14.04.2023
Wegen #Bauarbeiten sind nicht nur #Pendler länger in die 80 Kilometer entfernte Oder-Stadt unterwegs. #Fernreisende werden auf eine kuriose #Umwegfahrt geschickt.
Bus statt Zug, umsteigen statt sitzen bleiben. Die Bauarbeiten zwischen Berlin und #Frankfurt (Oder) bescheren nicht nur Pendlern und anderen Kunden des Nahverkehrs längere Reisezeiten. Auch Fahrgäste zu ferneren Zielen müssen für den Abschnitt zwischen den Städten, die gerade mal rund 80 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt sind, mehr Zeit einplanen. In einem Fall sogar sehr viel mehr Zeit: Der #Nachtzug von und nach #Österreich braucht fast vier Stunden länger. Dafür können die Reisenden ostdeutsche Orte und Gegenden entdecken, die sie freiwillig sonst kaum kennenlernen würden.
Königs Wusterhausen, Lubolz und Lübben. Lübbenau, Raddusch und Vetschau. Cottbus, Guben und Finkenheerd. Diese und viele andere Bahnstationen ziehen auf der mehr als 200 Kilometer langen Umwegfahrt des Nachtzugs durch Brandenburg vorbei. Die Fahrgäste sehen die großen #Nadelwälder südöstlich von Berlin, die 107 Meter hohe einstige #Luftschiffhalle und das heutige Spaßbad #Tropical Islands, die Ausläufer des #Spreewalds. Später zuckeln sie durch die #Lausitz, dann in Sichtweite des Barockklosters #Neuzelle und des Stahlwerks #Eisenhüttenstadt vorbei wieder nach Norden.
Kein Zweifel: Die Nutzer des #Nightjets NJ #456/457 zwischen Berlin, #Wien und #Graz mit durchlaufenden Wagen nach #Budapest bekommen ohne Aufpreis mehr Eindrücke als sonst geboten. Bleibt nur zu hoffen, …