Bus: Stillstand bei der Mobilitätswende: Sind nun weitere Busspuren in Gefahr?, Pech für die Fahrgäste – und für die BVG. Seit einem Gerichtsbeschluss vor einem halben Jahr konnte für die Busbeschleunigung in Berlin nichts getan werden., aus Berliner Zeitung

17.02.2023

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-bvg-verkehr-stillstand-bei-der-mobilitaetswende-sind-nun-weitere-busspuren-in-gefahr-li.318448

Sie ersparen es vielen Menschen, wertvolle Lebenszeit im #Stau zu verschwenden. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wiederum sparen Geld, das sie sonst für Busse und #Fahrpersonal ausgeben müssten. Doch nachdem vor knapp einem halben Jahr Anwohner bei ihren Bemühungen gegen eine #Busspur recht bekommen haben, ist in Berlin kein einziger längerer neuer #Sonderfahrstreifen für Busse mehr markiert worden. Jetzt wurde bekannt, dass möglicherweise auch anderen #Busspuren die Entfernung droht. „Es gibt aktuell vereinzelt Widersprüche – und insofern auch Widerspruchsverfahren“, teilte Jan Thomsen, Sprecher von Mobilitätssenatorin Bettina #Jarasch (Grüne), auf Anfrage mit.

Auch wenn sich in der Berliner Verkehrsdebatte die Gegenpole immer unversöhnlicher gegenüberstehen, eine Erkenntnis gilt weiterhin als Konsens: Ein guter öffentlicher Verkehr ist wichtig, um die Straßen zu entlasten und Menschen aus ihren Autos zu locken. Dazu gehört, dass Busse und Straßenbahnen nicht in Staus geschickt, sondern #beschleunigt werden. Busspuren und #Ampelvorrangschaltungen galten auch unter CDU-Verkehrssenatoren als notwendig. Von 1990 bis 2000 wuchs das Netz von knapp 34 auf fast 100 Kilometer. Dabei gab es den Begriff #Mobilitätswende damals noch gar nicht.

Danach ging es jahrelang nicht voran. Im Gegenteil: Allein zwischen 2011 und 2015 wurden in Berlin 1,7 Kilometer Busspuren „abgeordnet“ und erneut dem Autoverkehr zugeschlagen. Erst in den vergangenen Jahren wurde das Netz …