Straßenverkehr + Flughäfen: Betonkrebs Wenn der BER öffnet, könnte die Zubringer-Autobahn ein Sanierungsfall sein – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

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Berlin – Es wäre grotesk: Der Flughafen #BER ist endlich in #Betrieb – doch dafür  wird auf der Autobahn zwischen Berlin und Schönefeld gebaut. Genau das könnte aber im kommenden Jahr drohen, sofern der neue Hauptstadt-Airport dann schon am Netz ist. Denn auf der #A113 im Südosten Berlins wird es nicht nur im Sommer 2017, sondern auch im Sommer 2018 Baustellen geben.  Sie können nicht aufgeschoben werden, weil der Anlass  ernst ist: Die #Schönefeld-Autobahn hat Betonkrebs.

Es sind drei Buchstaben, die selbst hartgesottene, erfahrene Ingenieure frösteln lassen: #AKR – die Abkürzung für #Alkali-Kieselsäure-Reaktion. Sie bezeichnet einen Zersetzungsprozess, der Beton von innen heraus zerstört. Auf der Autobahn, die für Autos und Taxis die wichtigste Route von Berlin zum neuen Flughafen sein wird, hat diese chemische Reaktion vor Jahren eingesetzt – mit gravierenden Folgen. Risse und Schlaglöcher sind entstanden, die Fahrzeugen zusetzen und Motorradfahrern gefährlich werden können.
Erfahrungen aus der DDR nicht berücksichtigt

Dabei gibt es den Abschnitt zwischen Neukölln und Adlershof erst seit 2005, die Weiterführung nach Schönefeld wurde 2008 für den Verkehr freigegeben. Doch schon 2009, als das erste Teilstück kurz vor  Ende der Gewährleistungsfrist begangen wurde, entdeckten die Senatsleute Schäden in der Fahrbahn. Untersuchungen ergaben: Es handelt sich um Betonkrebs.

Dass die Autobahn aus Beton gebaut wurde, hat mehrere Gründe. Offenbar lag es nicht  nur daran, dass Beton heller als Asphalt ist. Ein Planer berichtete, dass Erfahrungen aus der DDR, in der viele Verkehrswege unter dem Zersetzungsprozess gelitten hatten,  in  bundesweiten Regelwerken nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. So musste der Senat bei seinen Ausschreibungen für die A 113 auch Angebote berücksichtigen, bei denen diese Gefahr nicht richtig adressiert wurde. Im Fall der Schönefeld-Autobahn begann ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren, das Jahre dauerte. Während dieser Zeit waren nur Notreparaturen erlaubt. Erst 2016 ging es zu Ende, und im Sommer konnte mit der Fahrbahnsanierung …

Straßenverkehr: Erneuerung der Fahrbahn der BAB A 113 zwischen den Anschlussstellen Späthstraße und Adlershof wird wie angekündigt zum Ferienende abgeschlossen aus Senat

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Am 03.09.2016 enden #planmäßig die #Baumaßnahmen auf der #BAB #A113 zwischen den Anschlussstellen Späthstraße und Adlershof. Alle verkehrseinschränkenden Maßnahmen auf der A 113 und in den Aus- und Einfahrtsbereichen der Anschlussstellen Stubenrauchstraße und Adlershof werden aufgehoben.

Insgesamt konnten innerhalb der Bauzeit seit dem 09.07.2016 rund 45.000 m², und damit 8.000 m² Fahrbahn mehr als ursprünglich geplant, erneuert bzw. instand gesetzt werden. Die vom Bund getragenen Kosten belaufen sich auf rd. 3,5 Mio. €.


Notwendig wurde diese Maßnahme durch #Schäden infolge einer #Alkali-Kieselsäure-Reaktion (#AKR) an dem im September 2005 eröffneten Streckenabschnitt.

Die erforderlichen Baumaßnahmen dienen der dauerhaften Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit. Dabei wurde die geschädigte Betondecke in Teilbereichen vollständig durch Asphalt ersetzt oder in Teilen mit Asphalt überbaut.

Aufgrund der bestehenden und fortschreitenden AKR-Problematik wird auch in den bisher nicht bearbeiteten Bereichen mit leichterer Schädigung gerechnet. Deshalb ist die Fortsetzung der Arbeiten in den Jahren 2017 und 2018 jeweils in den Sommerferien geplant.

Bilder: 
Sommerbaustelle auf der A 113. Die Firmen arbeiteten Tag und Nacht.

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Straßenverkehr: Baumaßnahmen auf der BAB A 113 aus Senat

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Staatssekretär Christian Gaebler besichtigt die Sommerbaustelle auf der A 113

Im September 2005 wurde die neue #BAB #A113 durchgehend vom Autobahndreieck Neukölln bis zur AS Schönefeld für den Verkehr freigegeben. Durch eine #Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) traten inzwischen in einigen Abschnitten #Schädigungen an der Fahrbahndecke auf.
Aufgrund der fortschreitenden Schadensentwicklung ist eine #Sanierung der besonders betroffenen Bereiche im Abschnitt zwischen der AS Späthstraße und AS Adlershof dringend und unvermeidbar. Dabei wird die geschädigte Betonfahrbahn in Teilbereichen vollständig bzw. teilweise durch Asphalt ersetzt.

Staatssekretär Christian Gaebler: „Weil wir wissen, wie viele Fahrzeuge täglichen diesen Autobahnabschnitt nutzen, arbeiten die Firmen hier Tag und #Nacht. Zum Ende der Sommerferien soll die Autobahn trotz beachtlicher Betonschäden wieder für den Verkehr freigegeben werden.“

Im Zuge der Durchführung der Baumaßnahme hat sich herausgestellt, dass der Schädigungsgrad größer als zuvor angenommen ist. Bis zum Ende der Sommerferien müssen wesentlich mehr Flächen grundhaft instandgesetzt werden. Die besonders geschädigten Bereiche werden nach einem Vollausbau durch einen Fahrbahnaufbau in Asphaltbauweise ersetzt. Insgesamt werden in nur 7 Wochen Bauzeit 40.000 m² Fahrbahnfläche erneuert bzw. instandgesetzt. Nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten unter maximal möglichen Personal- und Geräteeinsatz kann diese Aufgabe bewältigt werden.

Der Verkehr konnte bisher während der Bauarbeiten weitgehend mit jeweils 2 Fahrspuren pro Richtung auf einer Richtungsfahrbahn geführt werden, während die andere Fahrbahn bearbeitet wird. Zeitlich kurze Einschränkungen durch schadhafte Schachtabdeckungen im überfahrenden Standstreifen werden im 2. Bauabschnitt nicht erwartet, da die Deckel während der 1. Bauphase auf dieser Fahrbahn durch hochstandfeste ersetzt worden sind.

Die Freigabe und vollständige Wiederinbetriebnahme beider Fahrbahnen ist weiterhin für den 03.09.2016 geplant. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 3,0 Mio. € und werden vom Bund getragen.

Die AKR-Beprobung der BAB A 113 auf der gesamten Länge zwischen Späthstraße und der Landesgrenze hat ergeben, dass das Potenzial für diese chemische Reaktion auf der gesamten Strecke vorhanden ist. Intensive Untersuchungen auf dem gesperrten Streckenabschnitt belegen eine Anfangsschädigung in weiteren bisher noch nicht betroffenen Bereichen. Um die Verkehrssicherheit auf dieser hochbelasteten Autobahn dauerhaft zu gewährleisten, wird eine grundhafte Erneuerung auch in diesen Streckenabschnitten unvermeidbar werden. Um die verkehrlichen Beeinträchtigungen auch künftig zu minimieren werden diese Maßnahmen in den kommenden Jahren jeweils in Sommerferien durchgeführt.Bilder: 
Bundesautobahn A 113

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt