Schiffsverkehr: Kaisersteg kostet 770.000 Euro mehr als geplant, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/2006/08/30/
berlin/850721.html

Kaisersteg kostet 770.000 Euro mehr als geplant

Wegen eines Planungsfehlers wird die im Bau befindliche Fußgängerbrücke Kaisersteg in Treptow-Köpenick rund 770 000 Euro teurer als vorgesehen. Bislang waren 3,27 Millionen Euro veranschlagt, die zu 75 Prozent aus EU-Mitteln bezahlt werden. Rund 17 Prozent trägt Berlin. Heute beschäftigt sich der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses mit den Mehrkosten. Sie entstehen vor allem dadurch, dass die beauftragte Stahlbaufirma wegen der Terminverschiebung die Brücke nicht mehr im eigenen Betrieb fertigen kann. Berlin übernimmt rund 128 000 Euro der Mehrkosten. Das Geld soll aus Einsparungen beim Bau der Tangentialverbindung Ost in Köpenick kommen. Das Land wird Schadenersatz vom Planungsbüro fordern.
saf

Bahnhöfe: Frisches Geld für den Hauptbahnhof, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/2006/08/30/
berlin/850830.html

Nach den ersten 100 Tagen: Land will weitere sechs Millionen Euro in Umfeld investieren
Von Andrea Puppe

100 Tage Hauptbahnhof nahmen die Deutsche Bahn AG und Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gestern zum Anlass, eine erste Bilanz für den neuen Halt und seine Umgebung zu ziehen. Drei Monate nach der Eröffnung haben rund 30 Millionen Menschen den Eisenbahnknotenpunkt besucht, berichtete Wolf-Dieter Siebert, Vorstandsvorsitzender der DB Station & Service AG. Pro Tag kämen 300 000 Menschen, von denen 150 000 bis 200 000 Fahrgäste seien. Um etwa 20 Prozent ist seit der Eröffnung des neuen Nord-Süd-Tunnels der Fahrgastanteil auf der Stadtbahn und ihren Haltepunkten Ostbahnhof und Zoologischer Garten zurückgegangen. Mit dem Fahrplanwechsel Ende Mai hatte die Bahn AG einen Großteil der Fernzüge in den Nord-Süd-Tunnel verlegt und den Bahnhof Zoo auch für die auf der Stadtbahn verkehrenden Linien vom Fernnetz abgekoppelt.
„Wir leben sehr gut mit dieser Entscheidung. Eine „Abstrafung‘ durch unsere Kunden können wir nicht feststellen“, sagte Siebert. Noch immer zähle man am Zoo 100 000 Fahrgäste, etwa 20 000 bis 30 000 weniger als zu Zeiten, als noch IC und ICE hielten. Absolute Zahlen zum neuen Südkreuz blieb Siebert schuldig. „Er wurde zunächst nicht so gut angenommen, das ändert sich inzwischen“, sagt er.
Pastorin Helga Frisch, die unermüdlich für einen Fernbahnhof Zoo kämpft, meint, dass die Bahn eventuelle Fahrgasteinbußen am Zoo überhaupt noch nicht ausweisen könne. „Die Zahlen werden doch von der Fußballweltmeisterschaft und der Love Parade überlagert“, meint sie.
Senatorin Junge-Reyer wies darauf hin, dass bereits 16 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt in die Erschließung und das Umfeld des Bahnhofes geflossen seien. „Wir werden weitere sechs Millionen Euro investieren“, kündigte sie an. Außerdem hätten sich die großen Grundstückseigentümer rund um den Hauptbahnhof – Deutsche Bahn AG, Vivico und Aurelis – zu einem gemeinsamen Entwicklungsmanagement entschlossen. „Ich kann mir hier zum Beispiel Wohnen am Wasser vorstellen“, sagte die Senatorin.
Auf den weiteren Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr muss jedoch noch gewartet werden. Die Fertigstellung der Nordanbindung mit der S-Bahnlinie 21 ist erst für 2010/12 vorgesehen und auch die Straßenbahngleise müssen erst vom Nordbahnhof über die Invalidenstraße gelegt werden.
Jens Wiesecke vom Fahrgastverband IGEB kritisiert, dass sich sämtliche Werbung auf den Hauptbahnhof konzentriere. „Man muss den Reisenden aus dem Süden klarmachen, dass beispielsweise für den Zielbahnhof Leipzig der Bahnhof Südkreuz der beste Ausgangspunkt ist“, erläutert er.
Die Entscheidung der Bahn, am Zoo die auf der Stadtbahntrasse verbliebenen Fernzüge vorbeifahren zu lassen, findet der IGEB falsch. „Hier ignoriert man die Wünsche von 100 000 Kunden“, meint Wiesecke. Die Verbesserungen am Hauptbahnhof – ein Drittel mehr Servicekräfte (60 Mitarbeiter), mehr Informationsschilder und Bänke – genügen dem IGEB noch nicht. „Es fehlen Hinweise auf den Nahverkehr“, sagt Wiesecke. Nach wie vor ärgert ihn, dass Fahrgäste der 1. Klasse wegen des verkürzten Glasdaches oberirdisch ebenso wie auf den Bus Wartende am Washingtonplatz im Regen stehen. Die für das oberirdische Dach angefertigten Teile lagern ein und sollen nach den Worten Sieberts für etwas verwendet werden, das „den Berlinern hoffentlich Freude macht“.
Dass das Wegeleitsystem nicht optimal ist, erlebte Junge-Reyer hautnah: „Können Sie mir sagen, wo die Toiletten sind?“ wandte sich eine ältere Dame an die Senatorin. Diese musste passen.

Flughäfen: Senat erteilt Easyjet eine Absage, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/2006/08/30/
berlin/850746.html

Airline darf nach Eröffnung des Flughafens BBI nicht mehr am alten Standort Schönefeld-Nord fliegen
Von Katrin Schoelkopf

Berlin/Schönefeld Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat den Forderungen des britischen Billigfliegers Easyjet, auch nach der Eröffnung des neuen Single-Airports BBI in Schönefeld aus Kostengründen weiterhin am alten Standort Schönefeld-Nord fliegen zu wollen, gestern eine klare Absage erteilt: „Diese Forderungen können nicht erfüllt werden und werden auch nichts an der Entscheidung für den BBI ändern. Wir werden unsere grundsätzliche Flughafenplanung nicht aufgeben.“ Schönefeld-Nord werde nach Eröffnung des BBI aufgegeben und nicht mehr für den Flugbetrieb zur Verfügung stehen. Der Regierende Bürgermeister und zugleich Aufsichtsratchef der Flughafengesellschaft warf dem Low-Cost-Carrier vor, für seine aggressive Preispolitik den Wahlkampf ausnutzen zu wollen. „Da täuscht sich Easyjet aber. Es passt Easyjet einfach nicht, nach Eröffnung des BBI höhere Gebühren zahlen zu müssen“, sagte Wowereit.
Die BBI-Pläne würden die Bedürfnisse der Billigflieger berücksichtigen. Man habe lange hin und her überlegt, ob es zwei Abfertigungsterminals für Billigflieger und klassische Airlines geben soll, sich dann aber für das One-Roof-Konzept entschieden. „Hier wird es aber ein differenziertes Gebührensystem je nach abgefragter Leistung geben“, so Wowereit. Auch wenn der BBI-Businessplan für die Zeit nach 2011 noch nicht vorliege und damit keine Aussagen über die Höhe der Gebühren getroffen werden könnten, würden diese sich aber nicht wesentlich von anderen Flughafenstandorten unterscheiden. Wowereit machte aber auch deutlich, dass man die BBI-Pläne nach Wünschen der Billigflieger weiterhin optimieren werde. „Da nehmen wir die Kritik von Easyjet durchaus ernst.“
Der Billigflieger hatte am Montag die BBI-Pläne als veraltet, überdimensioniert und am Billigflieger-Markt vorbei orientiert kritisiert. Der BBI, so hieß es, werde damit zur „logistischen Fehlplanung“ und zum „milliardenschweren, aber leeren Glaspalast“.
Der Bevollmächtigte des Lufthansa-Vorstandes in Berlin, Thomas Kropp, warnte den Senat, sich nicht von Easyjet „für dumm verkaufen zu lassen“. Hier versuche ein Mitbewerber, sich seine von der Flughafengesellschaft zugestandenen Privilegien am derzeitigen Standort Schönefeld für die Zukunft festschreiben zu lassen. Aus gutem Grund sei der Vertrag zwischen Easyjet und Flughafengesellschaft nie offen gelegt worden. „Offenbar merkt Easyjet jetzt, dass sie ihr Geschäft nicht ohne Zuschüsse entfalten kann, und setzt jetzt mit seiner Kritik auf den Wahlkampf. Hier geht es um Gebührenpoker“, so Kropp. „Wir vertrauen auf die Zusage der Flughafengesellschaft, dass es auf dem neuen Single-Airport keine Extrawürste für einzelne Nutzer gibt. Ansonsten würde das die Lufthansa auf den Plan rufen.“ Die Lufthansa begrüße voll und ganz die BBI-Pläne für einen „schnörkellosen, aber leistungsfähigen, modernen Single-Airport“.
Indes hat der Senat gestern den Verträgen zur Finanzierung der Schienenanbindung des BBI zwischen Bund, Berlin und Brandenburg sowie Bahn zugestimmt. Die Anbindung inklusive unterirdischem Flughafenbahnhof kostet 636 Millionen Euro, wovon der Bund 576 und die beiden Länder je 30 Millionen Euro tragen. Neben dem Bahnhof sind eine 15 Kilometer lange Strecke vom Berliner Außenring über den BBI bis zur Strecke Berlin-Görlitz, der Anschluss an die Dresdner Bahn, Cargo-Anschlüsse und die Verlängerung der S-Bahnstrecke vom alten Bahnhof Schönefeld zum BBI vorgesehen.

Bahnhöfe: 100 Tage Berlin Hauptbahnhof: 30 Millionen Besucher, aus Senat

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/archiv_volltext.shtml?arch_0608/nachricht2405.html

Presseinformation der Bahn AG und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Bahn bietet jetzt auch Führungen durch die einzigartige Architektur an

Stadtquartier am neuen Hauptbahnhof entsteht

Rund 30 Millionen Berliner und Gäste der Stadt besuchten den Berliner #Hauptbahnhof in den 100 Tagen seit Eröffnung der Station Ende Mai. „Der Hauptbahnhof ist seit dem Tage der #Eröffnung ein Liebling der Berliner und auch der Gäste der Stadt“, sagte Wolf-Dieter Siebert, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG.

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Schiffsverkehr: Katastrophe auf der Heimatland, aus Märkische Oderzeitung

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/
category/F%FCrstenwalde/id/152075

Von Bettina Winkler und

Joachim Eggers

Am 5. Juli 1951 fuhr die „Heimatland“ im Treptower Hafen los. Sie sollte Kinder zu Ferienspielen nach Hessenwinkel bringen. Doch der Benzinmotor, der als Ersatz für einen Dieselmotor eingebaut worden war, explodierte, das Schiff geriet in Brand. Mindestens 30 Menschen kamen ums Leben, sagt Karin Ludwig. Die Regisseurin und Produzentin hat jahrelang zu dem Geschehnis recherchiert. Denn zu DDR-Zeiten wurde der Mantel des Schweigens darüber gedeckt – „auf sehr geschickte Weise“, wie Karin Ludwig sagt: auf dem Friedrichsfelder Zentralfriedhof gibt es ein Massengrab mit der Inschrift „Berlin gedenkt der Toten des 5. Juli 1951“ mit 30 Namen. Über das Unglück selbst wurde kein Wort verloren. „Die DDR hatte eine Nachrichtensperre verhängt, aber der Rias hat natürlich darüber berichtet“, so Karin Ludwig.

Erst nach der Wende sei da und dort darüber berichtet worden; so ist auch die Grünheiderin auf das Thema gekommen. Seit 2002 hat sie sich um den Stoff bemüht, zahlreiche Archive aufgesucht, um näheres herauszufinden. Ermittelt hat sie dabei unter anderem, dass Kinder bis zu einem Dreivierteljahr im Krankenhaus lagen. Die „Heimatland“ war ein Schiff der Löcknitzklasse. „Das war damals ein feststehender Begriff, eine Art Bootstyp“, so Karin Ludwig. Oftmals seien die Boote im Besitz von Inhabern von Ausflugsgaststätten in Erkner, Woltersdorf und Grünheide gewesen. Die Wirte organisierten somit den Besucher-Zustrom selbst.

Entscheidend für die Dreharbeiten ist ein Nachbau des Boots im Maßstab 1:10, den eine vierköpfige Gemeinschaft von Modellbaufreunden angefertigt hat. Das nur 1,70 Meter große Modell haben die vier Tüftler in rund einem Vierteljahr geschaffen. „Wir haben alle acht Stunden am Tag gekämpft“, so Arnd Gottwald aus Erkner, einer der Modellbauer. Üblicher Weise würde ein solches Modell ein Jahr in Anspruch nehmen, so der Erkneraner. Der Rumpf ist eine Konstruktion aus Holzleisten mit Glasfaser ausgegossen. Die Aufbauten sind aus Aluminium. Gestern waren die Konstrukteure am Drehort am Elsensee in Kagel. Sie wollten sich davon überzeugen, wie dass kürzlich auf den Namen „Heimatland“ getaufte Modellboot, die nachgestellte Explosion verkraftet. „Wir sind zum Gucken hier“, sagte Maik Schadow (37) aus Erkner. Der strömende Regen erschwerte die Dreharbeiten erheblich. Immer wieder musten die Kameraleute unterbrechen und das Modell mit einer Plane abdecken. Die Szene mit der Explosion und dem darauffolgenden Feuer wurde von Dr. Frank Gabler mit einer Superzeitlupenkamera eingefangen. „Dadurch wird der Sekundenbruchteil der Katastrophe später im Dokumentarfilm wie mehrere Minuten aussehen“, erläuterte der Fachmann. Der Elsensee in Kagel-Möllensee war dafür die perfekte Kulisse.

Regionalverkehr: Landkreis stöhnt unter Kürzungen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10771577/62129/

Bund streicht Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr / Auswirkungen werden jetzt zügig analysiert
KÖNIGS WUSTERHAUSEN Der Landkreis Dahme-Spreewald hat nach der Kürzung der Regionalisierungsmittel durch den Bund neue Geldsorgen und muss jetzt darüber nachdenken, wie er die Lücken schließen kann.

Das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg reagierte bereits in der vergangenen Woche und stellte die beabsichtigten Kürzungen für den öffentlichen Nahverkehr in Brandenburg vor. Für den Landkreis Dahme-Spreewald war Stefan Loge bei Infrastrukturminister Frank Szymanski.
Betroffen sind im Landkreis Dahme-Spreewald die Bahnlinie OE 36 Berlin Schöneweide-Frankfurt (Oder) mit Halt in Königs Wusterhausen, Kablow, Niederlehme, Zernsdorf und Friedersdorf sowie der Bahnhof Luckau-Uckro von der Regionalbahn 3 Elsterwerda-Stralsund, der in der Hauptverkehrszeit nur noch stündlich bedient werden soll. In der Nebenverkehrszeit nur noch alle zwei Stunden.
Das Land erhält in den nächsten vier Jahren im Schnitt 35,5 Millionen Euro jährlich weniger Regionalisierungsmittel vom Bund. Die sollen durch Abbestellungen von Leistungen und Taktreduzierungen von Linien im Bahnverkehr und durch die Reduzierung der Mittel, die den Landkreisen und kreisfreien Städten nach dem Gesetz zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zustehen, kompensiert werden.
Die erste Lesung zur Änderung des ÖPNV-Gesetzes ab dem 1. Januar des kommenden Jahres ist im Landtag für den 25. Oktober geplant. Vorgesehen sind dann die Kürzung des Pauschalbetrages von 50 Millionen Euro auf 44 Millionen Euro, die Veränderung der Refinanzierungsgrundlagen des ÖPNV-Gesetzes durch Ersatz von 10 Millionen Euro-Regionalisierungsmitteln durch 10 Millionen Euro nach dem Entflechtungsgesetz.
Dieser Betrag ist investiv zu verwenden. Zudem ist die Integration des Ausbildungsverkehrs in die Pauschale ab 2008 anvisiert. Damit wird der Pauschalbetrag um 35 Millionen Euro auf 79 Millionen Euro erhöht.
Für 2007 stünden dem Landkreis Dahme-Spreewald damit rund 400 000 Euro weniger zur Verfügung. Hinzu kommt die bisher nicht vorgeschriebene Bindung von Mitteln für Investitionen. „Die gekürzten Mittel für 2007 würden gerade für die Betriebskosten ausreichen. Nun muss davon auch noch investiert werden“, so Landkreis-Pressesprecherin Heidrun Schaaf.
Die bisher vom Land direkt an die Verkehrsunternehmen ausgezahlten Erstattungsleistungen für die ermäßigten Schülerfahrausweise sollen ab 2008 in die Pauschale gemäß des ÖPNV-Gesetzes einfließen. Hierzu, so die Sprecherin, seien jedoch noch vertiefende Untersuchungen erforderlich.
Den Landkreisen steht damit aber kein zusätzlicher finanzieller Gestaltungsspielraum zur Verfügung, da diese Mittel bisher schon zur Defizitreduzierung eingesetzt wurden. Außerdem werden diese Mittel vom Land ebenfalls gekürzt. Für 2007 stehen landesweit nur noch 35 Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Jahr sind es noch 38,7 Millionen Euro.
Welche Auswirkungen die ab 2007 wirkenden Änderungen für den Nahverkehr im Landkreis Dahme-Spreewald haben werden, so Heidrun Schaaf, gelte es jetzt zügig zu analysieren, um gegebenenfalls zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 darauf reagieren zu können. Bei Regionalkonferenzen, die für Anfang September landesweit vorgesehen sind, soll darüber transparent in der Öffentlichkeit gesprochen und diskutiert werden. am

Flughäfen: Nachtflugverbot wirkungslos, aus Senat

http://www.parlament-berlin.de:8080/
starweb/adis/citat/VT/15/KlAnfr/ka15-13657.pdf

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:
Frage 1: Wie viele Starts und Landungen gab es in der Nacht vom 9. auf den 10.7.2006 während der Zeit des Nachtflugverbots von 22 und 6 Uhr bzw. 23 und 6 Uhr jeweils auf den Flughäfen Tempelhof und Tegel (bitte jeweils nach 22 bzw. 23 – 24 h, 0 – 2 h, 2 – 4 h und 4 – 6 h aufschlüsseln)?
Frage 2: Wie viele der Starts auf den jeweiligen Flug-häfen entfielen auf:
– Bundeswehr / andere Streitkräfte / Bundespolizei / Länderpolizeien, Ambulanz- und Postflüge;
– Staatsgäste in Zivilmaschinen;
– sonstige Fluggäste?
Antwort zu 1. und 2.: Die Berliner Flughafen-Ge-sellschaft mbH (BFG) hat hierzu folgende Daten zur Ver-fügung gestellt (Zeitangaben jeweils Ortszeit):
Flüge in der Nacht vom 9. zum 10. Juli 2006 am Flughafen Berlin-Tempelhof:

diverse Tabellen mit Nachtflügen

Frage 3: Lagen für die beiden letztgenannten Grup-pen Ausnahmegenehmigungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor? Falls ja, wie lassen sich diese offenbar in großer Zahl oder pauschal erteilten Geneh-migungen rechtfertigen, wenn es nach den jeweiligen Vorschriften über die „Örtlichen Flugbeschränkungen“ für beide Flughäfen nur in „begründeten Einzelfällen“ Ausnahmen geben darf?
Frage 4: Teilt der Senat die Auffassung, dass es auch Besitzern und Passagieren von Kleinflugzeugen und Busi-nessjets grundsätzlich zumutbar ist, erst ab 6 Uhr zu starten, und dass auch ein einzigartiges Ereignis wie die Fußball-WM nicht eine schlaflose Nacht von hundert-tausenden von Berlinern rechtfertigen kann?
Antwort zu 3. und 4.: Der Senat tritt für strengen Lärmschutz auf den Berliner Flughäfen ein. Er hält es deshalb grundsätzlich für zumutbar, dass Passagiere und Besitzer „von Kleinflugzeugen und Businessjets“ nur in den dafür vorgeschriebenen Zeiten starten können, damit die Anwohnerinnen und Anwohner in ihrer Nachtruhe ge-schützt werden. Hinsichtlich des Finalspiels der Fußball-WM geht der Senat jedoch von einem einmaligen, über-ragenden öffentlichen Interesse aus. Aus diesem Grund sind Ausnahmegenehmigungen erteilt worden, ohne bei Piloten oder Passagieren nach ihrer politischen oder gesellschaftlichen Bedeutung zu differenzieren.
Insgesamt waren die Dauer des Endspiels, das ver-zögerte Eintreffen der Piloten und der Passagiere sowie die Überlastung des Luftraumes in dieser Form weder durch die Berliner Flughafen-Gesellschaft mbH, die Deut-sche Flugsicherung mbH noch die Landesluftfahrtbehörde vorhersehbar.

Berlin, den 22. August 2006
In Vertretung
K r a u t z b e r g e r
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. August 2006)

Museum + U-Bahn: Rund 400 Besucher im frisch renovierten U-Bahn-Museum

http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/
folder/301/rewindaction/Index/archive/1/
year/2006/id/113101/name/
Rund+400+Besucher+im+frisch+renovierten+U-Bahn-Museum

Pünktlich zur Langen Nacht der Museen war das Berliner U-Bahn-Museum fertig geworden. Daran erfreuten sich die Besucher und auch unsere Mitarbeiter.

Der Tag der offenen Tür der Bundesregierung stahl der 20. Langen Nacht der Museen ein bisschen die Show. Hinzu kamen noch zahlreiche andere Veranstaltungen in der Stadt am vergangenen Wochenende, so dass der Andrang auf die Museen nicht ganz so stark wie in den vorangegangenen „Museumsnächten“ war. Trotzdem waren die 64 Omnibusse, die auf zwölf Sonderlinien eingesetzt waren, gut ausgelastet, um die Besucher zu den 113 Veranstaltungsorten zu bringen.

Rund 400 Besucher fanden den Weg zum frisch renovierten U-Bahn-Museum. Frisch im wahrsten Sinne des Wortes. Denn noch Sonnabend früh trugen die Maler die letzten Farbanstriche auf und um 17 Uhr standen schon die ersten Besucher vor der Museumstür – und bekamen natürlich Einlass. Stress für unsere Mitarbeiter im Museum. Dafür gab’s aber auch viel Lob für das neue Outfit, sogar von prominenter Stelle – Sach- und Fachbuchautor Jürgen Meyer-Kronthaler gehörte auch zu den Besuchern in der Langen Nacht und lobte die Neugestaltung.

Viel Anklang fand auch der historische AII-Zug bei seinen Rundfahrten. Der Fahrplan hing im U-Bahn-Museum aus und so warteten viele Besucher für ihre Rücktour auf den Oldtimer.

Übrigens: Das U-Bahn-Museum ist wieder am Sonnabend, dem 9. September, von 10.30 bis 16 Uhr geöffnet.

Datum: 28.08.2006

Bahnhöfe: Damit Fahrgäste nicht nur Bahnhof verstehen, aus Der Tagesspiegel

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/
28.08.2006/2738545.asp

Das Leitsystem der neuen Zentralstation soll komplett überarbeitet werden

Von Klaus Kurpjuweit

Im vor drei Monaten eröffneten Hauptbahnhof wird das Wegeleitsystem komplett überarbeitet. Nach wie vor finden viele Fahrgäste nur schwer ihr Ziel. Vor allem Ortsunkundige, die zur Weiterfahrt einen Bus der BVG suchen, werden allein gelassen. Derzeit sei man auf der Suche nach einem „idealen Leitsystem“, heißt es bei der Bahn. Bis die Verbesserungen installiert sind, könne es aber noch ein Weilchen dauern.
Nur zwei kleine Schilder an den Ausgängen weisen in dem riesigen Gebäude den Weg zu den Bussen. Doch das eigentliche Problem beginnt vor …

Flughäfen: Bund fliegt jetzt doch auf Tempelhof, aus Der Tagesspiegel

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/
28.08.2006/2729816.asp

Er will die Gebäude nach dem Ende des Airportbetriebs übernehmen. Sanierung wird teuer

Von Klaus Kurpjuweit

Der Bund hat sich darauf eingestellt, das Tempelhofer Flughafengebäude nach Aufgabe des Flugbetriebs zum 1. April 2007 zu übernehmen. Anders als 2004 werde man sich nicht dagegen wehren, sagte Matthias Bick von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Damals wollte die Flughafengesellschaft lediglich den Betrieb aufgeben. „Wir hätten dann faktisch ein Gebäude mit Flughafenfunktion übernommen“, so Bick. 2007 ist das nicht mehr der Fall. Daher werde der Bund das Gebäude „ohne Wenn und Aber“ in seine Obhut nehmen.
Danach werde schnell ein Konzept für die Nachnutzung vorgelegt. Derzeit läuft die Auswertung von Ideen, wie das Gebäude genutzt …