02.05.2023
Die gute Nachricht vorweg: In den 2030er Jahren wird die #Straßenbahnverbindung der BVG-Tramlinie M1 zwischen Mitte und Pankow so funktionieren, wie man es sich als Fahrgast schon immer gewünscht hat: Mit neuen, #barrierefreien #Haltestellen unter dem #Hochbahn-Viadukt an der Schönhauser Allee – und wohl auch mit einer dichteren #Taktung.
Die schlechte Botschaft aber sorgt im Pankower #Verkehrsausschuss für #Schockstarre: Vor der Herstellung des neuen Idealzustands muss die BVG die Linie in Prenzlauer Berg für #sechs volle Jahre unterbrechen. Sechs Jahre lang #Schienenersatzverkehr – das ist der Plan für die Linie #M1 während des #Abriss- und Neubau-Großprojekts an der #Schönhauser-Allee-Brücke. Wenn Bagger ab 2025 die beiden, über 135 Jahre alten #Brückenhälften nacheinander abbrechen, besteht keine Chance mehr, die #Tram über den Graben der #Ringbahn zu führen. Und es besteht auch keine Möglichkeit, die M1 auf einer #Parallelroute über die #Pappelallee an der Baustelle vorbeizuführen.
„Wir haben diese Möglichkeit geprüft. Aber sie funktioniert leider überhaupt nicht“, erklärte die zuständige Planerin der BVG im Ausschuss. Wenn die M1 auf der Pappelallee die Schönhauser Allee-Unterbrechung umfahren würde, ließen sich die #Fahrplantakte nicht halten, wie es geboten ist. Stattdessen sollen also Busse die Trams ersetzen und im Bereich der Brücke Fahrgäste über die klaffende #Lücke im #Schienennetz bringen. Jeweils auf der Brückenseite, die nicht von den Arbeiten des 32 Millionen Euro teuren Bauprojekts betroffen ist, soll der Ersatzverkehr die Unterbrechung der Tram kompensieren…