Tarife: Bahnexperte aus Berlin kritisiert: Das 9-Euro-Ticket ist großer „Unfug“, aus Berliner Zeitung

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An diesem Mittwoch startet ein Experiment, das es noch nicht gegeben hat – und an dem viele Menschen in Deutschland teilnehmen wollen. Für nur neun Euro im Monat dürfen bundesweit alle #Nahverkehrsmittel genutzt werden. „Der Run ist groß. Bislang haben schon sieben Millionen Menschen das -Euro-Ticket gekauft“, sagte Bundesverkehrsminister Volker #Wissing (FDP) am Dienstag. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat die Zahl die 500.000er-Marke überschritten. Doch es gibt weiterhin Kritik an der Aktion. Der Bahnexperte Christian #Böttger, #Wirtschaftsprofessor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, bezeichnete sie als „#Unfug“.

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BVG + S-Bahn: FAHRGASTVERBAND Jens Wieseke vom Fahrgastverband Igeb kritisiert fehlende Busspuren, unnötige E-Busse und die schleppende Verkehrswende., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article228090495/Die-neue-BVG-Chefin-muss-den-Mund-aufmachen.html

Klimawandel und Umweltschutz sind die bestimmenden Themen. Kaum ein Politiker, der als Reaktion darauf nicht den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs fordert. Bei Jens #Wieseke, stellvertretender Vorsitzender und Sprecher des Berliner Fahrgastverbands #Igeb, rennen sie damit offene Türen ein. Doch was daraus bisher in der Realität geworden ist, sieht Wieseke deutlich kritischer.

Berliner Morgenpost: Herr Wieseke, alle reden vom Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Merkt man davon schon etwas?

Jens Wieseke: Ja, es wird von vielen behauptet, dass der öffentliche Nahverkehr ganz wichtig ist. Allerdings: Anspruch und Wirklichkeit liegen in dieser Stadt weit auseinander. Für die #Nahverkehrskunden war 2019 leider ein Jahr der Stagnation. Mit dem #Mobilitätsgesetz hat die Politik zwar einen sehr guten gesetzlichen Rahmen zur Stärkung des Nahverkehrs geschaffen. Aber ein Mobilitätsgesetz ist wie jedes Gesetz zunächst nur eine Absichtserklärung. Doch nun kommen, um es mit Bert Brecht zu sagen, die Mühen der Ebene. Und die sind eben nicht, nur hochtrabende #Elektrobus-Pläne für ganz Berlin zu entwerfen, sondern zu klären, wie die #Straßenbahn auf der Eberswalder Straße in Prenzlauer Berg besser über die Kreuzung mit der Schönhauser Allee kommt.

Was ist da das Problem?

Wenn ich in Richtung Westen fahre, werde ich als Fahrgast, der am U-Bahnhof …