Bahnverkehr: Brandenburg: Ostbrandenburger Verkehrsgespräche – Neuer Fernzug auf der Ostbahn

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Am 25. und 26. Juni fanden im polnischen Slubice die 33. Internationalen Ostbrandenburger Verkehrsgespräche statt. Thema der deutsch-polnischen Gesprächsplattform war dieses Mal die Prognose für den grenzüberschreitenden Güterverkehr bis zum Jahr 2025.
Bezogen auf die Region Berlin-Brandenburg/Lubuskie ist mit massiven Zuwächsen bei der Verkehrsmenge im grenzüberschreitenden Güterverkehr vor allem auf der Straße, aber auch auf der Schiene zu rechnen. Gemäß einer im Auftrag für die Bundesländer Berlin und Brandenburg erstellten Studie steigt der regionale grenzüberschreitende Güterverkehr auf der Straße bis 2025 um 131%. Im Transitverkehr ist der Zuwachs noch dramatischer, hier soll es einen Zuwachs um 210% geben. Etwas moderater sieht es bei der Schiene aus. Im regionalen grenzüberschreitenden Güterverkehr geht man von Zuwächsen in Höhe von 28% (KLV 40%) und beim Transitverkehr immerhin von 101% (KLV 162%) aus. Mit dabei enthalten ist der sich rasch entwickelnde Logistikmarkt zwischen Deutschland und Russland, ein Bereich in dem polnische Unternehmer nur sehr wenig beteiligt sind.
In diesem Zusammenhang wurde die Befürchtung geäußert, dass aufgrund verschiedener Hemmnisse, wie zeitraubender Zollverfahren, infrastruktureller Engpässe und mangelnder Interoperabilität, der Transit-Güterverkehr zwischen Deutschland und Russland auf den Seeweg ausweichen könnte und damit Polen umgehen würde. Als Maßnahmen wurden die Ausdehnung von Vertrauensübergaben und generell der Ausbau aber auch die Offenhaltung der Eisenbahninfrastruktur gefordert. Zusätzlich könnte mit einer besseren Verknüpfung der Güterbahnhöfe Malaszewicze in Polen und Brest in Weißrussland der Schienen-Güterverkehr weiter beschleunigt werden.
Anteil am Wachstum im Ost-West-Containerverkehr haben auch die privaten Bahnen. Während der 33. IOVG erläuterten ITL Polska und PCC Intermodal ihre jüngsten Ganzzugverkehre von Frankfurt (Oder) nach Rotterdam, mit Verknüpfung über das Frankfurter Container-Terminal nach Swinoujscie, Brzeg Dolny und Kutno.
Zum Ende der Verkehrsgespräche konnte IOVG- Initiator Karl-Heinz Bossan noch eine kleine Sensation verkünden. Mit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2008 soll es ein neues Nachtreisezugpaar von Warszawa nach Berlin geben, welches mit Wagenmaterial der PKP ab Krzyz über die Ostbahn geführt wird. Der „Berolina“ verkehrt in der Zeit von 22:00 bis 6:00 Uhr und wäre der erste internationale Fernzug auf diesem Abschnitt der Ostbahn seit Jahrzehnten (Tobias Pohlman, 27.06.08).

Flughäfen + Bahnverkehr: Bahnkunden-Verband fordert Überarbeitung der Schienenanbindung BBI

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Heute hat der DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg in einem Offenen Brief an Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) appelliert, die Trassenfestlegungen im „Landesentwicklungsplan Flughafen (LEP-FS)“ auf Grund von deutlichen Mängeln und nicht näher untersuchten Alternativen zu stoppen.
Gemeinsam mit anderen Organisationen hat der Bahnkunden-Verband eine wirtschaftlich viel günstigere und für die Bahnkunden bessere Variante herausgearbeitet. Diese Variante jedoch darf nicht näher untersucht werden, weil im LEP-FS ausschliesslich die Trasse durch den Bohnsdorfer Wald enthalten ist. Dieser alternativlose Festlegung verstößt nach Ansicht des Bahnkunden-Verbandes gegen geltendes Haushaltsrecht. So spricht die Landeshaushaltsordnung im § 7 vom sparsamen und wirtschaftlichen Finanzeinsatz sowie einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung. Nichts dergleichen hat stattgefunden bzw. ist – auch auf Nachfrage – nicht veröffentlicht worden. Hier befürchtet der Bahnkunden-Verband eine spätere Rüge durch den Landesrechnungshof.
Vor einem Monat fand in Schönefeld die Anhörung zur sogenannten „BBI-Ostanbindung“ statt. Bereits im Vorfeld hatte sich der Bahnkunden-Verband intensiv mit der Gesamtproblematik Schienenanbindung beschäftigt und dazu ein Konzept ausgearbeitet. Naheliegend war, die gesamte Schienenanbindung kritisch unter die Lupe zu nehmen. Daraus entstand ein Konzept, das dem Ministerpräsidenten heute ebenfalls zur Kenntnis gegeben wurde. Das DBV-Konzept enthält einen Vorschlag, wie auch Fern- und Regionalzüge aus den östlichen Bezirken Berlins und Ostbrandenburg den neuen BBI-Bahnhof erreichen können. Es ist diesem Pressedienst als PDF-Datei begefügt und kann auch auf der Internet-Seite www.bahnkunden.de unter der Rubrik „Presseinformationen“ abgerufen werden.
Der Bahnkunden-Verband erhofft sich durch seine Forderung und seinen Appell, eine für den Steuerzahler kostengünstige und für die Bahnkunden wirklich attraktive Schienenanbindung des neuen Flughafens zu erwirken (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 25.06.08).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Bahn auf Paradestrecke ausgebremst, aus Berliner Morgenpost

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wirtschaft/article575164/.html

– Im kommenden Jahr rücken Berlin und Hamburg ein ganzes Stück auseinander – zumindest für Bahnfahrer. Zwischen März und Juni wird die ICE-Strecke komplett gesperrt, weil schadhafte Betonschwellen ausgetauscht werden müssen. Erneut hat die Deutsche Bahn Ärger mit der Paradestrecke.
Zwei große Baurunden gab es seit der Wiedervereinigung schon, nun rollen die Bagger erneut an. Die Umleitung ist zeitaufwendig – das kostet Fahrgäste. Und zu allem Übel sagen Experten, dass der ganze Ärger nicht nötig gewesen wäre. Die Schwellen der Firma Rethwisch aus Möllenhagen in Mecklenburg waren bereits zu DDR-Zeiten verlegt worden. „Die machten schon vor der Wende Ärger. Die Zement-Kies-Mischung der Dinger stimmte nicht. Es gab immer wieder Chargen mit Schwellen, die einfach zerbröselten“, erinnert sich ein Bahner.
Dennoch hat die Bahn bei der Sanierung der Strecke Berlin-Hamburg erneut …

Bahnverkehr: Deutsche Bahn bleibt am Potsdamer Platz, aus Berliner Morgenpost

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article576013/.html

Die Deutsche Bahn hat den Umzug ihrer Konzernzentrale abgesagt. Statt in den „Kubus“ am Hauptbahnhof zu ziehen, bleibt sie im Glas-Tower des Sony-Centers. Der neue Besitzer des Centers, die Investmentbank Morgan Stanley, soll der Bahn bei der Miete entgegengekommen sein.
Das Verwirrspiel um den künftigen Sitz der Konzernzentrale der Deutschen Bahn (DB) ist beendet. Nach Informationen der Berliner Morgenpost sind die Umzugspläne endgültig vom Tisch: Die Bahn wird nicht wie geplant aus dem Tower des Sony Centers am Potsdamer Platz ausziehen. „Die Konzernzentrale der DB bleibt, wo sie ist, der Mietvertrag wird verlängert“, sagte ein Manager der Investmentbank Morgan Stanley Morgenpost Online.
Sony hatte das Center mit seinen acht Gebäuden im März an ein Konsortium …

Tarife: Bahn plant 135 Millionen an Entschädigung ein, aus Berliner Morgenpost

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Bei Zugverspätungen können Bahnkunden künftig höheren Schadensersatz verlangen. Gut für die Verbraucher, schlecht für die Bahn. Denn der Staatskonzern geht in einer Modellrechnung davon aus, dass mit Inkrafttreten des neuen Fahrgastrechts Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe auf ihn zukommen.
Die Deutsche Bahn rechnet nach Inkrafttreten des geplanten Fahrgastrechts bei Zugverspätungen mit jährlichen Kosten in dreistelliger Millionenhöhe. Dies gehe aus internen Berechnungen des Bahn-Vorstands Personenverkehr für den Verbraucherausschuss des Bundestags hervor, berichtete die „Braunschweiger Zeitung“.
Danach geht die Deutsche Bahn auf der Basis der Zugverspätungen von 2006 davon aus, dass rund neun Millionen Fahrgäste im Jahr ein Anrecht auf Erstattung nach Fahrgastrecht hätten. Die finanziellen Ansprüche gegenüber der Bahn AG würden …

Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn: Neubau der Eisenbahnüberführung in Wildau

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presseinformationen/bbmv/bbmv20080620.html

(Berlin, 20. Juni 2008) In Wildau erfolgt der Neubau einer Eisenbahnüberführung über die Bergstraße auf Grund des geplanten Rückbaus des Bahnüberganges Bergstraße. Im Zuge der Baumaßnahmen wird heute ein Betonrahmen eingeschoben.

Die Bergstraße ist Bestandteil des Straßenhauptnetzes der Gemeinde Wildau und eine wichtige Verbindung zwischen der Gemeinde Wildau und der Stadt Königs Wusterhausen. Die Bergstraße quert derzeit mit einem niveaugleichen Bahnübergang die dreigleisige Eisenbahnstrecke Berlin–Görlitz. Die Deutsche Bahn und die Gemeinde Wildau haben sich in einer Kreuzungsvereinbarung auf die Beseitigung des Bahnüberganges verständigt und sich für den Neubau einer Eisenbahnbrücke über die Bergstraße entschieden. Aufgrund der Höhenlage des Grundwasserhorizontes verläuft die Bergstraße, mit Geh- und Radweg, in einer Grundwasserwanne und mündet östlich der Bahn über einen Kreisverkehr in die Richard-Sorge-Straße.

Die Eisenbahnbrücke wird in Form eines Beton-Rahmenbauwerks gebaut, an das beidseitig Trogbauwerke und Stützwände anschließen. Die neue Brücke hat eine lichte Höhe von 4,50 Meter, eine lichte Höhe über den Gehweg von 2,50 Meter und eine lichte Weite von 12,215 Meter. Die Bauwerkslänge in der Straßenachse beträgt 169,91 Meter.

Mit dem Bau wurde im Oktober 2007 begonnen. Zunächst wurden Kabel und Leitungen umverlegt. Nach dem Einbau von Gleishilfsbrücken für die Fernbahn und die S-Bahn, wurden die Baugruben ausgehoben und eine Unterwasserbetonsohle hergestellt. Die Vorfertigung des Rahmenbauwerkes erfolgte nach dem Trockenlegen der Baugrube östlich der Gleisanlage. Anschließend wird der Verschub des 1200 Tonnen schweren Rahmens in die Endlage erfolgen. Komplettiert wird das Bauwerk durch Trog- und Stützbauwerke sowie Straßenbauarbeiten in den Rampenbereichen. Für die Entwässerung der Bergstraße erhält das Bauwerk eine Hebeanlage. Nach Ausbau der Hilfsbrücken und Schließen der Gleislücke wird die Eisenbahnüberführung Bergstraße Wildau im Oktober 2008 in Betrieb genommen. Der nicht mehr erforderliche Bahnübergang wird im Anschluss zurück gebaut. Komplettierende Arbeiten werden bis Januar 2009 abgeschlossen sein.

Beteiligte an der Baumaßnahme sind die DB Netz AG, vertreten durch die DB ProjektBau GmbH und die Gemeinde Wildau. Es handelt sich um eine Baumaßnahme nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz. Die Kosten von 8,7 Millionen Euro teilen sich der Bund, die Gemeinde und die Deutsche Bahn.

Faktenblatt Eisenbahnbrücke Wildau

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Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn: Nur einzelne Änderungen bei kleinem Bahn-Fahrplanwechsel am Sonntag, aus Die Welt

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channel=wir&module=dpa&id=18052342

Berlin/Potsdam (dpa/bb) – Für Bahnfahrer in der Region bringt der kleine Fahrplanwechsel an diesem Sonntag nur einzelne Änderungen. Am stärksten betroffen sind Verbindungen zwischen Berlin und Cottbus mit der Regionalexpresslinie 2 sowie zwischen Berlin und Senftenberg mit der Regionalbahnlinie 14, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mitteilte. Hintergrund seien Modernisierungsarbeiten zwischen Lübbenau und Cottbus. Dadurch ergeben sich teils längere Fahrtzeiten, da Züge umgeleitet werden. Dies gilt auch für einige Intercity. Bei der S-Bahn Berlin …

Bahnverkehr: In 120 Stunden nach Sibirien, aus Berliner Zeitung

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.bin/dump.fcgi/2008/0614/berlin/0149/index.html

Neue Bahnverbindung
Peter Neumann
Berlin hat eine neue Interkontinentalverbindung nach Asien – auf der Schiene. Ein Schlafwagen verbindet die Hauptstadt einmal wöchentlich mit Irkutsk in Sibirien. Bis zu seinem Ziel im asiatischen Teil Russlands kurz vorm Baikalsee legt er mehr als 7 100 Kilometer zurück. Damit ist der durchgehende Wagen der neue Rekordhalter im europäischen Eisenbahnverkehr. Er stellt die längste Direktverbindung dar, die außerhalb der früheren Sowjetunion beginnt. Bislang hatte der Schlafwagen von Berlin ins fast 5 300 Kilometer entfernte Nowosibirsk, ebenfalls an der Transsibirischen Eisenbahn, den ersten Platz.
Der Schnellzug mit dem Wagen nach Irkutsk fährt mittwochs um …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Brandenburg: Runder Tisch zum Eisenbahnverkehr nach Polen

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Der Runde Tisch Verkehr der „Oder-Region“ hat am 12.06.08 in Poznan getagt. Man verständigte sich darauf, den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen beiden Ländern weiter voranzutreiben und bürokratischen Hemmnissen entgegenzutreten. Einigkeit besteht, dass die Schiene im Wettbewerb der Verkehrsträger gegenüber der Straße derzeit noch klar im Nachteil ist: Die polnische Autobahn Nr. 2 von Warschau bis zur Grenze bei Frankfurt (Oder)/Slubice beispielsweise ist fast fertiggestellt. Der Schienenverkehr muss schnellstmöglich aufholen.
Einiges passiert auch schon: In diesem Jahr wird die marode Oderbrücke bei Frankfurt (Oder) neu gebaut, so dass sie den aktuellen Anforderungen genügen kann. Der Streckenausbau auf Brandenburger Gebiet ist bereits vollzogen, lediglich die Strecke auf Berliner Territorium zwischen Ostkreuz und Erkner erlaubt an einigen Stellen nur eine verminderte Fahrtgeschwindigkeit der Züge.
Auf der Strecke zwischen Berlin und Szczecin sind die Züge schon jetzt nur noch knapp zwei Stunden unterwegs. Hier ist die Fahrt mit dem Zug gegenüber der mit dem Auto bald konkurrenzfähig.
Es bleibt jedoch noch viel zu tun: Der Runde Tisch Verkehr der Oder-Partnerschaft sieht insgesamt folgenden Handlungsbedarf:
1. Der Ausbau der Strecke Berlin – Szczecin muss schnellstmöglich mit der vollständigen Elektrifizierung vollendet werden. Nötig ist hierzu die Elektrifizierung von nur ca. 40 Kilometern Strecke zwischen Tantow und Szczecin Gumience.
2. Die Strecke Berlin – Cottbus – Wroclaw muss ausgebaut werden. Die heutige Fahrzeit von rund sechs Stunden für rund 300 Kilometer ist viel zu lang und nicht wettbewerbsfähig. Wroclaw ist eine boomende Wirtschaftsregion mit 600.000 Einwohnen, die mit der Region Berlin/Brandenburg leistungsfähig verbunden werden muss. Die Entscheidung der Deutschen Bahn, die Strecke Berlin-Lübbenau vorerst nicht auszubauen, ist dabei absolut kontraproduktiv.
3. Es bestehen noch immer technische Hemmnisse an den Grenzen. Fahrzeugindustrie und Verkehrsunternehmen sind aufgefordert, rasch Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen, die in Deutschland und Polen gleichermaßen zugelassen sind (Pressemeldung VBB, 13.06.08).

Bahnverkehr + Bahnhöfe: Parkanlage auf dem ehemaligen Anhalter Bahnhof eröffnet

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(Berlin, 12. Juni 2008) In den zurückliegenden Monaten wurde eine Parkanlage am Anhalter Personenbahnhof als Ersatzmaßnahme im Zusammenhang mit dem Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin–Hannover neu gestaltet.

Lothar Legler, Sprecher des Regionalbereichs Ost der DB ProjektBau GmbH eröffnete heute gemeinsam mit Dr. Franz Schulz, Bezirksbürgermeister des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg und Vertretern des Senats feierlich die Parkanlage.

Die „Neugestaltung einer Parkanlage auf dem ehemaligen Anhalter Personenbahnhof“ wurde im Juli 2002 per Beschluss als naturschutzrechtliche Ersatzmaßnahme in das Bauvorhaben Schnellbahnverbindung Hannover–Berlin, Abschnitt Berlin–Staaken–Berlin Friedrichstraße integriert.

Um die 3,6 ha umfassende, bisher brachliegende Fläche nachhaltig zu sichern und als Parkanlage zu entwickeln und zu gestalten stellte der Bund Mittel in Höhe von cirka 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Deutsche Bahn AG, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hatten gemeinsam die behutsame Aus- und Umgestaltung des Areals erarbeitet und abgestimmt.

Von Oktober 2006 bis November 2007 hat die DB ProjektBau GmbH, Regionalbereich Ost, das Vorhaben realisiert. Insgesamt wurden 24.100 m² Bahnflächen mit krautigen Vegetation- und Gehölzflächen renaturiert, cirka 60 Bäume gepflanzt und 6.500 m² Wege- und Bohlenstegwege hergestellt. Bei der Gestaltung der neuen Parkanlage fand der historische Bezug Berücksichtigung. Der wertvolle Vegetationsbestand konnte geschützt und die Vorgaben des landschaftspflegerischen Begleitplans umgesetzt werden. Alte Bahnsteige und Relikte früherer Bahnnutzung sind rekonstruiert und erinnern an den Anhalter Bahnhof.

Auf dem Parkgelände entstanden Spiel- und Bewegungsflächen, Parkbänke sowie Sitzstufen, die zum Verweilen einladen. Schützenswerte Vegetation auf der Hochfläche ist teilweise über einen Bohlensteg erschlossen. Ein Wasseranschluss wurde neu verlegt und die Veloroute zur Sicherung mit einer Beleuchtung ausgestattet.

Das Gelände des seit 1952 geschlossenen Anhalter Bahnhofs wurde 1994 dem Land Berlin übertragen. Die Geländeflächen gliederten sich zur Hälfte in die Hochfläche, die seit 1952 einen naturnahen Charakter angenommen hatte und der Öffentlichkeit nicht zugänglich war, zur anderen Hälfte in eine ebene Rasenfläche.

Faktenblatt Anhalter Bahnhof

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Herausgeber: Deutsche Bahn AG