S-Bahn: Vom Normalzustand ist die S-Bahn noch weit entfernt, Verkehrsverbund stellt dem Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus. Der Chef hofft auf einen milden Winter – sonst drohen Probleme, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0722/berlin/0013/index.html

Ein Ende der Krise bei der Berliner S-Bahn ist nicht in Sicht. Zu dieser
Einschätzung ist Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds
Berlin-Brandenburg (VBB), gekommen. „Es ist nicht absehbar, wann der
bestellte Fahrplan gefahren wird“, sagte er gestern. Der Qualitätsbericht
für das vergangene Jahr zeige, dass sich die errechnete Pünktlichkeit
erneut verschlechtert hat. Danach galten 2010 nur noch 76,9 Prozent der
Fahrten als pünktlich – im Jahr davor waren es 80,06 Prozent. Franz: „Wir
haben nach wie vor ein Problem mit der S-Bahn. Die Lage ist noch nicht
solide.“ Die S-Bahn wies die VBB-Kritik zurück.
Auch in der jüngsten Vergangenheit waren an vielen Tagen weniger Wagen im
Linieneinsatz als die S-Bahn zugesagt hatte, bemängelte Franz. Den
Optimismus, den das von Krisen gebeutelte Unternehmen der Deutschen Bahn
(DB) seit längerem verbreitet, können der Chef und sein Team nicht teilen.
Ein Beispiel: DB-Chef Rüdiger Grube hatte unter anderem in der Berliner
Zeitung angekündigt, dass die S-Bahn von Ende 2011 an …

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