhe sparen, Menschenleben retten und den Verkehrsfluss deutlich erhöhen. Der volkswirtschaftliche Nutzen eines Tempolimits wäre deutlich größer als die Kosten.

Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Für Brandenburg wissen wir aus der Studie jetzt, dass ein Tempolimit auf Autobahnen volkswirtschaftlich Sinn macht. Der Gewinn entsteht durch mehr Verkehrssicherheit und ist deutlich größer als die Kosten für längere Fahrzeiten. Zudem erhöht sich die Kapazität der Autobahnen erheblich durch einen besseren Verkehrsfluss. Jetzt sollte die Bundesregierung ihre Studien aktualisieren, die unsere Erfahrungen überprüfen und alte Daten ersetzen.“

Die Studie ist im Internet auf der Startseite des Ministeriums zu finden unter : mehr

Die wesentlichen Erkenntnisse:
• Dort wo in Brandenburg Tempolimits auf Autobahnen eingeführt wurden, ging die Zahl der Unfälle und Verkehrstoten um 20-50 Prozent zurück. Dies deckt sich mit Erfahrungen bei früheren Tempolimits z.B. während der Ölkrise oder bei Großversuchen in den 1970er Jahren.

• Die Kapazität der Autobahnen würde sich erhöhen, weil langsameres und gleichmäßigeres Fahren den Durchsatz von mehr Fahrzeugen pro Stunde ermöglicht. Eine sechsstreifige Autobahn könnte bei Tempo 130 pro Tag 14.400 Fahrzeuge mehr aufnehmen (7.200 je Richtungsfahrbahn).

• Volkswirtschaftlich betrachtet ist der Nutzen eines Tempolimits durch weniger Unfallkosten in Brandenburg größer als die Kosten für längere Fahrzeiten. Die Unfallkosten würden von heute rund 45 Millionen Euro auf 33 Millionen Euro auf den bisher noch nicht begrenzten Autobahnen sinken (453 von 790 Kilometer).

Weitere Argumente:
• Bundesweit sterben jährlich 600 bis 700 Menschen auf den Autobahnen. In Brandenburg sind es 40 bis 60 pro Jahr. Die Autobahnen sind nicht die sichersten Straßen.

• Die gefahrenen Geschwindigkeiten auf den Autobahnen sind immer höher geworden. Die Aussage, die Durchschnittsgeschwindigkeit sei derzeit ja ohnehin eher niedrig verschweigt, dass darin auch der gesamte Schwerverkehr steckt, der nur 80 Kilometer pro Stunde fahren darf. Fakt ist, dass die Geschwindigkeiten auf Brandenburger Autobahnen oft jenseits der 230 auf der linken Fahrspur liegen, wobei 15 Prozent der Autos noch schneller fahren (Messstelle an der A 9). Je schneller gefahren wird, desto höher ist die Gefahr zu verunglücken. Daher ist überhöhte Geschwindigkeit auch Unfallursache Nummer eins auf der Autobahn.

• Ein Tempolimit ist nicht wirtschaftsfeindlich. Im Gegenteil könnte ein Innovationsschub in der Automobilindustrie ausgelöst werden, hin zu klimafreundlicheren und verbrauchsärmeren Modellen.

• Da Autokauf stark emotional motiviert ist, wird zudem auch weiterhin ein Markt für deutsche Luxusautos bestehen. Deren Attraktivität für bestimmte Käuferschichten bestimmt sich nicht in erster Linie durch die auf Autobahnen erlaubte Geschwindigkeit. Das zeigt sich zum Beispiel in den USA, wo deutsche Autos trotz Tempolimit sehr beliebt sind.

• Deutschland ist das einzige europäische Land, in dem noch kein Tempolimit für Autobahnen gilt. Eine bisweilen geforderte „europäische Lösung“, macht keinen Sinn, weil sie schon existiert – außer in Deutschland.