Bahnverkehr + Regionalverkehr: Längere Züge ans Meer Interconnex mit acht Wagen / DB setzt Usedom-Express ein, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0726/berlin/0074/index.html

Damit mehr Menschen bequem ans Meer reisen können, ist der private Fernverkehrszug Interconnex zwischen dem 3. und dem 30. August mit acht statt mit sechs Wagen unterwegs. Damit stehen auf der Strecke von Leipzig über Berlin nach Warnemünde pro Fahrt 500 statt 400 Sitzplätze zur Verfügung. Die Deutsche Bahn (DB) hat ihr Angebot von Berlin in Richtung Ostsee bereits aufgestockt. Sie bietet während der Saison zusätzlich zu ihrem regulären Angebot den Usedom-Express und einen zusätzlichen Zug nach Stralsund an, der dort Anschluss auf die Insel Rügen hat.
„Am Wochenende liegt die Auslastung beim Interconnex stabil bei mehr als 80 Prozent“, sagte Andreas Winter, Produktmanager bei Veolia Verkehr. „Im August rechnen wir wegen der Ferien und Veranstaltungen wie der Hanse Sail vom 7. bis zum 10. August mit Auslastungsspitzen. Darum hängen wir zeitweise zwei zusätzliche Wagen an.“ Im Internet können jetzt auch Sitzplätze reserviert werden. Dort gibt es auch kontingentierte „Super-Spartickets“, mit denen man von Berlin nach Warnemünde oder Leipzig reisen kann. An die Ostsee fährt der Interconnex täglich um 10.58 Uhr vom Berliner Hauptbahnhof. Ankunft in Warnemünde ist …

Bahnverkehr: Warum kein Ende des Bahn-Lärms in Sicht ist, aus Die Welt

http://www.welt.de/wirtschaft/article2243026/
Warum_kein_Ende_des_Bahn-Laerms_in_Sicht_ist.html

Seit fast einem Jahrzehnt läuft ein bei der Bahn ein Lärmsanierungsprogramm, bislang mit bescheidenem Erfolg. Rund 90.000 Güterwagen müssten umgerüstet werden, damit der Krach ein Ende hätte. Das wäre ein teures Unterfangen, genug Geld hätte der Konzern zwar dank des Börsengangs, doch das ist schon anders verplant.
Zwischen Mitternacht und Morgengrauen ist es am schlimmsten. Dann wälzt sich Frank Groß in seinem Bett und liegt wach. Aufstehen, Musik hören oder fernsehen? „Sinnlos. Um drei oder vier Uhr ist es bei mir so laut, dass ich bei Zimmerlautstärke gar nicht verstehen würde, was die da auf der Mattscheibe erzählen“, sagt der Mann aus Boppard am Rhein.
Wenn spät die letzten Personenzüge dem Betriebsende entgegenrollen, schickt die Deutsche Bahn (DB) das Gros ihre Güterzüge los. Erst nachts ist genug Platz auf den Trassen für die Ungetüme mit einer Achslast von 22 Tonnen und mehr. Ratternd und rumpelnd quälen sie sich durchs Land, und jeder Fünfte in Deutschland fühlt sich nach Angaben des Bundesumweltamtes von dem Dröhnen auf den Schienen gestört. „Allein den Rhein entlang rollen an beiden Ufern täglich …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Deutsche Bahn will eine mutmaßliche Gefahrenstelle in Brieselang nicht wie andernorts umbauen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11261864/61759/
Deutsche_Bahn_will_eine_mutmassliche_Gefahrenstelle_in_Brieselang.html

BRIESELANG – Brieselang könnte von der Katastrophe profitieren. Das einzig Gute an dem ICE-Unglück von Eschede am 3. Juni 1998 mit 101 Toten war, dass die Deutsche Bahn Konsequenzen zog und unter anderem ankündigte, Weichen vor Brücken zurückzubauen. In Brieselang blieb bislang aber alles beim Alten. Jetzt äußerten Anwohner, sie hätten ein „mulmiges Gefühl bei der Sache“.
Am Rande des Ortes gibt es ähnlich wie in Eschede bei Hannover die Konstellation aus Schnellzug, Weiche und Brücke. An der Stelle, wo die Landesstraße 202 die ICE-Strecke Hamburg-Berlin überbrückt, befinden sich mehrere Weichen. Sie verbinden die West-Ost-Schienentrasse mit dem Berliner Außenring, auf dem mehrere Regionalzüge fahren.
„Ein Rückbau der Weiche ist im Fall von Brieselang nicht geplant, dafür gibt es keinen Bedarf“, sagte Deutsche-Bahn-Sprecher Burkhard Ahlert. Er beruft sich auf das Eisenbahnbundesamt (EBA), dass für die Sicherheit …

Bahnverkehr: Wo die Berliner am meisten unter Bahn-Lärm leiden, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/
article706156/
Wo_die_Berliner_am_meisten_unter_Bahn_Laerm_leiden.html

Es rattert, rumpelt und quietscht – allein am Berliner Hauptbahnhof halten täglich 1200 Fern-, Regional- oder S-Bahnzüge und setzen den ohnehin lärmgeplagten Berlinern bei ihrer Fahrt durch die Stadt mächtig zu.
– Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat nun erstmals für Berlin und weitere Ballungsräume im Bundesgebiet Karten veröffentlicht, die die Lärmbelastung der Anwohner durch den Schienenverkehr detailliert dokumentieren – bis hin zu einzelnen Straßenzügen ( http://laermkartierung.eisenbahn-bundesamt.de ).
„Die Datensammlung dient dazu festzustellen, wo das Lärmproblem aufgrund des Zugverkehrs besonders groß ist. Und sie soll Ansatzpunkte für Lösungen bieten“, sagt Ralph Fischer vom EBA. Das Material ist auch Datengrundlage für die geplanten Programme der Kommunen gegen den Lärm, die so genannten Lärmaktionspläne. In Berlin hat die Senatsverwaltung für Umwelt bereits den Entwurf für einen entsprechenden Aktionsplan auf ihrer Internetseite veröffentlicht ( http://www.berlin.de/sen/guv/ ). Dort ist dargestellt, was der Senat ab kommenden Jahr gegen den gesamten Lärm in der Stadt unternehmen will.
Die Analyse des EBA für Berlin zeigt: Lärmschwerpunkte in der Stadt sind …

Straßenverkehr + Bahnverkehr: Neuer Fußweg über die Havel in Spandau wird gebaut

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/
presseinformationen/bbmv/bbmv20080717.html

(Berlin, 17. Juli 2008) Am kommenden Montag, 21. Juli ist Baubeginn für die neue Fußwegverbindung über die Havel in Spandau. Die erheblichen Umwege für Fußgänger, entweder über die Charlottenbrücke oder über die stark befahrene Ruhlebener Chaussee, finden mit der Inbetriebnahme noch vor Weihnachten dieses Jahres ein Ende.

Die neue Fußwegverbindung beginnt im Westen mit einer behindertengerechten Rampe und einer Treppe auf dem Bahndamm am Stabholzgarten. Weiter geht es über den Gehsteg an der Havelbrücke und in gleicher Höhe über das Grundstück der Baustofffirma Bäthge. Auch die Straße Stresowplatz muss noch überquert werden, bevor man über die zweietagige Stahlkonstruktion östlich Stresowplatz mit den behindertengerechten Rampen und einer Treppe wieder auf die Straße gelangt.

An der Nordseite der Brücke wurden 1998 bereits vorsorglich Teile des Gehsteges über dem Wasser montiert. Mit den zuständigen Stellen des Stadtbezirkes, den betroffenen Grundstückseigentümern und Behörden wurde dann weiter jahrelang über rechtlich und technisch machbare Lösungen gerungen, um gemäß einer Vereinbarung aus dem Jahre 1934, diese deutlich kürzere Wegeverbindung von Stresow zum Fern- und S-Bahnhof, U-Bahnhof und Rathaus an der Klosterstraße wieder herzustellen.

Entlang der Bahntrasse waren bis 1945 jeweils auf der Nord- und Südseite der Eisenbahnbrücke über die Havel Fußwege. Nach dem Krieg wurde der Fußweg nur auf der Südseite notdürftig wiederhergestellt. Im Zusammenhang mit dem Neubau der Eisenbahnanlagen in Spandau mussten 1996 die Eisenbahnbrücken über die Havel mit dem Fußweg abgebrochen werden. Seit diesem Zeitpunkt wurde unter Berücksichtigung der örtlichen schwierigen Gegebenheiten, insbesondere hinsichtlich der Inanspruchnahme von Grundstücken und der zwischenzeitlichen Transrapidplanungen, an Lösungsvarianten gearbeitet, diesen Fußweg nach heutigen Standards wieder herzustellen.

Finanziert wird die Wegeverbindung, die ca. 1,8 Millionen Euro kostet, vom Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und der DB Netz AG entsprechend einer Vereinbarung über den Neubau der Eisenbahnbrücke über die Havel. Eigentümer der Fußwegverbindung wird die Deutsche Bahn. Das Bezirksamt Berlin-Spandau wird die Wartung und Pflege des Gehweges durchführen, so sah es bereits die Vereinbarung aus 1934 zwischen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft und der Stadtgemeinde von Berlin vor.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr: DB Schenker fährt Sonderzüge für den Ausbau des Kaltwalzwerkes von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/
presseinformationen/ubl/I20080708a.html

Aufwändiges Logistikkonzept: Mehr als 100 zusätzliche Züge verhindern während der Baumaßnahmen Stillstand bei der Produktion von Kaltband

(Eisenhüttenstadt/Berlin, 8. Juli 2008) Die Erweiterung des Kaltwalzwerkes von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt erfordert ein aufwändiges Logistikkonzept: Die Produktion muss während der Bauphase auf andere Werke verteilt werden, die verschiedenen Produktionswerke werden kontinuierlich über die Schiene versorgt. Dazu setzt DB Schenker Rail 100 Sonderzüge ein.

ArcelorMittal, weltgrößter Stahlkonzern, produziert im Werk Eisenhüttenstadt 2,3 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr, der zu hochwertigen Blechen weiterverarbeitet wird. DB Schenker Rail versorgt das Werk mit Rohstoffen und übernimmt den Versand von Halb- und Fertigerzeugnissen. So befördern täglich drei schwere Erzzüge zusammen mehr als 9.000 Tonnen Eisenerz vom Hamburger Hafen nach Eisenhüttenstadt und sichern damit die kontinuierliche Versorgung der Hochöfen. Auch auf der Versandseite erreichen jährlich 1,2 Millionen Tonnen Halb- und Fertigerzeugnisse umweltfreundlich über die Schiene ihre Empfänger – und entlasten die Region von Schwerlastverkehren.

ArcelorMittal Eisenhüttenstadt produziert überwiegend Bleche für die Automobilindustrie. Aufgrund der steigenden Nachfrage fiel die Entscheidung, die Kapazität im Kaltwalzwerk Eisenhüttenstadt zu erweitern. Eine Baumaßnahme dieser Größenordnung ist nur durchführbar, wenn das Kaltwalzwerk für einen Zeitraum von mehreren Wochen angehalten und die Produktion währenddessen auf andere Standorte der Gruppe verlagert werden kann. Angesichts der engen Verzahnung zwischen Warmwalzwerk und Kaltwalzwerk stellte sich den Logistikern von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt und DB Schenker Rail somit die Aufgabe, ein sicheres, zuverlässiges und gleichzeitig flexibles Konzept für die „Umleitungsverkehre“ zwischen den Werken Eisenhüttenstadt, Gent und Bremen zu entwickeln. Das Konzept muss die kontinuierliche Abfuhr des Warmbandes genauso wie die taktgenaue Anlieferung am korrespondierenden Empfangswerk gewährleisten. DB Schenker Rail setzt hierfür bedarfsorientierte Sonderzüge – sogenannte Flextrains – ein, welche zuverlässig und schnell die Werke verbinden. So erreicht ein 2.400 Tonnen schwerer Zug innerhalb von acht Stunden den 530 Kilometer entfernten Standort in Bremen. Mehr als 100 Sonderzüge sind geplant, um die Produktion von Kaltband auch während der Kopplungsphase weiterlaufen lassen zu können. Ende 2008 verfügt Eisenhüttenstadt dann über eine Kapazität von 1,85 Millionen Tonnen Kaltband – und auch hiervon wird der größte Teil die Empfänger umweltfreundlich per Bahn erreichen.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr: ICE-Brand gelöscht – Züge rollen wieder, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article652827/.html

In Berliner Stadtteil Rummelsburg ist ein ICE-Triebwagen in Brand geraten. Die Feuerwehr ist konnte den Brand schnell löschen. Für Menschen bestand keine Gefahr. Reisende mussten allerdings Verspätungen im ICE-Verkehr hinnehmen. Brand-Ursache waren vermutlich Schweißarbeiten.
Im Berliner Ortsteil Rummelsburg (Lichtenberg) ist ein ICE-Triebwagen in Brand geraten. Menschen seien nicht in Gefahr, der Zug stehe in einer Betriebsanlage der Bahn, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Feuerwehr sei mit vier Löschtrupps ausgerückt, um den Brand zu löschen. Das Feuer war kurz nach 9:00 Uhr ausgebrochen. Die Einsatzkräfte konnten die Flammen schnell löschen. Ursache waren den Informationen zufolge Schweißarbeiten.
Wegen der Löscharbeiten kam es bis zum Mittag Verzögerungen im ICE-Verkehr …

Bahnverkehr: Betonage für Eisenbahnbrücke über die Oder

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/
presseinformationen/bbmv/bbmv20080703a.html

Über 400 LKW-Ladungen Beton werden bis Ende September eingebaut/ Bis Dezember komplette Erneuerung der 442 Meter langen Brücke

(Berlin, 3. Juli 2008) Ab jetzt fließt der Beton für die Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Oder bei Frankfurt (Oder). Bis Ende September werden die neuen Vorlandbrücken der wichtigen Ost-West-Verbindung über die Oder betoniert. Über 400 LKW-Ladungen Beton – rund 3.900 Kubikmeter – werden verarbeitet.

Am 26. Februar 2008 hatten Wolfgang Tiefensee, Minister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und sein polnischer Amtskollege Cezary Grabarczyk den deutsch-polnischen Staatsvertrag über die Eisenbahn-Grenzbrücken unterzeichnet und mit einem ersten Rammschlag den Neubau der Oderbrücke in Frankfurt (Oder) gestartet.

Für die neue Brücke mussten zunächst die alten stählernen Vorlandbrücken auf der Nordseite abgebaut sowie am polnischen Ufer eine Hilfsbrücke eingebaut werden. Anschließend entstanden die neuen Brückenwiderlager sowie die acht neuen Brückenpfeiler. Für die Gründung der Widerlager und Pfeiler mussten elf Meter tief Spundbohlen in den Untergrund gerammt werden – insgesamt 5,4 Kilometer Stahl mit einem Gesamtgewicht von 860 Tonnen. Besonders schwierig war das Einbringen der Spundbohlen auf der Westseite der Brücke. Hier verbargen sich in der Tiefe des Untergrundes noch Reste der 1945 gesprengten Brücke.

Auf speziellen Traggerüsten werden die Beton-Hohlkästen der Vorlandbrücken derzeit erstellt. Für Brückenwiderlager, Pfeiler und Vorlandbrücken müssen insgesamt rund 1.165 Tonnen Bewehrungs- und Spannstahl verarbeitet. (Zum Vergleich: Der Berliner Funkturm am Messegelände bringt 600 Tonnen Stahl auf die Waage).

Die ältesten Teile der Oderbrücke bei Frankfurt (Oder) stammen aus dem Jahr 1870. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke bis 1951 wiederhergestellt. Nun wird die Brücke komplett durch einen Neubau ersetzt. Die Vorlandbrücken werden aus Spannbeton hergestellt. Über den Strom spannt sich eine neue zweigleisige Netzwerk-Bogenbrücke mit 104 Metern Stützweite.

Die Bogenbrücke wird am polnischen Ufer vormontiert. Vom 17. Oktober bis 1. Dezember – in nur 45 Tagen – werden die alte Brücke komplett abgebrochen, die Neubauten eingeschoben beziehungsweise eingeschwommen und die Bahnverbindung über die Brücke wieder hergestellt.

Faktenblatt: Eisenbahnbrücke über die Oder bei Frankfurt (Oder)

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Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr: Brandenburg: Wiedereröffnung Rangierbahnhof Wustermark

http://www.lok-report.de/

Infrastrukturminister Reinhold Dellmann eröffnete am 01.07.08 den Rangierbahnhof Wustermark wieder. Der künftige Betreiber ist das Rail- & Logistik-Center Wustermark GmbH & Co. KG (RLC), eine neu gegründete Gesellschaft, an der die Havelländische Eisenbahn AG (hvle) die Mehrheitsbeteiligung hält. In Wustermark entsteht so ein modernes Logistikzentrum mit dem Schwerpunkt Schienengüterverkehr, das das bestehende Netz der Logistikbranche in der Region stärkt.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel, die hohen Kraftstoffpreise und das wachsende Lkw-Aufkommen wird für die Logistikbranche vor allem der Schienenverkehr immer wichtiger. Denn Transporte mit der Bahn sind schnell, vergleichsweise preiswert, sicher und umweltfreundlich. Das neue Logistikzentrum des RLC ist ein interessantes Projekt, das den Schienengüterverkehr stärkt und den Vorteil des Logistikstandorts Brandenburg deutlich macht.“
Ziel des RLC ist es, ein Zentrum für den Eisenbahnbetrieb und die Logistik zu schaffen. Darüber hinaus sollen eisenbahnnahe Dienstleistungen angeboten und vermarktet werden. Das RLC wird den bisherigen Betrieb entsprechend der Nachfrage erweitern. Mit dem RLC können nun mehr Gütertransporte von der Straße auf die Schiene verlegt werden. Die Wiedereröffnung des Rangierbahnhofs Wustermark als Verladeplatz für verschiedenste Güter ist ein weiterer Beleg für die allgemeine, langfristig gute wirtschaftliche Entwicklung der Region. Die Investitionen in Verkehrswege über Jahre hinweg, haben die Bedingungen für die Branchennetzwerke optimiert, so dass die Zahl der Investoren der Logistikbranche steigt.
Die Hauptstadtregion hat gute Voraussetzungen, um in wenigen Jahren eine der großen Drehscheiben für den Güterumschlag nach Mittelosteuropa zu werden. Die zentraleuropäische Lage ermöglicht eine große Zahl von Konsumenten in ganz Europa binnen eines Tages durch Züge oder Lastkraftwagen versorgen zu können. Zudem kann die Logistikbranche in Berlin und Brandenburg in ein paar Jahren Kapazitätsengpässe anderer Metropolen wie Hamburg auffangen (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, Fotos Bodo Schulz, www.album-berliner-verkehr.de, 06.08.08).

Bahnverkehr: Allianz pro Schiene: Rangierbahnhof Wustermark zu neuem Leben erweckt

http://www.lok-report.de/

Brandenburg bekommt eine neue Güterverkehrsdrehscheibe. Einer der größten Güterbahnhöfe Ostdeutschlands, der seit Ende 2001 weitgehend stillgelegte ehemalige Rangierbahnhof Wustermark (Landkreis Havelland), ist am Dienstag mit neuen Eigentümern und neuem Konzept im Beisein von Ministerpräsident Matthias Platzeck feierlich wieder eröffnet worden. Das Gelände bietet Platz, um 1300 Güterwaggons täglich abzufertigen. „Mit einer millionenschweren Investitionsoffensive wollen wir Wustermark wieder zu einem bedeutenden Logistikknotenpunkt für den Schienenverkehr entwickeln und Arbeitsplätze in die Region bringen“, kündigte Günther Alsdorf, Vorstand der Havelländischen Eisenbahnen AG bei der Eröffnungsfeier an.
Nach mehrjährigen Verhandlungen hat die RLC Wustermark (Rail & Logistik Center GmbH & Co. KG Wustermark), eine Tochter der Berliner Firmen Havelländische Eisenbahn AG und BUG Vermietungsgesellschaft mbH, das Gelände von der DB Netz AG gekauft, um es als öffentliche Eisenbahn-Infrastruktur zu betreiben. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, dass die Deutsche Bahn einen Güterbahnhof dieser Größe an ein privates Betreiberkonsortium verkauft.
„Wir begrüßen, dass ein erfahrener Infrastrukturbetreiber den Weiterbetrieb des Rangierbahnhofs übernimmt und sichern unsere Unterstützung als Kooperationspartner bei Betrieb und Vermarktung zu. Mit der Unterstützung des Landkreises und des Landes Brandenburg hat die RLC Wustermark die Weichen für eine Zukunft des Rangierbahnhofs Wustermark neu gestellt. Angesichts der politischen und marktregulierenden Rahmenbedingungen wäre das dem DB-Konzern in dieser Form nicht möglich gewesen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der DB Netz AG, Volker Kefer.
Für die Wiederinbetriebnahme des Bahnhofs investiert die RLC Wustermark zunächst rund eine Million Euro. Damit werden Kapazitäten für das Abstellen von Triebfahrzeugen und das Betanken von Dieselloks sowie Gleise für die Zugbildung und -auflösung bereitgestellt. Im Zuge der Investitionen wird die gesamte Gleis- und Bahnanlage auf dem 22 Hektar großen Gelände reaktiviert werden, um die Dienstleistungen allen interessierten Eisenbahnverkehrsunternehmen anbieten zu können. „Noch in diesem Jahr sollen bis zu zwölf Gleise in der 25-gleisigen Richtungsgruppe wieder in Betrieb gehen“, so Alsdorf.
Die bestehenden sechs Gleise für das Abstellen von Triebfahrzeugen sollen in naher Zukunft auf 17 Gleise aufgestockt werden. Weitere Ausbaumaßnahmen, wie beispielsweise eine Ladestraße für Holz und Baustoffe, sind geplant. Je nach Markterfordernis will die RLC Wustermark nach einem Stufeninvestitionsprogramm in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen Euro investieren. Als Co-Investor eröffnet die Firma Leipzig Rail Service GmbH im Herbst auf dem Gelände des RLC Wustermark eine Betriebsstätte für Wartungs- und Servicearbeiten an Schienenfahrzeugen.
„Deutschland erlebt einen Boom des Schienengüterverkehrs. Dieser Aufschwung kommt jetzt in Brandenburg an“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Flege: „Die Schieneninfrastruktur in Deutschland stößt mittlerweile vielerorts an die Kapazitätsgrenzen. Brandenburg hat durch die geplante Zusammenarbeit des RLC Wustermark mit dem direkt benachbarten Güterverkehrszentrum sogar die Chance, vom gigantischen Wachstum des Containerverkehrs aus den deutschen Nordseehäfen zu profitieren und hier die Container für die Osteuropaverkehre zu sortieren.“ (Pressemeldung Allianz pro Schiene, 02.07.08).