https://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/bahn-laesst-bahnhof-seit-neun-jahren-broeckeln
Das #neoklassizistische #Südostportal des S-Bahnhofes #Lichterfelde Ost sieht aus wie der Eingang zu einem antiken #Tempel. Und wer einmal hineingeht, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Außen hui, innen #pfui.
Hinter der schönen Fassade #bröckelt der Putz. Nicht nur ein bisschen. Das nackte #Beton-Skelett liegt frei. Ein Bahnhof auf dem #Abstellgleis.
Bereits vor neun Jahren brachen hier Teile aus der Decke und stürzten zu Boden. Verletzt wurde niemand. Der Putz wurde abgeschlagen und die Decke notdürftig mit Planen verhängt. Die alten Lappen hängen hier immer noch.
Der Bahnhof ist #denkmalgeschützt. Und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der #S-Bahn. Er wurde bereits 1868 eröffnet. Die erste elektrisch betriebene #Straßenbahn der Welt hielt 1881 vor dem Bahnhof.
Zwischen 1913 und 1916 wurde der Bahnhof hochgelegt und ausgebaut. Er bekam sein neues Empfangsgebäude nach Plänen des Architekten Karl Cornelius.
Ab 1903 fuhren in Lichterfelde Ost bereits #elektrische Bahnen: Er war Start- und Endbahnhof für einen #Versuchsbetrieb mit elektrisch angetriebenen Zügen. Der Vorläufer der S-Bahn.
Zwischen 1984 und 1995 schlief er einen #Dornröschenschlaf. Seither wird …