Das Verkehrsministerium Mecklenburg-Vorpommern steht kurz vor der Veröffentlichung der Ausschreibung des schienengebundenen Personennahverkehrs. Betroffen sind mehrere Linien, z.B. der RE3 Berlin-Greifswald-Stralsund und der RE5 Berlin-Demmin-Grimmen- Stralsund. Die Ausschreibung soll spätestens im Januar 2011 im europäischen Amtsblatt veröffentlicht werden. Danach kann sie nicht mehr verändert werden.
Nicht zuletzt auf Grund der Streichungen bei den Intercityverbindungen hält die Bahn Initiative Greifswald Verbesserungen z.B. hinsichtlich der Taktung, des Komforts und der Umsteigezeiten für unerlässlich. „Das Verkehrsministerium bestimmt mit dieser Ausschreibung für Jahrzehnte über die Qualität des Nahverkehrs. Gerade nach den aktuellen Erfahrungen in Stuttgart kann es nicht sein, dass diese Entscheidung am Bürger vorbei getroffen wird. Die einzige Möglichkeit, auf die Ausschreibung Einfluss zu nehmen besteht jetzt!“ so Initiativensprecher Nils Möllmann.
Die Bahn Initiative Greifswald fordert das Verkehrministerium in Schwerin auf, die Inhalte der Ausschreibung, die die Menschen in Vorpommern betreffen, der Öffentlichkeit und den Kommunen vorzustellen. Wichtig ist beispielsweise, wie häufig und wie lange die Züge fahren, wie die Umsteigezeiten sind und welchen Fahrkomfort die Züge haben werden.
Zweck der Beteiligung soll es sein, Anregungen aus der Öffentlichkeit in die Ausschreibung einfließen zu lassen.
Die Bahn Initiative Greifswald setzt sich für einen besseren Bahnverkehr in Vorpommern ein und wurde anlässlich der IC-Streichungen zum Winterfahrplan 2010 gegründet. Das nächste Treffen ist am 11.Januar um 19:00 Uhr in der Brasserie Hermann an der Ecke Bahnhofstr./ Gützkower Str. in Greifswald (Pressemeldung Bahn Initiative Greifswald, 04.12.10).
Kategorie: Bahnverkehr
Bahnverkehr + Tarife: DB Lidl-Ticket ab 6. Dezember wieder im Angebot, Heft mit zwei Fahrscheinen kostet 73 Euro / Zwei Millionen Fahrten / Gültig vom 3. Januar bis 31. März täglich außer freitags / Zwei Reservierungen gratis / Kinder bis einschließlich 14 Jahre kostenlos
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/ubp/
p20101201.html
(Berlin, 1. Dezember 2010) Ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz für
73 Euro: Der Verkauf des DB Lidl-Tickets startet am Montag, 6. Dezember, in
allen Filialen des Lebensmitteldiscounters in Deutschland. Ein
Fahrkartenheft enthält zwei einfache Fahrten 2. Klasse. Familienkinder bis
einschließlich 14 Jahre reisen kostenlos.
Ein Fahrschein gilt für eine beliebig weite Strecke innerhalb Deutschlands
sowie nach Österreich oder in die Schweiz. Die Tickets sind nicht
zuggebunden und können vom 3. Januar bis zum 31. März an allen Tagen –
außer freitags – flexibel genutzt werden. Im Fahrkartenheft sind zusätzlich
zwei Gutscheine für eine Sitzplatzreservierung enthalten. Zumindest auf
einer Teilstrecke muss ein ICE, Intercity, Eurocity oder railjet genutzt
werden.
„Mit dem DB Lidl-Ticket wollen wir noch mehr Lidl-Kunden überzeugen, wie
bequem und wie preiswert Bahn fahren ist“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand
Personenverkehr der DB. „Unsere Gemeinschaftsaktion mit Lidl und den beiden
Partnerbahnen ÖBB und SBB ist das ideale Angebot für einen entspannten
Kurztrip oder die Reise in den Winterurlaub. Es kann natürlich auch zu
Weihnachten verschenkt werden.“
Eine Million Ticket-Hefte mit insgesamt zwei Millionen Fahrten stehen zur
Verfügung. Die Tickets gibt es, solange der Vorrat reicht, jedoch längstens
bis zum 12. Dezember 2010. Jeder Kunde kann bis zu fünf Fahrkartenhefte
erwerben. Beim Verkauf im Internet über www.lidl-shop.de kostet der Versand
zusätzlich 3,95 Euro.
Die Handhabung ist ganz einfach: Reisedatum, Start und Zielbahnhof
eintragen und losfahren. Die reservierungspflichtigen ICE-Sprinter, die ÖBB
EuroNight-Züge und die City Night Line-Züge können gegen Aufpreis genutzt
werden. Die Fahrkarten gelten bis 10 Uhr des Folgetages.
Der Übergang in die 1. Klasse ist nicht möglich. Die Tickets sind nicht mit
weiteren Ermäßigungen oder Angeboten kombinierbar. Umtausch und Erstattung
sowie entgeltliche Weitergabe der Tickets sind ausgeschlossen.
Weitere Informationen auf www.bahn.de/lidl oder unter der kostenlosen
Servicenummer 0800 7399444.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Bahnverkehr: Vogtlandbahn-GmbH: Vogtland-Express verkehrt auch nach dem Fahrplanwechsel 2010
Auch für das Fahrplanjahr 2010/2011 wurden die Fahrplantrassen für den
Vogtland-Express bestellt, so dass ab dem Fahrplanwechsel am 12.12.2010 der
Vogtland-Express auch weiterhin aus dem Vogtland nach Berlin verkehren
wird. Die Vogtlandbahn bietet mit dem Vogtland-Express seit 2005 eine
direkte Zugverbindung vom Vogtland nach Berlin an.
Gerhard Knöbel, Geschäftsführer der Vogtlandbahn-GmbH betont jedoch
gleichzeitig: „Derzeit können wir keine langfristige Fortführungsgarantie
geben, daher werden derzeit auch alternative Szenarien für die Zukunft des
Vogtland-Express diskutiert. Fest steht: Der Vogtland-Express wird auf
jeden Fall bis 2011 verkehren. Sollte es danach für die Vogtländer zu
Veränderungen kommen, werden wir unsere Kunden mit dem notwendigen Vorlauf
darüber informieren – das ist für uns als serviceorientiertes
Wirtschaftsunternehmen selbstverständlich.“ (Pressemeldung
Vogtlandbahn-GmbH, 01.12.10).
Bahnverkehr + Regionalverkehr: Kein Zugverkehr zwischen Neustrelitz und Kratzeburg
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20101129.html
(Berlin, 29. November 2010) Wegen eines Zusammenstoßes zweier Arbeitszüge
im Baugleis Neustrelitz–Kratzeburg (Strecke Berlin–Rostock) fallen die Züge
der Regionallinien RE 5 zwischen Neustrelitz und Waren (Müritz) und der
ODEG zwischen Neustrelitz und Kratzeburg aus. Dafür fahren Ersatzbusse.
Eine Buslinie A verkehrt von Neustrelitz über Güstrow nach Rostock, eine
zweite Buslinie B fährt zwischen Neustrelitz und Waren(Müritz).
Der Fernverkehr wird über Schwerin umgeleitet.
Die Wiederherstellung des Streckenabschnitts und der Ersatzverkehr werden
voraussichtlich bis Donnerstag, 2.12.2010, andauern.
Fragen beantwortet der Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon 0385
7502405.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Flughäfen + Bahnverkehr: Klage des DBV-Landesverbandes vor dem OVG abgewiesen
Bei dem Planfeststellungsverfahren für ein kompliziertes Bauvorhaben wie
die Schienenanbindung des BBI sind eine Vielzahl von umweltfreundlichen
Anbindungsmöglichkeiten seit 2001 durch den DBV vorgeschlagen worden.
Das Vorgehen der Deutschen Bahn AG, ernsthaft zu prüfende Alternativen und
insbesondere die Nullvariante nicht in die auch Europa rechtlich
vorgeschriebene Umweltprüfung einzubeziehen ist ein schwerer
Planungsfehler. Dieses Vorgehen sowie die fehlende Berücksichtigung
gesundheitsbeein-trächtigender Belastungen im Ortsteil Bohnsdorf — hier
werden Bürger durch Fluglärm und Bahnlärm massiv belastet — ist vom
Gericht nur am Rande zur Kenntnis genommen worden.
Das Gericht sah sich nicht veranlasst, sich mit diesen Fragen tiefergehend
auseinander zu setzen, weil es die Auffassung vertritt, dass der DBV
Berlin-Brandenburg präkludiert sei — also von vorneherein ausgeschlossen
sei, inhaltliche Punkte zur Entscheidung des Gerichts zu bringen. Es ist
Auffassung des DBV-Landesverbandes, dass Kriterien, die im Rahmen einer
Umweltverträglichkeitsprüfung zum Regelstandard gehören, nicht im Rahmen
einer kursorischen Prüfung abgearbeitet werden können.
Angesichts der Tatsache, dass der Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg
umfangreich im Jahr 2007 eingewendet hat und verschiedene Varianten zur
Prüfung vorgeschlagen hat und im Anschluss in enger Abstimmung mit dem
Eisenbahnbundesamt einen detailliert ausgearbeiteten Alternativvorschlag
entwickelt hat, ist die Auffassung des Gerichtes kaum nachzuvollziehen.
Es ist ohnehin zu fragen, ob bei einem langjährigen Planverfahren, bei dem
gravierende Änderungen des Verfahrensgegenstandes wie auch der Sach- und
Rechtslage eingetreten sind, herkömmliche juristische Instrumente wie das
der Präklusion überhaupt anwendbar sind. An dieser Stelle werden
möglicherweise andere Gerichte auch im Fortgang der Diskussion zum Projekt
Stuttgart 21 zur Rechtsentwicklung beitragen.
Das Vertrauen in den Rechtsstaat, das ja auch darauf beruht, dass Bürger
Entscheidungen in Planungs- und Rechtsverfahren inhaltlich einsehen und
akzeptieren, ist durch das Urteil zur Schienenanbindung BBI nicht
gewachsen. Dass offensichtliche juristische Dilemma zwischen den
Planungsmöglichkeiten der Verwaltungen und den finanziellen und
ehrenamtlichen Möglichkeiten interessierter Bürger (und deren Verbände)
verlangt gerade nach einer „Entrümpelung“ und Demokratisierung des
geltenden Planungsrechts.
Die inhaltlichen Diskussionen beim Bauvorhaben „Stuttgart 21“ oder aber
auch bei den aktuellen Protesten wegen der befürchteten Fluglärmbelastung
zeigen das große Interesse der Öffentlichkeit an einer Mitwirkung und
Einflussnahme. Deshalb sieht der DBV-Landesverband die Bundespolitik am
Zuge, hier mehr Transparenz zu schaffen (Pressemeldung Deutscher
Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 25.11.10).
Bahnverkehr: Prignitz profitiert von Nebenstrecke, aus SVZ
FALKENHAGEN – Güterzüge vom Gewerbegebiet Falkenhagen direkt in den
Seehafen Rostock – mit Beginn des regelmäßigen Planverkehrs auf der
Bahnstrecke von Karow über Krakow am See nach Primerburg bei Güstrow ist
das perspektivisch möglich.
Bisher fristete die im Mai 2008 durch die Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG)
wieder reaktivierte Strecke ein bescheidenes Dasein. Doch das wird sich
jetzt mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember ändern. Dann nämlich fahren
die montags bis freitags zwischen Rostock-Seehafen und Malchow verkehrenden
Güterzüge nicht mehr wie bisher über Waren (Müritz), sondern nehmen den
direkten Weg über Primerburg und Karow. „Damit werden die Bemühungen der
PEG, Verkehre über die seit Mai 2008 wieder als öffentliche Infrastruktur
in Betrieb befindliche Strecke zu ziehen, von Erfolg gekrönt“, sagt Frank
Brechler, Leiter Infrastruktur bei der PEG.
Zunächst werden es nur …
Flughäfen + Bahnverkehr: Klagen gegen Airport-Express-Züge zum BBI, aus Berliner Morgenpost
Neben den zahlreichen Protesten gegen den drohenden Fluglärm des künftigen
Hauptstadtflughafen wird auch Kritik am Zugverkehr zum Flughafen BBI laut.
Am Dienstag verhandelt das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zwei
Klagen zur östlichen Schienenanbindung des Flughafens Berlin Brandenburg
International. Zur BBI-Eröffnung 2012 sollen neben den S-Bahnen sogenannte
Airport-Express-Züge aus dem Tiefbahnhof direkt unter dem Passagierterminal
in 30 Minuten in die Berliner Innenstadt fahren. Später sollen Züge in
zwanzig Minuten zwischen dem BBI und dem Hauptbahnhof pendeln und auch
ICE-Hochgeschwindigkeitszüge in den Bahnhof einfahren.
Der Berlin-Brandenburgische Bahnkundenverband klagt gegen den Bau einer
Bahntrasse der geplanten Fernbahn, die vom Flughafen in Richtung …
Bahnverkehr + Regionalverkehr: Neues Zeitalter mit Elektronischem Stellwerk in Cottbus, Austausch von mehr als 800 Bauteile der Leit- und Sicherungstechnik in der Umstellungsphase – 50 Millionen Euro investiert – Bahnhof Cottbus drei Tage nur mit dem Bus zu erreichen
http://www.deutschebahn.com/site/
bahn/de/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20101118.html
(Berlin, 18. November 2010) Die Deutsche Bahn AG realisiert nach rund vier
Jahren Planungs- und Bauzeit eines ihrer größten Projekte in der Lausitz.
Vom 13. bis zum 29. November wird im Bahnhof Cottbus ein rund 50 Millionen
Euro teures Elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Dann steuert und
überwacht ein Fahrdienstleiter in der Betriebszentrale Berlin alle Signale,
Weichen und auch Bahnübergänge im Bereich des Cottbuser Bahnhofs. Im
Computersystem der Betriebszentrale laufen alle Informationen zu Fahrplan
und Zugbetrieb zusammen. Züge können in ihrem Lauf am Bildschirm verfolgt
werden. Der Überblick auf das Betriebsgeschehen über die Region hinaus
gestattet bei Bedarf, zum Beispiel bei Störungen oder Verspätungen, ein
schnelles Gegensteuern.
Insgesamt 13 alte Stellwerke – das älteste stammt aus dem Jahre 1904 –
werden im neuen, elektronischen Zeitalter nicht mehr gebraucht. Für die
Wartung der neuen Technik werden vor Ort jedoch Teams gut ausgebildeter
Fachleute verbleiben. Alle in Cottbus nicht mehr benötigten Eisenbahner
erhalten bei der Deutschen Bahn neue Aufgaben. In einem umfangreichen
Programm werden sie umgeschult und entsprechend ihrer Ausbildung auf
anderen Arbeitsplätzen wieder eingesetzt.
Die Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks Cottbus ist minutiös
geplant. Rund 800 Bauteile der Sicherungstechnik werden ausgewechselt und
danach umfangreich geprüft. Bis Juni dieses Jahres waren Weichen und Gleise
erneuert worden. Neue Signale wurden aufgestellt. Ein einziger neuer
Zweckbau beherbergt die Computer- und Haustechnik. Darüber hinaus mussten
für den Anschluss der Technik umfangreich Kabel verlegt werden. Die
zahlreichen Bahnübergänge in und um Cottbus wurden an die elektronische
Steuerung angepasst.
Während die Stellwerkstechnik gewechselt wird, dürfen im Bahnhof Cottbus
keine Züge fahren. Von Freitag, 19. November, 15.15 Uhr, bis Montag, 22.
November, 3.15 Uhr, ersetzen Busse ab Parkplatz am Bahnhof nach Lübbenau,
Calau, Senftenberg, Kerkwitz, Klinge und Bagenz die ausfallenden
Regionalverkehrszüge. Für Park+Ride-Reisende werden in Bahnhofsnähe
Ersatzstellflächen eingerichtet. Nach der eigentlichen Inbetriebnahme
finden im Nordteil des Bahnhofs bis zum 29. November, 6 Uhr, weitere
Prüfarbeiten statt, die sich auch auf den Zugverkehr auswirken werden.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Bahnverkehr: „Kids on Tour“ jetzt auch zwischen Berlin und Düsseldorf, Deutsche Bahn und Bahnhofsmission bietet „Kids on Tour“ jetzt auch auf der Strecke Berlin-Düsseldorf an / Bisher 27.670 Kinder mit Kids on Tour verreist
http://www.deutschebahn.com/site/
bahn/de/presse/presseinformationen/
ubp/p20101117.html
(Berlin, 17. November 2010) „Kids on Tour“, das erfolgreiche Serviceangebot
der Deutschen Bahn in Kooperation mit der Bahnhofsmission zur Betreuung
allein reisender Kinder, bietet eine weitere Streckenverbindung an. Zum
Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 können Kinder im Alter von sechs bis
einschließlich 14 Jahren nun auch zwischen Berlin und Düsseldorf in Obhut
der Bahnhofsmission allein verreisen. Ellen Engel, Leiterin Kontaktstelle
für Behindertenangelegenheiten: „Kids on Tour erfreut sich einer immer
größer werdenden Nachfrage. Das Angebot ist mittlerweile fast durchgängig
ausgebucht, so dass wir es zusammen mit der Bahnhofsmission weiter
ausweiten möchten, um in Zeiten wachsender Anforderungen an berufliche
Mobilität und steigende Trennungsraten eine adäquate Antwort auf die
veränderten Familienmodelle in Deutschland bieten zu können“. Bis Mitte
November 2010 verzeichnete „Kids on Tour“ insgesamt 27.670 Buchungen.
Die pädagogisch geschulten Betreuer der Bahnhofsmission begleiten die
Kinder von der Abfahrt bis zum Ziel auf ihrer Reise im ICE oder im IC. Ab
Frühjahr 2011 können sich die Betreuer an den Kids on Tour-Bahnhöfen
Frankfurt/Main, Köln und Düsseldorf, bereits vor der Abreise intensiv um
die Kinder kümmern. Ganz nach dem Vorbild der Erste-Klasse-Lounges in
großen Bahnhöfen entstehen Kinderlounges, die Sitzmöglichkeiten und
Spielgeräte bieten. Die Lounges sind in einem separaten Raum der
Bahnhofsmissionen untergebracht. Kinder von fünf bis vierzehn Jahren können
zukünftig dort allein oder zusammen mit ihren Eltern die Wartezeit im
Bahnhof überbrücken. Zudem stehen Wickelräume und Flaschenwärmer zur
Verfügung. Genutzt werden darf die Kinderlounge mit einem gültigen
DB-Fahrschein. Weitere Kinderlounges, außerhalb der Kids on Tour-Strecken,
entstehen in Essen und Nürnberg. Die Deutsche Bahn unterstützt das Projekt
mit 575.000 Euro.
Die Betreuer der Bahnhofsmission kümmern sich im Rahmen von „Kids on Tour“
auch während der Reise um die Kinder, wobei ein Betreuer für maximal fünf
Kinder verantwortlich ist. Um ihnen die Reise so kurzweilig und
unterhaltsam wie möglich zu machen, führen die Betreuer einen großen
Spielekoffer mit, der mit Spielsachen und Büchern aller Kooperationspartner
gefüllt ist.
Der familienfreundliche Service „Kids on Tour“ wird freitags und sonntags
auf nun acht Städteverbindungen angeboten: Hamburg – Stuttgart, Hamburg –
Berlin, Köln – Stuttgart, Köln – Hamburg, Frankfurt (Main) – Basel Bad,
Frankfurt (Main) – Leipzig, Frankfurt (Main) – Berlin und Düsseldorf –
Berlin.
Die Betreuung durch „Kids on Tour“ kostet zusätzlich zur Kinderfahrkarte 25
Euro pro Strecke. Zu buchen ist das Angebot unter der Servicenummer der
Deutschen Bahn 0180 5 99 66 33* (Stichwort „Betreuung“), bei der die Kinder
spätestens sieben Werktage vor Reiseantritt anzumelden sind.
Ausführliche Informationen zu „Kids on Tour“ gibt es auch im Internet unter
www.bahn.de/familien-kinder.
Hinweis für Foto-Redaktionen: Fotomotive sind abrufbar unter
www.deutschebahn.com/foto (Stichwort „Kids on Tour“).
* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Min.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Fernbus + Bahnverkehr: Die Deutsche Bahn bekommt im Fernverkehr weitere Konkurrenz. Bex nennt sich der kühne Wettbewerber, der sich traut, den ICE und IC-Zügen des Staatskonzerns ab 2011 auf mehreren Strecken Paroli zu bieten. Obendrein in den angestammten DB-Farben rot-weiß, mit denen die Bahn ihre Fernzüge durchs Land schickt., aus Berliner Zeitung
Die Bahn fährt Bus
Peter Kirnich
Die Deutsche Bahn bekommt im Fernverkehr weitere Konkurrenz. Bex nennt sich
der kühne Wettbewerber, der sich traut, den ICE und IC-Zügen des
Staatskonzerns ab 2011 auf mehreren Strecken Paroli zu bieten. Obendrein in
den angestammten DB-Farben rot-weiß, mit denen die Bahn ihre Fernzüge
durchs Land schickt.
Wer ist dieser mutige Konkurrent? Es ist – die Bahn selbst. Hinter Bex
steckt die Bayern Express & P. Kühn Berlin GmbH, eine DB-Tochter, die seit
50 Jahren im Fernverkehr unterwegs ist, jedoch nicht auf Schienen, sondern
mit Fernbussen.
Warum macht sich die Bahn selbst Konkurrenz? Im nächsten Jahr will die
Bundesregierung eine rund 90 Jahre alte Regelung im
Personenbeförderungsgesetz streichen: Die besagt, dass eine Fernbuslinie in
Deutschland nur erlaubt ist, wenn diese eine wesentliche Verbesserung
bereits vorhandener Eisenbahnstrecken darstellt. Damit soll die Staatsbahn
geschützt werden, mit Erfolg. Tatsächlich gibt es bis auf wenige Ausnahmen
nur wenige Fernbuslinien in Deutschland.
Das wird sich ändern, zumal das Bundesverwaltungsgericht im Juni eine …