Potsdam + Straßenbahn: Straßenbahnfahrer lässt Behinderte nachts allein an Haltestelle zurück, aus Märkische Allgemeine

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Strassenbahnfahrer-laesst-Behinderte-nachts-allein-an-Haltestelle-zurueck.html

POTSDAM / WALDSTADT – Als Ramona Schäfer (Name geändert – d.R.) am Mittwochabend von einem Treffen mit Bekannten in der Martin-Luther-Kapelle nach Hause fahren will, erlebt sie eine böse Überraschung: An der Haltestelle Heinrich-Mann-Allee/ Ecke Eduard-Claudius-Straße wartet die Rollstuhlfahrerin auf die Tram der Linie 91. Es ist 21.44 Uhr, als diese einfährt. Schäfer will mit ihrem Rolli in die Bahn, doch der Fahrer steigt aus und signalisiert ihr von Weitem, ein Einsteigen sei nicht möglich. Wegen der Bauarbeiten an der Haltestelle – diese hatten am Montag begonnen und dauern voraussichtlich bis 18. November – sei der Einstieg für Fahrgäste nur an der ersten Tür möglich, erläutert er. Die 52-Jährige glaubt an einen schlechten Scherz, denn durch diese Tür passt kein Rollstuhl hindurch. Ob es denn möglich sei, mit der Tram ein paar Meter vorzufahren, fragt Schäfer. So könne sie durch einen der breiten Eingänge weiter hinten in die Bahn gelangen. „Das kann ich nicht machen“, erwidert …

Flughäfen: Letzte Starts in Tempelhof rücken näher, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1114/berlin/0070/index.html

Auch das Land Berlin hat seine Einwilligung gegeben
Peter Neumann
Den Flughafen Tempelhof gibt es nicht mehr. Doch die Chancen, dass auf dem Gelände trotzdem noch einmal Flugzeuge starten, sind weiter gestiegen. Nach dem Bund hat nun auch das Land Berlin als zweiter Eigentümer zugestimmt, dass die drei dort noch stehenden Maschinen von dem Grundstück abheben dürfen. Die Einwilligung der Berliner Immobilien-Management GmbH liege jetzt vor, sagte Peter Liss von den LTS Flugdiensten in Strausberg gestern der Berliner Zeitung. Ihm gehört eines der Flugzeuge – die grüne Antonow AN-2, ein Doppeldecker aus der UdSSR-Produktion. Wegen schlechten Wetters konnte sie den Flughafen nicht mehr vor der …

S-Bahn: Die S-Bahn will pünktlicher werden, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1114/berlin/0068/index.html

Reservezüge und ein neues Störfallkonzept
Peter Neumann
Mit einer „Pünktlichkeitsoffensive“ will die S-Bahn die Zahl der Verspätungen senken. Das hat S-Bahn-Chef Tobias Heinemann während eines Gesprächs mit der Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer angekündigt. „Ich bin erleichtert, dass unsere Forderung, die Qualität zu verbessern, so schnell umgesetzt wird“, sagte die SPD-Politikerin gestern. Die S-Bahn wolle dafür sorgen, dass die S 9 mit Vorrang abgefertigt wird. Auch auf den Ringlinien S 41/S 42 solle verstärkt auf pünktliche Abfahrt geachtet werden. Zudem will die S-Bahn Baustellen besser koordinieren, das Vorgehen bei Störfällen standardisieren und Reservezüge künftig ständig einsatzbereit halten, so die Senatorin im Abgeordnetenhaus. Weil zu viele S-Bahnen unpünktlich waren, hatte sie im Oktober damit …

Straßenbahn + U-Bahn: Jetzt drohen hohe Verluste, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1114/berlin/0067/index.html

Peter Neumann
Die Finanzkrise könnte auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) treffen. Darum nimmt das Unternehmen eine Risikovorsorge von 157 Millionen Euro in die Bilanz auf. Anlass sind komplizierte Wertpapier- und Leasinggeschäfte in den USA. Das Stichwort lautet: „Cross Border Leasing“ (CBL).
Die Rückstellung könne den größtmöglichen Schaden abdecken, sagte die BVG-Sprecherin Petra Reetz. Die BVG erwarte aber nicht, dass die gesamte Summe fällig wird. Realistisch sei ein zweistelliger Millionenbetrag – wenn überhaupt. Falls Forderungen erhoben würden, erwäge die BVG zudem eine Schadensersatzklage gegen die beratende Bank in den USA. Reetz: „Wir gehen davon aus, dass Cross Border Leasing unter dem Strich ein gutes Geschäft für uns bleibt. Dadurch haben wir seit 1979 einen Vorteil von insgesamt rund …

Straßenbahn + U-Bahn: Mit Schutzfolien will die BVG das Scheibenzerkratzen in U- und Straßenbahnen verhindern, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1114/berlin/0014/index.html

Peter Neumann
In U-Bahn-Zügen behindern weiß aufgedruckte Brandenburger Tore den Blick nach draußen. In Straßenbahnen haben die Fahrgäste hinter grün beklebten Fenstern den Eindruck, die Welt durch eine ziemlich dunkle Sonnenbrille zu betrachten. Mit einem neuen Schutzfoliendesign wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erreichen, dass ihre Fensterscheiben seltener zerkratzt werden.
Nun werden alle Bahnen damit ausgestattet, sagte die BVG-Sprecherin Petra Reetz der Berliner Zeitung. Doch die bedruckte Anti-Scratching-Folie für die U-Bahn stößt auf Kritik. „Damit kapituliert die BVG vor den Vandalen“, kritisierte Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastverband IGEB. „Wir fordern freie Sicht nach draußen.“ Motto: „Macht das Tor weg!“
Allein im vergangenen Jahr mussten wir 960 000 Euro dafür ausgeben, …

Tarife + VBB: VBB unterstützt Fahrinfo Berlin

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Wie die Taz und darauf aufbauend auch Heise und Golem berichten, stellt jetzt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) dem Berliner Studenten Jonas Witt für das kostenlos erhältliche iPhone-Programm „Fahr-Info Berlin“ seine Daten zur Verfügung.
Wie berichtet, hatte der Student ursprünglich ohne Erlaubnis auf die Daten der BVG zurückgegriffen. Doch der BVG-Vorstand berief sich auf sein Urheberrecht und gab dem Studenten keine Genehmigung für die Verwendung bestimmter Daten. So musste der Student den Übersichtsnetzplan sowie die Detailpläne aus dem Programm entfernen.
Nun ist der VBB helfend eingesprungen: Das „Fahr-Info Berlin“ darf künftig direkt auf die Fahrplandatenbank des VBB zugreifen. In ein bis zwei Wochen solle eine aktualisierte Version des Programms fertig sein, diesmal mit dem Logo des VBB.
In Blogbeiträgen und Kommentaren der Zeitschriften hagelt es nun Häme und Schadenfreude. „Ich finds super das der VBB das nun mit dem Entwickler durchzieht …“ schreibt „Kampf Katze“ bei Golem und „JustMy2Cents“ fügt hinzu: „Der VBB glänzt und die BVG ist der Volldepp des Jahres“.
Im Taz-Forum freut sich „von Anschub“: „Grandios! Da guckt die liebe BVG jetzt wohl ziemlich aus der Wäsche, wenn gerade ihr Dachverband mit dem Programmierer zusammenarbeitet und ihm das Programm ermöglicht. Ich habe zwar kein iPhone aber ich freue mich trotzdem.“
„Snoopy“ im Heise-Forum schreibt: „Nur gut, dass jemand beim VBB den Sinn und Nutzen der Applikation erkannt und entsprechend gehandelt hat! Den Verantwortlichen bei der BVG sollte man zum Reinigungspersonal strafversetzen!“
Kommentar: Der VBB hat gezeigt, dass ihm Benutzerfreundlichkeit und Erfolg des Nahverkehrs wichtiger sind als juristische Spitzfindigkeiten. Möge ein wenig von der Weitsicht des VBB auch in die Köpfe anderer Rechteverwalter einfließen, und das nicht nur im Verkehrsbereich (WKZ, 13.11.08).

Bahnhöfe: Konzept für die Nachnutzung des ehem. Hamburger und Lehrter Güterbahnhofs

http://www.lok-report.de/

Im Rahmen einer Standortkonferenz präsentierten gestern am 11. November 2008, die Senatsbaudirektorin, Regula Lüscher, Prof. Markus Neppl (ASTOC) sowie Ver­treter der DB AG, der VIVICO und des Bezirks den Masterplan Heidestraße. Die Bü­rogemeinschaft ASTOC /Studio Urban Catalyst hatte nach einem städtebaulichen Wettbewerb seit April 2008 den Masterplan erarbeitet, der gestern erstmals öffentlich vorgestellt wurde.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: „Die Erarbeitung eines Masterplans ist in dieser Form etwas Neues für Berlin. Wir sehen hier wie gut die Kooperation zwischen Projektentwicklern, Archi­tekten, Planern und der Administration funktionieren kann. Das Instrument eines strategischen Masterplans wird hier erstmals für ein riesiges innerstädtischen Quartier erprobt. Der Masterplan hat nicht – wie z.B. ein Bebauungsplan – Rechtskraft, er bildet aber die Grundlage für alle zukünftigen Abwägungsprozesse im Rahmen der Bauleitplanung. Das heißt, alle zuständigen Stellen des Landes Berlin werden sich bei der Erstellung der Bebauungspläne an diesem Masterplan orientieren.“
Der Masterplan Heidestraße formuliert das städtebauliche Entwicklungskonzept für die Wiedernutzbarmachung des ca. 40 Hektar großen, ehem. Güterbahnhofs beiderseits der Heidestraße, zu einem eigenständigem Quartier nördlich des Berliner Hauptbahnhof. Der Masterplan drückt die wesentlichen stadtentwicklungsplanerischen und städtebaulichen Ziele Berlins für die auf einen längerfristigen Zeitraum angelegte Entwicklung des Heidestraßenquartiers aus. Es handelt sich dabei um ein flexibles, fortschreibungsfähiges Konzept, das im weiteren Planungs- und Entwicklungsprozess verfeinert und konkretisiert wird. Wesentliche Funktion des Masterplans ist es, Rahmenbedingungen für die ökonomische, soziale, kulturelle und stadtökologische Entwicklung der Heidestraße in diesem zentralen innerstädtischen Raum zu schaffen.
Für die Quartiersentwicklung Heidestraße soll Nachhaltigkeit in seiner umfassenden Definition über alle Planungsebenen und in den einzelnen Entwicklungsprozessen betrachtet werden. Bereits in der städtebaulichen Planung sollen die wesentlichen Grundlagen und Anforderungen für eine nachhaltige Quartiersentwicklung definiert werden.
Das Quartier entlang der Heidestraße soll von einer städtisch-gemischten Nutzungsstruktur geprägt sein, mit der die Wohnfunktionen in zentraler Innenstadtlage mit ca. 2.000 Wohnungen gestärkt, ein breites Angebot für Firmen, Unternehmen und neue Arbeitsplätze sowie Angebote im Freizeit- und Kulturbereich geschaffen werden. Die Heidestraße selbst kann zu einer wohngebietsbezogenen Geschäftsstraße qualifi­ziert werden. Zur besseren Vernetzung mit den angrenzenden Quartieren und zur Minimierung der Barrierewirkung, sind Brückenbauten über den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal und die Bahntrasse geplant.
Bis zum Ende des ersten Quartals 2009 ist der Beschluss des Masterplans durch den Senat und die Kenntnisnahme durch das Abgeordnetenhaus geplant. Im Vorder­grund der Senatsvorlage steht der Beschluss des Masterplans und der damit ver­bundenen Zielsetzungen / Leitlinien gemäß § 1 Abs. 6 Nr.11 BauGB als „sonstige städtebauliche Planung“. Damit erfolgt eine Selbstbindung des Landes, das diese Planung bei der Aufstellung von Bauleitplänen zu beachten ist (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 13.11.08).

Schiffsverkehr: Am Aalemannufer leitet Andreas Burchardi (43, Foto) den einzigen privaten Motor-Fährbetrieb in Berlin., aus Berliner Morgenpost

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berlin/article976172/.html

169 Meter Wasserstrecke zwischen Spandau und Reinickendorf überquert er täglich von 6 bis 19 Uhr mit seiner Autofähre. „Auch Heiligabend, Silvester, Neujahr. Wir sind immer da.“
Nach Opa Fritz und Vater Wolfgang ist Andreas Burchardi in dritter Generation Fährmann in Hakenfelde. Gelernt hat er Maschinenmechaniker. „Gut so, ich mache an der Fähre alles selbst, baue den Motor aus, kümmere mich ums Getriebe. Nur so können wir die Preise halten.“
Eine Fahrt (ca. zwei Minuten) kostet für Pkw und Fahrer 1,40 Euro, Fußgänger zahlen 50 Cent, Kinder 20. „Die hohen Spritpreise sind gut fürs Geschäft“, sagt der Fährmann. Autofahrer sparen eine Strecke von etwa 30 Kilometern. Schon eine Baustelle wie derzeit in der Bernauer Straße bedeutet mehr Fahrgäste. „Viele Eltern bringen ihre Kinder in Tegel zur Schule. Ich sehe manche von ihnen …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Uwe Knoblauch und Utz von Wagner veröffentlichen das Buch „Eisenbahnen in der Prignitz“, aus Märkische Allgemeine

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Uwe-Knoblauch-und-Utz-von-Wagner-veroeffentlichen-das.html

PRITZWALK – Nicht nur Beruf, sondern Berufung scheint Uwe Knoblauch, einer der beiden Autoren des Buches „Eisenbahnen in der Prignitz“ mit den Zügen zu verbinden. Denn nur so erklären sich romantische Fotos eines Eisenbahnidylls etwa mit „Theaterbeleuchtung“, die der Fahrdienst-Chef der Prignitzer Eisenbahn gemeinsam mit seinem Autoren-Kollegen Utz von Wagner in einem neuen Bildband veröffentlicht hat. „Eisenbahnen in der Prignitz“ heißt der Band mit knapp 100 Seiten, der in diesem Monat im Eisenbahn-Kurier-Verlag erschienen ist.
Ein Tankzug der EOP-Biodiesel schlängelt sich durch ein blühendes Rapsfeld, eine Ferkeltaxe wartet am nach wie vor vollständigen Bahnhof in Wittstock. Ein PEG-Regioshuttle ist vor herbstlicher Kulisse zu sehen, ein Güterzug, gezogen von einer Diesellok nahe dem winterlichen Beveringen – schon allein der Fotos wegen ist der Band sehenswert.
Doch wäre es zu kurz gegriffen, würde man den Bildband lediglich auf seine …

S-Bahn: Die S-Bahn genießt ihren Erfolg in vollen Zügen, aus Berliner Zeitung

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.bin/dump.fcgi/2008/1112/berlin/0047/index.html

Die Fahrgastzahlen steigen um 4,7 Prozent / Die Kriminalität sinkt, und für mehr als 360 Millionen Euro werden Gleise und Bahnhöfe saniert
Peter Neumann
Schienenersatz- und Pendelverkehre werden für die Fahrgäste der Berliner S-Bahn auch in Zukunft zum Alltag gehören. Im kommenden Jahr werden fast 74 Millionen Euro in das Streckennetz investiert, sagte Helge Schreinert von DB Netz.
So sollen ab 2009 zwischen Grunewald und Westkreuz die Gleise erneuert werden. Derzeit dürfen die S-Bahnen dort nur Tempo 50 fahren. Vom 23. August 2009 an wird es die S-Bahn-Linie 9 in ihrem heutigen Verlauf nicht mehr geben – fast fünf Jahre lang. „Dann sperren wir wegen der Bauarbeiten am Ostkreuz die Verbindungskurve zwischen der Warschauer Straße und dem Treptower Park“, kündigte der S-Bahn-Chef Tobias Heinemann an.
„Ebenfalls im nächsten Jahr wollen wir damit beginnen, die …