Ab morgen (Mittwoch, 19. Januar) fährt der InterConnex wieder planmäßig auf
seiner Stammstrecke Leipzig – Berlin – Neustrelitz – Waren (Müritz) –
Güstrow – Rostock – Warnemünde. Die Umleitung über Bützow wird damit
aufgehoben.
Aufgrund von Vereisungen an den Oberleitungen zwischen Klockow und
Grabowhöfe/Vollrathsruhe bei Neustrelitz musste der InterConnex von Leipzig
nach Rostock/Warnemünde seit dem 30. Dezember 2010 über Bützow umgeleitet
werden. Die Verkehrshalte in Berlin-Gesundbrunnen, Neustrelitz, Waren
(Müritz) und Güstrow entfielen in der Zeit.
Durchgeführte umfangreiche Untersuchungen an Infrastruktur und Zugmaterial
haben keine Auffälligkeiten und technischen Mängel gezeigt, so dass der
InterConnex wieder seine Stammstrecke befahren kann (Pressemeldung Veolia
Verkehr, 19.01.11).
Monat: Januar 2011
S-Bahn: IHK fordert S-Bahn-Auszuschreibung mit Landespool
Angesichts der andauernden Probleme bei der S-Bahn fordert die IHK Berlin
den Senat auf, endlich die Weichen für mehr Wettbewerb im ÖPNV zu stellen.
Weil die Beschaffung neuer S-Bahn Züge mindesten 5 Jahre Vorlauf benötigt,
soll der Senat noch im ersten Halbjahr das erste Teilnetz für private
Anbieter ausschreiben.
Das von der IHK vorgelegte Konzept zur S-Bahn Ausschreibung ist Teil des
IHK „Fahrplan für mehr Wettbewerb“. Darin fordert die IHK Berlin eine
Abkehr vom Rekommunalisierungsgedanken und unter anderem mehr Wettbewerb
für den gesamten öffentlichen Nahverkehr.
„Der Senat muss endlich handeln und jetzt die Ausschreibung der S-Bahn auf
den Weg bringen“, erklärte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der
IHK Berlin Christian Wiesenhütter. „Die Überlegungen des Berliner Senats,
sich nun auch an der Berliner S-Bahn als Unternehmer zu beteiligen, sehen
wir mit größter Sorge.“
Der IHK-Vorschlag beinhaltet, das komplette Berliner S-Bahn-Streckennetz in
drei Streckenbündel zu untergliedern und dann zeitlich gestaffelt
auszuschreiben. Für den Fahrzeugerwerb schlägt die IHK Berlin einen
landeseigenen Fahrzeugpool vor, der den Verkehrsunternehmen die Fahrzeuge
zur Verfügung stellt. Als erstes Teilnetz soll mit der Nord-Süd-Verbindung
(S 1, S 2 und S 25) das kleinste der drei Teilnetze ausgeschrieben werden.
Diese Variante ermöglicht einen relativ günstigen Einstieg in den
Wettbewerb. Zudem stellt die Nordsüdbahn hohe technische Anforderungen an
eine neue Fahrzeuggeneration, so dass diese Fahrzeuge in jedem Fall auch
die konstruktiven Anforderungen erfüllen, um im gesamten Streckennetz
einsetzbar zu sein.
Für den S-Bahn Betrieb nach 2011 prüft der Berliner Senat derzeit
unterschiedliche Alternativen. Dabei wird auch der Einstieg des Landes in
den S-Bahn Betrieb heiß diskutiert. Für die IHK Berlin wäre das der falsche
Weg. „Wohin das führen wird, sieht man am Beispiel BVG, die bald mit einer
Milliarde Euro verschuldet sein wird. Dabei liegt das beste Beispiel einer
erfolgreichen Ausschreibung direkt vor unserer Haustür: Hier ist es dem VBB
im Regionalverkehr nicht nur gelungen, Arbeitsplätze zu schaffen und
Qualität zu bieten, sondern zusätzlich rund 50 Mio Euro jährlich für die
Landeskassen einzusparen“, so Wiesenhütter weiter (Pressemeldung IHK
Berlin, 19.01.11).
S-Bahn-Winterfahrplan ab Mittwoch im Internet verfügbar, Veränderte Abfahrtsminuten und Fahrplantakte ab 24. Januar in Kraft
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/bbmv/bbmv20110118.html
(Berlin, 18. Januar 2011) Der angekündigte Winterfahrplan bei der S-Bahn
Berlin tritt am kommenden Montag, 24. Januar, in Kraft. Die neuen
Fahrplandaten aller S-Bahn-Linien sind ab morgen unter www.s-bahn-berlin.de
und in den elektronischen Auskunftssystemen von S-Bahn, BVG und VBB
verfügbar. Ab Freitag können diese auch unter www.bahn.de abgerufen werden.
Zunächst bis zum 27. Februar fahren die rot-gelben Züge grundsätzlich mit
einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Für Fahrten zwischen
Innenstadt und Umland ergeben sich daraus resultierend
Fahrzeitverlängerungen von bis zu zehn Minuten. Dies führt auf den meisten
Bahnhöfen zu veränderten Abfahrtsminuten für alle dort verkehrenden Züge.
Mit dem Winterfahrplan werden durch die verlängerten Fahrzeiten auf allen
Linien zusätzliche Züge benötigt. Daher können nicht alle Strecken im
gewohnten Takt bedient werden. Die Ringbahnlinien S41/S42 fahren tagsüber
grundsätzlich im 10-Minuten-Takt. Es ist ein Einsatz von Vollzügen (8
Wagen) vorgesehen. Die Verbindungen nach Spandau und Wartenberg werden im
20-Minuten-Takt gefahren. Aufgrund zahlreicher eingleisiger
Streckenabschnitte können die Züge nach Potsdam nur alle 20 Minuten fahren.
Der nördliche Abschnitt der Linie S25 zwischen Nordbahnhof und Hennigsdorf
wird aus gleichem Grunde im 30-Minuten-Takt bedient.
Aufgrund der verlängerten Fahrzeiten können Busanschlüsse an S-Bahnhöfen
nicht immer erreicht werden.
Als Ergänzung fahren im Auftrag der S-Bahn Berlin zusätzliche DB
Regio-Züge. Die RegionalExpresslinie RE6 Wittenberge – Neuruppin –
Hennigsdorf – Berlin- Spandau wird ab 24. Januar über Berlin-Jungfernheide
nach Berlin Gesundbrunnen verlängert. Bestehen bleiben die zusätzlichen
Züge der Linie RB 10 zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Charlottenburg und
der RB 13 zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Hauptbahnhof. Es wird die
gezielte Nutzung dieser Züge empfohlen, da dort ausreichend Kapazitäten zur
Verfügung stehen.
Im durchgehenden Nachtverkehr an den Wochenenden (ab 28. Januar) gibt es
Veränderungen bei Taktzeiten und Linienlängen. Die Ringbahnlinien fahren im
20-Minuten-Takt, die Verbindung Nordbahnhof – Hennigsdorf wird alle 30
Minuten bedient. Auf allen anderen Linien gilt ein 40-Minuten-Grundtakt.
Durch Überlagerung von Linien entsteht vielerorts ein 20-Minuten-Takt. Zu
diesem Zweck fahren die meisten Züge in der Nacht nun auf der im
Tagesverkehr üblichen Gesamtstrecke. Ein dichtes Angebot im
Innenstadtbereich ist weiter gewährleistet.
Der Winterfahrplan gilt im genannten Zeitraum unabhängig von der aktuellen
Wetterlage, da ein kurzfristiger Wechsel zwischen den Fahrplankonzepten
nicht möglich ist.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Flughäfen: "Finales Konzept" soll Mitte 2011 vorliegen, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0118/berlin/
0069/index.html
Der Flughafen Berlin Brandenburg in Schönefeld soll am 3. Juni 2012 öffnen.
Drei Monate vorher müssen die Start- und Landerouten festgelegt werden, so
die Deutsche Flugsicherung (DFS). Mitte 2011 will sie dem
Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung ihr „finales Konzept“ übergeben.
Spätere Änderungen sind aber noch möglich.
Der Verlauf der neuen Flugrouten steht derzeit noch nicht fest. Das heftig
umstrittene Konzept, das die DFS der Fluglärmkommission für Schönefeld am
6. September 2010 vorgestellt hatte, stelle …
Flughäfen: „Finales Konzept“ soll Mitte 2011 vorliegen, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0118/berlin/
0069/index.html
Der Flughafen Berlin Brandenburg in Schönefeld soll am 3. Juni 2012 öffnen.
Drei Monate vorher müssen die Start- und Landerouten festgelegt werden, so
die Deutsche Flugsicherung (DFS). Mitte 2011 will sie dem
Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung ihr „finales Konzept“ übergeben.
Spätere Änderungen sind aber noch möglich.
Der Verlauf der neuen Flugrouten steht derzeit noch nicht fest. Das heftig
umstrittene Konzept, das die DFS der Fluglärmkommission für Schönefeld am
6. September 2010 vorgestellt hatte, stelle …
Flughäfen: 300 Meter über den Dächern,Kein Ort in Berlin und Brandenburg ist vom Fluglärm so betroffen wie Blankenfelde-Mahlow, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0118/berlin/
0054/index.html
Der Name des Gremiums ist treffend: Bei den Sitzungen der
Fluglärmkommission wird zwar über Flugrouten diskutiert, doch natürlich
geht es um den Lärm, der im Umfeld eines Flughafens nicht zu vermeiden ist.
Der Verlauf der Flugrouten sagt nicht alles über den Krach darunter – denn
auch die Flughöhen müssen berücksichtigt werden. Deshalb lässt sich die
tatsächliche Lärmbelastung von Orten nur schwer vergleichen.
Wie laut es am Flughafens Schönefeld werden kann, erleben Anwohner schon
jetzt jeden Tag. Dort starteten oder landeten im vergangenen Jahr genau
76595 Flugzeuge – etwa jeder dritte aller Flüge von und nach Berlin. Die
dabei genutzte Startbahn wird die künftige Nordbahn des neuen
Großflughafens sein. Er soll mit einer noch im Bau befindlichen Südbahn
ab …
Flughäfen: Weniger Fluglärm über Berlin, Deutsche Flugsicherung stellt alternative Routen für neuen Großflughafen BBI vor Süden der Hauptstadt soll umflogen werden / Größere Belastungen für Brandenburger, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0118/seite1/
0024/index.html
BERLIN. Der neue Großflughafen soll Berlin weniger stark mit Fluglärm
belasten als bislang befürchtet. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) will
Alternativen zu ihrem umstrittenen Flugroutenkonzept vom September 2010
prüfen. Diesen Auftrag hat ihr die Fluglärmkommission für den Flughafen
Schönefeld erteilt, wie die Vorsitzende des Gremiums, Kathrin Schneider,
gestern sagte. Ziel sei es festzustellen, welche Streckenführungen
möglichst wenig Menschen mit Lärm belasten würden. Die alternativen Routen
sparen anders als das bisherige Konzept nicht nur den Süden von Berlin,
sondern auch die Umlandgemeinden Zeuthen, Teltow, Stahnsdorf und
Kleinmachnow aus.
„Die alte Planung ist damit vom Tisch“, sagte Marela Bone-Winkel von
der …
S-Bahn + Regionalverkehr: DBV zu Schuldzuweisungen im Bahn-Chaos in Berlin und Brandenburg
Die Berichte in den Medien wiederholen sich inzwischen. Es geht leider
immer noch nicht darum, aus vergangenen Fehlern zu lernen. Wichtig ist
immer noch das Wegschieben der eigenen Verantwortung und das Zeigen auf
andere. Sankt Florian lässt grüßen. Diese Verhaltensmuster mögen für eine
psychologische Untersuchung interessant sein. Den Fahrgästen, die
tagtäglich unter den Folgen zu leiden haben, helfen sie nicht weiter.
Seit zwei Jahren schwächelt die S-Bahn. Warnungen vor den Folgen gab es von
Anfang an mehr als genug, von Fachleuten, Eisenbahnern und auch den
Fahrgastverbänden. Die politische Idee, geboren unter rot-grün, mit
Zahlungen in Milliardenhöhe sich aus der Verantwortung für das deutsche
Eisenbahnnetz und den Schienenverkehr freizukaufen, ist komplett
gescheitert. Rot-schwarz und schwarz-gelb haben diese fatale
Verkehrspolitik 1:1 übernommen.
Das Herausholen von Millionengewinnen aus der DB Regio und der S-Bahn
Berlin GmbH ist bis zum Exzess professionalisiert worden. Auf Kosten der
Zuverlässigkeit, der Sicherheit, des Personals, der Fahrgäste und insgesamt
des bis dahin hohen Ansehens. Für den Normalfahrgast nicht nachvollziehbar
ist das straflose Ausgehen der Ermittlungen gegen die damals
Verantwortlichen.
Wenn es darum geht, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, ist das
Fordern nach schnellst-möglichen Ausschreibungen des S-Bahn-Verkehrs wie
auch die Integration in die BVG viel zu kurz gegriffen. Was ist, wenn die
S-Bahn Berlin GmbH die Ausschreibung gewinnt? Und die BVG leidet selber
unter einer chronischen Unterfinanzierung wegen ständig gekürzter
Landesmittel. Auch eine Kündigung des S-Bahn-Verkehrsvertrages und
Auferlegung wird keine spürbare Besserung zeigen. Denn diese Maßnahmen
würden nicht sofort spürbar werden und nichts an dem jetzigen Zustand
ändern.
Bezogen auf Berlin und Brandenburg müssen sich auch die beiden Bundesländer
bewegen. Warum nicht über einen Fahrzeugpool nachdenken, über die
Regionalisierung des Schienennetzes oder die Bestellung der Zughalte durch
den VBB? Und daran erinnert sei, dass das Land Brandenburg in den letzten
Jahren seine Zahlungen an die Verkehrsunternehmen immer weiter
zusammengestrichen hat (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband,
Landesverband Berlin-Brandenburg, 18.01.11).
S-Bahn: "Wir reiten ein halbtotes Pferd", Der Verkehrsforscher Dietmar Weiß über die Krise bei der Berliner S-Bahn, geschlossene Werkstätten und mögliche Auswege, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0117/berlin/
0003/index.html
Herr Weiß, wir ernennen Sie hiermit für eine Viertelstunde zum S-Bahnchef.
Was tun Sie?
Kurzfristig würde ich alles tun, um den Winter-Wartungsstau in den
Werkstätten aufzulösen, denn wir brauchen jedes Fahrzeug. Mittelfristig
würde ich den Bau von zusätzlichen Werkstatthallen, die weitere Einstellung
qualifizierten Personals und eine bessere Ausstattung der Züge veranlassen,
um wieder einen sicheren Verkehr zu gewährleisten. Und langfristig, ab
2017 …
… wir würden eigentlich gern wissen, wie Sie möglichst schnell die S-Bahn
wieder vollständig ans Laufen bringen. Oder muss sich die Stadt weiter in
Geduld fassen?
Es gibt sicher Maßnahmen, die sich im Laufe eines Jahres positiv auswirken
können. Aber grundsätzlich sind die bei der S-Bahn angehäuften Probleme
nicht in kurzer Zeit zu lösen. Uns muss im Blick auf die S-Bahn klar sein:
Wir reiten ein halbtotes Pferd.
Bei der S-Bahn wurde viel gespart. Brauchen wir weniger Effizienz ?
Nein. Wir brauchen eine sehr effiziente Bahn, denn die Bundesrepublik hat
im Laufe der letzten …
S-Bahn: „Wir reiten ein halbtotes Pferd“, Der Verkehrsforscher Dietmar Weiß über die Krise bei der Berliner S-Bahn, geschlossene Werkstätten und mögliche Auswege, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0117/berlin/
0003/index.html
Herr Weiß, wir ernennen Sie hiermit für eine Viertelstunde zum S-Bahnchef.
Was tun Sie?
Kurzfristig würde ich alles tun, um den Winter-Wartungsstau in den
Werkstätten aufzulösen, denn wir brauchen jedes Fahrzeug. Mittelfristig
würde ich den Bau von zusätzlichen Werkstatthallen, die weitere Einstellung
qualifizierten Personals und eine bessere Ausstattung der Züge veranlassen,
um wieder einen sicheren Verkehr zu gewährleisten. Und langfristig, ab
2017 …
… wir würden eigentlich gern wissen, wie Sie möglichst schnell die S-Bahn
wieder vollständig ans Laufen bringen. Oder muss sich die Stadt weiter in
Geduld fassen?
Es gibt sicher Maßnahmen, die sich im Laufe eines Jahres positiv auswirken
können. Aber grundsätzlich sind die bei der S-Bahn angehäuften Probleme
nicht in kurzer Zeit zu lösen. Uns muss im Blick auf die S-Bahn klar sein:
Wir reiten ein halbtotes Pferd.
Bei der S-Bahn wurde viel gespart. Brauchen wir weniger Effizienz ?
Nein. Wir brauchen eine sehr effiziente Bahn, denn die Bundesrepublik hat
im Laufe der letzten …