U-Bahn: U5-Sanierung als BVG-Meisterstück Allerdings fehlen noch die Aufzüge, aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10003145

„Am 23.09 2004 konnte sieben Tage früher als geplant der Zugverkehr auf der #U5 zwischen #Frankfurter Allee und #Tierpark wieder aufgenommen werden.“

Wen bereits bei dieser Nachricht Zweifel beschleichen, ob es sich tatsächlich um eine Meldung von der Berliner U-Bahn handelt, der wird spätestens bei der Nachricht über eine erhebliche #Baukostenüberschreitung – berlinisch ausgedrückt – Bauklötze staunen. Dass das in kürzerer Zeit mit weniger Geld erzielte Ergebnis sich außerdem auch noch gestalterisch sehen lassen kann, setzt dem ganzen Projekt im besten Sinn die Krone auf. In dieser Krone fehlt allerdings ein großer Zacken: Warum wurden die Einsparungen nicht genutzt, auf den Bahnhöfen #Aufzüge einzubauen?

Wie schon auf dem Abschnitt Alexanderplatz – Frankfurter Tor sind die #Tunnelbahnhöfe wieder sowohl gestalterisch ansprechend als auch wartungsarm. Schützenswertes wie die „revolutionären“ Wandbilder auf dem U-Bahnhof #Magdalenenstraße sind in die Neugestaltung miteinbezogen worden. Leider fielen den Baumaßnahmen die historischen Wandfliesen auf den Bahnhöfen #Lichtenberg und #Friedrichsfelde zum Opfer, allerdings waren bei beiden umfangreiche bauliche Veränderungen notwendig. So konnte, ohne dass in die Bausubstanz grundlegend eingegriffen werden musste, der U-Bahnhof Lichtenberg nach Osten verschoben werden, womit die #Umsteigewege zur -Bahn und zu den Bussen dauerhaft verkürzt wurden. Beim U-Bahnhof Friedrichsfelde waren umfangreiche #Bauschäden zu beheben. Hier drang #Grundwasser in den Bahnhof ein und beschädigte die Substanz nachhaltig. Auch diese Schäden und Probleme sind weitgehend behoben…