allg.: Brandenburg: Saniert die Landesregierung auf dem Rücken der Fahrgäste ihren Haushalt?

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Zeitungsberichten zufolge hat das Land Brandenburg von 2002 bis 2007 an die DB Regio AG über 17 Mio. € an Zahlungen zurückbehalten. Das Unternehmen erhält Gelder vom Land Brandenburg für die Erbringung der bestellten Schienenverkehre. Der Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg sieht auf Grund der heutigen Veröffentlichungen, wonach durch den Streik bei DB Regio im letzten Jahr weitere 4,4 Mio. € einbehalten werden (weil die entsprechenden Zugleistungen wegen des Streiks nicht erbracht wurden), seine Kritik bestätigt.
„Auf Nachfrage“, so der Landesvorsitzende Frank Böhnke, „wurde uns bisher immer erklärt, dass die eingesparten Gelder unter anderem für die Bestellung von zusätzlichen Zugleistungen, zum Beispiel bei Sonderveranstaltungen, eingesetzt werden. Jetzt plötzlich müssen dafür die beim Streik eingesparten 4,4 Mio. € herhalten.“
Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Anita Tack (Linksfraktion, Landtag Brandenburg Nr. 4/5935) offenbart jedoch ein ganz anderes Bild: Für den Zeitraum 2002 bis 2007 wurden DB Regio insgesamt über 17 Mio. € für Zugausfälle und Verspätungen abgezogen. Dem gegenüber stehen jedoch, ebenfalls für 2002 bis 2007, nur bestellte Mehrleistungen in Höhe von 347.000 €, das sind minimale /2/ Prozent. Wo bleibt die Differenz von 16,7 Mio. € oder /88/ Prozent?
Seine Vermutung, dass diese 16,7 Mio. € komplett in den Landeshaushalt zurückfließen und zur „allgemeinen Haushaltssanierung“ eingesetzt werden, sieht der Bahnkunden-Verband nicht entkräftet. Denn auch die in den letzten Jahren praktizierte Vergabe von Zugleistungen im Wettbewerb führt zu einer Einsparung von bis zu 30 Prozent bei den Bestellentgelten – und auch hier wird nicht im gleichen finanziellen Umfang bestellt – sondern, so die bisher unwiderlegte Vermutung, an den Finanzminister zurücküberwiesen.
Der Bahnkunden-Verband fordert daher, dass sämtliche Gelder, die für den Bereich Bahn- und Busverkehr im Haushalt eingestellt worden sind, auch dort verbraucht werden müssen. Vielleicht hätte es ja in den letzten Jahren zu keinen Abbestellungen kommen müssen, wenn die Landesregierung unserer Forderung gefolgt wäre (Pressemeldung Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg, 14.05.08).

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Brandenburg: Landkreis fordert Ausbau der Ostbahn

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Zu den zur Zeit laufenden Abstimmungen des Eisenbahn Bundesamtes mit der DB-Netz AG hinsichtlich der geplanten Baumaßnahmen bei der Ostbahn erklärt der Wirtschaftsbeigeordnete des Landkreises Rainer Schinkel:
Die Ostbahn schließt den Landkreis Märkisch-Oderland an Berlin an und stellt eine wichtige überregionale Schienenverbindung zwischen Deutschland und Polen dar. Die vorgesehene Umrüstung der Strecke auf elektronische Stellwerkstechnik ist ein wichtiger Beitrag zur dauerhaften Sicherung des Bestands der Ostbahn. Die ESTW- Technik trägt wesentlich zur Erleichterung der betrieblichen Abläufe und zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verkehrs bei. Im Zusammenhang mit der Einrichtung der ESTW sollen allerdings auch bestehende Ausweichgleise zur Vereinfachung des Betriebs abgebaut werden.
Die bestehende Streckenleistungsfähigkeit beträgt 65 Züge am Tag. Sie wird durch die geplanten Umbaumaßnahmen auf 59 Züge verringert. Diese Einschränkungen müssen sehr differenziert betrachtet werden: Bei der Kapazitätsberechnung muss aus Sicht des Landkreises Märkisch-Oderland auch berücksichtigt werden, dass die weitere Erhöhung der Geschwindigkeit der Züge, das Ermöglichen eines höheren Taktes in den Spitzenstunden, die Einrichtung durchgehender Züge Berlin – Gorzow (bzw. Berlin – Kaliningrad), die Erhaltung der Strecke für den Güterverkehr und die Nutzung der Ostbahn als Ausweichstrecke für die Hauptstrecke Berlin Frankfurt (Oder) in die Planung einbezogen wird.
Es ist wichtig, hier mittel- und langfristig die Potenziale zu betrachten und nicht den gegenwärtigen Stand als Status Quo festzuschreiben. Bei einem entsprechenden Angebot werden im Personen- und Güterverkehr Zuwächse erreicht werden können.
Vor allem wegen der Funktion als Ausweichstrecke sehen wir eine hohe Reservekapazität als gerechtfertigt an. Die Engpässe in Folge der Umleitungen im Zuge des Neubaus der Grenzbrücke bei Frankfurt (Oder) verdeutlichen, dass der Spielraum schon heute nicht sehr groß ist.
Der Rückbau auf dem deutschen Teil darf nicht zum Nadelöhr oder Hemmschuh für die Kunden der Strecke und für nachgefragte neue Produkte auf der Strecke werden!
Auf dem polnischen Teil soll die Infrastruktur bis zum Bahnhof Gorzów bis zum Jahr 2012 zweigleisig ausgebaut werden und dadurch Streckengeschwindigkeiten von 120 Km/ h möglich werden.
Der Landkreis Märkisch-Oderland setzt folgende Schwerpunkte bei der Entwicklung der Ostbahn:
• regionaler grenzüberschreitender SPNV in Stundentakt mit der Option eines halbstündigen Taktes zu bestimmten Zeiten auf bestimmten Streckenabschnitten,
• Anbindung an den Flughafen Berlin-Brandenburg International
• Option für internationale Nachtzugverbindungen – Warschau-Posen-Gorzów-Berlin/Potsdam (ab Dezember 2008 ) – und Gdansk-Gorzów-Berlin/Potsdam (ab Juni 2009)
• Themenbezogene Sonderfahrten,
• Entwicklung des Güterverkehrs auf der Ostbahn – Kostrzyn/Witnica-Gorzów und weiter,
• Ausweichverbindung für die Strecke Berlin-Posen-Warschau (Pressemeldung Landkreis Märkisch-Oderland, 14.05.08).

Regionalverkehr: Brandenburg: Dellmann taufte Zug auf den Namen „Naturparkstadt Biesenthal“

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Im Rahmen seines Besuchs in Biesenthal nahm Infrastrukturminister Reinhold Dellmann heute an der Taufe eines Triebwagens der Ostdeutschen Eisenbahn auf den Namen „Naturparkstadt Biesenthal“ teil. Im Anschluss daran weihte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann die nun fertig gestellte Bahnhofstrasse ein. Er besuchte ebenfalls das rund um den Bahnhof stattfindende 3. Straßenmusikerfestival von Biesenthal.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Mein Besuch in Biesenthal hat gleich zwei gute Gründe. Mit der heutigen Zugtaufe auf den Namen „Naturparkstadt Biesenthal“ möchte ich gerne die regionale Verbundenheit der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH mit den an der Zugstrecke liegenden Kommunen würdigen. Außerdem freue ich mich die nun fertig gestellte Bahnhofstrasse einzuweihen. Die Ortsdurchfahrt ist nun komplett saniert und Biesenthal hat wieder eine ansprechende Visitenkarte. Zudem wünsche ich allen Akteuren ein erfolgreiches Straßenmusikerfestival.“
Die Ostdeutsche Eisenbahn bedient seit Dezember 2004 (Vertragslaufzeit bis 2014) Strecken des Regionalverkehrs in Brandenburg. Im März 2008 erhielt die Ostdeutsche Eisenbahn für das wirtschaftlichste Angebot in der Ausschreibung um das Spree-Neiße Netz den Zuschlag und bedient hier die brandenburgischen Streckenabschnitte. Die Ostdeutsche Eisenbahn setzt moderne Fahrzeuge ein, die barrierefrei und videoüberwacht sind. Darüber hinaus ist jeder Zug mit einem Zugbegleiter besetzt.
Die 2 km lange Bahnhofstraße in Biesenthal ist Bestandteil der L 29. Zur Verbesserung des Ortsbildes und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde 2005 der Ausbau der Landesstraße L 29 und die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes beschlossen. Im April 2007 begannen die Bauarbeiten an der Bahnhofstraße. Mit den nun fertig gestellten Seitenbereichen ist der Ausbau der Ortsdurchfahrt an der Landesstrasse L 29 komplett abgeschlossen. Die neue Bahnhofstraße weist eine Breite von 6,50 m auf. Zwei Querungshilfen und eine Fußgängerampel sichern ein gefahrloses Überqueren der L 29. Mit dem Ausbau der Straße wurden die im Vorfeld gefällten 60 Bäume durch 129 Neupflanzungen ersetzt (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 14.05.08).

Regionalverkehr: Brandenburg: Amtsgericht Liebenwerda versagt Einstweilige Verfügung gegen die DRE

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Die von der Besitzerin des Mühlberger Bahnhofs beantragte Einstweilige Verfügung gegen die DRE hat das Amtsgericht Liebenwerda versagt. Damit steht dem Verkehr auf der Elbe-Elster-Bahn nach Mühlberg (Elbe) aus Sicht der Deutschen Regionaleisenbahn nichts mehr im Wege.
Der erste Zug des Elbe-Elster-Express wird somit kommenden Samstag, 17. Mai 2008, 12.06 Uhr, Richtung Schlieben abfahren (Pressemeldung Deutsche Regionaleisenbahn GmbH, 14.05.08).

Straßenverkehr: Tunnel Flughafen Tegel wieder für den Verkehr freigegeben, aus Senat

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/archiv_volltext.shtml?arch_0806/nachricht3079.html

Am Freitag, den 13. Mai 2008 werden die Arbeiten am #Tunnel #Flughafen #Tegel beendet. Die #A111 kann damit wieder in ihrer Funktion als nördliche Verbindung der Berliner #Stadtautobahn mit dem äußeren Berliner Ring A 10 für den Fahrzeugverkehr genutzt werden.

Im Beisein des Parlamentarischen Staatssekretärs des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Ulrich Kasparick, und der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer wird die Tunnelanlage um 10.00 Uhr feierlich eröffnet, bevor gegen 14.00 Uhr die Strecke für den Verkehr wieder freigegeben wird.

„Straßenverkehr: Tunnel Flughafen Tegel wieder für den Verkehr freigegeben, aus Senat“ weiterlesen

Bahnverkehr + Bahnhöfe: Das Bilderbuchwetter lockte nicht nur Eisenbahnfans nach Pritzwalk, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11204536/61469/
Das_Bilderbuchwetter_lockte_nicht_nur_Eisenbahnfans_nach_Pritzwalk.html

PRITZWALK – Über traumhaftes Wetter konnten sich die Besucher am Samstag beim Pritzwalker Bahnhofsfest freuen. Ein bisschen zu traumhaft vielleicht, denn wegen der Waldbrandgefahr schnaufte keine Dampflok über die Schienen.
Doch das tat der guten Stimmung kaum einen Abbruch. Neben Familien kamen auch Modelleisenbahner, Pollofreunde oder ehemalige Angestellte aus der ganzen Prignitz in die Dömnitzstadt. Eine von Letzteren ist Helga Becker, die früher am Fahrkartenschalter arbeitete. „Ich hatte Herzklopfen, als ich hier herein kam“, erzählt die 64-Jährige gerührt. „Ich habe sogar gleich Anfragen nach Köln und …

Straßenverkehr: Verkehr Völkerwanderung der Brandenburger und Berliner auf der A 113, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11204307/62129/
Verkehr_Voelkerwanderung_der_Brandenburger_und_Berliner_auf_der.html

SCHÖNEFELD – Eigentlich hatte der Berliner Senat nur das Teilstück zwischen den Anschlussstellen Schönefeld Süd und Adlershof als Fest- und Testmeile vorbereitet. Doch am Sonnabend eroberten die Besucher schlichtweg den ganzen kurz vor der Eröffnung stehenden neuen Autobahnabschnitt.
„Wir sind mit den Rädern die ganze Strecke von Waltersdorf bis hierher gefahren und haben uns angeschaut, wie wir künftig auf kurzem Wege zu unserer Tochter in Berlin kommen“, strahlten Karin und Rolf Burmeister aus Wildau um die Wette.
Sie nahmen wie viele andere die Imbissstände zwischen den beiden Berliner Tunnels als willkommene Raststätte. Als sich auf dem Berliner Fest an den Ständen von …

Tarife + BVG: Trotz Streikkosten: BVG hält Ticketpreise, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0513/berlin/0028/index.html

Chef der Verkehrsbetriebe will keine Erhöhung vor 2009 / Verdi gewinnt Mitglieder
Peter Neumann

Der Gewinner des längsten Arbeitskampfes, den die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) jemals erlebt haben, steht fest. Es ist die Gewerkschaft Verdi, die in dem Unternehmen rund 1 500 neue beitragszahlende Mitglieder hinzu gewonnen hat. Vom Beginn des ersten Warnstreiks am 1. Februar bis heute sei die Zahl der Mitglieder bei der BVG um rund tausend auf zirka 7 000 gestiegen, so Verdi. Bei dem BVG-Tochterunternehmen Berlin Transport habe die Zahl der Beschäftigten, die sich in dieser Gewerkschaft organisiert haben, um 500 auf rund 700 zugenommen. „Austritte gab es während dieser Zeit fast keine“, meldete die Abteilung Verkehr. „Immer noch treffen Beitrittserklärungen bei uns ein.“
Bei Verdi verhehlt man nicht, dass diese Eintrittswelle größtenteils materielle Gründe hat. Denn nur wer einer Gewerkschaft angehört, bekommt …

Bus: Verkehrsexperte: BVG soll Busliniennetz ausdünnen, aus Die Welt

http://newsticker.welt.de/index.php?
channel=beb&module=dpa&id=17739044

Berlin (dpa/bb) – Nach der kostspieligen Tarifeinigung bei der BVG sollte das Unternehmen nach Ansicht des Verkehrsexperten Jürgen Siegmann sein Busliniennetz ausdünnen. «Das scheint mir etwas zu üppig zu sein», sagte der Professor an der Technischen Universität im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bislang prüfe das Unternehmen nur unzureichend, ob alle 150 Linien …

Flughäfen: Auch für Tegel sind die Tage nun wohl gezählt, aus Die Welt

http://www.welt.de/wams_print/article1984905/
Auch_fr_Tegel_sind_die_Tage_nun_wohl_gezhlt.html

Zwei Wochen nach dem gescheiterten Volksbegehren der Tempelhof-Befürworter wenden sich die Blicke nun nach Tegel. Der Flughafen soll 2012 schließen. Was denken die Menschen vor Ort darüber?
Es ist ein mächtiges Dröhnen, das sich über den Dächern der Häuser am Kurt-Schumacher-Platz zu einem formidablen Brausen aufbaut. Zunächst nicht zuzuordnen, wird schnell klar, woher der Lärm kommt. Mit der Geschwindigkeit eines Formel-1-Wagens donnert ein Flugzeug in wenigen Dutzend Metern Höhe über die Dächer hinweg, um in Tegel zu landen. Rosemarie Müller stört dies nicht. Seit 19 Jahren wohnt die Senioren in einer spartanisch eingerichteten Einzimmerwohnung, die in einem Haus unterhalb der Einflugschneise liegt. Manchmal greift sie zu ihrer kleinen Minox-Kamera, um eines der Flugzeuge zu fotografieren.
Rosemarie Müller gehört zu der gar nicht so seltenen Spezies von …