Bahnverkehr: Beitrag der „Sächsischen Zeitung“ zu Dresden – Berlin entbehrt jeder Grundlage

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Zum aktuellen Sachstand des Ausbaus der Bahnstrecke Dresden – Berlin stellt der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Jan Mücke, als Antwort auf einen Beitrag der Sächsischen Zeitung klar:
„Die ABS Berlin – Dresden wird in zwei Baustufen realisiert. Die laufende 1. Baustufe ist der Ausbau auf 160 km/h (mit Option auf 200 km/h). Die 2. Baustufe ist der Ausbau auf 200 km/h (neues Vorhaben).
Die Fahrzeit zwischen Berlin Südkreuz und Dresden Neustadt soll von heute 119 Minuten auf 84 Minuten sinken (zusätzlich 10 Minuten Fahrzeitgewinn durch die Dresdner Bahn und weitere 5 Minuten durch die VDE 9).
Am 11.12.2008 wurde die Finanzierungsvereinbarung für die so genannte Fortführung der ersten Baustufe schlussgezeichnet. Diese sieht eine Fertigstellung bis vsl. 2014 vor, wobei die Fahrzeitgewinne von 16 Minuten schon Ende 2012/2013 erzielt werden sollen.
Das Ausbaukonzept für die Fortführung der ersten Baustufe wurde überarbeitet und optimiert. Die strikte Trennung zwischen dem Ausbau auf 160 km/h und dem weiteren Ausbau auf 200 km/h wurde nun aufgehoben. Ab 2012/2013 sollen weite Teile der Strecke schon mit 200 km/h befahrbar sein, so dass 2012/2013 deutlich höhere Fahrzeitgewinne als ursprünglich geplant realisiert werden können. Der Ausbau verzögert sich also nicht, im Gegenteil, der Bahnkunde profitiert schon deutlich früher von den kürzeren Fahrzeiten.
Der Bahnkunde profitiert auch von den Baumaßnahmen, die derzeit auf der Strecke Leipzig – Dresden stattfinden und ab vsl. Ende 2010 die Fahrzeit von Dresden nach Berlin spürbar verringern.“ (Pressemeldung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 19.06.10).

Bahnverkehr: Vogelsänger kritisiert DB AG für Einstellung des Intercity 51

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Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger hat die DB AG für ihre Pläne kritisiert, den Intercity 51 von Düsseldorf über Halle und Berlin nach Stralsund auszudünnen. Ab Dezember 2010 sollen am Wochenende nur noch Einzelzüge fahren.
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Es kann nicht sein, dass die Bahn sich immer mehr aus der Fläche zurückzieht. Die Länder können diese Einschnitte nicht ausgleichen. Der Bund ist in der Pflicht, die Bahn finanziell so auszustatten, dass sie ihre Verantwortung für die Mobilität der Menschen auch in weniger dicht besiedelten Räumen wahrnehmen kann. Der Bundesverkehrsminister hat im Übrigen eine Bundesratsinitiative aller Länder auf dem Tisch für ein Gesetz zur Sicherstellung von Angebot und Qualität im Fernverkehr, das solche Streicharien zukünftig verhindern würde. Mich würde interessieren, wie lange diese Initiative noch wie Blei auf dem Tisch des Bundesverkehrsministers liegen soll.“ (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, 19.06.10).

Bahnhöfe + U-Bahn: Bahnsteigsanierung auf dem U-Bahnhof Prinzenstraße (U1)

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103839/article/757610.html

Bahnsteigsanierung auf dem U-Bahnhof Prinzenstraße (U1)

Ab Montag, den 21. Juni 2010, beginnen auf dem U-Bahnhof Prinzenstraße Sanierungsarbeiten an der Bahnsteigplatte. Der Asphalt ist schadhaft und muss erneuert werden.

Im Zeitraum vom 21. Juni bis zum 17. Juli 2010 müssen Fahrgäste mit Zustieg auf dem U-Bahnhof Prinzenstraße und dem Fahrtziel in Richtung Uhlandstraße bis zum U-Bahnhof Kottbusser Tor fahren und von dort eine Station zurück.

Fahrgäste aus Richtung Warschauer Straße kommend mit dem Fahrtziel U-Bahnhof Prinzenstraße fahren bis zum U-Bahnhof Hallesches Tor und von dort jeweils eine Station zurück.

Der Fahrgastverkehr wird während der gesamten Bauphase auf der U-Bahnlinie 1 aufrecht erhalten.

Ab 17.07.2010 steht der U-Bahnhof Prinzenstraße den Fahrgästen dann wieder uneingeschränkt zur Verfügung.

Flughäfen: Überraschende Warnstreiks an den Flughäfen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0618/berlin/
0089/index.html

Auf den Flughäfen in Tegel und Schönefeld ist gestern um 16 Uhr ein großer Teil des Bodenpersonals überraschend in einen dreistündigen Warnstreik getreten. In Tegel folgten rund 100 Beschäftigte dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi. Flugzeuge wurden nicht mit Gepäck beladen, es wurden auch keine Koffer ausgeladen. Die Flugsicherung ordnete an, dass in Tegel nur noch zwölf Flugzeuge pro Stunde landen durften – normalerweise sind es dreimal so viele. In Schönefeld wirkte sich der Warnstreik kaum aus. Buchhalter, Controller und andere Verwaltungsmitarbeiter der Firma Globe Ground, gegen die sich der Streik unter anderem richtete, sprangen für die rund …

S-Bahn: Nächste Station: Einstellung des Verfahrens Die Ermittlungen zur S-Bahn werden wahrscheinlich nicht zu Anklagen gegen Ex-Chefs führen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0618/berlin/
0024/index.html

Die sicherheitsgefährdenden Einsparungen und Schlampereien bei der S-Bahn Berlin bleiben höchstwahrscheinlich ohne strafrechtliche Folgen. Nach Informationen der Berliner Zeitung zeichnet sich ab, dass die Staatsanwaltschaft ihre Verfahren zu dem Thema einstellt. In diesem Fall müssten ehemalige Manager der S-Bahn, gegen die sich mehrere Dutzend Strafanzeigen richten, nicht mehr mit einer Anklage rechnen. Die Bürger, die sich von einem Strafgerichtsverfahren Aufklärung über die Ursachen der S-Bahn-Krise und Sühne erhoffen, gingen dann leer aus. Voraussichtlich im Juli wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob die Verfahren weitergehen. Das teilte deren Sprecher Martin Steltner jetzt mit.
Fahrgäste stellen Strafanzeige, weil die Sicherheit des S-Bahn-Verkehrs in Gefahr war – so etwas hat es bisher nicht gegeben. Allein von Anfang Juli bis Mitte September 2009 wurden 24 solcher Anzeigen erstattet, so die Verkehrs-…

Vandalismus führt zu Zugausfällen auf der RE 2 Überspringen: Vandalismus führt zu Zugausfällen auf der RE 2 Reparaturarbeiten dauern bis zum Samstag. Nach Stellwerksausfall in Berlin-Spandau noch Einschränkungen auf RB 10 und RB 13.

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/
bbmv/bbmv20100618.html

(Berlin, 18. Juni 2010) Die mutwillige Beschädigung von Anlagenteilen der Oberleitung führt weiterhin zu Verspätungen im Fernverkehr von und nach Göttingen / Hannover sowie zu Einschränkungen auf der RegionalExpresslinie RE 2. Zwischen Wustermark und Buschow wird ein Schienersatzverkehr mit Bussen angeboten. Dadurch verlängern sich die Fahrzeiten. Die Reparaturarbeiten werden erst im Laufe des Samstag abgeschlossen sein.

Die durch einen Kurzschluss im Elektronischen Stellwerk verursachte Störung des Bahnverkehrs im Bereich Berlin-Spandau konnte weitgehend behoben werden. Die Linie RB 10 verkehrt derzeit aber nur zwischen Berlin-Spandau und Nauen. Die Linie RB 13 verkehrt nicht. Der S-Bahn-Verkehr ist nicht betroffen.

Aktuelle Informationen zu den genannten Fahrplanänderungen im Regionalverkehr gibt es im Internet unter www.bahn.de/aktuell. Fragen beantwortet der Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon 0331 235 6881.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnhöfe + Bahnverkehr: Berliner Hauptbahnhof ist Knotenpunkt des Fernverkehrs

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Die Bahn ist für die Anreise nach Berlin mit 40 Prozent das am meisten genutzte Verkehrsmittel. Das sagte Friedemann Kunst, der Leiter der Abteilung Verkehr von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, am Mittwoch bei der Sitzung des Bundestagsausschusses für Tourismus.
Beim Verkehrskonzept des Landes Berlin habe das dezentrale Fernbahnkonzept deshalb einen hohen Stellenwert, betonte Kunst. Als einer der vier Fernverkehrsbahnhöfe der Stadt sei der Hauptbahnhof vor allem Knotenpunkt für Reisende, die in Berlin zur Weiterreise nur umsteigen. Die Nord-Süd-Anbindung im Nahverkehr sei jedoch noch unzureichend. Um dies zu verbessern, gäbe es drei Projekte: Eine Straßenbahnverbindung solle eine Anbindung zur U-Bahn ermöglichen. Außerdem solle die S 21 als Verbindung zwischen dem Nordring und dem Potsdamer Platz fertig gestellt und die Linie U5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof ausgebaut werden.
Bei der Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens BBI werde es dagegen eine ausreichende Anbindung an den Nahverkehr geben, betonte Kunst. Sie müsse jedoch durch geplante, aber noch nicht finanzierte Projekte bald ergänzt und verbessert werden. Auch für Reisebusse müsse in der nahen Zukunft ein weiterer Parkplatz gefunden werden. Dies werde schon geplant.
Kunst versicherte außerdem, dass die Senatsverwaltung den wachsenden Trend zum Radfahren im Auge behalten werde. In diesem Bereich lege sie vor allem einen Schwerpunkt auf den Aufbau der Infrastruktur (Pressemeldung Bundestag, 18.06.10).

Flughäfen: Links ein Pavillon, rechts ein Pavillon Weil der neue Flughafen zu klein ist, erhält er zwei Anbauten, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0617/berlin/
0046/index.html

Er ist noch lange nicht fertig – und schon wieder hat sich der Flughafen in Schönefeld als zu knapp ausgelegt erwiesen. Doch diesmal sind nicht die Planer schuld. Weil eine im April erlassene Verordnung der Europäischen Union (EU) größere Gepäckkontrollgeräte erfordert, erwägt die Flughafengesellschaft den Anbau zweier einstöckiger „Pavillons“. Das sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) gestern im Hauptausschuss. Einer entstünde links, der andere rechts neben dem Terminal.
Vom 29. April 2013 an dürfen Fluggäste wieder Getränke und andere Flüssigkeiten im Handgepäck an Bord nehmen – so sieht es die neue EU-Verordnung vor. Spätestens dann müssen alle Kontrollgeräte Flüssigkeiten erfassen können. Noch gibt es von dieser Technik nur Prototypen. Doch absehbar ist, dass sich der Flächenbedarf verdoppeln wird. „Die neuen Geräte wiegen mit rund 1,6 Tonnen viermal so viel wie die …

Bahnhöfe + Straßenverkehr: Halbzeit für neuen Vorplatz Ost am Bahnhof Südkreuz Überspringen: Halbzeit für neuen Vorplatz Ost am Bahnhof Südkreuz Inbetriebnahme am 29. Oktober dieses Jahres / Sechs Millionen Euro aus Konjunkturmitteln investiert

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de/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20100617.html

(Berlin, 17. Juni 2010) Auf der Baustelle für den neuen Vorplatz Ost am Bahnhof Berlin Südkreuz ist Halbzeit. Die Deutsche Bahn AG arbeitet hier seit dem ersten Spatenstich am 19. August vergangenen Jahres. Die General-Pape-Straße wurde einschließlich der Gehwege zurückgebaut und weiter östlich mit neuer Straßenbeleuchtung und Straßenquerung wieder hergestellt. Die Stützwand zwischen der General-Pape-Straße und dem Vorplatz Ost ist teilweise errichtet. Ausschachtarbeiten für den Vorplatz Ost folgen noch.

Der Vorplatz Ost wird am 29. Oktober dieses Jahres wie geplant fertig sein und dann für einen besseren Zugang zum Bahnhof sorgen. Rund sechs Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung und vom Land Berlin werden hier investiert.

Der Kreuzungsbahnhof Berlin Südkreuz in der Nord-Süd-Verbindung des Bahnknotens ist ein wesentlicher Teil des Verkehrskonzeptes für Berlin und nach dem Hauptbahnhof der zweitwichtigste Bahnhof der Hauptstadt. Die Vorplätze West und Suadicani-Straße wurden 2006 nach dem Entwurf des Planungsbüros Topotek fertig gestellt. Der Vorplatz Ost konnte zunächst nur behelfsweise für Fußgänger erstellt werden, da die General-Pape-Straße zum damaligen Zeitpunkt noch nicht verlegt werden konnte. Nun erfolgt der Ausbau des Vorplatzes Ost wie im Plan vorgesehen.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Zugverkehr an die Ostsee muss endlich besser werden

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Ab Dezember 2010 wird es noch weniger Fernverkehrszüge an die Ostsee geben. Die beliebten IC-Züge von Berlin nach Stralsund werden bis auf einzelne Züge ersatzlos gestrichen. Über viele Jahre hinweg wurde offenbar ganz bewusst das Angebot immer weiter verschlechtert. Wieso fahren die angeblich unwirtschaftlichen Intercityzüge im Minutenabstand den Regionalexpresszüge von Berlin an die Ostsee hinterher? Hier wäre etwas mehr Kreativität gefordert. Auch die angebliche Auslastung von maximal 30 Prozent bezieht sich sicherlich auf den längsten Laufweg der Züge und nicht auf die Verbindung zwischen Berlin und Stralsund.
Der weitere Rückzug des Fernverkehrs auf der Schiene wird vom DBV auch als Chance gesehen, grundsätzliche Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten. Andere Bundesländer machen es bereits vor und bestellen auf typischen Verbindungen, die dem Fernverkehr zuzurechnen sind, andere Züge. Leider weigern sich Brandenburg und Berlin bisher zu einer solchen Veränderung.
In Norddeutschland gibt es den „Metronom“, der seit 2002 die damals eingestellten Interregio-Verbindungen ersetzt. Hier kommen Wagen zum Einsatz, die mehr Bequemlichkeit und Komfort bieten, als die reinen Nahverkehrszüge.
Nur in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen fahren Züge, die nicht genügend Platz zum Abstellen von Gepäck, Fahrrädern und Kinderwagen bieten. Und dies, obwohl seit vielen Jahren mit großer Regelmäßigkeit in den Sommermonaten das Bahnfahren in den Zügen der Linien RE 3 und 5 – den Linien von Berlin an die Ostsee – eine Qual ist.
Bahnfahren im 21. Jahrhundert müsste eigentlich anders aussehen! Wenn die beteiligten Bundesländer sich zu einer Korrektur ihrer Bestellungen für diese Verkehre durchringen könnten, hätte angenehmes und erholsames Bahnfahren endlich wieder eine Chance.
Wie wenig die heutigen Fahrzeuge dem Ansturm in den Sommermonaten gewachsen sind, lässt sich durch die häufigen Verspätungen erahnen, die sich im Raum Berlin auf regelmäßig 10 bis 20 Minuten summieren. Auch der Hinweis des Zugpersonals, dass wegen „des erhöhten Fahrgastaufkommens unser Zug eine Verspätung von zur Zeit … Minuten habe“ lässt dringenden Handlungsbedarf erkennen.
Zum Jahresende 2010 steht die Neuausschreibung der heutigen RE 3- und RE 5-Linien an. Der DBV Berlin-Brandenburg würde sich freuen, wenn die Bundesländer die Chance zur Korrketur nutzen und die Erfahrungen aus Niedersachsen, Bremen und Hamburg auf die östlichen Bundesländer übertragen würden (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 16.06.10).