VBB: Neues aus dem Nahverkehr, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0722/berlin/0050/index.html

Mehr verspätete Regionalzüge: Die Pünktlichkeitsquote im Regionalverkehr
ist gesunken – von 91,66 Prozent im Jahr 2009 auf 88,14 Prozent im
vergangenen Jahr, stellt der Verkehrsverbund in seinem Qualitätsbericht
fest. Bei der Deutschen Bahn betrug die Quote teilweise sogar nur 80,87
Prozent. Das sei „nicht akzeptabel“, hieß es. Baustellen müssten in Zukunft
besser geplant werden. Sie tragen zu vielen Verspätungen bei, so der VBB.
Lob für die BVG: Die Berliner Verkehrsbetriebe hätten 2010 „insgesamt eine
gute Qualität abgeliefert“, sagte Verbund-Chef Franz. Mit einem Anteil von
91 Prozent pünktlichen Fahrten habe die Straßenbahn die Senatsvorgabe exakt
erfüllt. Die U-Bahn habe sie mit 97,6 Prozent sogar übererfüllt. Nur der
Busverkehr lag zurück- statt 87 wurden nur 84,8 Prozent der Fahrten als
pünktlich registriert. Im ersten Quartal 2011 hat sich die Quote
verbessert, auf 86,6 Prozent. Sie liegt aber immer noch unter der Vorgabe.
Mehr Informationen gefordert: Der Fahrgastverband IGEB hat erneut
kritisiert, dass Reisende bei …

S-Bahn: Vom Normalzustand ist die S-Bahn noch weit entfernt, Verkehrsverbund stellt dem Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus. Der Chef hofft auf einen milden Winter – sonst drohen Probleme, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0722/berlin/0013/index.html

Ein Ende der Krise bei der Berliner S-Bahn ist nicht in Sicht. Zu dieser
Einschätzung ist Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds
Berlin-Brandenburg (VBB), gekommen. „Es ist nicht absehbar, wann der
bestellte Fahrplan gefahren wird“, sagte er gestern. Der Qualitätsbericht
für das vergangene Jahr zeige, dass sich die errechnete Pünktlichkeit
erneut verschlechtert hat. Danach galten 2010 nur noch 76,9 Prozent der
Fahrten als pünktlich – im Jahr davor waren es 80,06 Prozent. Franz: „Wir
haben nach wie vor ein Problem mit der S-Bahn. Die Lage ist noch nicht
solide.“ Die S-Bahn wies die VBB-Kritik zurück.
Auch in der jüngsten Vergangenheit waren an vielen Tagen weniger Wagen im
Linieneinsatz als die S-Bahn zugesagt hatte, bemängelte Franz. Den
Optimismus, den das von Krisen gebeutelte Unternehmen der Deutschen Bahn
(DB) seit längerem verbreitet, können der Chef und sein Team nicht teilen.
Ein Beispiel: DB-Chef Rüdiger Grube hatte unter anderem in der Berliner
Zeitung angekündigt, dass die S-Bahn von Ende 2011 an …

Tarife: Brandenburg: Fahrscheine künftig im Scheckkartenformat

http://www.lok-report.de/

In Brandenburg baut der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) ein System

für den elektronischen Fahrschein mit derzeit rund 26 Verkehrsunternehmen

auf. Bund und die Länder Berlin und Brandenburg unterstützen den Aufbau.

Bis einschließlich 2011 stehen für die Vorbereitung, wissenschaftliche

Begleitung und technische Ausrüstung rund fünf Millionen Euro zur

Verfügung. Davon werden 2,3 Millionen Euro vom Bund getragen. Die

verbundweite Einführung in den Jahren 2012 bis 2015 erfordert eine weitere

finanzielle Unterstützung des Projektes in Höhe von rund 6 Millionen Ein

entsprechender Förderantrag wurde vom VBB beim Bund eingereicht.

Verkehrsstaatssekretär Rainer Bretschneider: „Der elektronische Fahrschein

im Scheckkartenformat bietet dem ÖPNV-Kunden viele Vorteile. Der monatliche

Wertmarkenkauf entfällt und bei Verlust kann die Karte wie eine EC-Karte

gesperrt werden. Die Gefahr, zu Beginn eines Monats als vermeintlicher

„Schwarzfahrer“ ertappt zu werden, weil man die neue Wertmarke zu Hause

vergessen hat, ist damit gebannt. Das elektronische Abonnement erneuert

sich sozusagen automatisch.“

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) koordiniert die Beschaffung

der notwendigen technischen Ausrüstung für die Verkehrsunternehmen. Die

ersten Karten an Testkunden werden im Frühherbst 2011 ausgegeben, die

Umstellung aller Abokunden wird im kommenden Frühjahr 2012 beginnen.

Das Land Brandenburg unterstützt die kommunalen Aufgabenträger und die

Verkehrsunternehmen, das Projekt eTicketing finanziell zu stemmen. Dieser

finanzielle Kraftakt ist eine Investition in den ÖPNV der Zukunft, die ohne

ein gemeinsames Handeln der Länder Berlin und Brandenburg mit Unterstützung

des Bundes nicht möglich wäre.

Bretschneider zeigt sich besorgt, dass der Bund sein bisheriges Engagement

in der Umsetzungsphase nicht fortsetzen könnte: „Das wäre fatal: Der Bund

hat wie wir ein großes Interesse daran, den ÖPNV zu stärken, damit

Lebensqualität zu sichern und dem Klimawandel entgegen zu wirken. Wir

fordern den Bund auf, sich auch weiterhin zu engagieren, und die gemeinsame

Förderung im bisherigen Umfang für die Jahre 2012 bis 2015 sicher zu

stellen.“

Das elektronische Ticketing ist eine große Chance für den öffentlichen

Nahverkehr. Der VBB und die Verkehrsunternehmen arbeiten an einem

hochkomplexen, aber auch zukunftsweisenden Projekt. Mit ihm werden

zukünftig neue Angebote möglich. Neben der angestrebten bundesweiten

Nutzung des ÖPNV mit nur einem Ticket sind beispielsweise Kombiangebote

zwischen ÖPNV und anderen Anbietern wie etwa Schwimmbädern und

Bibliotheken. Auch deutschlandweites Fahren mit einer Karte ist

vorstellbar.

Seit Ende 2008 läuft das Projekt INNOS-Start, mit dem zunächst 26

Verkehrsunternehmen in den Tarifgebieten Berlin ABC, Potsdam ABC,

Brandenburg an der Havel ABC sowie Frankfurt (Oder) AB mit der notwendigen

Technik zur Ausgabe und Kontrolle von elektronischen Tickets ausgestattet

werden sollen. Anstelle der bisherigen Papierfahrausweise sollen nach und

nach Plastikkarten treten, auf deren integriertem Chip ein elektronisches

Ticket abgelegt wird. Grundlage ist der bundesweit einheitliche Standard

der so genannten VDV-Kernapplikation. Durch die Verwendung dieses Standards

soll sichergestellt werden, dass langfristig auch eine Ausweitung des

elektronischen Ticketings auf andere Regionen in Deutschland möglich wird.

Datenschutz wird beim elektronischen Ticket groß geschrieben, denn im

Gegensatz zum Handy-Ticket werden keine Bewegungsdaten erhoben. Es wird

lediglich die „Fahrtberechtigung“ beim Einstieg geprüft bzw. eine

Fahrtberechtigung aufgebucht. Der VBB ist bei der Umsetzung des Projekts im

engen Kontakt mit den Datenschützern.

Für Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger im ÖPNV bedeuten das

elektronische Ticketing und die dahinterliegenden EDV-Systeme mittelfristig

mehr Transparenz bei der Planung und Gestaltung des öffentlichen Verkehrs.

Durch die erheblich exaktere Kontrolle können die Schwarzfahrerquote und

die Quote der gefälschten Tickets deutlich reduziert werden.

Vertriebskosten der Verkehrsunternehmen können gesenkt, der ÖPNV insgesamt

optimiert werden. Das eTicketing erhöht damit auch die Einnahmensicherheit

der Verkehrsunternehmen (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und

Landwirtschaft, 22.07.11).

VBB-Qualitätsbilanz 2010

http://www.lok-report.de/

Im vergangenen Jahr waren die Leistungen im Nahverkehr im Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg insgesamt wieder auf einem hohen Qualitätsniveau. Die
Verkehrsunternehmen im Verbundgebiet erzielten in den Kriterien
Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit gute bis sehr gute
Ergebnisse. Die S-Bahn Berlin GmbH blieb allerdings auch im Jahr 2010 von
diesen Qualitätsstandards weit entfernt. Erneut erbrachte das
Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG nicht die verkehrsvertraglich
vereinbarte Leistung. Im Regionalverkehr hat sich die Pünktlichkeit
verschlechtert.
Auch 2010 hat sich die Krise bei der S-Bahn Berlin GmbH fortgesetzt.
Bereits im Januar kam es durch unzureichende Wintervorbereitung erneut zu
einem Einbruch bei den einsatzfähigen Fahrzeugen. Im Laufe des Jahres wurde
zwar die Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge erhöht, die Zahl sank jedoch bis
Jahresende sogar wieder unter das Niveau zu Jahresbeginn. Entsprechend
niedrig ist auch die erreichte Zuverlässigkeit von 81,78 Prozent. Der
erreichte Pünktlichkeitswert beträgt 76,90 Prozent und hat sich damit
gegenüber 2009 um mehr als drei Prozent verschlechtert.
Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner
Franz, zieht eine ernüchternde Bilanz: „Trotz aller Versprechen gelang es
dem Unternehmen letztes Jahr nicht, dauerhaft mehr als 77 Prozent der
vertraglich vereinbarten Fahrzeuge in den Betrieb zu nehmen. Und bis heute
sind die Kernprobleme bei den Achsen, Bremsen und Fahrmotoren nicht
vollständig gelöst, so dass nicht absehbar ist, wann wieder der bestellte
Fahrplan gefahren wird. Ein Ende der S-Bahn-Krise ist weiterhin nicht in
Sicht.“ Laut Verkehrsvertrag muss die S-Bahn Berlin GmbH dauerhaft 562
Viertelzüge einsetzen.
Im Regionalverkehr liegt die Zuverlässigkeitsquote mit 97 Prozent weiterhin
auf hohem Niveau, allerdings hat die Pünktlichkeit 2010 nachgelassen. Nur
88 Prozent aller Züge kamen zur geplanten Zeit. Gründe für die schlechten
Werte waren unter anderem umfangreiche Baumaßnahmen (Streckenerneuerung
zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau und Bauarbeiten zwischen
Berlin-Charlottenburg und Berlin-Wannsee) sowie dichte Trassenbelegungen.
Besonders das Kriterium Pünktlichkeit bemängelten deshalb folgerichtig die
Kunden in den regelmäßig vom VBB durchgeführten Befragungen. Beim Kriterium
„Zufriedenheit“ insgesamt bekamen die Verkehrsunternehmen im
Regionalverkehr wiederum gute Noten (1,95). Die privaten Anbieter belegten
im Vergleich erneut die ersten Plätze.
Bei der BVG wirkten sich 2010 die Ausfälle bei der S-Bahn auf die
Angebotsqualität aus. Viele Fahrgäste stiegen auf U-Bahn, Straßenbahn und
Bus um. Die Folge waren teilweise längere Ein- und Ausstiegszeiten und
dadurch längere Wartezeiten und Verspätungen. Dennoch konnten die Vorgaben
zur Pünktlichkeit bei der U- und Straßenbahn eingehalten werden, nur beim
Bus wurden die Sollwerte knapp verfehlt. Auf Wartungsmängel bei der
Busflotte reagierte die BVG mit einem neuen Werkstattkonzept und der
Einstellung weiterer Mitarbeiter. In der VBB-Qualitätsbilanz 2010 sind die
Qualitätsdaten des S- und Regionalverkehrs, der BVG und erstmalig auch die
Leistungsdaten aller Verkehrsunternehmen der Brandenburger kommunalen
Aufgabenträger im Verbund detailliert aufgeschlüsselt. Die Bilanz erscheint
bereits zum sechsten Mal und macht die Leistungen und Qualität der
Verkehrsunternehmen transparent und vergleichbar. Zudem sind in dieser
Ausgabe die gewährten Ausgleichzahlungen der Aufgabenträger gemäß den
Berichtspflichten nach der Verordnung (EG) 1370/2007 enthalten und ergänzen
die bisherige Bilanz des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg
(Pressemeldung VBB, Fotos Bodo Schulz, www.album-berliner-verkehr.de,
22.07.11).

S-Bahn: Runderneuerte S-Bahn-Züge stehen ungenutzt herum, Ungewohnte Technik macht Experten schwer zu schaffen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0721/berlin/0075/index.html

Gute alte Ostware kommt groß raus: Nach diesem Motto hat die S-Bahn 40
Wagen eines Zugtyps, der noch zu DDR-Zeiten entwickelt worden ist, vom
Abstellgleis geholt. Zwar waren inzwischen alle Fahrzeuge in der Werkstatt,
doch bis auf zwei Wagen können sie noch nicht eingesetzt werden. „Es sind
noch sehr viele Nacharbeiten erforderlich“, sagte S-Bahn-Chef Peter Buchner
gestern. Das Projekt liege „hinter Plan“. Trotzdem ist Buchner
zuversichtlich, dass die S-Bahn ihr Ziel schafft: „Wir sind optimistisch,
dass wir ab Ende 2011 wieder mit tausend Wagen fahren.“ Das wären rund 100
mehr als jetzt.
Von der einst knallrot lackierten Baureihe 485 hatte die S-Bahn mehr als
130 Wagen verschrottet und viele andere ausrangiert, um Kosten zu sparen.
Als in der jüngsten Krise der Fahrzeugmangel zu groß wurde, entschied sie,
20 Zwei-Wagen-Einheiten zu reaktivieren. Doch die Techniker in den …

S-Bahn: Halbzeit im Großen Radsatztausch der S-Bahn Berlin, Umrüstung der Gesamtflotte Baureihe 481 auf eigener Montagestraße im Werk Schöneweide • Weitere Umbauprojekte gestartet

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/

presse/presseinformationen/bbmv/

bbmv20110720a.html

(Berlin, 20. Juli 2011) Die S-Bahn Berlin hat ein wichtiges Etappenziel zur

Stabilisierung ihres Fahrzeugparks erreicht. Das Programm „Großer

Radsatztausch“ für alle Züge der Baureihe 481 ist zur Hälfte abgeschlossen.

Seit Dezember 2010 wurden im Werk Schöneweide auf einer eigens geschaffenen

Montagestraße 2.000 Radsätze gewechselt. Noch einmal die gleiche Zahl wird

bis zum Jahresende montiert. Die 500 Viertelzüge (1.000 Wagen) der Baureihe

481 bilden das Herzstück der Flotte. Die S-Bahn Berlin lässt sich den

größten technologischen Kraftakt in ihrer Geschichte rund 50 Millionen Euro

kosten.

Jeder der neuen Radsätze wiegt rund eine Tonne. Für die Achswellen muss aus

Gewichts- und Platzgründen der hochfeste Chrom-Nickel-Stahl verwendet

werden, der enge Ultraschallfristen erfordert. Die insgesamt 8.000 neuen

Räder zeichnen sich durch eine Verstärkung des Stegs (ähnlich einer

Radfelge) von bisher 13 auf 18 Millimeter aus und sind damit wesentlich

stabiler. Die alten Radsätze werden verschrottet.

„Unsere intensive Vorbereitung des Projekts hat sich gelohnt“, sagt Peter

Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin: „Die Entwicklung einer

technischen Lösung und deren Zulassung war sehr zeitaufwändig. Hinzu kam

der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und eine funktionierende

Logistikkette. Das alles läuft hervorragend. Wir sehen endlich Licht am

Ende des Tunnels.“

Die S-Bahn Berlin hatte sich beim Projekt „Großer Radsatztausch“ für die

Baureihe 481 zum Aufbau einer eigenen Montagestraße im Werk Schöneweide

entschlossen. Dies ermöglicht den Tausch von aktuell 96 Radsätzen an 12

Viertelzügen (24 Wagen) pro Woche. Rund 300.000 Euro investierte das

Unternehmen in eine neue Hebebockanlage und den Ausbau des

Spezialarbeitsstands. In enger Kooperation mit dem Hersteller der Radsätze

konnte eine zuverlässige Logistikkette aufgebaut werden, die während der

Laufzeit des Projekts eine zeitgenaue Anlieferung der Bauteile

gewährleistet. Die bereits gewonnenen Erfahrungen fließen in die Planung

und Durchführung der weiteren Umbauprojekte für Fahrmotoren und die

Besandungsanlagen der S-Bahn-Züge ein.

Hennig Oelze, Leiter des Projekts „Großer Radsatztausch“ zeigt sich

zufrieden: „Neue Achsen und Räder unter unseren Zügen erhöhen die

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit für unsere Fahrgäste. Parallel wird die

Qualität der Radsätze durch einen zusätzlichen Korrosionsschutz verbessert.

Damit wird auch ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit der

Baureihe 481 eingeschlagen.“ Die Fahrgäste der S-Bahn profitieren von der

technischen Stabilisierung, da die Untersuchungsintervalle der Radscheiben

deutlich verlängert werden können. Weniger Standzeiten führen sukzessive zu

einer höheren Fahrzeugverfügbarkeit.

Die erfolgreiche Umsetzung des Achstauschprogramms bringt den

Restrukturierungsprozess der S-Bahn Berlin ein weiteres Stück voran. Die

Neuorganisation der Fahrzeuginstandhaltung und der Aufbau eines

zuverlässigen Qualitätssicherungssystems waren die Grundlage dafür. Dazu

gehörten auch der Ausbau von Werkstattkapazitäten, die Wiedereröffnung des

Standorts Friedrichsfelde und eine Aufstockung des Wartungspersonals.

Auch für weitere konstruktionsbedingte Mängel an den Fahrzeugen der

Baureihe 481 konnten mittlerweile Lösungen erarbeitet werden: Zusammen mit

der Industrie wurde eine zuverlässige Beheizung und eine automatische

Funktionskontrolle für die Besandungsanlagen zur Erhöhung der Bremswirkung

entwickelt. Der Auftrag zur Produktion dieser Nachrüstsätze ist bereits

vergeben. Ab August beginnt die Lieferung und der zügige Einbau. Außerdem

rüstet die S-Bahn Berlin alle Fahrzeuge der Baureihe 481 mit einer

elektronischen Füllstandskontrolle der Besandungsanlagen aus.

Daneben müssen die Fahrzeuge für die Umrüstung auf den achsselektiven

Gleitschutz zur Erhöhung der Bremsleistung vorbereitet werden. Parallel

läuft bereits seit letztem Jahr die Ausrüstung der Fahrzeuge für das neue

elektronische Zugsicherungssystem (ZBS), das in den nächsten Jahren die

mechanischen Fahrsperren ablösen wird.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr + Flughäfen: Schienenanbindung des Flughafens Berlin Brandenburg: DB übergibt Technik an Feuerwehren, Tunnelsicherheit hat für DB Priorität • Landkreis Dahme-Spreewald für ersten Eisenbahntunnel Brandenburgs gerüstet

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/bbmv/bbmv20110720.html

(Luckau, 20. Juli 2011) Zwei Feuerwehr-Spezialfahrzeuge übergab die

Deutsche Bahn heute an den Landkreis Dahme-Spreewald. Diese Fahrzeuge sind

mit insgesamt 66 Langzeit-Atemgeräten sowie zwei Wärmebildkameras

ausgerüstet. Damit verfügen die Wehren des Landkreises Dahme-Spreewald

nunmehr über die notwendige Technik, um die Aufgaben des Brand- und

Katastrophenschutzes in Brandenburgs ersten großen Bahntunnel unter dem

neuen Flughafen Berlin Brandenburg übernehmen zu können.

Die Deutsche Bahn hat die zusätzliche Technik für die Feuerwehren auf Grund

der besonderen örtlichen Lage des Bahntunnels unmittelbar unter dem

Flugfeld und dem Terminal beschafft. Bereits im August 2009 hatte die DB

erste Teile der Ausrüstung übergeben, damit die Ausbildung frühzeitig

beginnen konnte.

Zudem wurde in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den Fachleuten für

Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises das Sicherheits- und

Rettungskonzept für den rund drei Kilometer langen Bahntunnel unter dem

Flughafen entwickelt.

Die – zumeist freiwilligen – Feuerwehren im Umfeld des Flughafens konnten

sich bei Vorort-Begehungen bereits einen Überblick über die Anlagen des

Tunnels und des Bahnhofs unter dem Terminal verschaffen. Anfang September

werden die Bahn und die Feuerwehren das Zusammenwirken in einer

Brandschutz- und Rettungsübung erproben, damit die Schienenanbindung des

Flughafens Ende Oktober planmäßig in Betrieb gehen kann.

Die drei Kilometer lange Tunnelstrecke ist entsprechend der europäischen

und deutschen Vorschriften mit modernster Sicherheitstechnik ausgerüstet.

Dazu gehören die Tunnelsicherheitsbeleuchtung, Rettungswege mit

Notausstiegen in einem Abstand von höchstens 500 m, eine durchgehende

Feuerlöschleitung mit Schlauchanschlüssen alle 125 Meter und die Ausrüstung

für den neuen digitalen Polizeifunk.

Das Thema Tunnelsicherheit hat für die Bahn Priorität. Für alle

Tunnelanlagen der DB AG gilt ein vierstufiges Sicherheitskonzept, das durch

besondere bauliche und organisatorische Maßnahmen unterstützt wird.

Das Sicherheitskonzept setzt den Schwerpunkt auf die Vermeidung bzw. die

Reduzierung von Ereignissen und besteht aus Präventivmaßnahmen, Ereignis

mindernden Maßnahmen, Maßnahmen zur Selbstrettung sowie Maßnahmen der

Fremdrettung.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr: DBV zur drohenden Entwidmung Rathenow Nord – Neustadt (Dosse)

http://www.lok-report.de/

2015 findet die erste länderübergreifende Bundesgartenschau in Brandenburg
und Sachsen-Anhalt gemeinsam statt. Die Veranstalter haben sich für die
Havel als „Teil des 'Blauen Paradieses'“ sportliche und sehr ehrgeizige
Ziele gesetzt. Brandenburg an der Havel, Premnitz, Rathenow, Rhinow und
Havelberg fungieren gemeinsam als Ausrichter. Bundesgartenschauen sind
immer ein überregionaler Magnet in der Wahrnehmung und so werden auch 2015
über eine Million Besucher erwartet.
Woran es jedoch krankt, ist die Verkehrsanbindung der Standorte
untereinander. Schön und gut, wenn der Wassertourismus eine hervorgehobene
Rolle spielen soll. Nur: Havelberg als nördlichster Veranstaltungsort liegt
über 72 km von Brandenburg an der Havel an der Südspitze entfernt. Da
bedarf es eines ausgefeilten und leistungsfähigen Shuttleangebotes.
Bedauerlicherweise ist das jedoch nicht in Sicht. Als einzige
leistungsfähige Verbindung steht – theoretisch! – die Eisenbahnstrecke von
Brandenburg nach Rathenow zur Verfügung. Dank erfolgter Rückbauten ist
jedoch auch nur ein 1-Stunden-Takt mit kurzen Triebwagen möglich.
Alle anderen Verbindung sind nur auf der Straße erreichbar. So droht ein
Verkehrskollaps, auf den der DBV-Landesverband bereits bei der Bekanntgabe
des Standortes 2015 aufmerksam gemacht hat. Es scheint fast so, als ob die
Veranstalter sich ihre gute gedachte Bundesgartenschau durch eine Invasion
von vielleicht zusätzlich 200.000 Pkws täglich über die zweispurigen
Straßen kaputt machen lassen müssen. Da wird das Motto der
Bundesgartenschau vielleicht im obigen Sinne umgedeutet werden müssen?
Die Strecke von Rathenow Nord nach Neustadt (Dosse), die als Zubringer ins
Amt Rhinow und nach Havelberg fungieren könnte, befindet sich derzeit im
Entwidmungsverfahren. Der jetzige Eigentümer hat bereits großflächig die
Gleise demontiert (ohne dafür eine notwendige Genehmigung zu haben) und
fühlt sich nicht mehr an seine damalige Zusage, hier wenigstens einen
Draisinenverkehr während der Bundesgartenschau anzubieten gebunden. Der
Presse ist zu entnehmen, dass die Lokalpolitiker scheinbar jede Hoffnung
auf den Erhalt der Strecke und die eigentlich versprochene Nutzung
aufgegeben haben.
Um in letzter Sekunde noch das Verschwinden der Eisenbahnstrecke zu
verhindern, hat der DBV-Landesverband heute Verkehrsminister Vogelsänger
eindringlich gebeten, durch politische Einflussnahme die Entwidmung zu
verhindern. Sollte es wirklich 2015 nur möglich sein, alle Standorte mit
dem Pkw oder dem Bus auf der Straße zu erreichen, erwartet der DBV eher
negative Schlagzeilen über die Bundesgartenschau. Die Bundesgartenschau
2015 braucht eine leistungsfähige und verlässliche Schienenanbindung als
Grundangebot (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband
Berlin-Brandenburg e. V., 21.07.11).

Straßenbahn + Frankfurt/Oder: Eine moderne Straßenbahn fährt von Deutschland nach Polen, von Frankfurt über die Oder nach Slubice. In hohem Tempo rauscht sie über die Stadtbrücke ins Ausland. Diese Vision stellten Gutachter jetzt in Aussicht. Vorerst soll aber ein Bus das Ganze praktisch testen., aus sz-online.de

http://www.sz-online.de/nachrichten/
artikel.asp?id=2815925

Frankfurt (Oder). Die Geschichte ist an sich gut zehn Jahre alt – doch
dämmert jetzt Licht am Ende des Tunnels. Seit etwa 2000 wird in Frankfurt
(Oder) und der polnischen Partnerstadt Slubice über einen gemeinsamen
Öffentlichen Personennahverkehr diskutiert. Am Montagabend erhielt die
Debatte einen neuen Schub: Abgeordneten beider Städte wurde eine Studie
vorgestellt, die eine Straßenbahn von Deutschland nach Polen für machbar
hält. Die Gutachter raten, das Projekt als europäisches Fördervorhaben
anzulegen. Vergleichbare Vorhaben gibt es zwischen Basel (Schweiz) und Weil
am Rhein sowie zwischen Strasbourg (Frankreich) und Kehl.

Dresdner Büro erstellt Studie
Die Frankfurter Straßenbahn braucht mehr Fahrgäste. Die Gutachter
vergleichen eine Ausweitung des Netzes innerhalb der Stadt mit einem
Schlenker über die Brücke nach Slubice. Nach Prüfung verschiedener Faktoren
kommen sie zu dem Schluss, dass es nicht nur …

Flughäfen: Der Trick mit dem Knick, Neue Flugrouten-Idee zur Entlastung des Müggelsees. Ob sie realisierbar ist, muss noch geprüft werden , aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/

der-trick-mit-dem-knick/4411490.html

Berlin – Die Deutsche Flugsicherung (DFS) kann die neuen Routenvorschläge

bei Abflügen Richtung Osten für den künftigen Flughafen Berlin Brandenburg

„Willy Brandt“ in Schönefeld noch nicht bewerten. Die Experten sind in

Urlaub. So bleibt zunächst offen, wie realistisch der Vorschlag der CDU aus

Treptow-Köpenick ist, für den sich auch die örtliche SPD ausspricht.

Demnach könnte das Überfliegen des Erholungsgebietes um den Müggelsee

vermieden werden. Ein ähnlicher Vorschlag war allerdings bereits bei den

Beratungen in der Fluglärmkommission von der Flugsicherung nicht akzeptiert

worden. Sie hatte Sicherheitsbedenken geltend gemacht.

Bei dem Alternativvorschlag würden die Piloten nach dem Abheben von der

Nordbahn nicht geradeaus fliegen, sondern nach Süden abbiegen, um Bohnsdorf

nicht direkt überqueren zu müssen. Dann soll Gosen durch einen größeren …