Bahnverkehr: Beitrag der „Sächsischen Zeitung“ zu Dresden – Berlin entbehrt jeder Grundlage

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Zum aktuellen Sachstand des Ausbaus der Bahnstrecke Dresden – Berlin stellt der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Jan Mücke, als Antwort auf einen Beitrag der Sächsischen Zeitung klar:
„Die ABS Berlin – Dresden wird in zwei Baustufen realisiert. Die laufende 1. Baustufe ist der Ausbau auf 160 km/h (mit Option auf 200 km/h). Die 2. Baustufe ist der Ausbau auf 200 km/h (neues Vorhaben).
Die Fahrzeit zwischen Berlin Südkreuz und Dresden Neustadt soll von heute 119 Minuten auf 84 Minuten sinken (zusätzlich 10 Minuten Fahrzeitgewinn durch die Dresdner Bahn und weitere 5 Minuten durch die VDE 9).
Am 11.12.2008 wurde die Finanzierungsvereinbarung für die so genannte Fortführung der ersten Baustufe schlussgezeichnet. Diese sieht eine Fertigstellung bis vsl. 2014 vor, wobei die Fahrzeitgewinne von 16 Minuten schon Ende 2012/2013 erzielt werden sollen.
Das Ausbaukonzept für die Fortführung der ersten Baustufe wurde überarbeitet und optimiert. Die strikte Trennung zwischen dem Ausbau auf 160 km/h und dem weiteren Ausbau auf 200 km/h wurde nun aufgehoben. Ab 2012/2013 sollen weite Teile der Strecke schon mit 200 km/h befahrbar sein, so dass 2012/2013 deutlich höhere Fahrzeitgewinne als ursprünglich geplant realisiert werden können. Der Ausbau verzögert sich also nicht, im Gegenteil, der Bahnkunde profitiert schon deutlich früher von den kürzeren Fahrzeiten.
Der Bahnkunde profitiert auch von den Baumaßnahmen, die derzeit auf der Strecke Leipzig – Dresden stattfinden und ab vsl. Ende 2010 die Fahrzeit von Dresden nach Berlin spürbar verringern.“ (Pressemeldung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 19.06.10).

Bahnverkehr: Vogelsänger kritisiert DB AG für Einstellung des Intercity 51

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Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger hat die DB AG für ihre Pläne kritisiert, den Intercity 51 von Düsseldorf über Halle und Berlin nach Stralsund auszudünnen. Ab Dezember 2010 sollen am Wochenende nur noch Einzelzüge fahren.
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Es kann nicht sein, dass die Bahn sich immer mehr aus der Fläche zurückzieht. Die Länder können diese Einschnitte nicht ausgleichen. Der Bund ist in der Pflicht, die Bahn finanziell so auszustatten, dass sie ihre Verantwortung für die Mobilität der Menschen auch in weniger dicht besiedelten Räumen wahrnehmen kann. Der Bundesverkehrsminister hat im Übrigen eine Bundesratsinitiative aller Länder auf dem Tisch für ein Gesetz zur Sicherstellung von Angebot und Qualität im Fernverkehr, das solche Streicharien zukünftig verhindern würde. Mich würde interessieren, wie lange diese Initiative noch wie Blei auf dem Tisch des Bundesverkehrsministers liegen soll.“ (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, 19.06.10).

Bahnhöfe + Bahnverkehr: Berliner Hauptbahnhof ist Knotenpunkt des Fernverkehrs

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Die Bahn ist für die Anreise nach Berlin mit 40 Prozent das am meisten genutzte Verkehrsmittel. Das sagte Friedemann Kunst, der Leiter der Abteilung Verkehr von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, am Mittwoch bei der Sitzung des Bundestagsausschusses für Tourismus.
Beim Verkehrskonzept des Landes Berlin habe das dezentrale Fernbahnkonzept deshalb einen hohen Stellenwert, betonte Kunst. Als einer der vier Fernverkehrsbahnhöfe der Stadt sei der Hauptbahnhof vor allem Knotenpunkt für Reisende, die in Berlin zur Weiterreise nur umsteigen. Die Nord-Süd-Anbindung im Nahverkehr sei jedoch noch unzureichend. Um dies zu verbessern, gäbe es drei Projekte: Eine Straßenbahnverbindung solle eine Anbindung zur U-Bahn ermöglichen. Außerdem solle die S 21 als Verbindung zwischen dem Nordring und dem Potsdamer Platz fertig gestellt und die Linie U5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof ausgebaut werden.
Bei der Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens BBI werde es dagegen eine ausreichende Anbindung an den Nahverkehr geben, betonte Kunst. Sie müsse jedoch durch geplante, aber noch nicht finanzierte Projekte bald ergänzt und verbessert werden. Auch für Reisebusse müsse in der nahen Zukunft ein weiterer Parkplatz gefunden werden. Dies werde schon geplant.
Kunst versicherte außerdem, dass die Senatsverwaltung den wachsenden Trend zum Radfahren im Auge behalten werde. In diesem Bereich lege sie vor allem einen Schwerpunkt auf den Aufbau der Infrastruktur (Pressemeldung Bundestag, 18.06.10).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Zugverkehr an die Ostsee muss endlich besser werden

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Ab Dezember 2010 wird es noch weniger Fernverkehrszüge an die Ostsee geben. Die beliebten IC-Züge von Berlin nach Stralsund werden bis auf einzelne Züge ersatzlos gestrichen. Über viele Jahre hinweg wurde offenbar ganz bewusst das Angebot immer weiter verschlechtert. Wieso fahren die angeblich unwirtschaftlichen Intercityzüge im Minutenabstand den Regionalexpresszüge von Berlin an die Ostsee hinterher? Hier wäre etwas mehr Kreativität gefordert. Auch die angebliche Auslastung von maximal 30 Prozent bezieht sich sicherlich auf den längsten Laufweg der Züge und nicht auf die Verbindung zwischen Berlin und Stralsund.
Der weitere Rückzug des Fernverkehrs auf der Schiene wird vom DBV auch als Chance gesehen, grundsätzliche Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten. Andere Bundesländer machen es bereits vor und bestellen auf typischen Verbindungen, die dem Fernverkehr zuzurechnen sind, andere Züge. Leider weigern sich Brandenburg und Berlin bisher zu einer solchen Veränderung.
In Norddeutschland gibt es den „Metronom“, der seit 2002 die damals eingestellten Interregio-Verbindungen ersetzt. Hier kommen Wagen zum Einsatz, die mehr Bequemlichkeit und Komfort bieten, als die reinen Nahverkehrszüge.
Nur in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen fahren Züge, die nicht genügend Platz zum Abstellen von Gepäck, Fahrrädern und Kinderwagen bieten. Und dies, obwohl seit vielen Jahren mit großer Regelmäßigkeit in den Sommermonaten das Bahnfahren in den Zügen der Linien RE 3 und 5 – den Linien von Berlin an die Ostsee – eine Qual ist.
Bahnfahren im 21. Jahrhundert müsste eigentlich anders aussehen! Wenn die beteiligten Bundesländer sich zu einer Korrektur ihrer Bestellungen für diese Verkehre durchringen könnten, hätte angenehmes und erholsames Bahnfahren endlich wieder eine Chance.
Wie wenig die heutigen Fahrzeuge dem Ansturm in den Sommermonaten gewachsen sind, lässt sich durch die häufigen Verspätungen erahnen, die sich im Raum Berlin auf regelmäßig 10 bis 20 Minuten summieren. Auch der Hinweis des Zugpersonals, dass wegen „des erhöhten Fahrgastaufkommens unser Zug eine Verspätung von zur Zeit … Minuten habe“ lässt dringenden Handlungsbedarf erkennen.
Zum Jahresende 2010 steht die Neuausschreibung der heutigen RE 3- und RE 5-Linien an. Der DBV Berlin-Brandenburg würde sich freuen, wenn die Bundesländer die Chance zur Korrketur nutzen und die Erfahrungen aus Niedersachsen, Bremen und Hamburg auf die östlichen Bundesländer übertragen würden (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 16.06.10).

Flughäfen + Bahnverkehr: Gerichtstermin im Bohnsdorfer Wald Bahn darf Ost-Anbindung zum Flughafen weiter bauen, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0608/brandenburg/
0036/index.html

SCHÖNEFELD. Die Kleiderordnung auf einer Baustelle gilt für alle. Ausgerüstet mit einer orangefarbenen Weste und einem weißen Bauarbeiterhelm steht Jürgen Kipp am Montagmorgen auf der breiten Schneise, die Baufahrzeuge im Februar in der Nähe von Schönefeld (Dahme-Spreewald) zum Entsetzen der Anwohner durch den Bohnsdorfer Wald geschlagen haben. Kipp ist Präsident des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (OVG), und das soll entscheiden, ob die umstrittene Trasse, auf der die Bahn künftig den Großflughafen BBI aus Richtung Osten erreichen soll, rechtmäßig gelegt wurde.
Geklagt hat Ende April der Berlin-Brandenburgische Bahnkunden-Verband, der eine völlig andere Trassenführung für besser hält. Jetzt will das Gericht prüfen, ob es sinnvoll ist, bis zur endgültigen Entscheidung einen – vom Bahnkunden-Verband beantragten – Baustopp zu verhängen. Richter Kipp schaut nach links, schaut nach …

Flughäfen + Bahnverkehr: Übergabe der BBI-Bahnanlagen an die DB Netz AG

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Pünktlich zum vereinbarten Fertigstellungstermin haben die Berliner Flughäfen den westlichen Bahntunnel und damit den letzten Teil der unterirdischen BBI-Bahnanlagen an die DB Netz AG übergeben. „Die schnelle und leistungsfähige Bahnanbindung ist ein Kernstück des neuen Flughafens. Der BBI gehört in seiner Funktionalität und Passagierfreundlichkeit zur Spitze der Entwicklung im Flughafenbau“, sagte Manfred Körtgen, Geschäftsführer Betrieb/BBI der Berliner Flughäfen. „Gemeinsam mit der DB Netz AG wurde ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem Flughafen der kurzen Wege geschafft.“
Ralph-Peter Hänisch, Vorstand Produktion der DB Netz AG: „Inzwischen haben wir auf der unterirdischen Strecke mit dem bahntechnischen Ausbau begonnen. Die drei Bahnsteige des Bahnhofs wurden errichtet, drei Kilometer Gleis sind bereits verlegt. An der gesamten, rund 15 Kilometer langen Schienenanbindung wird mit Hochdruck gearbeitet.“
Die Passagiere, die im unterirdischen Terminal-Bahnhof ankommen, erreichen den Check-in-Bereich in kürzester Zeit. Über drei Rolltreppen oder per Fahrstuhl geht es direkt nach oben in die Check-in-Halle. Für die ankommenden Passagiere ist der Weg zum Zug sogar noch kürzer.
Bis zu 400 Bauarbeiter waren täglich mit Hochdruck an der Fertigstellung der Rohbauten des BBI-Bahnhofs und der Tunnelanlagen beschäftigt. Der unterirdische Bahnhof ruht auf einer Pfahl-Plattengründung mit 236 Pfählen. Mehr als 1,1 Millionen Kubikmeter Erdreich wurden bewegt, etwa 50.000 Tonnen Stahlbeton verbaut.
Neben der S-Bahn vom Ostkreuz/Südkreuz sollen auch der Airportshuttle und Regionalzüge vom Berliner Hauptbahnhof und aus Potsdam in den neuen Flughafenbahnhof einfahren. Bis zu 33.000 Umsteiger zwischen Flugzeug und Bahn werden nach BBI-Eröffnung täglich erwartet. Das Ziel der BBI-Planer: Die Hälfte der künftigen Passagiere am BBI nutzen öffentliche Verkehrsmittel zur An- und Abreise (Pressemeldung BBI, 06.05.10).

Flughäfen + Bahnverkehr: ILA 2010: Zusätzliche Züge von Berlin-Lichtenberg und Potsdam zum Flughafen Schönefeld Überspringen: ILA 2010: Zusätzliche Züge von Berlin-Lichtenberg und Potsdam zum Flughafen Schönefeld Kostenloser Pendelverkehr vom 08. bis 10. Juni für Fachbesucher und vom 11. bis 13. Juni für das Publikum – RB 22 am 12. und 13. Juni im Stundentakt

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de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20100604.html

(Berlin, 4. Juni 2010) Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) ist die größte Messe der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland. Sie findet auf dem Südgelände des Flughafens Berlin-Schönefeld statt. Vom 8. bis 10. Juni 2010 ist die Ausstellung nur für Fachbesucher zugänglich; am anschließenden Wochenende ist sie für das allgemeine Publikum geöffnet.

DB Regio setzt für die Regionalbahnlinie 22 (Potsdam – Berlin-Schönefeld Flughafen) am Wochenende 12. und 13. Juni zusätzliche Züge ein, so dass tagsüber ein Stundentakt angeboten wird.

Weiterhin verkehren zum Besuch der ILA 2010 zusätzliche Züge zwischen Berlin-Lichtenberg und dem ILA-Bahnhof. Mit diesem kostenlosen ILA-Bahn-Shuttle wird das Ausstellungsgelände schnell und bequem erreicht.

Weitere Informationen über den Kundendialog DB Regio Nordost: Telefon 0331 235 6881/6882.

Die Fahrpläne zu den Zusatzzügen entnehmen Sie bitte folgendem Anhang:

Zusatzzüge von Berlin Lichtenberg und Potsdam zum Flughafen Schönefeld

Dateiformat: PDF

Dateigröße: 0,01 MB

PDF herunterladen : Zusatzzüge von Berlin Lichtenberg und Potsdam zum Flughafen Schönefeld

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr: Mecklenburg-Vorpommern und Deutsche Bahn starten neue Etappe beim Streckenausbau Berlin—Rostock Überspringen: Mecklenburg-Vorpommern und Deutsche Bahn starten neue Etappe beim Streckenausbau Berlin—Rostock Weniger als zwei Stunden Reisezeit ab Dezember 2013 – 15 Kilometer langer Abschnitt Neustrelitz—Kratzeburg wird für zwei Jahre Baustelle

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20100603a.html

(Berlin, 3. Juni 2010) Mit einem Ersten Spatenstich geben heute Sebastian Schröder, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, und Dr. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Mecklenburg-Vorpommern, in Adamsdorf grünes Licht für den weiteren Ausbau der wichtigen Bahnstrecke Berlin-Rostock. Damit wird der Zeitplan, auf den sich Land und Bahn zu Beginn dieses Jahres verständigt hatten, umgesetzt.

„Die 15 Kilometer von Neustrelitz bis Kratzeburg unter rollendem Rad zu erneuern ist sehr aufwendig und braucht viel Zeit. Im Dezember 2013 soll der ICE zwischen Berlin und Rostock weniger als zwei Stunden unterwegs sein. Berliner Touristen kommen somit schneller an die Küste“, erklärt Joachim Trettin den Plan, „das schaffen wir nur, wenn wir einige Streckenabschnitte 2012/13 für die folgenden Bauarbeiten komplett sperren.“

Der Staatssekretär im Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern, Sebastian Schröder sagte: „Durch den Streckenausbau wird Rostock ein Stück näher an Berlin heranrücken. Fahrgäste aus beiden Städten werden davon profitieren. Der Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Rostock für schwere Güterzüge bis zu 25 Tonnen Achslast verbessert außerdem die Hinterlandanbindung des Rostocker Hafens.“

Im Streckenabschnitt von Neustrelitz bis einschließlich Kratzeburg werden bis April 2012 für 42 Millionen Euro Weichen, Signale, Brücken und Durchlässe erneuert. Der Bahnhof Kratzeburg erhält eine neue 140 Meter lange Bahnsteigkante und eine moderne Beleuchtungsanlage. Der Zugang und das Wegeleit- und Informationssystem werden ebenfalls modernisiert.

Die Eisenbahnstrecke Berlin-Rostock ist Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) und gehört damit zu den Strecken, die über nationale Grenzen hinausgehen. Die Strecke dient insbesondere der Verbindung nach Skandinavien. Die Strecke entspricht in ihrem gegenwärtigen Zustand nicht den zu erwartenden zukünftigen Verkehrsströmen. Für eine leistungsfähige Infrastruktur wird unter anderem die Streckengeschwindigkeit von 120 km/h auf bis zu 160 km/h erhöht. Für eine bessere Reisequalität werden die Bahnhöfe erneuert und die Reisezeit verkürzt. Im Bereich des Güterverkehrs wird die Strecke so ausgebaut, dass schwere Güter mit einer Achslast von bis zu 25 Tonnen befördert werden können.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr: Zusätzliches Fernverkehrszugpaar an die Ostsee Überspringen: Zusätzliches Fernverkehrszugpaar an die Ostsee Vom 5. Juni bis 25. September samstags neue umsteigefreie Fernverkehrsverbindung zwischen Bayern und der Ostseeküste (Berlin, 3. Juni 2010) Ab 5. Juni können Fahrgäste aus Sachsen, Thüringen und Bayern an den Sommerwochenenden direkt mit dem ICE zum Ostseebad Warnemünde reisen.

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de/presse/presseinformationen/ubp/
p20100603.html

(Berlin, 3. Juni 2010) Ab 5. Juni können Fahrgäste aus Sachsen, Thüringen und Bayern an den Sommerwochenenden direkt mit dem ICE zum Ostseebad Warnemünde reisen.

Die zusätzliche neue Verbindung startet in Nürnberg (5.20 Uhr) und fährt über Leipzig (8.51 Uhr) und Berlin Hbf (10.14 Uhr) weiter nach Rostock (Ankunft 12.33 Uhr) und zum Ostseebad Warnemünde (Ankunft 12.47 Uhr). Um 13.02 Uhr fährt der ICE ab Warnemünde wieder zurück über Rostock (Abfahrt 13.24 Uhr), Berlin Hbf (Ankunft 15.45 Uhr), Leipzig (Ankunft 17.05 Uhr) bis nach München (Ankunft 22.25 Uhr).

Dieser Zug hält ebenfalls in Waren (Müritz) (Hinfahrt 11.51 Uhr, Rückfahrt ab 14.06 Uhr) sowie in Neustrelitz (Hinfahrt 11.26 Uhr, Rückfahrt 14.32 Uhr) und bindet dadurch auch die Mecklenburgische Seenplatte als Urlaubsziel zusätzlich an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn an.

Mathias Löttge, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern:
„Rund eine Million Bayern und viele Menschen entlang der Strecke können sich in den kommenden drei Jahren eine Urlaubsreise nach Mecklenburg-Vorpommern vorstellen. Die Bahn trägt diesem steigenden Interesse der Süd- und Mitteldeutschen mit einer schnellen und touristisch attraktiven Zugverbindung in den Nordosten Rechnung. Gute Anreisemöglichkeiten sind ein wesentliches Argument bei der Wahl des Urlaubsortes.“

Weitere Informationen zum Reiseangebot der Deutschen Bahn in und nach Mecklenburg Vorpommern sind auf www.bahn.de/mecklenburg-vorpommern erhältlich.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr + Regionalverkehr: IGOB erarbeitet Zukunftsvision „Ostbahn 2025“

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Die „IGOB – Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin – Gorzów EWIV“ setzt sich seit dem Jahr 2006 mit ihren jetzt 360 polnischen und deutschen Mitgliedern, kooperativen Mitgliedern und Sympathisanten für das Wiedererstarken der traditionsreichen Eisenbahnstrecke als Lebensader für die Region im Einzugsgebiet ein.
Dazu war es Voraussetzung, mit allen Entscheidungsträgern ein Entwicklungskonzept – erstmal bis zum Jahr 2014 – und ein „Betriebsprogramm 2025“ zu erarbeiten, aus der sich auch die Motivation für die tägliche Kleinarbeit ergibt. Jeder soll wissen wo es lang geht!
Was soll bis zum Jahr 2025 erreicht werden?
1. Die Eisenbahnstrecke hat sich von Berlin bis Pila (Schneidemühl) ab dem Jahr 2010 als eine europäische Modellkorridorregion mit der Struktur eines EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) entwickelt. Die Region fügt sich nahtlos als „Stegholder“ in das europäische Raumordnungsprojekt „SoNorA“ ein. Erste Gedanken zur Revitalisierung bis nach Kaliningrad (Königsberg) fallen auf fruchtbaren Boden. Eine deutsch-polnisch-russische Arbeitsgruppe ist von den Regierungen beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten und erhält Unterstützung von der Europäischen Kommission.
2. Die Infrastruktur ist auf eine Geschwindigkeit von 120 km/h ertüchtigt worden. Güterzüge können mit 80 Km/h die Strecke befahren. Die Kapazitäten sind angepasst. Die Strecke ist auf dem deutschen Teil zweigleisig ausgebaut und von Berlin bis Gorzów/Wlkp./ Krzyz Wlkp. elektrifiziert. Die Fertigstellung der sogenannten „Südkurve“ am Kreuzungspunkt Werbig erlaubt den Güterverkehr effektiv zum KV-Terminal in Frankfurt (Oder) durchzuführen und hat sich auch bei Havariefällen auf der Strecke Berlin- Warschau bezahlt gemacht. Es gibt ein einheitliches Zugsicherungssystem und einheitliche Signale. Das Personal ist zweisprachig. Die Beschriftung in den Zügen, an und um die Bahnhöfe sowie in Gaststätten, Museen u.s.w. ist deutsch/polnisch/englisch bzw. polnisch/deutsch/englisch.
3. Die Anbindung der Ostbahn in Berlin erfolgt jetzt in Ostkreuz „oben“, so dass die ca. 1.000 Fahrgäste pro Tag zum Großflughafen „Willy Brandt“ kurze Wege beim einmaligen Umsteigen haben.
4. Auf der Strecke verkehren durchgängig moderne Zugeinheiten mit mehr als 300 Plätzen im Stundentakt auf allen Bahnhöfen und Haltepunkten. Es verkehren wieder drei Fernzugpaare zwischen Berlin und Königsberg/Danzig/Warschau sowie ein Regionalexpress RE 300 zwischen Berlin und dem 450 000 Einwohner zählenden Bydgoszcz (Bromberg) . Bis zu 40 Güterzüge am Tag haben dafür gesorgt, dass diese Eisenbahnverbindung ihre wirtschaftliche Bedeutung wieder erlangte. Kleine Containerterminals sind in Gorgast, Kostrzyn nad Odra, Witnica und in Gorzów Wlkp. entstanden und voll ausgelastet. Moderne Transporttechnologien sind im Einsatz.
5. Landkreise, Städte und Gemeinden, die Bahnen, die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Aufgabenträger haben gemeinsame deutsch – polnische Strukturen gebildet für ein gemeinsames Marketing der Produkte, die sie den Kunden gezielt anbieten. Gemeinsame Strukturen arbeiten auch für das Instandhalten und den Fahrbetrieb auf der Strecke. Es gibt Überlegungen, das Eigentum der DB AG und der PKP SA in einer deutsch-polnischen Gesellschaft zu bündeln.
Das Ergebnis: Täglich nutzen ca. 15.000 Kunden die Dienstleistung der Bahn. Einwohner freuen sich über attraktive Bahnhofsumfelder und traditionsträchtige Bahnhofsgebäude, moderne Züge und freundliches zweisprachiges Personal. Touristen erobern in Scharen die Sehenswürdigkeiten der Modellkorridorregion und die Wirtschaft macht von den Standortvorteilen mehr und mehr Gebrauch. Die Entvölkerung in der Region ist gestoppt und ins Gegenteil umgeschlagen.
„Herr Müller und Frau Meier“ haben soviel Informationen in ihrem Kopf gespeichert, dass sie für sich entscheiden, für ihre Mobilität diese Bahnverbindung zu nutzen und auch in der Region zu bleiben (Pressemeldung IGOB – Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin – Gorzów EWIV, 25.05.10).