S-Bahn: Vierter S-Bahngipfel bei Senatorin Junge-Reyer

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Ingeborg Junge-Reyer, die Senatorin für Stadtentwicklung, hat am 07.09.09 zum vierten so genannten „S-Bahngipfel“ eingeladen. Seit Juli 2009 lässt sich die Senatorin regelmäßig von den Vorstandsvorsitzenden bzw. Geschäftsführern der S-Bahn, der DB AG, der BVG und des VBB berichten, welche Schritte mit welchem Erfolg in die Wege geleitet wurden, um die S-Bahn-Krise zu bewältigen. Eine Woche nach Ende der Sommerferien sieht Senatorin Junge-Reyer Nachbesserungsbedarf beim S-Bahn-Fahrplan. Zur Zeit kann die S-Bahn nur 60 Prozent der planmäßig benötigten Fahrzeuge bereitstellen. Zwar kann auf einigen Linien wieder fast der übliche Takt angeboten werden, doch die Züge fahren noch mit weniger Wagen (z.T. merklich verringertes Platzangebot) als normalerweise.
Senatorin Junge-Reyer: „Wir können anerkennen, dass es bei der S-Bahn auf dem Weg zum Normalbetrieb Fortschritte gibt. Aber ich muss deutlich sagen: Dies reicht noch nicht. Da nun die Schulferien beendet und viele Berlinerinnen und Berliner zurück in der Stadt sind, werden die Defizite bei der S-Bahn wieder um so deutlicher. Nicht nur die Stadt ist spürbar voller sondern auch die S-Bahnzüge. Das Land Berlin erwartet eine deutliche Erhöhung der Kapazitäten auf den stark frequentierten Strecken. Insbesondere auf den überlasteten Linien S3 und S5 und auf der Stadtbahn zwischen Warschauscher Straße und Berlin Zoologischer Garten müssen mehr Züge rollen.
Außerdem habe ich dem Management der DB AG und der S-Bahn verdeutlicht, dass die bisher vorgestellten Entschädigungsregelungen nicht ausreichen. Es ist selbstverständlich, dass die Stammkunden entschädigt werden. Es muss möglich sein, dass auch andere Kundengruppen entschädigt werden. Denn unter der mangelhaften Verkehrssituation bei der S-Bahn leiden letztlich alle Kundinnen und Kunden.“
Da die Ferien zu Ende sind, steigen die Fahrgastzahlen. An der Kapazitätsgrenze fahren derzeit die Züge vor allem auf den Strecken von und nach Strausberg/Mahlsdorf (S 5), Ahrensfelde (S 7) und Erkner/Köpenick (S 3) sowie auf der Stadtbahn. Es ist zu erwarten, dass sich in den nächsten Wochen die Verkehrsströme weiter normalisieren und die Nachfrage bei der S-Bahn zunimmt. Vor allem nach Ende der Semesterferien an den Universitäten ist mit noch deutlich mehr Fahrgästen zu rechnen. Auch erste Beobachtungen nach Beginn der Baumaßnahmen am Ostkreuz zeigen, dass Reisende diesen Umsteigepunkt nach Möglichkeit meiden. Dies führt zu veränderten Verkehrsströmen, auf die reagiert werden muss.
Bis Ende September sollen auch alle Details der Entschädigungsregelungen für Abo-Kunden der S-Bahn Berlin feststehen. „Es bleibt dabei: Wir entschädigen unsere Stammkunden so schnell und unbürokratisch wie möglich und werden dazu in Kürze umfassend informieren“, so Homburg weiter (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 08.09.09).

S-Bahn Berlin ab Dienstagmorgen erneut mit Notfahrplan Überspringen: S-Bahn Berlin ab Dienstagmorgen erneut mit Notfahrplan Sicherheitsrelevante Defekte an Bremszylindern erfordern sofortigen Austausch / Nur ein Viertel der S-Bahn-Flotte verfügbar / Ersatzverkehre werden eingerichtet / Homburg: „Sicherheit hat uneingeschränkt Vorrang“

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unternehmen/presse/presseinformationen/
ubp/p20090907.html

(Berlin, 7. September 2009) Bei einer turnusmäßigen Überprüfung der S-Bahn-Flotte wurde am Montagnachmittag ein neuer sicherheitsrelevanter Vorfall festgestellt. Danach müssen bei einem Großteil der Züge unverzüglich die Bremszylinder ausgetauscht werden. Dies führt dazu, dass zum Betriebsbeginn am Dienstagmorgen voraussichtlich nur 163 Viertelzüge zur Verfügung stehen. Das ist ein Viertel der Flotte.

„Wir sind schockiert über diese Entwicklung, die nicht vorhersehbar war“, sagte Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Wir setzen jetzt alles daran, während der Nacht einen provisorischen Notfahrplan für morgen aufzustellen und die Fahrgäste bestmöglich darüber zu informieren. Ich entschuldige mich ausdrücklich bei allen Berlinerinnen und Berlinern, dass wir sie erneut mit erheblichen Einschränkungen konfrontieren müssen.“

Im Innenstadtbereich bilden die Ringbahnlinien S41/S42 und die Nord-Süd-Linien S1, S2 und S25 das Basisangebot der S-Bahn. Auf der Stadtbahn fahren keine Züge zwischen Alexanderplatz und Westkreuz sowie bis Wannsee und nach Spandau. Nach Potsdam stehen als Ersatzfahrmöglichkeit vier Regionalzüge der Linie RE 1 pro Stunde und Richtung zur Verfügung. Richtung Spandau verkehren die Linien RE 2, RB 10 und RB 14. Die S-Bahn Berlin empfiehlt, im Innenstadtbereich auf das breite Angebot von U-Bahn-, Bus- und Straßenbahnlinien auszuweichen.

Die S-Bahn-Streckenabschnitte zwischen Springpfuhl und Wartenberg, Strausberg und Strausberg Nord sowie von Schöneweide nach Spindlersfeld werden ebenfalls nicht befahren. Die S-Bahn Berlin wird im Laufe des morgigen Tages einen verlässlichen Notfahrplan erarbeiten, der ab Mittwoch gelten soll.

Zur kurzfristigen Information der Fahrgäste wird die S-Bahn Berlin stündlich ihr Internetangebot unter www.s-bahn-berlin.de aktualisieren, um alle verfügbaren Fakten aktuell zur Verfügung stellen zu können. Zudem werden die Verkehrsredaktionen der Hörfunksender ständig auf dem Laufenden gehalten.

Eine erste Auffälligkeit bei einem Bremszylinder eines S-Bahn-Wagens war im Rahmen von Bremsversuchen festgestellt worden. Daraufhin wurde umgehend das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) informiert und es wurden zusätzliche technische Untersuchungen eingeleitet. Jeder Wagen verfügt über acht Bremszylinder.

„Heute wurden im Rahmen dieser zusätzlichen Sicherheitsüberprüfungen an einem Wagen vier auffällige Bremszylinder festgestellt. Da die Sicherheit unserer Fahrgäste uneingeschränkt Vorrang hat, haben wir uns daraufhin zum sofortigen Austausch aller Bremszylinder mit einer bestimmten Laufleistung entschlossen“, so Homburg weiter. Das weitere Vorgehen zur schnellst­möglichen Stabilisierung des Fahrplanangebots werde eng mit dem EBA und dem Berliner Senat abgestimmt.

Homburg kündigte eine umfassende Untersuchung dieser neuen Vorfälle an: „Falls sich herausstellen sollte, dass hier gegen geltende Instandhaltungs-Richtlinien der S-Bahn Berlin verstoßen wurde, werden wir mit aller Konsequenz gegen die Verantwortlichen vorgehen.“

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Museum: Strohhüte für die Omnibuspferde Technikmuseum erinnert an alte Zeiten des Nahverkehrs, aus Berliner Zeitung

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0041/index.html

Die Pferdekutsche wurde sorgfältig restauriert: Der beige-braune Lack glänzt, in schwarzen Buchstaben stehen die Endhaltestellen auf dem Wagen geschrieben. Der Pferde-Omnibus der Linie vier fuhr einst vom Halleschen Tor zur Chausseestraße, 1914 wurde er aus dem Verkehr genommen. Heute ist der Kutschbock leer. Im Fenster jedoch informiert ein Ausschnitt der Vossischen Zeitung von 1901, dass „für die Omnibuspferde Strohhüte angeschafft wurden.“ Seitdem sei kein Pferd mehr vom „Hitzkoller befallen worden.“ Ein Vorläufer des Kühlwassers, meint ein Mann.
Normalerweise ist dieser Teil des Technikmuseums für Besucher nicht geöffnet, lediglich im September kann die Monumentenhalle besichtigt werden – wie gestern beim Tag der offenen Tür. Auf 4 000 Quadratmetern werden mehr als 50 Fahrzeuge ausgestellt: Im vorderen Teil stehen Busse und Autos, darunter Honeckers Jagdwagen, im hinteren S- und Straßenbahnwagen – natürlich alle aus …

Museum: Nochmal gut gegangen Thomas Rogalla THOMAS ROGALLA erinnert an die Gott sei Dank gescheiterten Pläne gegen das Technikmuseum., aus Berliner Zeitung

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0068/index.html

THOMAS ROGALLA erinnert an die Gott sei Dank gescheiterten Pläne gegen das Technikmuseum.
Noch musste das Technikmuseum (DTMB) seine Nahverkehrssammlung provisorisch im Depot zeigen. Aber bald werden die Schätze endlich dort zu sehen sein, wo sie hingehören: in die dann ausgebauten Hallen am Haupthaus an der Trebbiner Straße. Auch hier macht das Konjunkturpaket 2 den Ausbau früher möglich als geplant.
Der Direktor des Museums, Dirk Böndel, und sein Team haben sich dieses Glück des Tüchtigen verdient: Mit Schläue und Nervenkraft haben sie vor Jahren verhindert, dass mitten auf dem Museumsgelände ein Riesenrad errichtet und damit alle Erweiterungspläne für das DTMB zunichte gemacht worden wären. Das ist vergangen, aber nicht vergessen, ist der Fall doch eine bleibende Mahnung an den Senat, sich nicht allein am Zeitgeist und vermeintlichen …

S-Bahn: Kinderwagen müssen draußen bleiben Die S-Bahn-Krise ist noch nicht zu Ende: Überfüllte Züge und 20-Minuten-Takt nach Spandau, aus Berliner Zeitung

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0030/index.html

Eine gute Nachricht für die Fahrgäste der S-Bahn: Wie versprochen, werden die Züge auf der Linie S 7 zwischen Ahrensfelde und Potsdam, die von vielen Fahrgästen genutzt wird, vom nächsten Montag an wieder alle zehn Minuten fahren. Aber es gibt auch eine schlechte Nachricht: Weil die Wagenflotte noch nicht wieder groß genug ist, müssen die Spandauer nach der Internationalen Funkausstellung erneut mit einem 20-Minuten-Takt vorliebnehmen. Der Plan, vom 14. September an dorthin ebenfalls wieder alle zehn Minuten zu fahren, lässt sich nach Informationen der Berliner Zeitung noch nicht verwirklichen.
Berlin ist aus den Ferien zurück, die S-Bahnen werden voller. „Auf der S 7 kommt es vor, dass wir die Leute nicht wegbekommen. Eltern mit Kinderwagen müssen schon mal draußen bleiben“, berichtete ein S-Bahn-Fahrer. „Auch auf den Nord-Süd-Strecken sind die Züge oft brechend voll“, sagte Susanne Schmidt, die häufig auf der S 25 …

Regionalverkehr: Jubiläumstorte zum Triebwagenziehen, aus MOZ

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Eberswalde (wer) „Ich musste nur ein paar Hebel ziehen und ein paar Knöpfe drücken, das war’s schon“, sagt Paul. Der elfjährige Friedrichswalder ist zwar Hobbyfußballer und will mal Profispieler werden, aber auf seinen Junior-Triebfahrzeugführerschein für den ODEG-Triebwagen ist er trotzdem stolz. Schließlich hatte er gerade 700 PS und 45 Tonnen unter seiner Gewalt.
Über 32 der sogenannten Regio-Shuttles verfügt die Bahnlinie in ostdeutschen Bundesländern. Die 23 Brandenburger Schienenfahrzeuge werden am Containerbahnhof in Eberswalde gewartet, gepflegt und gereinigt. Und einmal selbst das gelbe Schienenfahrzeug bis zum Prellbock steuern – das war ein heiß begehrtes Angebot am Tag der offenen Tore, nicht nur bei den jüngsten Besuchern. Die Blitzprüfung hatte im vergangenen Jahr auch Brandenburgs Infrastrukturminister Reinhold Dellmann abgelegt. In diesem Jahr konnte der Minister der privaten Bahnlinie schon zum …

Straßenbahn + Frankfurt/Oder: Förderung für Straßenbahn denkbar, aus MOZ

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Frankfurt (Oder) (MOZ) Brandenburgs Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) hat eine Landesförderung für den Ausbau von Straßenbahnlinien in Aussicht gestellt. Denkbar sei die Zahlung von Landesmitteln sowohl für die Infrastruktur als auch für neue Technik, sagte Dellmann am Montag in Frankfurt (Oder). In der Oderstadt wird derzeit ein Neuanlauf zum Bau einer …

Flughäfen: Ein Puzzle aus Beton Drei Jahre nach dem ersten Spatenstich sieht das, was in Schönefeld gebaut wird, langsam schon wie ein Flughafen aus, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0905/berlin/
0044/index.html

Noch lagern im künftigen Einkaufszentrum des Großflughafens keine Krawatten und Kapuzenshirts mit Berlin-Motiven, sondern Kabeltrommeln und Kalksandsteine. Und anstelle von gefliesten Toiletten stehen im Terminalrohbau vorerst nur schnöde Dixi-Klos zur Verfügung. Dennoch: Beim Bau des neuen Schönefelder Flughafens, der den Arbeitstitel Berlin Brandenburg International (BBI) trägt, sind die Arbeiter weit gekommen. „Drei Jahre nach dem ersten Spatenstich sind wir stolz darauf zu sagen: Jetzt sieht man, dass das, was wir hier errichten, ein Flughafen wird“, sagte Manfred Körtgen, Geschäftsführer Technik/BBI der Berliner Flughäfen, am Freitag. Bis zum Beginn des Flugbetriebs am 30. Oktober 2011 sind es nicht einmal mehr 800 Tage.
„Ich habe immer an dieses Projekt geglaubt. Wir liegen im Zeitplan“, sagt Körtgen, dessen Akzent seine Herkunft aus dem Rheinland verrät. Der Architekt hat bei …

S-Bahn lässt mehr Züge zur IFA fahren, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0904/berlin/
0117/index.html

Die S-Bahn stockt für die Besucher der Internationalen Funkausstellung IFA ihr Zug-Angebot auf. Von heute bis einschließlich Mittwoch wird die Zahl der Fahrten zum S-Bahnhof Messe Süd verdreifacht. So lange wird außer der S 75 auch die S 3 nach Spandau verkehren, die S 5 wird zum …

Straßenbahn + Cottbus: Cottbus gegen den Rest der Welt – Erste Bewährungsprobe für den neuen Fahrgastbeirat, aus Niederlausitz aktuell

http://www.niederlausitz-aktuell.de/
artikel_3_6802.php

Der Beschluss IV-094/09 der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung sieht die Umstellung der Straßenbahnstrecken nach Schmellwitz-Anger und zur Jessener Straße auf Busbetrieb vor. Dies steht im krassen Widerspruch zur allgemeinen nationalen und internationalen Straßenbahn-Entwicklung.
Wird der neue Fahrgastbeirat in die Lage versetzt werden, diesen Anachronismus städtischen Handels zu verhindern?
Selbst die jeglichen Tram-Lobbyismus absolut unverdächtige WirtschaftsWoche (WiWo), ist auf die Straßenbahn umgestiegen und verweist in ihrer Ausgabe vom 05.08.2009 unter dem Titel „Das Comeback der Straßenbahn“ auf neue technische Möglichkeiten der Straßenbahn.
„Vorbei die Zeiten, in denen Bürgermeister und Stadträte die einst rumpelnden Ungetüme von den Straßen verbannten, die Verkehrsplanung ganz aufs …