BVG: Streiks bei der BVG werden abgeschwächt, aus Die Welt

http://www.welt.de/wams_print/article1804984/
Streiks_bei_der_BVG_werden_abgeschwcht.html

Es gibt zwar noch keine Einigung im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben, ab morgen soll jedoch wieder ein Fahrbetrieb aufgenommen werden
Die gute Nachricht für Hunderttausende Berliner kam am Sonnabend kurz nach 14 Uhr. Sie lautete: Es gibt zwar noch immer keine Einigung im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), das kommunale Unternehmen wird auch weiter bestreikt, aber zumindest Busse und Bahnen dürfen ab Montag endlich wieder fahren. Das hat die Große Tarifkommission der Gewerkschaft Ver.di als „Zeichen des guten Willens“ gestern beschlossen. „Wir wollen etwas Entspannung in den Konflikt reinbringen“, sagte Gewerkschafts-Sprecher Andreas Splanemann.Nach BVG-Angaben soll zum Wochenbeginn „ein Großteil“ der Fahrzeuge wieder in Betrieb gehen. Details über den Fahrbetrieb will die BVG erst am Sonntagvormittag bekannt geben, nachdem in der Nacht die Experten des Unternehmens beraten haben. Größtes Problem für die BVG-Planer: Ver.di hat bereits angekündigt, den Streik in den …

S-Bahn: S-Bahn-Chef: Wir sind hier das Rückgrat des Nahverkehrs, aus Die Welt

http://www.welt.de/welt_print/article1802362/
S-Bahn-Chef_Wir_sind_hier_das_Rckgrat_des_Nahverkehrs.html

Tobias Heinemann im Interview – Bahnen befördern zurzeit 600 000 Fahrgäste mehr als sonst
Seit elf Tagen wird die BVG bestreikt. Das große Chaos im öffentlichen Nahverkehr ist aber ausgeblieben. Das ist auch ein Verdienst der Berliner S-Bahn. Sie setzt auf vielen ihrer Linien längere und zusätzliche Züge ein und befördert so bis zu 600 000 Fahrgäste mehr als sonst. Aufbauend auf dieses Angebot will die Bahn-Tochter dauerhaft mehr Fahrgäste gewinnen. Das könnte auch zu Lasten der BVG gehen. Über die Perspektiven des Unternehmens sprach Thomas Fülling mit Tobias Heinemann, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH.Die Welt:Herr Heinemann, wie sind Sie trotz des BVG-Streiks heute zur Arbeit gekommen?Tobias Heinemann:Der S-Bahn-Chef fährt mit der S-Bahn, jeden Morgen, jeden Abend und auch in der Freizeit: Zur Arbeit fahre ich ganz bequem mit der S 1, vom Bahnhof Mexikoplatz direkt durch bis zu meinem Büro am Nordbahnhof.Die S-Bahn befördert derzeit deutlich mehr …

Bahnverkehr: Tiefensee will mehr Verkehr auf der Schiene, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/wirtschaft/733309.html

Milliarden zum Ausbau der Netze und Straßen gefordert
Gerold Büchner

BERLIN. Mit zusätzlichen Milliarden will die Bundesregierung die deutschen Verkehrswege modernisieren. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) stellte gestern in Berlin einen „Masterplan Güterverkehr und Logistik“ vor, in dem 39 Einzelmaßnahmen für die nächsten Jahre aufgeführt sind. Dazu gehören der Ausbau von Schienen und Autobahnen, der Einsatz längerer Züge, eine stärkere Spreizung der Lkw-Maut nach Fahrstrecke und Schadstoffausstoß sowie neue Verkehrsmanagementsysteme. Ein Hauptziel ist die Verlagerung von mehr Warenverkehr von der Straße auf die Bahn.
Dazu will die Regierung Anreize geben: Die Mittel für den kombinierten Verkehr sollen aufgestockt und dem …

BVG: "Ein Teil wird nicht mehr zur BVG zurückkehren", aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/tagesthema/733257.html

Der Berliner Verkehrsforscher und Politikwissenschaftler Andreas Knie über die neue Liebe der Berliner zum Fahrrad und mögliche negativen Folgen für die BVG. Knie ist Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ).

Herr Knie, die Berliner gelangen zur Arbeit, das Stauchaos blieb aus. Wie kommt diese Stadt ohne die BVG zurecht?

Das hängt davon ab, wen man fragt. Für diejenigen, die auf die BVG angewiesen sind, ist der Streik auf Dauer nicht akzeptabel; also vor allem für Arme, arme Alte, Arbeitslose, auch viele Auswärtige. Dass sie seit dem 5. März zwangsweise viel weniger mobil sind als früher, spürt vor allem der Einzelhandel. Auch viele Kultureinrichtungen leiden unter großen Umsatzeinbußen. Doch die Berliner, die Alternativen zur BVG nutzen können, sind in der Überzahl. Die meisten Menschen in dieser Stadt kommen erstaunlich gut mit dem Streik zurecht.

Woran zeigt sich das?

Zum einen fahren die Berliner mehr Taxi. Diese bislang ziemlich …

BVG: „Ein Teil wird nicht mehr zur BVG zurückkehren“, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/tagesthema/733257.html

Der Berliner Verkehrsforscher und Politikwissenschaftler Andreas Knie über die neue Liebe der Berliner zum Fahrrad und mögliche negativen Folgen für die BVG. Knie ist Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ).

Herr Knie, die Berliner gelangen zur Arbeit, das Stauchaos blieb aus. Wie kommt diese Stadt ohne die BVG zurecht?

Das hängt davon ab, wen man fragt. Für diejenigen, die auf die BVG angewiesen sind, ist der Streik auf Dauer nicht akzeptabel; also vor allem für Arme, arme Alte, Arbeitslose, auch viele Auswärtige. Dass sie seit dem 5. März zwangsweise viel weniger mobil sind als früher, spürt vor allem der Einzelhandel. Auch viele Kultureinrichtungen leiden unter großen Umsatzeinbußen. Doch die Berliner, die Alternativen zur BVG nutzen können, sind in der Überzahl. Die meisten Menschen in dieser Stadt kommen erstaunlich gut mit dem Streik zurecht.

Woran zeigt sich das?

Zum einen fahren die Berliner mehr Taxi. Diese bislang ziemlich …

Flughäfen: BBI-Bau verstößt nicht gegen die Verfassung, aus Die Welt

http://www.welt.de/welt_print/article1802367/
BBI-Bau_verstt_nicht_gegen_die_Verfassung.html

Bundesverfassungsgericht weist Beschwerden von Flughafenanwohnern zurück
Karlsruhe/Schönefeld – Für den Bau des Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) am Standort Schönefeld sind letzte Zweifel ausgeräumt. Das Bundesverfassungsgericht wies Klagen von Anwohnern gegen das Projekt ab. Die Beschwerdeführer hätten nicht hinreichend dargelegt, dass ihre Grundrechte verletzt seien, heißt es in einem gestern in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss. Das gelte auch für das vom Bundesverwaltungsgericht gebilligte Lärmschutzkonzept.Mit dieser Entscheidung ist der Bau des neuen Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld juristisch kaum noch anzufechten. Die Anwälte der Kläger kündigten zwar gestern an, den Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menscherechte in Straßburg zu prüfen, doch räumten sie auch ein, dass die Hürden …

Bus: Berlin ohne Busfahrer, aus taz

http://www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/
berlin-ohne-busfahrer/?src=AR&cHash=712ffca28a

Eine Traumstadt. VON MICHAEL RINGEL

Berlin ist und bleibt die Hauptstadt von Absurdistan. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, gibt es jetzt zum ersten Mal in einem besetzten Haus in Berlin, in der Kreuzberger Manteuffelstraße, eine Putzfrau. Eine Putzfrau! In einem besetzten Haus! Früher hatten die Punks und Penner auf den Straßen und Plätzen einen Hund, damit wenigstens einer noch unter ihnen war. Heutzutage haben Hausbesetzer Putzfrauen. Dit is Ballin, wa!
In Berlin wird derzeit der öffentliche Nahverkehr bestreikt – von Gutverdienern, die noch mehr wollen. Seit Tagen versuchen die Bus- und U-Bahnfahrer die Stadt lahmzulegen, doch deren Insassen wehren sich:
mit Fahrgemeinschaften, mit Taxi- und S-Bahn-Fahrten, mit dem …

Mobilität + Bahnhöfe: Berliner Hauptbahnhof mit Signet „Berlin barrierefrei“

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/
presseinformationen/bbmv/bbmv20080314.html

15 Jahre Leitlinien zum Ausbau Berlins als behindertengerechte Stadt

(Berlin, 14. März 2008) Heute erhielt der Berliner Hauptbahnhof das Signet „Berlin barrierefrei“. Anlässlich „15 Jahre Leitlinien zum Ausbau Berlins als behindertengerechte Stadt“ überreichte Sozialsenatorin Dr. Heidi Knake-Werner das Signet für den barrierefreien Hauptbahnhof an Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG. „Das Signet ,Berlin barriefrei’ für den Hauptbahnhof ist ein weiteres Zeichen dafür, dass wir auf dem Weg zu einer barrierefreien Stadt sind. Ich wünsche mir, dass Barrierefreiheit zu einem Aushängeschild Berlins wird“, so die Senatorin.

Dr. Zeug zog eine positive Bilanz des barrierefreien Ausbaus des modernsten Kreuzungsbahnhofs Europas, der ein Vorzeigebeispiel für den ungehinderten Zugang zum System Bahn ist und betonte: „Hier in Berlin, wo es die Leitlinien zum Ausbau der behindertengerechten Stadt mittlerweile seit 15 Jahren gibt, sind wir sehr gut aufgestellt. 80 Prozent der Berliner Stationen sind barrierefrei. Unser Ziel ist es, diese Zahl zu steigern. In diesem Jahr wird die neue S-Bahn-Station Julius-Leber-Brücke fertig gestellt.“ Den Berliner Hauptbahnhof bezeichnete Dr. Zeug als Musterbeispiel für Barrierefreiheit, auf dem alle Ebenen mit Aufzügen erreichbar sind. Die Schalter beider Servicepoints sind rollstuhlgerecht, im WC-Center gibt es ein behindertengerechtes WC. An allen Bahnsteigen sind Hublifte vorhanden, um Rollstuhlfahrern den Einstieg in den Zug zu ermöglichen. Das Parkhaus bietet 43 Behindertenparkplätze. Zusätzliche Beschriftung in Brailleschrift wurde an den Handläufen, den Rufsäulen der Aufzüge sowie den Bedienfeldern der Aufzüge und der Schalter der Servicepoints angebracht. Hörgeschädigte Kunden können dort Induktionsschleifen zur Sprachverstärkung nutzen.

In den vergangenen 15 Jahren sei Berlin gut vorangekommen, so Knake-Werner. Neben Bahnhöfen seien viele Kultureinrichtungen, Haltestellen, Ämter, Einrichtungen des Gesundheitswesens, Läden und Gaststätten sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen zugänglich geworden. Barrierefreiheit sei unabdingbar für Menschen mit Behinderungen, aber auch für ältere Menschen oder Eltern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind. Sie werde so zu einem Qualitätsmerkmal für alle Bürgerinnen und Bürger.

Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin ergänzte: „Ich danke an dieser Stelle ganz ausdrücklich dem Berliner Senat für die konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Maßnahmen zur behindertengerechten Erschließung der Verkehrsstationen.

Bei allen laufenden und noch geplanten Baumaßnahmen an den Verkehrsstationen wie dem Umbau der Bahnhöfe Adlershof, Baumschulenweg, Schöneweide und Ostkreuz werden wir die behindertengerechte Erschließung berücksichtigen.“

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

U-Bahn: Wall plant digitale Reklame in U-Bahn, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1797704/
Wall_plant_digitale_Reklame_in_U-Bahn.html

Premiere für Daniel Wall: Der neue Chef präsentierte erstmals die Bilanz des Konzerns. Und die zeigt steil nach oben. Vor allem in Osteuropa expandiert das Berliner Außenwerber-Unternehmens. Der neue Coup: interaktive Werbeflächen im Untergrund.
Es war eine vergnügliche Premiere für Daniel Wall. Zum ersten Mal nach der Stabübergabe von Vater und Firmengründer Hans Wall präsentierte er als neuer Vorstandschef die Zahlen des Außenwerber-Unternehmens, und die zeigen überall steil nach oben: beim Bruttoumsatzerlös, dem Nettoumsatz, der Mitarbeiterzahl.
Dazu gab es jede Menge Pläne für neue Projekte und Produkte – vor allem aber einen neuen Ton im Hause: „Schiere Größe ist nicht alles. Nummer zwei und in der Qualität absolut Spitze kann besser sein als Markführer nach Umsatz“, sagte Wall Junior – ein Seitenhieb auf Ströer, den Branchenprimus unter den Außenwerbern in Deutschland. Gemessen am Vater mit Augenmaß, aber immer noch höchst ambitioniert, sind die Pläne des neuen Chefs der Berliner Wall AG. Mit dem französischen Außenwerber Decaux, der zugleich Wettbewerber und Anteilseigener bei den …

allg.: Fahrt ins Abseits, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/
Titelseite-BVG-Streik;art692,2493572

Berlin, Tag acht: volle Straßen, überfüllte S-Bahnen – aber die Stadt funktioniert. Ein kleines Wunder. Die Berliner haben sich pragmatisch auf den größten Streik der Nachkriegsgeschichte eingestellt, notgedrungen, fluchend, aber dennoch gelassen. So hat sich das die Gewerkschaft Verdi wohl nicht vorgestellt.
Gestern wurde mit dem Arbeitgeber gesprochen über ein neues Angebot; es war ein Gespräch, weil es nicht Verhandlung heißen darf im Verdi-Sprachgebrauch. Auch so kann man sich die Lage schönreden. Denn tatsächlich herrscht Unruhe bei Verdi über die verfahrene Situation. Der Berliner Verhandlungsführer Frank Bäsler, der zu eitel posiert, um nicht die Aggressionen der Berliner zu entfachen, ist zurückgepfiffen worden. Auch unter den BVG-Mitarbeitern sind kritische Stimmen zu hören. Harter Streik bis Ostern? Darauf wettet niemand mehr. Es könnte die Fahrt in die Sackgasse nur beschleunigen.
Ja, hunderttausende Berliner leiden unter dem Streik, für viele Familien …