13.06.2023
Nach 14 Jahren im #Rollstuhl ist Jan Kajnath ein Profi in der Nutzung des #Öffentlichen Nahverkehrs. Er kennt die Stationen, an denen es keinen #barrierefreien #Zugang gibt, checkt vor dem Losfahren online, welche Aufzüge in Berlin #defekt sind und plant bei ungeplanten Strecken extra viel Zeit ein. „Ich fahre dann zwischen 30 Minuten und einer Stunde #früher los, um sicherzugehen, dass ich #pünktlich ankomme“, sagte der 46-Jährige, der stellvertretender Vorsitzender des Berliner #Behindertenverbandes ist.
Auf der Rücklehne von Kajnaths elektrischem Rollstuhl klebt ein Sticker mit der Aufschrift „I love Vielfalt“. Vier bis fünfmal im Monat komme es vor, dass er vor einem Aufzug stehe, der nicht funktioniere. „Es ist leider Routine und Alltag, aber die #Ausgrenzung wird deshalb nicht kleiner.“
Zehn Prozent der Bevölkerung sind nach Schätzungen der Berliner Senatsverwaltung für Soziales zwingend auf #Barrierefreiheit angewiesen. 30 bis 40 Prozent bräuchten sie als notwendige Hilfe bei der #Bewältigung des alltäglichen Lebens. Ein #Restaurantbesuch, eine #Busfahrt oder das Finden einer barriefreien #Wohnung ist für diese Menschen nicht ohne Weiteres möglich.
Special Olympics World Games
Um #Inklusion zu fördern, wollen nicht zuletzt die bevorstehenden Special Olympics World Games, die zwischen dem 17. und 25. Juni in Berlin stattfinden, die #Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung erhöhen und Teilhabe fördern. Die Spiele sind die größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung weltweit…