Regionalverkehr + Bahnverkehr + Messe: Kein neuer Bahnhof für die Messe, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
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Auf dem Messegelände wird weiter abgerissen und gebaut – einen neuen Bahnhof für den Regionalverkehr wird es aber auf absehbare Zeit nicht geben. Damit fehlt nach der Aufnahme des Betriebs auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld weiter eine schnelle Verbindung auf der Schiene zum Messegelände.
Berlin/Potsdam – Pläne, einen Regionalbahnhof zu bauen, werden derzeit nicht weiterverfolgt. Sie waren Mitte der 90er Jahre entwickelt worden. Damals war vorgesehen, neben dem S-Bahnhof Messe Nord einen weiteren Halt für den Regionalverkehr zu schaffen. Die Konzeption sah vor, den Airport-Express vom BBI durch den Nord-Süd-Tunnel zum Hauptbahnhof und weiter über den Nordring zu führen. Von dort sollten die Züge über Grunewald wieder nach Süden bis Potsdam fahren und am Messegelände halten.
Inzwischen soll der Airport-Express als RE 9 aber nur noch zwischen …

Bahnverkehr: Arriva: VogtlandExpress wird eingestellt

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Der Betrieb des VogtlandExpress (VEX) wird zum Betriebsschluss am 16. Februar 2009 eingestellt. „Die zuletzt erheblich gestiegenen Kosten machen einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb unmöglich“ so Vogtlandbahn-Geschäftsführer Klaus Jacobs.
In den letzten Wochen wurden mehrere Gespräche mit den zuständigen Stellen über eine Beteiligung an dem Verkehr geführt. Nach Aussage von Klaus Jacobs konnte eine hinreichende Finanzierung für einen langfristigen wirtschaftlichen Weiterbetrieb nicht sichergestellt werden.
„Wir bedauern, dass wir dieses für die Region wichtige Verkehrsangebot nicht weiter aufrecht erhalten können“ so Jacobs weiter.
Aufgrund der Einstellung des VEX wird es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen. Die von der Veränderung betroffenen Mitarbeiter werden auf anderen Strecken der Vogtlandbahn GmbH eingesetzt.
Der VEX wurde im Juni 2005 in Betrieb genommen und war die erste eigenwirtschaftliche Direktverbindung vom Vogtland nach Berlin (Pressemeldung Arriva, 05.02.09).

Bahnverkehr: Strecke zwischen Hildesheim und Groß Gleidingen wird zweigleisig ausgebaut

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
unternehmen/presse/presseinformationen/ubd/
ubd20090123.html

Bessere Pünktlichkeit und schnellere Nahverkehrsverbindungen / Mehr Lärmschutz für Anwohner / Investitionen von knapp 140 Millionen Euro

(Hannover, 23. Januar 2009) Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zwischen Deutscher Bahn und Bund ist die Voraussetzung für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Hildesheim–Groß Gleidingen geschaffen. In den kommenden Jahren soll die 34 Kilometer lange Strecke mit rund 140 Millionen Euro ausgebaut werden. „Ich freue mich, dass der Streckenausbau, für den wir uns in der Region intensiv eingesetzt haben, nun auf den Weg gebracht ist“, sagte Bernhard Brinkmann, Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Hildesheim. „Die Qualität des Schienenverkehrs erreicht in der Region eine neue Dimension.“

Mit dem Ausbau werden zusätzliche Kapazitäten im überregionalen Ost-Westverkehr geschaffen und auch die Anwohner profitieren durch neue Lärmschutzmaßnahmen. „Dank des Ausbaus können wir in Zukunft den Großraum Hannover–Lehrte entlasten und gewinnen damit Platz für zusätzliche Züge“, erklärte Oliver Kraft, Vorstand Produktion der DB Netz AG. Aber auch in punkto Betriebsqualität bringt das zweite Gleis klare Vorteile. Kraft weiter: „In Zukunft müssen Züge nicht mehr in den Bahnhöfen aufeinander warten, so dass der Zugverkehr auf dieser Strecke pünktlicher wird und sich die Fahrzeiten verkürzen.“ Mit dem zweigleisigen Ausbau gewinnt der Nahverkehr bis zu zehn Minuten, da die teilweise langen Wartezeiten am Bahnsteig auf den Gegenzug verkürzt werden können. Beispielsweise wartet die Regionalbahn von Braunschweig nach Hildesheim derzeit in Hoheneggelsen sieben Minuten auf einen entgegenkommenden ICE. Nach dem Bau des zweiten Gleises wird es nur einen einminütigen Halt zum Ein- und Aussteigen geben.

Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Walter Hirche betont neben diesen regionalen Interessen auch die überregionale Bedeutung: „Der Ausbau beseitigt ein bisheriges Nadelöhr auf der Achse Berlin–Frankfurt/Main und sichert langfristig auch die ICE-Verkehre im südöstlichen Niedersachsen.“

Für den zweigleisigen Ausbau der Strecke mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde werden über 34 Kilometer neue Gleise und Oberleitungen gebaut, sowie 24 Bahnübergänge angepasst, 19 Brücken erweitert und vier Brücken neu gebaut. In Hildesheim und Groß Gleidingen wird durch zusätzliche Weichenverbindungen sichergestellt, dass Züge zeitgleich auf die weiterführenden Strecken fahren können, da sie sich nicht kreuzen müssen. Derzeit laufen die Planungen auf Hochtouren. Der Baubeginn ist für den Sommer 2009 geplant, der komplette Ausbau wird voraussichtlich Ende 2012 abgeschlossen sein.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Regionalverkehr + Bahnverkehr: PROJEKT: Schranke soll kommen – Errichtung für den Mai geplant, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11411322/61469/
Errichtung-fuer-den-Mai-geplant-Schranke-soll-kommen.html

BLUMENTHAL – Die Halbschranke am Bahnübergang an der Landesstraße 145 in Blumenthal (Gemeinde Heiligengrabe) soll voraussichtlich im Mai gebaut werden. Das hat Frank Brechler, Leiter Infrastruktur bei der Prignitzer Eisenbahn (PEG), auf MAZ-Nachfrage mitgeteilt. Die Ausschreibung laufe, noch bis Ende Februar könnten Angebote abgegeben werden.
Der Bau der Schranke sollte eigentlich bereits Ende vergangenen Jahres beginnen, verschob sich aber. Als Gründe dafür nennt Brechler Verzögerungen beim …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Prignitzer Eisenbahn hat ab Februar einen neuen Geschäftsführer, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11410463/61469/
Prignitzer-Eisenbahn-hat-ab-Februar-einen-neuen-Geschaeftsfuehrer.html

PUTLITZ – „Eigentlich wollte ich ja schon nach dem Verkauf der PEG an den britischen Konzern Arriva aufhören“, sagt Thomas Becken, „aber dann habe ich mich doch bereit erklärt, Arriva dabei zu unterstützen, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.“ Das war im April 2004. Genau fünf Jahre später zieht sich Thomas Becken nun doch zurück: „Ich muss einfach etwas mehr für mein Privatleben tun, in den letzten Jahren war ich ständig unterwegs.“ Golf spielen, oder Fußball, sagt er nicht ganz ernsthaft: „Golf spiele ich aber eigentlich gar nicht.“ Allerdings gibt es daneben noch einen weiteren Grund: „Ich bin ein klassischer Mittelständler und kein Konzernmanager. Und Arriva ist eben inzwischen zu einem richtigen Konzern in Deutschland geworden.“
Bereits im vergangenen Jahr hatte Becken die Geschäftsführung über …

Bahnverkehr: Bündnis 90/Die Grünen: Antwort zur Einstellung des Nachtzugs Berlin – Brüssel

http://www.lok-report.de/

Als Reaktion auf den Offenen Brief zur Einstellung des Nachtzugs Berlin/Hamburg-Brüssel-Paris (Der LOK Report berichtete) gibt es jetzt eine gemeinsame Anwort der drei Bahnunternehmen DB, SNCF und SNCB.
Alle drei Bahnchefs reagieren in einem gemeinsamen Brief auf den von Michael Cramer initiierten Offenen Brief vom 28.10.2008, der die Einstellung der CityNightLine Verbindung zwischen Hamburg/Berlin-Brüssel-Paris ab Mitte Dezember 2009 scharf kritisiert. Insgesamt hatten innerhalb weniger Tage mehr als 500 Personen den Brief spontan mitunterschrieben.
Hier nun für alle Unterzeichner und Interessierte der Antwortbrief:
Sehr geehrter Herr Cramer,
vielen Dank für Ihren Offenen Brief vom 28. Oktober 2008 und Ihre kritischen Anmerkungen zur CityNightLine-Verbindung zwischen Hamburg/Berlin und Brüssel-Paris zur Fahrplanperiode 2008/2009. Bitte erlauben Sie mir, dass ich Ihre Anfrage auch im Namen von Herrn Pepy und Herrn Haek beantworte, die Sie ebenfalls angeschrieben haben.
Die Einführung neuer Hochgeschwindigkeitsverbindungen hat das internationale Angebot um zusätzliche und häufigere schnelle Verbindungen spürbar erhöht. Parallel hierzu hat eine kritische Überprüfung des Gesamtangebots und insbesondere der Nachtzugverbindungen stattgefunden. Nachtzüge haben eine geringe Gewinnmarge und setzen die gesamte unternehmerische Rentabilität im internationalen Personenverkehr unter Druck. Insbesondere im jetzigen Marktumfeld werden DB, SNCF und SNCB gleichermaßen ständig daran erinnert, ihre Rentabilität zu verbessern und konkurrenzfähige Dienste zu priorisieren.
Bis Mitte des Jahres 2007 verkehrten vier Nachtzuglinien zwischen Deutschland und Frankreich: Die Linien von Berlin und Hamburg über Brüssel sowie von München und Frankfurt über Straßburg. Mit der Einführung der Hochgeschwindigkeitsverkehre zwischen Frankfurt und Paris im vergangenen Jahr wurde die parallele Nachtzuglinie eingestellt. Die Linie ab München trug ab diesem Zeitpunkt die kompletten Kosten des Laufwegs (Trassen-, Lok- Lokführerkosten u.a.) von Karlsruhe bis Paris allein (d.h. ohne die SNCF) und war damit nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.
Nach der Bewertung der verschiedenen Varianten, diese Situation zu ändern, hat sich die Deutsche Bahn AG dazu entschieden, die umsatzstärksten Linien (Berlin-Paris und München-Paris) zusammenzulegen und gemeinsam über Saarbrücken / Forbach zu führen.
Ähnliche Erwägungen gab es bei der SNCB, die sich auf eine Hochgeschwindigkeitsstrategie im Fernverkehr konzentriert. Ohne ins Detail der Betriebskosten zu gehen, weisen wir darauf hin, dass sämtliche Ressourcen für die Durchführung von Lok bespannten Zügen entsprechenden Aufwand und nicht unbeträchtliche Kosten verursachen. Diese Parameter haben auch die DB bei ihrer Entscheidung für die genannte Variante geleitet, die die wirtschaftlich beste Alternative mit den geringsten Veränderungen für die Kunden darstellt.
Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Brüssel bleibt ein wichtiger Haltepunkt in Richtung Frankreich, auch für die Reisenden in Richtung London mit dem Eurostar. Sie verweisen in Ihrem Schreiben auch auf den hohen Auslastungsgrad der Nachtzüge. Dies gewährleistet aber noch keine ausreichende Rentabilität (was erst recht für den Brüssel-Takt auf dieser internationalen Verbindung gilt).
Die drei von Ihnen angesprochenen Eisenbahnen halten es weiterhin für sinnvoll, auf langen Strecken mit einem Nachtreiseangebot eine Alternative zum Flugzeug zu bieten, wie dies z.B. die Deutsche Bahn AG in großem Umfang tut. Aber wir bitten um Ihr Verständnis, dass dies nur eine Perspektive hat, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Produktes tragfähig bleiben. Dies wird mit den neuen Verbindungen über Saarbrücken und Forbach nach Paris sichergestellt.
Sehr geehrter Herr Cramer, wir haben versucht zu erklären, wie betriebswirtschaftliche Daten zu dieser für uns schweren Entscheidung geführt haben und dass sie insbesondere das Ergebnis von Rentabilitätsprüfungen ist. Uns ist bewusst, dass derartige unternehmerische Entscheidungen nicht ausschließlich auf Zustimmung stoßen. Ich hoffe dennoch, dass ich Ihnen die Hintergründe unserer Entscheidung näher bringen konnte.
Da Ihre Anfrage von zahlreichen Personen unterstützt wurde, wären wir Ihnen verbunden, wenn Sie eine Kopie meines Antwortschreibens an diesen Kreis verteilen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Mehdorn (Pressemeldung Michael Cramer, MdEP und verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament, 21.01.09).

Flughäfen + Bahnverkehr: Den Planern der Ostanbindung des Großflughafens BBI läuft die Zeit weg / Bau der Bahnstrecke droht Verzögerung, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0121/berlin/0036/index.html

Peter Neumann
Doppelt ist besser. Der unterirdische Bahnhof des neuen Schönefelder Flughafens soll nicht nur von Westen, sondern auch von Osten eine Zufahrt bekommen. Damit Berlin Brandenburg International (BBI) erreichbar bleibt, falls es auf einer der Strecken mal eine Störung gibt – aber vor allem, damit möglichst viele Züge zum Großflughafen fahren können. Doch der Deutschen Bahn, die den Bau der Ostanbindung vorbereitet, droht die Zeit wegzulaufen. Wenn sie die Bauaufträge nicht spätestens im März ausschreiben darf, besteht die Gefahr, dass diese Strecke nicht zur BBI-Eröffnung 2011 fertig wird. Das sagte ein Planer der Berliner Zeitung.

Klage angekündigt
Hostessen in Bauarbeiter-Dress servierten Getränke, einige hundert Gäste ließen …

Flughäfen + Bahnverkehr: PETER NEUMANN findet die Bahnverbindungen zum Großflughafen wenig attraktiv., aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0121/berlin/0064/index.html

STADTBILD
Eine Blamage für Berlin
Peter Neumann
PETER NEUMANN findet die Bahnverbindungen zum Großflughafen wenig attraktiv.

Die Fahrbahnen sind aus hellem Beton, die Lärmschutzwände aus unbehandeltem Lärchenkernholz. Die Autobahn nach Schönefeld sieht nicht schlecht aus. Noch besser ist: Sie ist bereits fertig – und sie wird gut genutzt werden, wenn 2011 der Großflughafen BBI in Betrieb geht. Dagegen dürften die Bahnverbindungen auf Jahre hinaus alles andere als ein Ruhmesblatt für diese Region sein. Denn so richtig attraktiv muten die Angebote alle nicht an. Entweder steigen die Passagiere in die S-Bahn, die gemächlich in die Innenstadt zuckelt und dafür länger als heute braucht, weil sie das BBI-Gelände erst verlassen muss. Oder die Reisenden vertrauen sich dem Flughafen-Express an, der aber am Hauptbahnhof endet, wo nicht jeder hin will. Für die meisten ist dort Umsteigen angesagt – und damit langes Warten auf die gemächlichen Aufzüge.
Gäbe es die Dresdner Bahn im Berliner Süden wieder, könnte der Express …

Flughäfen + Bahnverkehr: BBI-Schienenanbindung weiterhin mit vielen offenen Fragen

http://www.lok-report.de/

Am 19. Januar 2009 findet der Neujahrsempfang der Berliner Flughäfen GmbH statt. Der Bahnkunden-Verband erinnert angesichts dieses Termines an Probleme und noch offene Fragen, die er vielleicht in der Feierlaune beantwortet:
Im Mai 2008 stellte der Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg seine Überlegungen für eine sinnvolle und preisgünstige Schienenanbindung des neuen Flughafenbahnhofs vor. Die im DBV-Konzept vorgeschlagenen Umplanungen wären, sofern der Wille dazu vorhanden gewesen wäre, noch möglich gewesen.
Kernpunkt unserer Kritik war und ist, dass nach den jetzigen Planungen durch sinnlose Umwegfahrten der Regional- und S-Bahn-Züge von acht Kilometern jährlich Mehrkosten in Höhe von mindestens drei Millionen Euro entstehen. Denn die Züge fahren über den heutigen Bahnhof Schönefeld in einem acht Kilometer langen Halbkreis in Richtung Südwesten zum neuen Flughafenbahnhof. Durch die kürzere Streckenführung im DBV-Vorschlag über eine neue Ostanbindung wären kürzere Fahrzeiten, eine kürzere Streckenführung, eine bessere Erschließung des Gewerbegebietes und der sparsame Einsatz von Steuergeldern für die Bestellungen der Zugleistungen möglich.
Das Land Brandenburg will in Zukunft nicht mehr Geld für die Bestellung von Zugleistungen ausgeben. Durch die bereits fest bestellten Mehrverkehre zum und vom Flughafen werden aber Mehrausgaben in Millionenhöhe anfallen, die dann zwangsläufig an anderer Stelle eingespart werden müssen. Deshalb befürchtet der DBV Berlin-Brandenburg, dass nach Fertigstellung eine bisher nicht gekannte Welle an Abbestellungen im Land Brandenburg losbrechen wird. Bisher weigert sich die Landesregierung standhaft, die Quellen zu nennen, aus denen Sie die BBI-Zugverkehre zahlen will. Der DBV hält es für nicht ausgeschlossen, dass zur Finanzierung zahlreiche Zugverkehre in den berlinfernen Regionen abbestellt werden.
Leider hat es nie eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der jetzt im Bau befindlichen BBI-Anbindung gegeben. Die jetzige Streckenführung ist eine rein politische Entscheidung und völlig unwirtschaftlich. Im Durchschnitt wird jeder S-Bahn-Zug mit weniger als 30 Fahrgästen ausgelastet sein (Quelle: Bundestagsdrucksache 16/7371 vom 27.11.2007). Das würde an anderer Stelle einen 2-Stunden-Takt mit Bussen rechtfertigen. Auch beim Regionalverkehr sieht es nicht besser aus. Hier wird mit einer Auslastung von 25 % gerechnet. Begründet wurd die Umweg-Streckenführung damit, dass die Hälfte der Fluggäste, Mitarbeiter und Besucher zum und vom Flughafen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen sollen und dies sei damit gewährleistet. Inzwischen sind die Prognosen bei 25 bis 30 Prozent angekommen. Leider traut sich jetzt niemand mehr, die Notbremse zu ziehen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 19.01.09).

Bahnverkehr: Alle ICE-T brauchen womöglich neue Achsen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/wirtschaft/
article1017058/.html

Die Neigetechnik-Züge der Deutschen Bahn stehen vor einem vollständigen Austausch der Achsen, sollte das beteiligte Industriekonsortium keine Lösung finden. Der Austausch der Achsen könnte zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Das könnte Einschränkungen im Schienenverkehr nach sich ziehen.
Die Bahn muss bei den Neigetechnik-Zügen ICE-T möglicherweise die Achsen komplett wechseln. „Unsere Experten schließen nicht mehr aus, dass wir bei der ICE-T-Flotte die entsprechenden Achsen austauschen müssen“, sagte Bahn-Chef Hartmut Mehdorn der „Bild am Sonntag“. Er kündigte Schadenersatzforderungen an. Der ICE-T wird von einem Konsortium aus Siemens, der kanadischen Bombardier und der französischen Alstom gebaut. Federführend bei den Achsen ist Alstom.
Die Bahnindustrie habe ihm für Mitte Dezember eine Lösung in Aussicht gestellt, sagte Mehdorn. „Jetzt haben wir Mitte Januar, und ich habe immer noch …