27.01.2025
Frage 1:
Wie viele #Haltestellen der BVG gibt es insgesamt, und wie viele davon sind mit einem #Wartehäuschen ausgestattet?
Antwort zu 1:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die BVG betreibt ca. 6400 #Bushaltestellen, davon sind 3709 Haltestellen mit einem Wartehäuschen ausgestattet. Bei der #Straßenbahn sind es rund 814 Haltestellen, davon sind 800 Haltestellen mit einem Wartehäuschen ausgestattet.“
Frage 2:
Wie verteilen sich diese Wartehäuschen auf das Gebiet innerhalb und außerhalb des S-Bahn-Rings? (Bitte Bezirksweise aufschlüsseln)
Antwort zu 2:
Die BVG teilt hierzu folgende Zahlen mit:
Bezirk | Haltestellen | Wartehallenstandorte |
Mitte | 619 | 339 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 342 | 190 |
Pankow | 734 | 511 |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 546 | 284 |
Spandau | 595 | 377 |
Steglitz-Zehlendorf | 763 | 465 |
Tempelhof-Schöneberg | 582 | 380 |
Neukölln | 501 | 305 |
Treptow-Köpenick | 856 | 498 |
Marzahn-Hellersdorf | 560 | 419 |
Lichtenberg | 478 | 361 |
Reinickendorf | 637 | 380 |
Eine Auswertung der Verteilung innerhalb und außerhalb des S-Bahnrings wird nach Angaben der BVG statistisch nicht erfasst.
Frage 3:
Wie viele BVG-Wartehäuschen befinden sich in #Planung, an welchen Standorten, und welche Gründe sprechen für oder gegen diese?
Antwort zu 3:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Derzeit befinden sich, verteilt auf alle Bezirke, eine Vielzahl von BVG-Wartehäuschen in Planung. Die konkreten #Standorte sind in Abstimmung mit den jeweiligen Bezirken und der BVG festgelegt, basierend auf Faktoren wie Fahrgastaufkommen, Erreichbarkeit und bestehenden Infrastrukturbedingungen.
Es sind diverse Voraussetzungen bei der Aufstellung von #Wartehallen zu erfüllen. In erster Linie müssen die Vorgaben der Ausführungsvorschriften zu § 7 des Berliner Straßengesetzes über Geh- und Radwege (AV Geh- und Radwege) sowie die Anforderungen der Barrierefreiheit berücksichtigt werden.
Die #Realisierbarkeit hängt außerdem von den lokalen Gegebenheiten vor Ort ab, z. B. ob potenzielle Hindernisse wie Schächte, Beleuchtungseinrichtungen usw. vorhanden sind. Es ist ebenso wichtig, die unterirdischen Medien und Versorgungsleitungen zu berücksichtigen. Ein- und Ausfahrten, Zugänge zu Geschäfts- und Wohngebäuden sowie Werbetafeln und Schaufenster von Geschäften sollten ebenfalls bedacht werden, da sie möglicherweise durch die Aufstellung der Wartehalle verdeckt werden können.
Die Auswirkungen auf die umliegende Bepflanzung, die durch die Fundamente der Wartehalle beschädigt werden können, spielen ebenfalls eine Rolle. Der Abstand zu Wohngebäuden, insbesondere zu Balkonen, auf die man über die Wartehalle gelangen könnte, ist ein weiterer zu beachtender Aspekt.“
Folgende Zahlen hat die BVG zur Frage übermittelt:
Bezirk | Anzahl |
Mitte | 9 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 5 |
Pankow | 13 |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 2 |
Spandau | 4 |
Steglitz-Zehlendorf | 5 |
Tempelhof-Schöneberg | 5 |
Neukölln | 10 |
Treptow-Köpenick | 11 |
Marzahn-Hellersdorf | 17 |
Lichtenberg | 3 |
Reinickendorf | 4 |
Frage 4:
Welche #Mindestgröße muss eine freie Fläche aufweisen, damit ein Wartehäuschen darauf errichtet werden kann
Antwort zu 4:
Die BVG teilt mit, dass zur Errichtung eines Wartehäuschens eine Fläche von 20m² benötigt werde.
Frage 5:
Kooperiert die BVG mit externen Partnern um den Bau und Finanzierung von Wartehäuschen zu optimieren?
Antwort zu 5:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die BVG hat die #Werberechte an den Wartehallen der Firma #Wall übertragen. Der #Werberechtsvertrag mit der Firma Wall regelt, dass die BVG die Werbeeinnahmen erhält.“
Frage 6:
Wird bei der Planung von Wartehäuschen auf Stadtteile mit einem höheren durchschnittlichen Alter der Bevölkerung besonders Rücksicht genommen?
Antwort zu 6:
Die BVG teilt hierzu mit: „ Grundsätzlich möchten wir allen Fahrgästen eine hohe Nutzungs- und Aufenthaltsqualität bieten. Darüber hinaus werden Wartehallen an Versorgungsstandorten bzw. an gesundheits- und sozialbezogenen Standorten, wie z.B. Altenheime, Ärztehäuser und Krankenhäuser mit Aufstehhilfen ausgestattet und eine maximale Anzahl an Sitzgelegenheiten geschaffen.“
Frage 7:
Wie viele Schüler, Studierende, Erwachsene und Senioren nutzen täglich die stark frequentierte Buslinie 161 an dem Haltestellen Mausohrweg in Rahnsdorf, in beide Richtungen?
Antwort zu 7:
Aus Erhebungen der Fahrgastzahlen in den Jahren 2023 und 2024 teilt die BVG für eine exemplarische Wochentagsgruppe von Montag bis Freitag (Schulzeitraum) folgende Zahlen mit:
Jahr | Monat | Einsteigende Personen | Aussteigende Personen |
2023 | September | 147 | 95 |
2024 | Juni | 128 | 121 |
Eine darüberhinausgehende Differenzierung der Fahrgäste entsprechend der erfragten Gruppen wird laut BVG bei der Erhebung jedoch nicht vorgenommen.
Frage 8:
Ist perspektivisch an allen Haltestellen eine #Sitzgelegenheit in den Wartehäuschen vorgesehen, und gibt es dafür bereits festgelegte Vorgaben oder Standards?
Antwort zu 8:
Der Nahverkehrsplan 2019-2023 des Landes Berlin setzt unter anderem Vorgaben zur Ausstattung von Haltestellen. Die Standards der Haltestellenausstattung richten sich dabei nach der verkehrlichen Bedeutung. Witterungsgeschützte Warte- und Sitzgelegenheiten sind bei Haltestellen mit hoher verkehrlicher Bedeutung und geeigneten räumlichen und baulichen Gegebenheiten vorzusehen.
Frage 9:
Welcher Anteil der BVG-Warte- und Unterstellhäuschen ist #barrierefrei zugänglich? (Wie wird der Platzbedarf bei Konkurrenz mit Fahrradweg oder Stufen berücksichtigt?)
Antwort zu 9:
Bezüglich der Barrierefreiheitsquote teilt die BVG mit, dies in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit nicht beantworten zu können.
Hinsichtlich der #Platzkonkurrenz auf Gehwegen sind die auch öffentlich einsehbaren Ausführungsvorschriften zu § 7 des Berliner Straßengesetzes über Geh- und Radwege (AV Geh- und Radwege) (amtliche Fassung: Amtsblatt für Berlin, Nr.: 17/ 2023 S. 1780 ff.) maßgeblich.
Berlin, den 24.01.2025 In Vertretung
Johannes Wieczorek Senatsverwaltung für
Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
www.berlin.de