S-Bahn: Schon wieder S-Bahn-Chaos Lokführer-Gewerkschaft bestreikt Berliner Berufsverkehr zwischen 4 und 10 Uhr Tarifkonflikt führt zu bundesweitem Ausstand / Fahrgastverband kritisiert Aktion, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0310/seite1/
0055/index.html

BERLIN. Den Fahrgästen der Berliner S-Bahn droht heute das absolute Chaos. Die Lokführergewerkschaft GDL hat für den Zeitraum von heute früh 4Uhr bis 10 Uhr am Vormittag erneut zu bundesweiten Streiks im Personenverkehr aufgerufen. Betroffen ist auch die S-Bahn Berlin, kündigte GDL-Chef Claus Weselsky gestern an. Durch die kurzfristige Ankündigung des Streiks sehen sich die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nicht in der Lage, für Entlastung zu sorgen. „Wir können nichts mehr machen“, sagte Sprecherin Petra Reetz. Die Mitteilung der GDL kam zu spät, um zusätzliche Straßenbahnen bereit stellen zu können. Nur bei der U-Bahn könnte es Zusatzzüge geben.

Parallel zum Streik im Personenverkehr bremst die GDL bundesweit auch die …

Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn: Auf der Strecke geblieben BAHNSTREIK – DIE LOKFÜHRER LEGEN IM KAMPF UM EINEN EINHEITLICHEN LOHN DEN PERSONEN- UND GÜTERVERKEHR LAHM. DIE INDUSTRIE BEFÜRCHTET MILLIARDEN-SCHÄDEN. BERLINS STADTENTWICKLUNGSSENATOR

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0310/tagesthema/
0019/index.html

BERLIN. Dass die Lokführer gleich mehrfach den Personenverkehr in Deutschland lahmgelegt haben, hat Anton Börner bisher nicht sonderlich berührt. Seit gestern aber sorgt sich der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) sehr um die deutsche Wirtschaft, obwohl sie sich doch gerade in einer so schönen Aufschwungphase befindet. „Wenn die Lokführer den Güterverkehr bestreiken, dann ist das eine Katastrophe“, sagte Börner gestern Nachmittag. Kurz darauf war die Katastrophe tatsächlich da: Für Mittwochabend 20 Uhr hat die GDL die Lokführer zum bundesweiten Streik im Güterverkehr aufgerufen, er soll ab heute 4Uhr auf den Personenverkehr ausgedehnt werden. Bis heute 10 Uhr soll der Ausstand anhalten.

Börner entwarf gestern bereits ein mögliches Szenario für viele Unternehmen, das alles andere als gut aussieht: „Der deutschen Exportwirtschaft drohen bei einem Güterverkehrsstreik der Lokführer Einbußen in …

S-Bahn: Baubedingte Einschränkungen im S-Bahn Verkehr

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20110310b.html

Berlin, 10. März 2011) Wegen umfangreicher Bauarbeiten zur Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks Flughafen Schönefeld kommt es von Freitag, 11. März, 22 Uhr, durchgehend bis Montag, 14. März, 1.30 Uhr, zu Einschränkungen für S-Bahn-Fahrgäste.

Für die Züge der S46, S8 und S9 besteht zwischen Schöneweide und Grünau S-Bahn-Pendelverkehr im 20 Minuten-Takt, mit Umsteigen in Adlershof. Die Züge der S9 werden zwischen Grünau und Flughafen Schönefeld durch Busse mit Halt in Altglienicke und Grünbergallee ersetzt. Zwischen Schöneweide und Schönefeld (Terminal A) ist ein Expressbus ohne Zwischenhalt eingerichtet. Von Freitag, 11. März, 22 Uhr, bis Samstag, 12. März, 8 Uhr, fahren keine Züge der S46 zwischen Adlershof und Königs Wusterhausen. Als Ersatz fahren Busse.

Reisende können zwischen der Berliner Innenstadt und dem Flughafen Schönefeld auch die Regionalzüge der Linien RE7 und RB 14 (AirportExpress) oder ab Südkreuz die zuschlagfreie Expressbuslinie SXF1 nutzen.

Auf dem Südring kommt es von Sonntag, 13. März, 19 Uhr, bis Montag, 14. März, 1.30 Uhr, zu geänderten Zugfahrten. Für die Züge der S41 und S42 besteht auf dem westlichen und südlichen Ring zwischen Beusselstraße und Treptower Park Pendelverkehr im 30 Minuten-Takt, mit Umsteigen in Halensee und Südkreuz. Zwischen Beusselstraße und Wedding fahren die S-Bahnen im 20 Minuten-Takt. Zwischen Neukölln und Baumschulenweg verkehren keine S-Bahnen. Als Ersatz fahren Busse.

Fahrgäste werden gebeten den S-Bahn-Ring nach Möglichkeit mit den Nord-Süd-Linien, auf der Stadtbahn und mit U-Bahn-Linien weiträumig zu umfahren. Den Besuchern der Internationalen Tourismus Börse (ITB) wird bei der Abreise am Sonntagabend empfohlen, sich auf die Bahnhöfe Messe Süd und Westkreuz sowie die Verkehrsmittel der BVG zu orientieren.

Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Fahrt rechtzeitig zu informieren.

Informationen gibt es unter www.s-bahn-berlin.de und am S-Bahn-Kundentelefon unter 030 29 74 33 33.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Flughäfen: Rückgang in Schönefeld, Boom in Tegel Billigflieger haben Flüge gestrichen. Schuld sei die Luftverkehrsabgabe, sagt der Airport-Chef, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0310/berlin/
0048/index.html

Während der Verkehr auf dem Flughafen Tegel weiter zunimmt, ist das jahrelange Wachstum in Schönefeld erst einmal zu Ende. Für den Februar mussten die bislang vom Erfolg verwöhnten Betreiber erstmals seit langem einen Rückgang der Fluggastzahl melden. Im vergangenen Monat starteten und landeten in Schönefeld 465 875 Passagiere – 1,4 Prozent weniger als im Februar 2010, sagte Flughafenchef Rainer Schwarz gestern. „Wir erwarten, dass wir in diesem Jahr in Schönefeld eine Stagnation haben werden.“ Schuld daran sei die Luftverkehrsabgabe, die der Bund seit Januar kassiert und die vor allem die Billigflieger treffe. „Dadurch haben wir in Schönefeld schon 100000 Passagiere verloren, bis zum Jahresende werden es 800 000 sein.“

Für innerdeutsche und Mittelstreckenflüge beträgt …

Straßenverkehr: Kastanienallee: Ende der Debatte Grüne für zügigen Umbau, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0309/berlin/
0078/index.html

Für die Berliner Grünen ist der jahrelange Streit über den Umbau der Kastanienallee in Prenzlauer Berg jetzt beendet. „Es gibt einen Zeitpunkt, da ist eine Bürgerbeteiligung abgeschlossen“, sagte gestern der Fraktionschef der Grünen im Abgeordnetenhaus, Volker Ratzmann, in dessen Wahlkreis 8 die Kastanienallee liegt.

Vergangenen Mittwoch hatten die Pankower Bezirksverordneten Anträge von Bürgern abgelehnt, die eine …

Bahnverkehr: Deutsche Bahn: Erneuerung der Gleise auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-Hannover

http://www.lok-report.de/

Die Region Berlin/Brandenburg bleibt Schwerpunkt bei den Investitionen der Deutsche Bahn AG. In diesem Jahr sind für die Berliner und Brandenburger Stationen 105 Millionen und für das Schienennetz in den beiden Ländern rund 465 Millionen Euro geplant. Das Hauptaugenmerk liegt ab April für fünf Monate auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin–Hannover:
„Nach zwölf Jahren Betrieb mit Tempo 250 müssen die Gleise erneuert werden. Das Bündeln von Baustellen in den Korridoren hat sich bei der Bauplanung und vor allem auch bei der Kundeninformation bewährt. Unser Konzept sieht vor, immer nur ein Gleis zu erneuern. Auf dem anderen Gleis können die Züge weiter mit reduzierter Geschwindigkeit fahren. So erklärt sich die längere Reisezeit“, erläuterte der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Berlin, Ingulf Leuschel, am 08.03.11 bei der Vorstellung der Maßnahmen.
In allen ICE- und IC-Zügen zwischen Berlin und Hannover bzw. Braunschweig, deren Fahrzeit sich durch die Bauarbeiten über 30 Minuten verlängert, bietet die Deutsche Bahn einen erweiterten Service an. Reisende in der 1. Klasse des ICE erhalten eine kleine Leckerei und zusätzlich zu den Tageszeitungen ein erweitertes Leseangebot. Für die Fahrgäste in der 2. Klasse des ICE gibt es eine Aufmerksamkeit und von Montag bis Freitag eine kostenlose Tageszeitung. Den Reisenden in den IC-Zügen bietet die DB ebenfalls eine kleine Aufmerksamkeit, werktags eine Tageszeitung und zusätzlich in der 1. Klasse ein besonderes Leseangebot.
Vom Ost-West-Korridor betroffene Pendler, die Inhaber einer Jahres- oder Zeitkarte sind, werden von ihrem Abocenter angeschrieben und erhalten aus Kulanz für die Zeit der Baumaßnahme einen anteiligen Betrag des Fahrkartenwerts erstattet. Stammkunden mit einer BahnCard werden gesondert informiert (Pressemeldung Deutsche Bahn, 09.03.11).

Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn + Bahnhöfe: 570 Millionen Euro für die Eisenbahninfrastruktur in Berlin und Brandenburg Umfangreiche Bauarbeiten zwischen Berlin und Hannover / Umfassende Kundeninformation

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20110308.html

(Berlin, 8. März 2011) Die Region Berlin/Brandenburg bleibt Schwerpunkt bei den Investitionen der Deutsche Bahn AG. In diesem Jahr sind für die Berliner und Brandenburger Stationen 105 Millionen und für das Schienennetz in den beiden Ländern rund 465 Millionen Euro geplant. Das Hauptaugenmerk liegt ab April für fünf Monate auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin–Hannover:

„Nach zwölf Jahren Betrieb mit Tempo 250 müssen die Gleise erneuert werden. Das Bündeln von Baustellen in den Korridoren hat sich bei der Bauplanung und vor allem auch bei der Kundeninformation bewährt. Unser Konzept sieht vor, immer nur ein Gleis zu erneuern. Auf dem anderen Gleis können die Züge weiter mit reduzierter Geschwindigkeit fahren. So erklärt sich die längere Reisezeit“, erläuterte heute der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Berlin, Ingulf Leuschel, bei der Vorstellung der Maßnahmen.

In allen ICE- und IC-Zügen zwischen Berlin und Hannover bzw. Braunschweig, deren Fahrzeit sich durch die Bauarbeiten über 30 Minuten verlängert, bietet die Deutsche Bahn einen erweiterten Service an. Reisende in der 1. Klasse des ICE erhalten eine kleine Leckerei und zusätzlich zu den Tageszeitungen ein erweitertes Leseangebot. Für die Fahrgäste in der 2. Klasse des ICE gibt es eine Aufmerksamkeit und von Montag bis Freitag eine kostenlose Tageszeitung. Den Reisenden in den IC-Zügen bietet die DB ebenfalls eine kleine Aufmerksamkeit, werktags eine Tageszeitung und zusätzlich in der 1. Klasse ein besonderes Leseangebot. Vom Ost-West-Korridor betroffene Pendler, die Inhaber einer Jahres- oder Zeitkarte sind, werden von ihrem Abocenter angeschrieben und erhalten aus Kulanz für die Zeit der Baumaßnahme einen anteiligen Betrag des Fahrkartenwerts erstattet. Stammkunden mit einer BahnCard werden gesondert informiert.

Weitere wichtige Projekte in diesem Jahr: Der Streckenausbau zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau wird noch im Juni beendet sein. Am Ostkreuz entsteht mit den Gleis- und Bahnsteigbrücken der neue S-Bahnsteig am Ring. Der beidseitige Bahnanschluss zum neuen Flughafen bei Schönefeld und die eigentliche Bahnstation gehen planmäßig im Oktober in Betrieb. In Baumschulenweg werden im April die Gleise 1 und 2 für die Fernbahn fertiggestellt. Für die S-Bahn Berlin wird die alte Signaltechnik von Schönholz bis Frohnau und auf dem östlichen Innenring auf moderne elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) umgerüstet.

Das ESTW Schönefeld geht in Kürze in Betrieb und das Zentralstellwerk der S-Bahn wird auf den Stand der Technik gebracht.

Neue Aufzüge gehen in Schönholz, Wuhlheide, Grunewald, Wannsee, Humboldthain und Biesdorf in Betrieb. Die Fahrgastinformation wird durch LCD- und Dynamische Schriftanzeiger an weiteren Bahnstationen verbessert. Aus den Konjunkturprogrammen des Bundes investiert die Bahn noch bis zum Ende dieses Jahres etwa 16 Millionen Euro. Seit 2009 sind damit insgesamt 45 Millionen Euro für 293 Maßnahmen an 207 kleineren und mittleren Bahnhöfen der Region verwendet worden.

Die Baumaßnahmen in Berlin und Brandenburg haben zum Teil erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Nahezu alle größeren baubedingten Fahrplanänderungen sind jedoch schon heute in den Verkaufs- und Informationssystemen enthalten.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Alle Räder stehen still Weil Diebe massenhaft Kabel stehlen, wird auf der Bahnstrecke nach Cottbus sechs Wochen länger gebaut, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0308/brandenburg/
0040/index.html

COTTBUS. Als die Finanzkrise auf dem Höhepunkt war, spendierte die Bundesregierung Anfang 2009 etwa 50 Milliarden Euro, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen: 130 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket flossen auch in die Sanierung der Bahnstrecke von Berlin nach Cottbus. Doch nun kann die Strecke offenbar nicht – wie bislang geplant – am 1. Mai wieder freigegeben werden, sondern wohl erst sechs Wochen später.

„Die Baufirma, die für uns die Strecke erneuert, hat in erheblichem Umfang den Diebstahl von Kupferleitungen angezeigt, so dass der Fertigstellungstermin wohl nicht zu halten ist“, sagte gestern Bahnsprecher Gisbert Gahler.

Mehr Diebstähle

Die Deutsche Bahn hat bereits vorsorglich mit Busunternehmern gesprochen, damit der …

allg.: 4 000 Taxis als Staumelder Neustart für die Info-Zentrale: Verkehrshinweise sollen aktueller und besser werden, verspricht der Senat, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0308/berlin/
0023/index.html

Rot bedeutet Stau, gelb zähfließender und grün reibungsloser Verkehr. Schon seit vielen Jahren können sich die Autofahrer im Internet darüber informieren, ob es auf ihrer Strecke gerade Probleme gibt. Doch über zu viel Andrang konnte die Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) Berlin bisher nicht gerade klagen. Im Gegenteil: Im vergangenen Jahr wurde ihre Internetseite rund 27000 Mal pro Tag angeklickt, in einer Stadt mit mehr als drei Millionen Einwohnern könnte die Nutzung viel größer sein. Jetzt hat es einen Neustart gegeben, und vieles soll besser werden. Einen „Qualitätssprung“ versprach Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD), als sie gestern die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin vorstellte.

Auf den ersten Blick sieht alles so aus wie bisher. Im Hauptgebäude des früheren …

allg.: Neue Siemens-Verkehrsleitzentrale für Auto, Fahrrad, Bahn, Bus oder zu Fuß

http://www.lok-report.de/

Die neue Verkehrsinformationszentrale VIZ hat seit Anfang des Jahres ihren Betrieb in den Räumen der Verkehrsregelungszentrale im Flughafen Tempelhof aufgenommen und ersetzt die alte Verkehrs-management Zentrale, VMZ.
Die Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer und Dr. Volkmar Klasen, Deutschland-Chef der Division Mobility der Siemens AG stellten die technischen Neuerungen der VIZ am Montag vor. Die VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbH, eine Tochtergesellschaft der Siemens AG hatte den Zuschlag für den Betrieb der Verkehrsinformationszentrale für die kommenden 10 Jahre gewonnen.
Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer: „Verkehr in der Großstadt kann für alle Verkehrsteilnehme-rinnen und Verkehrsteilnehmer besser organisiert werden, damit er flüssiger, schneller und umwelt-schonender wird. Dafür haben wir mit der Verkehrsinformationszentrale jetzt eine zukunftsweisende technische Unterstützung, die Informationen schneller und umfassender sammelt und zur Verbreitung bereitstellt, als dies bisher möglich war. Dadurch wird es einfacher, das richtige Verkehrsmittel zu wählen, um gut durch die Stadt zu kommen. Damit wird individuelle Mobilität mit Auto, Fahrrad, Bahn und Bus oder zu Fuß in Berlin noch einfacher.“
Unter der Regie der Verkehrslenkung Berlin wird die Verkehrsinformationszentrale die Verkehrsinformation in Berlin erweitern und verbessern. Die Meldungen der Verkehrsinformationszentrale werden über 33 dynamische Informationstafeln am Straßenraum, das Internet sowie SMS-und E-Mail-Dienste verbreitet. Die Medien werden künftig von der VIZ täglich mit der Vorschau zum Verkehr des kommenden Tages versorgt. Durch die VIZ werden städtische Bereiche von Umweltbelastungen befreit und die Lebensqualität in der Stadt insgesamt verbessert. Das neue System soll die privaten Mobilitätskosten durch Optimierung von z. B. Verkehrsmittelwahl, Reisegeschwindigkeit und Kraftstoffkosten verringern.
Senatorin Junge-Reyer und Dr. Volkmar Klasen von Siemens präsentierten den ersten neuen Mobilitäts-monitor der VIZ, der im Foyer der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aufgestellt ist. Er soll künftig an weiteren Verwaltungsstandorten, Einkaufszentren und Freizeiteinrichtungen platziert werden. Der Mobilitätsmonitor informiert über die aktuell verfügbaren Mobilitätsangebote im Umfeld des Standortes. Er zeigt den kürzesten Weg zur nächsten Haltestelle und die aktuellen Abfahrtszeiten der Bahnen und Busse. Taxi-Halte werden ebenso wie die im Umfeld verfügbaren Mieträder der Fahrradverleiher Call-a-Bike und nextbike angezeigt. Der Autofahrer bekommt die aktuelle Verkehrslage auf den Straßen in der Umgebung, etwaige Staus, Baustellen und andere Verkehrsbehinderungen mitgeteilt.
Grundlage für die Informationsdienstleistungen der VIZ ist die Ermittlung der aktuellen Verkehrssituation im Straßennetz. Die VIZ greift dazu auf 800 Messquerschnitte auf den Autobahnen und auf 370 Detektoren im Hauptverkehrsstraßennetz zurück. Diese messen in kurzen Intervallen die Art, Anzahl und Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Künftig werden die Detektordaten noch schneller in der Zentrale vorliegen und dort wo nicht mit Detektoren gemessen wird, werden leistungsfähigere Modelle zur Berechnung der Verkehrssituation eingesetzt werden. Zusätzlich werden künftig mehr als 4.000 Taxis ihre Geschwindigkeits-Daten an die VIZ übertragen und damit verlässliche Angaben zur Reisezeit ermöglichen.
Für die Siemens AG ist die Verkehrsinformationszentrale ein internationales Vorzeigeprojekt. „Im intelligenten Zusammenspiel von Verkehrssteuerungs- und – Informationstechnik sehen wir einen Schlüssel zur Lösung der zunehmenden Verkehrsprobleme in Großstädten und Ballungsräumen. Die VIZ stellt eine nationale und internationale Referenz dar und unterstreicht damit für Siemens die heraus-ragende Bedeutung des Mobility Standorts Berlin als Zentrale für das Weltgeschäft“, beschreibt Volkmar Klasen die strategische Bedeutung der VIZ für die Siemens Verkehrstechnik.
Gegenwärtig bereitet die VIZ das Informationssystem AIRVIS vor. Es stellt sicher, dass der neue Flughafen BBI auch bei Störungen auf den zuführenden Straßen und Schienen erreichbar ist. Ebenfalls in Vorbereitung ist iQ mobility, mit dem die aktuelle Luftschadstoff- und Lärmbelastung auf rd. 1.200 km des Berliner Hauptverkehrsstraßennetzes überwacht werden kann.
Ziel des Stadtentwicklungsplans Verkehr ist es, die vorhandene Verkehrsinfrastruktur möglichst effizient zu nutzen. Deshalb ist Verkehrslenkung auch als eine Teilstrategie im StEP-Verkehr aufgenommen worden. Das VIZ stellt eine bedeutende Innovation in diese Richtung da. Ziel ist eine verkehrs-mittelübergreifende, ressourcenschonende Mobilität, die durch die Optimierung der vorhandenen Infrastruktur, durch flexible, situationsabhängige technische Eingriffsmöglichkeiten erreicht werden soll.
Verkehrsdaten, so die Erfahrung der letzten 10 Jahre, lassen sich nicht verkaufen. Deshalb hat das Land einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Die Kosten sind vergleichbar mit anderen Regionen wie etwa im Ruhrgebiet. Allerdings das Leistungsniveau in Berlin höher. Rund 1.500.000 € brutto jährlich werden hierfür ausgegeben. Die Daten werden kostenfrei zur Verfügung gestellt (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 08.03.11).