Elektrobusse- Wie geht es voran mit dem Aufbau der Ladeinfrastruktur? (II), aus Senat

11.10.2024

Frage 1:

Welchen aktuellen Stand hat das Projekt #Elektrobusse in den Bezirken auch an eigens errichteten #Ladestationen aufladen zu können? Konnte die EU-weite Ausschreibung bereits erfolgen? Wenn nein, warum nicht?

Antwort zu 1:

Das Projekt zum Aufbau von #Ladeinfrastruktur für Elektrobusse im Stadtgebiet wurde mittlerweile ausgeschrieben. Der Zuschlag an einen Bieter soll voraussichtlich noch Ende 2024 erfolgen. Damit befindet sich das Projekt kurz vor Beginn der eigentlichen Umsetzung, mit der zunächst die ersten 20 Lade-Endstellen im Stadtgebiet errichtet werden können. Mit einem zweiten Abruf wird es möglich sein, 16 weitere #Endstellen zu errichten. Die erforderlichen vorbereitenden Maßnahmen zur Vergabe eines Auftragnehmers für die Planung und Errichtung der Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet sind weitestgehend abgeschlossen.

Die Bezirke werden regelmäßig über den aktuellen Sachstand des Projektes informiert. Eine nächste Information ist für den Jahreswechsel geplant. Für drei Endstellen im Bezirk #Marzahn- Hellersdorf wurden bereits vorab die Vorplanungen gestartet (siehe auch die Antwort zu Frage 3).

Frage 2:

An welchen Standorten in Marzahn-Hellersdorf sind Ladestationen konkret geplant? Wie hoch ist der Flächenbedarf an den einzelnen Standorten? Müssen Standorte erweitert werden? Wenn ja, welche?

Antwort zu 2:

Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf sind Ladestationen an folgenden Endstellen geplant:

Perspektivisch ist eine Lademöglichkeit auch an der Endstelle #Nossener Straße in Überlegung.

Der genaue #Flächenbedarf an den Endstellen richtet sich nach der Anzahl der Ladepunkte und ist abhängig von der Gestaltung von Übergabestation und Transformatorhaus. Der Flächen- bedarf kann erst nach Zuschlagserteilung in der laufenden Ausschreibung endgültig ermittelt werden. Für eine Übergabestation wird seitens der BVG ein Flächenbedarf von 10-15 m² erwartet, ebenso für ein Transformatorenhaus.

Frage 3:

Wie weit ist die Erarbeitung einer Genehmigungspraxis mit dem Pilotbezirk Marzahn-Hellersdorf?

Antwort zu 3:

Für den Pilotbezirk Marzahn-Hellersdorf wurde eine #Vorplanung für zwei Endstellen (S-Bahnhof Kaulsdorf und S-Bahnhof Marzahn) erarbeitet. Eine weitere Vorplanung gibt es für die Station #Schwarzelfenweg im Bezirk #Pankow. Die Genehmigung der bisherigen #Planungsleistungen kann erst erfolgen, wenn der endgültige Auftragnehmer im Rahmen des Vergabeverfahrens gebunden ist. Dies ist notwendig, da eine umfassende #Genehmigungsplanung nur unter Beachtung der Daten (z.B. #Spezifikationen der Ladeinfrastruktur) des noch zu  bindenden Auftragnehmers möglich ist. Die ersten Nachladepunkte werden in Marzahn-Hellersdorf zum Ende des Jahres 2025 erwartet.

Frage 4:

Welchen Zeitplan verfolgen Senat, Bezirksamt und BVG bei der Umsetzung des Projektes? Ab wann sollen Baumaßnahmen an den ersten Standorten starten? Wie umfangreich sind die Baumaßnahmen und welche Auswirkungen werden diese auf den Betrieb haben?

Antwort zu 4:

Die Umsetzung der Maßnahmen sollen für dieses erste Projekt mit seinen 36 Endstellen bis 2027 abgeschlossen werden. Erste Baumaßnahmen sind für September 2025 geplant und sind stark abhängig von den Genehmigungsprozessen der Bezirke. Die Baumaßnahmen werden so konzipiert, dass diese möglichst  geringe Auswirkungen auf Umgebung und Betrieb haben werden.

Frage 5:

Welche technischen Lösungen werden zur Umsetzung angestrebt?

Antwort zu 5:

Aktuell sind Lademasten mit #Ladehauben für die Kontaktierung mit #fahrzeugseitigen #Pantographen vorgesehen, sowie die dazu notwendigen #Übergabestationen sowie #Ladetechnikhäuser für die Unterbringung von elektrotechnischen Anlagen (#Schnelladegeräte mit 300 kW #Ladeleistung). Es handelt sich um eine Lösung, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht und bereits so oder ähnlich im In- und Ausland implementiert wurde.

Frage 6:

Sind die Kosten im Vergleich zur Beantwortung der Drs. 19/ 15639 bereits näher bezifferbar?

Antwort zu 6: Nein.

Berlin, den 08.10.2024

In Vertretung

Johannes Wieczorek Senatsverwaltung für

Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

www.berlin.de