Straßenverkehr: Pufferzone zur Autobahn, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0513/brandenburg/
0029/index.html

VON SEBASTIAN HÖHNHOHEN NEUENDORF. Das Haus von Hartmut Kölbach liegt
direkt am Waldrand. Der Gesang von Amseln liegt in der Luft. Eine Idylle –
wäre da nicht der Berliner Ring. Das monotone Rauschen der Autobahn dringt
durch den Kiefernwald in den Garten, hin und wieder durchbrochen vom
Aufheulen dahinjagender Motorräder. Kölbach hat das letzte Haus am Ortsrand
von Bergfelde, das zu Hohen Neuendorf (Oberhavel) gehört. Bis zur A10 sind
es 600 Meter.
Gegen die Autobahn hat Kölbach eigentlich nichts, an die hat er sich
gewöhnt. Aber in seinem Garten stehen unter einem Pavillon Protestplakate
und Kisten mit Flugblättern. „Keine Tank- und Rastanlage in unserem
Schutzwald“ steht auf einem Transparent. Kölbach hat sich mit Nachbarn zu
einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Ihr Ziel: den geplanten Bau der
Tank- und Rastanlage „Briesetal“ zwischen ihrer Siedlung und der Autobahn
zu verhindern.

4500 Unterschriften
Die Raststätte soll beiderseits des Berliner Rings entstehen. Weil die
Planung mitten in ein Waldgebiet fällt, müssten …

Straßenverkehr + Bahnverkehr + Flughäfen: Verkehrsfreigabe der L 400 zwischen Berlin- Bohnsdorf und Waltersdorf am 13. Mai, Ab 12 Uhr rollt der Verkehr wieder – Bus 263 fährt ab 16. Mai wieder auf gewohnter Route – Sperrung des Schwarzen Weges noch bis 10. Juni

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/

bbmv20110511.html

(Berlin, 11. Mai 2011) Am Freitag, 13. Mai 2011, ab 12 Uhr rollt der

Verkehr zwischen Berlin-Bohnsdorf und Waltersdorf über die neue

Straßenbrücke im Zuge der L 400 (Waltersdorfer Straße/Grünauer Straße). Die

Umleitung über die Bundesautobahn 117 entfällt.

Ab Montag, 16. Mai 2011, fährt auch die Buslinie 263 wieder über die

Waltersdorfer Straße, der Umweg über den Schwarzen Weg entfällt. Der

Schwarze Weg wird ab dem 16. Mai bis zum 10. Juni im Bereich der

Straßenbrücke voll gesperrt.

Seit dem Oktober vergangenen Jahres war die Verbindung zwischen Bohnsdorf

und Waltersdorf unterbrochen. Über die neue Schienenstrecke zum Flughafen

BBI wurde eine Straßenbrücke gebaut. Die rund 15 Meter lange Straßenbrücke

hat eine lichte Höhe über dem Gleis der Bahn von 5,73 Metern. Mit den

beiden Rampen, die zur Brücke hinaufführen wurden insgesamt 750 Meter

Straße neu gebaut. Die Straße verfügt über zwei Fahrspuren und einen

separaten, 2,50 Meter breiten Radweg. Die Neigung der Straße beträgt

maximal 3,64 Prozent. Rund 53.000 Kubikmeter Boden wurden bewegt – nahezu

1.800 Lkw-Ladungen. Rund 1.130 Kubikmeter Beton und 160 Tonnen Stahl

stecken in dem neuen Bauwerk. 5.468 Quadratmeter Asphaltfahrbahn wurden

hergestellt, 770 Meter Schutzplanken montiert.

Nach Verkehrsfreigabe der Brücke für die L 400 können ab Montag, 16. Mai,

die Brücke und die Brückenrampen am Schwarzen Weg komplettiert werden. Dazu

ist der Schwarze Weg im Bereich der Brücke bis zum 10. Juni 2011 komplett

gesperrt.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Straßenverkehr: Eine Chance für die Gegner, Senat genehmigt Bürgerbegehren zum Umbau der Kastanienallee in Prenzlauer Berg. 8736 Unterschriften sind jetzt nötig, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0504/berlin/0081/index.html

Es schien, als sei längst alles geklärt, der Streit beendet. Doch jetzt
gehen die Auseinandersetzungen über den Umbau der Kastanienallee in
Prenzlauer Berg in eine neue Phase.
Die Senatsverwaltung für Inneres hat das Bürgerbegehren der
Anwohnerinitiative „Stoppt K 21“ für zulässig erklärt. Die Initiative, der
Anwohner und Gewerbetreibende der Kastanienallee angehören, fordern statt
umfangreicher Änderungen auf Straße und Gehwegen lediglich eine Reparatur
der maroden Gehwege und ein durchgängiges Tempo30 für Autos und
Straßenbahn. Nur so lasse sich verhindern, dass die Straße künftig
gefährlicher für Fußgänger und Radfahrer werde. Gleichzeitig werde durch
den geplanten Umbau „das besondere Flair der Straße“ zerstört, so ihr
Argument.
Um ihre Forderungen durchzusetzen, müssen die Umbaugegner in den kommenden
sechs Monaten exakt …

Straßenverkehr: Zehn Kilometer Stau, Umgekippter Lkw löst Verkehrschaos aus / Engpässe wegen Avus-Sanierung, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0503/berlin/
0033/index.html

Womit auf der Avus in den nächsten zweieinhalb Jahren zu rechnen ist,
darauf bekamen die Autofahrer gestern im Berufsverkehr schon mal einen
deutlichen Vorgeschmack. Nahe des Dreiecks Funkturm war gegen 7.30 Uhr auf
der A115 stadteinwärts ein Lastwagen umgekippt und hatte für ein
Verkehrschaos gesorgt. Es bildete sich ein etwa zehn Kilometer langer Stau.
Die Polizei musste die Avus Richtung Innenstadt drei Stunden lang sperren
und den Verkehr am Kreuz Zehlendorf umleiten. Der Lkw-Fahrer wurde leicht
verletzt. Auch auf der A111 krachte es. Zwischen Stolpe und dem Tegeler
Flughafentunnel gab es deshalb ebenfalls zehn Kilometer Stau.
Gestern begannen auf der A115 auch die Vorbereitungen für den ersten
Bauabschnitt der Avus-Sanierung, die bis zu ihrem voraussichtlichen
Abschluss im November …

Straßenverkehr: Nadelöhr im Norden, Der Tunnel unter dem Flughafen Tegel muss immer öfter gesperrt werden, weil zu viele Autos unterwegs sind, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0423/berlin/
0048/index.html

Die Autobahnen sind die Hauptadern des Berliner Autoverkehrs. Doch an zwei
Stellen kommt es immer öfter zum Infarkt. Nicht nur vor dem Tunnel Ortsteil
Britz in Neukölln: Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der Tunnel Flughafen
Tegel ebenfalls zum Nadelöhr geworden – in noch größerem Maße als der
Britzer Tunnel. Auch dort hat sich die Zahl der Sperrungen wegen zu hohen
Verkehrsaufkommens im vergangenen Jahr ungefähr verdoppelt, aber auf einem
viel höherem Niveau. Das geht aus Daten der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung hervor. Stehen die Berliner Autobahnen vor dem Kollaps?
Im Verkehrsfunk ist es fast täglich zu hören: Weil im Britzer Tunnel Stau
droht, werden Sperrungen angeordnet. Um den Andrang zu dosieren, wird
entweder eine Fahrspur vor dem A-100-Tunnel per Lichtsignal dicht gemacht –
oder Zufahrten wie die am Britzer Damm und an der Buschkrugallee werden
gesperrt. Mit steigender Tendenz: War dies 2009 noch 117 Mal der Fall, gab
es im vergangenen Jahr schon …

Straßenverkehr: Teuer rasten, ADAC testet Autobahn-Raststätten und kritisiert die hohen Preise in den Shops. Wenigstens ist es sauber, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0413/seite1/
0049/index.html

Endlich schien es so etwas wie Fairness zu geben an Deutschlands
Autobahn-Rastanlagen. Grund war ein Toilettenkonzept mit dem Namen
Sanifair. Der Autobahn-Toilettengänger fand nicht nur saubere
Sanitäranlagen vor, sondern durfte die für die Nutzung entrichteten 50 Cent
mit einem Einkauf verrechnen – ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, so
schien es, viele deutsche Autofahrer waren es zufrieden.
Es hatte gedauert, bis eine derart friedliche Übereinkunft geschaffen
werden konnte zwischen dem gebeutelten deutschen Autofahrer und dem Ort, um
den er manchmal nicht herumkommt – der Autobahn-Rastanlage. Wie lange hat
er es ertragen, dass der Sprit dort teuer, das Essen ungenießbar und
unbezahlbar sowie der Wald den Toiletten vorzuziehen war.
Doch zum Glück gibt es den ADAC und dessen regelmäßig durchgeführte
Verbrauchertests. Neben Meerwasser, Skipisten und …

Straßenverkehr: Konzerne entdecken Carsharing, Daimler und BMW bieten eigenen Service an – etablierte Firmen befürchten Preiskämpfe, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0402/wirtschaft/0018/index.html

BERLIN. Sie sind jung, haben in der Regel einen Universitätsabschluss.
Schicke Klamotten sind ihnen wichtig. Diese Spezies wohnt in Großstädten.
Für teure Urlaube sind sie bereit, viel Geld auszugeben. Das iPhone ist den
Frauen und Männern ein wichtiges Statussymbol.
Kraftfahrzeuge spielen nur eine untergeordnete Rolle. Es noch nicht einmal
wichtig, einen Wagen zu besitzen. Ausgerechnet die jungen Menschen mit
hohem Einkommen „die man am ehesten für Autonarren halten könnte, lehnen es
ab, mit dem Auto Eindruck zu schinden“, schreibt die Unternehmensberatung
Progenium in einer aktuellen Studie.

Mietpreis pro Minute Nutzung
Die großen Konzerne haben den Trend erkannt und reagieren darauf. Sie
steigen ins Carsharing ein. Daimler kündigt für nächsten Mittwoch …

allg. + Straßenverkehr: Autos auf dem Rückzug Neuer Masterplan Verkehr, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0330/berlin/0075/index.html

Mehr Platz für Fahrradfahrer und Fußgänger, mehr Tempo-30-Zonen, Verbesserung des Bus- und Bahn-Angebots – der Masterplan für den Berliner Verkehr bis zum Jahr 2025, den der Senat gestern beschlossen hat, schreibt die bisherige Linie der rot-roten Verkehrspolitik fort: Die Bedeutung des Autos, davon gehen alle Fachleute aus, wird in der Hauptstadt weiter abnehmen. Im Jahr 2025 dürften die Berliner nur noch rund ein Viertel aller Wege mit dem Auto zurücklegen, zurzeit sind es noch etwa 32 Prozent. Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um oder gehen zu Fuß. Der Anteil des Nahverkehrs stagniert hingegen seit 1998 bei etwa 27 Prozent.
Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) zeigte sich zufrieden mit der Fortschreibung des sogenannten Stadtentwicklungsplans (Step) Verkehr, den alle maßgeblichen Experten in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam erarbeitet hätten. Wirtschaftsverbände, die Auto- und Fahrrad-Lobby, aber auch die …

Radverkehr + Straßenverkehr: Abonnenten fahren 30 Minuten gratis Bahn verändert Call-a-Bike-System / Mieten ab Mai nur noch an speziellen Stationen möglich, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0328/berlin/
0059/index.html

Stammkunden des Berliner Nahverkehrs dürfen demnächst gratis Mietrad fahren. Für Inhaber von Jahres-Abos ist jede Fahrt mit einem Call-a-Bike-Rad der Deutschen Bahn (DB) künftig während der ersten 30 Minuten kostenlos. Das teilten die DB und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Wer das neue Angebot nutzen will, bekommt einen speziellen Pauschaltarif, der in den ersten drei Monaten nach seiner Einführung neun Euro pro Jahr betragen wird. Das Schnupperangebot soll Anfang Mai starten. Dann will sich die DB in Berlin mit einem komplett veränderten Call-a-Bike-System präsentieren. Die Grünen kritisieren die Umstellung.

Bislang war es so: Die rot-silber lackierten Fahrräder der Bahn waren auf vielen …

Radverkehr + Straßenverkehr: Berlin soll mit 60 Mal weniger Leihstationen auskommen als Paris

http://www.lok-report.de/

Diese Woche hat die Deutsche Bahn angekündigt, ihr Leihfahrradsystem 'Call a bike' in Berlin zukünftig nur noch über fest installierte Stationen anzubieten. Bisher konnten verfügbare Fahrräder überall in der Stadt einfach per Telefonanruf oder Handy-Applikation ausgesucht, angemietet und nach Fahrtende an jeder beliebigen Kreuzung wieder abgestellt werden. Zu der Umstellung des Systems erklärt Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen/EFA im Europäischen Parlament:
Einmal mehr macht die Deutsche Bahn AG eine fahrgastfeindliche Rolle rückwärts, die ihre Kunden nur noch sprachlos macht und die Anstrengungen für einen nachhaltigen Stadtverkehr weit zurückwirft. Die Bahn demontiert ihr gut funktionierendes, weil flexibles System, indem sie gerade das europaweit einzigartige Alleinstellungsmerkmal – die Unabhängigkeit von festen Stationen – abschafft. Dabei hatte sich die DB AG in den vergangenen Jahren immer erfolgreicher als Anbieter nachhaltiger Logistikketten positioniert. Damit scheint nun Schluss zu sein.
Für die Kunden von 'Call a bike' bedeutet dies zukünftig: Lästige Stationssuche und lange Wege vor und nach dem Gebrauch, statt spontanem Zugriff oder Rückgabe auf der Straße. Was die Sprecherin der Bahn in den Medien 'mehr Planbarkeit' nennt, ist in Wahrheit die geplante Umständlichkeit und die Verlängerung der Reisezeiten.
Die Nutzerzahlen werden durch diese Entscheidung dramatisch sinken – was die Kosten entsprechend hochtreiben wird. Hinzu kommt: Die überall in der Stadt sichtbaren Zweiräder mit dem Logo der DB AG waren beste Werbung für den Konzern – und allemal billiger als millionschwere ganzseitige Zeitungsanzeigen.
Und schließlich wirft die Entscheidung der Bahn den Umbau des Stadtverkehrs in Richtung Nachhaltigkeit zurück, weil die Leihräder nicht länger Teil einer integrierten grünen Mobilitätskette vom Bus über Tram und Bahn bis zum Leihwagen sind. Mobilität ohne eigenes Auto wird so erschwert – ausgerechnet in Berlin, wo schon heute fast 50 % der Haushalte über keinen PKW verfügen.
Den Flop perfekt macht die Tatsache, dass in Berlin nur 30 Stationen eingerichtet werden sollen, was das Auffinden einer nahen Station zur Glückssache macht. Das flächenmäßig fünf Mal kleinere Brüssel hat 180 Stationen installiert. In Paris finden sich mit 1800 Stationen gar 60 Mal so viele Entleih- und Rückgabepunkte wie in Berlin.
Die Bahn muss ihre kundenfeindliche Aktion rückgängig machen – so wie sie dies 2003 tun musste, als sie nach massiven Kundenprotesten das kundenfeindliche Ticketsystem zurücknehmen musste (Pressemeldung Michael Cramer, 26.03.11).