Barrierefreier Zugang zum Betriebsbahnhof Rummelsburg VIII, aus Senat

02.07.2025

Frage 1:

Wie hoch war die #Ausfallquote des #Aufzugs am #S-Bahnhof #Betriebsbahnhof #Rummelsburg seit der 44. Kalenderwoche 2024 bis heute (bitte nach Kalenderwochen aufschlüsseln)?

Antwort zu 1:

Die DB AG teilt hierzu folgendes mit:

„Nachfolgend ist die durchschnittliche #Nichtverfügbarkeit des Aufzugs für den Zeitraum KW 44 (2024) bis KW24 (2025) aufgeführt. Der Betrachtungszeitraum ist 6-22 Uhr.“

KW44KW45KW46KW47KW48KW49KW50KW51KW52
50,2%99,6%99,2%14,6%63,3%100,0%2,9%1,3%28,6%
KW01KW02KW03KW04KW05KW06KW07KW08KW09
38,1%8,4%23,0%100,0%98,6%100,0%98,7%100,0%100,0%
KW10KW11KW12KW13KW14KW15KW16KW17KW18
100,0%100,0%100,0%100,0%100,0%100,0%100,0%100,0%100,0%
KW19KW20KW21KW22KW23KW24   
95,9%73,0%100,0%100,0%99,7%100,0%   

Frage 2:

Wie hoch ist die #Ausfallquote für das Kalenderjahr 2024 insgesamt?

Antwort zu 2:

Die DB AG teilt mit, dass der Aufzug im Jahr 2024 im Zeitraum 6-22 Uhr insgesamt 25,3 % der Zeit nicht betriebsbereit war.

Frage 3:

In der Antwort auf Frage 4 der schriftlichen Anfrage 19/18371 erwähnte der Senat, dass die DB AG zwischenzeitlich #Alternativen für den sogenannten „#Peoplemover“ prüfe. Wie weit ist diese Prüfung in den letzten 16 Monaten vorangekommen und gibt es bereits erste (Zwischen-)Ergebnisse? Wenn es noch keine Ergebnisse gibt, warum konnten in fast 1 ½ Jahren keine erarbeitet werden?

Antwort zu 3:

Die DB AG teilt hierzu mit:

„Die DB AG beabsichtigt den Bau zweier #Aufzüge (#Standardmodelle) sowie einer #Personenüberführung, damit eine zuverlässige #Barrierefreiheit wiederhergestellt ist. Da von der Personenüberführung eine #Evakuierbarkeit sichergestellt werden muss, ist zusätzlich ein #Treppenbauwerk erforderlich, was wiederum einen Eingriff in die #Dachkonstruktion erforderlich macht. Die DB hat mit der Grundlagenermittlung für diese komplexe Maßnahme begonnen und ein Projekt aufgesetzt, damit diese Thematik im Sinne der Reisenden vorangetrieben werden kann.“

Frage 4:

Haben der Senat oder die Deutsche Bahn zwischenzeitlich Maßnahmen ergriffen, um die Ausfallquote des Aufzugs zu verringern (z.B. durch Vandalismusprävention, Bevorratung von Ersatzteilen, verringerte Wartungsabstände usw.)? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum ist das in Anbetracht der bisher schon hohen Ausfallquote nicht geschehen?

Antwort zu 4:

Die DB AG teilt hierzu mit:

„Bei dem Aufzug handelt sich um eine komplexe Bauart, welche bundesweit nur zweimal verbaut wurde und teilweise nicht standardisierte Bauteile einsetzt – eine #Bevorratung ist daher nicht möglich. Aufgrund dessen gab und gibt es regelmäßig Lieferprobleme von Ersatzteilen, weshalb Instandsetzungen deutlich länger dauern können als bei Standardaufzügen. Viele Aufzüge werden durch Vandalismus beschädigt. Die DB gibt jedes Jahr einen hohen Millionenbetrag für den Schutz ihrer Anlagen in Berlin aus.“

Der Senat ergänzt, dass die barrierefreie Erschließung aller Bahnhöfe höchste Priorität hat. Ziel ist es, dass Störungen zeitnah behoben werden können, daher ist der Verbau möglichst einheitlicher Technik zielführend. Aufgrund der komplexen Ansprüche am S-Bahnhof Betriebsbahnhof Rummelsburg ist die Planung für einen Aufzugsneubau mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden.

Aktuell kann die Barrierefreiheit bei ausgefallenen Aufzügen durch den Aufzugersatz #MUVA im gesamten Stadtgebiet gewährleistet werden.

Zahlreiche Ausfälle von Aufzügen in den Berliner #ÖPNV-Bahnhöfen erfolgen auf Grund von Vandalismus, dieser ist nicht vorhersehbar und daher auch nicht mit erhöhten Wartungsabständen lösbar. Die #Entstörung dauert häufig auch länger, da ein Austausch von Einzelteilen oder eine Grundreinigung notwendig ist. Dem Land ist sehr daran gelegen, dass solche Ausfälle vermieden werden.

Berlin, den 30.06.2025 In Vertretung

Britta Behrendt Senatsverwaltung für

Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

www.berlin.de