U-Bahn: Unsere U-Bahn soll schöner werden, aus Berliner Zeitung

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Die BVG saniert in den kommenden Jahren mehr als 30 Stationen
Peter Neumann

In schönen U-Bahn-Stationen gibt es weniger Graffiti und Vandalismus. Deshalb wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bis 2020 weitere 30 bis 40 Bahnhöfe sanieren, kündigte Uwe Kutscher, Chef der U-Bahn-Bauabteilung, gestern an. Während dieses Zeitraums werden auch neue Stationen entstehen – entlang der Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 in Mitte. Allerdings sollen sie deutlich schlichter ausfallen als zunächst geplant. So will die BVG zum Beispiel den Entwurf von Lord Norman Foster für den Bahnhof Berliner Rathaus nicht realisieren – zu aufwendig und zu teuer.
Das älteste U-Bahn-System im Land zu pflegen, ist eine Daueraufgabe mit vielen Überraschungen. Kürzlich ordnete die Technische Aufsichtsbehörde an, dass …

allg.: Mehdorn attackiert Berliner Senat, aus Berliner Zeitung

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Bahnchef kritisiert Haltung zur Privatisierung und stellt Hauptquartier in Frage
Peter Kirnich

BERLIN. Bahnchef Hartmut Mehdorn hat den Berliner rot-roten Senat gestern scharf kritisiert: „Der Senat bekämpft die Bahn mit allen Mitteln, die er hat“, sagte Mehdorn auf einer Veranstaltung der Berliner Industrie- und Handelskammer. „Der Umgang des Senats mit der Bahn könnte dazu führen, dass der größte verbliebene Arbeitgeber in Berlin künftig nicht mehr so wie bisher existieren könnte.“

Der Bahnchef bezog sich damit auf die Pläne vor allem in den Reihen der SPD, die geplante Privatisierung der Bahn als integrierten Konzern zu kippen. Die SPD will, dass das Schienennetz komplett in der Hand des Bundes bleibt. Diese Position wird auch aktiv von Berlins Finanzsenator …

Bahnhöfe: Brandenburg: Kritik an Paketverkäufen von Empfangsgebäuden

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Infrastrukturminister Reinhold Dellmann erwartet von der DB AG eine engere Kooperation mit den Kommunen, wenn nicht mehr genutzte Empfangsgebäude verkauft werden sollen. Der Konzern hatte kürzlich informiert, dass 42 Brandenburger Bahnhöfe im Paket an eine deutsch-englische Investorengruppe verkauft wurden.
Reinhold Dellmann: „Ich sehe die aktuelle Lösungsstrategie der DB AG kritisch, mit Investorenpaketen die Immobilienlast rasch abwickeln zu können. Hier muss auch die DB AG ihre Gemeinwohlverpflichtung wahrnehmen und darf nicht nur reine Kapitalverwertungsinteressen vertreten. Wir brauchen gute Konzepte und Ideen, damit DB AG, Land und Kommunen gemeinsam zu Lösungen kommen. Alle Partner müssen dabei aufeinander zugehen. Es reicht nicht aus, den Kommunen den Kauf anzubieten, es muss auch ehrliche Anstrengungen geben, Lösungen zu finden.“
Vertreter der Investorengruppe, der DB AG, des Ministeriums, des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg und Abgeordnete von Bundes- und Landtag treffen sich zu einer Fachtagung mit Bürgermeistern am Montag, 14. 01. 2008 im Potsdamer Kaiserbahnhof. Die Veranstaltung hatte bereits stattfinden sollen, war aber von der DB AG unter Berufung auf die Unabkömmlichkeit ihrer Mitarbeiter während des Streiks der Lokführer abgesagt worden.
Reinhold Dellmann: „Ich bedaure, dass die DB AG diesen Schritt noch vor der lange vereinbarten Konferenz gegangen ist. Ich möchte gerne wissen, wie die versprochenen konkreten Investitionsabsichten der Investorengruppe aussehen und welche konkreten Perspektiven einer zeitnahen Entwicklung sowie Folgenutzung für die Brandenburger Standorte anstehen. Mir ist aber auch wichtig, dass die DB AG hier mit den richtigen Verantwortlichen präsent ist, um verlässliche Kontakte zu den Kommunen zu knüpfen.“
Karl-Ludwig Böttcher vom Städte- und Gemeindebund Brandenburg: „Die Übernahme oder der Betrieb nicht mehr benötigter Bahnhofsgebäude ist regelmäßig keine kommunale Aufgabe. Wie bei allen anderen Liegenschaften ist es auch hier Aufgabe des jeweiligen Eigentümers, sich um Unterhaltung und Pflege zu kümmern. Um so wichtiger ist der Dialog der Verantwortlichen aller Ebenen. Der ‚vorauseilende’ Verkauf ist nicht gerade ein Beweis der Verlässlichkeit von Absprachen.“
Es geht um die Zukunft von 177 Empfangsgebäuden der DB AG in Brandenburg, die nach den derzeitigen Planungen der DB aktuell nicht mehr für verkehrliche Zwecke genutzt werden. Davon will die DB AG 20 Gebäude in ihrem eigenen Besitz behalten, 42 werden durch ein Investorenpakt vermarktet und 115 stehen zum Einzelverkauf an. Viele Empfangsgebäude haben eine grundsätzliche städtebauliche Bedeutung. In solchen Fällen ist auch eine Landesförderung über Stadtentwicklungsprogramme prinzipiell denkbar (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 13.12.07).

Regionalverkehr: Verkehr Berlin und Brandenburg wollen Studie erarbeiten, aus Märkische Allgemeine

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Verkehr_Berlin_und_Brandenburg_wollen_Studie_erarbeiten_Schneller.html

NEURUPPIN – Im nächsten Jahr wollen Berlin und Brandenburg eine Studie zum Prignitz-Express erarbeiten lassen. Das Papier soll klären, wie die Linie besser an die Hauptstadt angebunden werden kann.
Jahrelang hat sich Berlin geziert, über eine schnellere Anbindung des Prignitz-Expresses in das Zentrum der Hauptstadt überhaupt zu reden. Die Züge fahren bisher zwar recht flott bis Hennigsdorf, machen dann aber einen großen Bogen über Falkensee nach Spandau.
Jetzt hat Berlin nicht nur anerkannt, dass diese Route für viele Fahrgäste ungünstig ist. Die Hauptstadt ist sogar bereit, gemeinsam mit dem Land Brandenburg eine Machbarkeitsstudie zu finanzieren. „Das hat uns die Senatsverwaltung Verkehr mitgeteilt“, sagte gestern …

Regionalverkehr: Brandenburg: Bahnverlängerung in Bad Saarow zum Klinikum wäre nur konsequent

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Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) sagte gestern (10.12.2007) auf seiner Branchenfahrt in Bad Saarow, dass „… der Tourismusstandort Brandenburg weiter im Aufwind“ sei. Unbedingt sollte er auch mit seinem Kollegen, Verkehrsminister Dellmann (SPD), sprechen. Gesundheit, Erholung und, neudeutsch, Wellness brauchen auch eine gute Umwelt und da stellt sich zwangsläufig auch die Frage nach der Erreichbarkeit. „Wenn das weitere Ansteigen der Übernachtungszahlen nur durch Brandenburg-Besucher im eigenen Pkw realisiert wird, tut Wellness- und Gesundheitstourismus in Brandenburg überhaupt nicht gut“ meint der Landesvorsitzende Frank Böhnke. Hier muss verstärkt auf die umweltfreundliche Bahnanbindung gesetzt werden. „So selbstverständlich wie es ist, aus Landes-Fördermitteln auch Straßenzufahrten, Parkplätze und Hinweisschilder an Autobahnen zu finanzieren, genauso sollte es auch selbstverständlich sein, die Schieneninfrastruktur entsprechend den Anforderungen an die Erreichbarkeit auszubauen.“
Im Vorzeigestandort Bad Saarow geht es darum, die heute in Bad Saarow-Pieskow endenden Züge etwa 1,5 Kilometer weiter südlich auf der vorhandenen Trasse bis zu einem neuen Haltepunkt Klinikum zu führen. Das wäre ein Schritt in Richtung Verkehrsentlastung des staatlich anerkannten Thermalsole- und Morrheilbades Bad Saarow. Aber die Mehrausgaben von rund 125.000 € im Jahr will das Verkehrsministerium nicht bereitstellen (Landtag Brandenburg, Drucksache 4/4626, Antwort auf Kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Elisabeth Alter). Es sei kein Geld da hört man nur aus dem Verkehrsministerium. Und das vor dem Hintergrund, dass das Land bereits faktisch die Erneuerung des Gleises finanziert hat (siehe unser Pressedienst vom 4.12.2007: „Bahnstrecke Fürstenwalde (Spree) — Beeskow ist bereits zu 85 % bezahlt, aber nur zu 38 % gebaut“)!
Die Landesregierung setzt auf den Tourismus als Wirtschafts- und Standortfaktor und gibt hierfür bestimmt viel Fördergeld im Jahr aus. „Den Zusammenhang von Tourismus und der Frage, wie die Interessenten umweltfreundlich zu diesen Angeboten kommen, scheint sie nicht zu erkennen.“ Deshalb würde die Bahn-Verlängerung über den heutigen Endpunkt hinaus eine Stärkung des Tourismus- und Freizeitangebotes in Bad Saarow bedeuten und den Besucher und Mitarbeitern der Kliniken eine bessere Anreise ermöglichen. Alles andere wäre vergleichbar mit einem 100 Meter-Lauf, bei dem der quasi Sieger 3 Meter vor der Ziellinie einfach stehenbleibt (Pressemeldung DBV Berlin-Brandenburg, 12.12.07).

Straßenverkehr: Letzter Ausweg Helikopter, aus Berliner Zeitung

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Staugefahr: Auf drei wichtigen Verbindungsstraßen wird demnächst gebaut
Karin Schmidl

KÖPENICK. Autofahrer im Südosten sind Kummer gewöhnt. Wer zum Beispiel von Spindlersfeld in Richtung Rahnsdorf muss, landet früher oder später im Stau. Je nach Fahrtroute in der Friedrichshagener Straße oder auf der Salvador-Allende-Brücke. Solche Zwangsstopps könnten demnächst noch länger ausfallen. Denn im kommenden Jahr beginnen umfangreiche Bauarbeiten, von denen innerhalb weniger Kilometer drei wichtige Verbindungsstrecken betroffen sind.
Den Anfang macht die Wendenschlossstraße. Konkret der viel befahrene …

Straßenverkehr: Ein Meter Autobahn für 130 000 Euro, aus Berliner Zeitung

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Die neue Trasse nach Treptow wird viel teurer als geplant
Peter Neumann

Die Verlängerung der Stadtautobahn von Neukölln zur Straße Am Treptower Park wird für den Bund um mehr als ein Drittel teurer als geplant. Das 3,2 Kilometer lange Teilstück werde 420 Millionen Euro kosten, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Bisher war von 312 Millionen Euro die Rede. „Die Baupreise sind gestiegen, die Mehrwertsteuer wurde erhöht“, erklärte die Sprecherin Petra Rohland. Außerdem wird die Autobahn dort, wo sie in einem Geländeeinschnitt verläuft, tiefer als geplant verlegt. Dies soll den Lärm verringern. Doch Umweltschützer lehnen das gesamte Projekt ab. Sie fürchten Abgasbelastungen und Staus – und drohen eine Klage an.
Zuletzt hieß es, dass für die neue Autobahn 258 Millionen und für …

U-Bahn: Kunst am Alexanderplatz soll verschwinden, aus Die Welt

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Kunst_am_Alexanderplatz_soll_verschwinden.html

Wall will U-Bahnhof für Werbung nutzen – Künstler schlagen Angebote aus
Berlin – Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) wird die Wände hinter den Gleisen auf dem U-Bahnhof Alexanderplatz vermutlich nicht mehr für Kunst nutzen können. Die Wall AG, die die ehemalige BVG-Werbetochter VVR-Berek vom Unternehmen Decaux gekauft hat, will den Bahnhof ab 2008 komplett vermarkten. „Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen, das sich in der Stadt stark als Sponsor engagiert – beispielsweise bei der Weihnachtsbeleuchtung auf dem Kurfürstendamm und den Brunnen. Das muss aber im Gleichgewicht passieren“, so Wall-Sprecherin Beate Stoffers. Forderungen aus einem vermeintlichen Gewohnheitsrecht heraus gebe es nicht.Die NGBK hingegen betont, dass sie sich den „meistbesuchten Ausstellungsraum Deutschlands“ – es geht um 32 zwei mal drei Meter große Tafeln – nicht …

Regionalverkehr: Wechsel auf den Schienen, aus Märkische Allgemeine

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Wechsel_auf_den_Schienen_Verkehr_Privatbahn_faehrt_auf.html

Verkehr Privatbahn fährt auf der Strecke von Jüterbog nach Berlin-Wannsee

JÜTERBOG – Seit Montag verkehrt die Märkische Regiobahn auf der Strecke von Berlin-Wannsee bis nach Jüterbog im Zweistundentakt. Sie bedient wieder Bahnhöfe wie Potsdam- Medienstadt oder Rehbrücke.
Ein wenig sitzt es sich wie in einer Panoramabahn. Die Fenster in einigen Bereichen des Zuges reichen an den blauen Sitzen vorbei bis zum Boden hinab und geben den gesamten Blick auf die Landschaft frei. „Märkische Regiobahn“ lautet der Name der neuen Linie, die seit Montag auf der Strecke zwischen Jüterbog und Berlin- Wannsee verkehrt.
Ob man dort die ganz normalen …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Brandenburg: Die Bahn baut — harte Zeiten für Fahrgäste

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Wenig gutes kommt auf die Fahrgäste im Brandenburger Schienenverkehr im kommenden Jahr zu. Insbesondere im östlichen und südlichen Brandenburg wird es nach den von DB Netz vorgestellten Planungen im kommenden Jahr zu erheblichen Einschränkungen kommen.
Auf dem Abschnitt der Ostbahn von Lichtenberg nach Kostryzn (Polen), die heute mit den Zügen der Niederbarnimer Eisenbahn bedient wird, wird es von es von April bis Dezember 2008 zu erheblichen Einschränkungen durch Gleisneubau kommen. Hier wird zwar ein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten werden. Für Berufspendler wird das ständige Umsteigen, das Merken immer neuer Abfahrtszeiten sowie die Fahrzeitverlängerung zu großer Verärgerung führen. Für Ausflugsgruppen und Fahrradtouristen wird die Oder und Polen jedoch über Küstrin-Kietz nahezu unerreichbar werden. Die gute Nachricht: das erneuerte Gleis wird so verlegt, dass ein langfristiger Aufbau des bis 1945 vorhandenen zweiten Gleises später möglich ist.
Die Meinung der DB AG, dass die heute vorhandene Schieneninfrastruktur für die kommenden Jahre ausreichend sei, teilen wir nicht! Die Zunahme des Güterverkehrs wird sich auch positiv auf die Ostbahn auswirken und Ziel soll es doch auch sein, mehr Fahrgäste in die Züge zu bekommen!
Geplant ist für Herbst 2008 der Ersatz der alten Oderbrücke bei Frankfurt/Oder. Um die Güterzüge aus und nach Richtung Polen fahren zu können, wird dann mit Ausnahme weniger Einzelzüge im Berufsverkehr der Schienenpersonenverkehr auf der Ostbahn eingestellt. Stattdessen fahren dann Güterzüge. Schon alleine diese Tatsache zeigt, wie sehr das Netz ausgelastet ist.
Auch im Raum Cottbus kommt es das ganze Jahr über zu Sperrungen und Umleitungen kommen. Die Bautätigkeiten der DB Netz AG, die hauptsächlich durch den Bund finanziert wird, ist eine gute Nachricht. Jedoch gilt auch hier wieder: die rechtzeitige Information der Fahrgäste — aber auch der Verkehrsunternehmen — ist unerlässlich. Hier hat die DB Netz AG Besserung versprochen.
Insgesamt macht das geplante Baugeschehen eine Tatsache deutlich: zahlreiche der in den vergangenen Jahren rück- oder abgebauten Gleise würden jetzt benötigt werden, um die Auswirkungen zu minimieren. Ein gutes Beispiel ist die Strecke Grunow — Cottbus. Sowohl für den Güter- als auch Personenverkehr wäre diese Strecke eine gute Umfahrungsmöglichkeit. Auch der stark zugenommene Güterverkehr von und nach Sassnitz/Mukran muss heute auf Grund fehlender Alternativen Richtung Süden sämtlichst über Berlin geführt werden. Sowohl die Strecken Mirow — Wittstock als auch Prenzlau — Templin könnten hier eine Entlastung schaffen. Deshalb darf es nach Ansicht des DBV Berlin-Brandenburg zu keinen weiteren Stilllegungen und Entwidmungen kommen. Dies gilt auch für den Rückbau von Überholmöglichkeiten, Weichen, Bahnsteiggleisen und vorhandener Signaltechnik (Pressemeldung DBV Berlin-Brandenburg, 11.12.07).