Bahnhöfe: Berliner Hauptbahnhof teilweise gesperrt, aus nzz

http://www.nzz.ch/2007/01/21/vm/
newzzEX7JEGJA-12.html

Weitere Vorsichtsmassnahme nach Absturz eines Trägers

Am Sonntag musste der oberirdische Teil des neuen Berliner Bahnhofs zum zweiten Mal innert weniger Tage gesperrt werden. Es herrschte starker bis stürmischer Wind. Am Donnerstag war ein Träger abgestürzt.
(sda/afp) Die Deutsche Bahn hat den oberirdischen Teil des Berliner Hauptbahnhofs zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage wegen Sturms gesperrt. Das teilte das Unternehmen am Sonntag in Berlin mit. In einer Erklärung hiess es, es handele sich um eine Vorsorgemassnahme, nachdem während des Orkans «Kyrill» am Donnerstagabend ein tonnenschwerer Träger der Fassade aus rund 40 Meter Höhe abgestürzt war. Der Regionalverkehr wurde teilweise unterbrochen, Fernzüge erneut umgeleitet.
Der unterirdische Teil des Kreuzungsbahnhofs soll demnach …

Regionalverkehr: Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG): Auswirkungen des Sturms auf den Bahnbetrieb

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Am Nachmittag des 18.01.2006 kam es im Bereich der RB-Linien 44 und 51 in Nordrhein-Westfalen zu ersten Beeinträchtigungen im Zugverkehr aufgrund umgestürzter Bäume. Die PEG bemühte sich im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten um die Einrichtung von Schienenersatzverkehr. Ab etwa 18:00 Uhr musste der Verkehr wegen des Orkans „Kyrill“ dann komplett eingestellt werden. Aufgrund der entstandenen schweren Sturmschäden konnte der Zugverkehr auch am Morgen des 19.01.2007 noch nicht wieder aufgenommen werden. Auf den RB Linien 36 und 44 seit ca. 10:00 Uhr und seit ca. 15:30 Uhr auch auf der RB-Linie 51 läuft der Verkehr inzwischen weitgehend planmäßig.
Am Abend des 18.01.2007 erfolgte in Brandenburg ab etwa 19:00 Uhr die Einstellung des Zugverkehrs auf der RB-Linie 12, in der Prignitz fuhren auf den PE-Linien 73 und 74 wenig später ebenfalls die letzten Züge. In Brandenburg hielten sich die Sturmschäden durch den Orkan „Kyrill“ in Grenzen. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten läuft der Zugverkehr seit den Morgenstunden des 19.01.2007 hier auf allen drei Linien wieder planmäßig (Pressemeldung PEG, 20.01.07).

Bahnverkehr: Ostseeland Verkehr GmbH (OLA): Fast planmäßiger Betrieb während des Sturms

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Entgegen zahlreichen Medienberichten, wonach der Bahnverkehr in ganz Deutschland zum Erliegen gekommen sei, weist die Ostseeland Verkehr GmbH (OLA), größte Privatbahn in Mecklenburg-Vorpommern, darauf hin, dass ihre Nahverkehrszüge sowohl am Donnerstag als auch Freitag früh weitestgehend planmäßig gefahren sind.
„Am Donnerstag gab es bis zum planmäßigen Betriebsschluss lediglich einige geringfügige Verspätungen“, so OLA-Geschäftsführer Jan Bleis. Am Morgen des 19.01.07 mussten die ersten Züge der Niederlassung Schwerin auf Anweisung der Deutschen Bahn ohne Fahrgäste verkehren, um sogenannte „Erkundungsfahrten“ durchzuführen. Dabei wurde festgestellt, dass auf der Strecke zwischen Schwerin und Rehna tatsächlich etliche Bäume von den Gleisen zu räumen waren, während der Zugverkehr von und nach Parchim sofort wieder aufgenommen werden konnte. Bei der Niederlassung Neubrandenburg ist der Zugverkehr derzeit noch zwischen Demmin und Stralsund behindert, wo die Strecke seit dem frühen Morgen gesperrt ist.
Die Betriebsleitung der OLA hatte am Donnerstagabend mit der DB Netz AG vereinbaren können, dass ihre Züge solange weiter verkehren, wie es die tatsächliche Betriebslage aus Sicherheitsgründen erlaubt. Im Interesse unserer Fahrgäste haben wir keine Züge „vorsorglich“ ausfallen lassen. Der Orkan hat Mecklenburg-Vorpommern nicht ganz so stark wie andere Region betroffen.
Der ebenfalls von der OLA betriebene InterConnex-Fernverkehr kam dagegen ab Donnerstag, 17.58 Uhr zum Erliegen, nachdem zuerst die Strecke von Berlin Richtung Leipzig und später auch der Berliner Hauptbahnhof komplett gesperrt wurden. Gegenwärtig ist leider noch nicht absehbar, wann auf dieser Relation wieder gefahren werden kann (Pressemeldung Ostseeland Verkehr GmbH, 20.01.07).

Regionalverkehr: Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG): Orkan „Kyrill“

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Der Orkan Kyrill beeinträchtigte den Verkehr der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) nur in geringem Maße:
– Auf der Linie OE36 wurde der Betrieb in den späten Abendstunden eingestellt, da mehrere umgestürzte Bäume die Gleise blockierten.
– Der Abschnitt Wriezen – Frankfurt (Oder) musste wegen eines umgestürzten Baumes gesperrt werden. Die Sperrung wurde heute morgen um 8:30 Uhr wieder aufgehoben.
– Auf den übrigen Linien in Berlin/Brandenburg und Süd-Mecklenburg verkehrten die Züge der ODEG mit auf 60 km/h reduzierter Höchstgeschwindigkeit, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Dadurch kam es gestern Abend auf allen sechs Linien zu Verspätungen.
– Auch am Freitag kam es in den frühen Morgenstunden aufgrund der Sturmschäden weiter zu geringfügigen Verspätungen (Pressemeldung ODEG, 20.01.07).

S-Bahn + U-Bahn: Berlin/Brandenburg: Personal gehört wieder auf die S- und U-Bahnsteige

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Der gestrige Orkan und seine Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr hat es wieder bewiesen. Kein noch so ausgeklügeltes technisches Anzeige- und Informationssystem kann die persönliche Beratung und Betreuung der Fahrgäste ersetzen. Mitarbeiter vor Ort können Alternativrouten nennen und die neuesten Informationen schnell und auf die jeweilige Situation abgestimmt weitergeben.
Die von BVG und S-Bahn praktizierte Politik, großflächig von fast allen Stationen Mitarbeiter abzuziehen, ist der falsche Weg. Hier sind aber auch die Länder Berlin und Brandenburg in der Pflicht, die Personalbesetzung durch einen finanziellen Ausgleich an die Unternehmen möglich zu machen.
Der Berlin-Brandenburgische Bahnkunden-Verband hält es deshalb für dringend geboten, zumindest alle stark frequentierten Bahnhöfe wieder während der gesamten Betriebszeit mit ansprechbarem Personal zu besetzen (Pressemeldung Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband, 20.01.07).

Bahnverkehr: Eine Nacht im Zug, die Hoffnung macht, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/
archiv/20.01.2007/3031645.asp

SITZEN LERNEN

Am Donnerstag um 17 Uhr 04 verlässt Julia P., 21, Dresden. Sie will mit der Bahn nach Berlin fahren, um ihren Vater zu besuchen. Der bekommt in dieser Nacht die folgenden SMS-Nachrichten:

17 Uhr 50: Der Zug steht. Der Ort heißt Elsterwerda. Weiß nicht, wann’s weitergeht. Schaffner sagt, bis Berlin kommen wir auf jeden Fall noch.

19 Uhr 49: Es blitzt und donnert. Hagel. Warum habe ich bloß keinen früheren Zug genommen?

20 Uhr 12: Durchsage: Wir fahren nicht mehr weiter. Und, ganz schön zynisch: Die Fahrscheine behalten auch morgen ihre Gültigkeit.

23 Uhr 09: Versuche jetzt zu schlafen.

23 Uhr 49: Jemand hat hier ein Handyradio. Höre ich recht? In Berlin am Hauptbahnhof hat sich ein Stahlträger verabschiedet? Man munkelt, wir könnten da selbst morgen nicht einfahren. Hier windstill, alle haben Tee gratis bekommen.

Freitag, 5 Uhr 50: Jetzt bin ich schon zwölf Stunden in Elsterwerda. Nichts bewegt sich. Niemand teilt irgendwas mit. Jemand sagt, wir fahren, wenn es hell wird. Aber seit Stunden kein Schaffner.

6 Uhr 45: Wir fahren. Sehr langsam allerdings. Melde mich, wenn Berlin erreichbar scheint.

7 Uhr 49: Alle Bahnhöfe sind tot. Die schmeißen uns gleich in Schönefeld raus. Soll ich dann die S-Bahn nehmen?

8 Uhr 25: Bin jetzt in der S-Bahn. Komisch, alle sind auf einmal ganz fröhlich und gut gelaunt.

Bahnhöfe: Bahn weist Bericht über Sicherheitsbedenken zurück, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
nachrichten/hauptbahnhof-stahltraeger/89070.asp

Die Deutsche Bahn will nicht bereits in der Planungsphase des Berliner Hauptbahnhofes über Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Stahlträgern der Bügelgebäude informiert gewesen sein. (20.01.2007, 22:42 Uhr)

Berlin – Die Deutsche Bahn hat einen Bericht des „Tagesspiegel am Sonntag“ zurückgewiesen, wonach ein Sicherheitsrisiko am Berliner Hauptbahnhof bereits in der Planungsphase bekannt gewesen sein soll. „Hinsichtlich der schwimmend gelagerten Träger in der Stahlkonstruktion der Bügelgebäude des Berliner Hauptbahnhofs gab es keinerlei Sicherheitsbedenken in der Planungsphase, im Genehmigungsverfahren bei der Baubehörde des Bezirks Mitte von Berlin, während der Bauausführung und bei der Abnahme der Bauleistung“, erklärte ein Unternehmenssprecher am Samstagabend. Die Bahn habe ein Bauwerk übernommen, bei dem sie davon ausgehen konnte, dass es nach allen Regeln der Technik geplant, genehmigt, gebaut und abgenommen wurde.
Die Bahn bestätigte, dass ein gerichtlich bestellter Gutachter …

allg.: S-Bahn-Verkehr stark beeinträchtigt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
nachrichten/orkan-kyrill-verkehr/88908.asp

Das Orkantief „Kyrill“ hat den S-Bahn-Verkehr stark beeinträchtigt. Auf den Berliner Flughäfen mussten insgesamt rund 80 Flüge gestrichen werden. Dagegen kam es bei der BVG kaum zu Störungen. (19.01.2007, 12:51 Uhr)

Berlin – Insgesamt seien 102 Züge ausgefallen und 85 mit Verspätungen gefahren, sagte Sprecher Gisbert Gahler. Problematisch war die Situation im Bereich des Hauptbahnhofs, der wegen eines abgestürzten Stahlträgers komplett gesperrt worden war. Der S-Bahn-Verkehr musste zwischen Friedrichstraße und Bellevue eingestellt und Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Dadurch sei es auch noch im Berufsverkehr am Freitagmorgen zu längeren Fahrzeiten gekommen. Verspätungen gab es auch auf Strecken im Süden Berlins, weil dort …

Potsdam: Land unter in Potsdam und Babelsberg, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
10856580/60709/

Für 15 Uhr war er schon angekündigt, aber erst 18 Uhr schlug Sturmtief „Kyrill“ in Potsdam wirklich zu, zunächst vor allem mit viel Regen. Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich die historische Innenstadt in eine Seenlandschaft. Von oben fiel der Regen, von unten drückte das Wasser aus den Gullys auf die Straße. Einige Passanten zogen Schuhe und Strümpfe aus, um durch das mehr als knietiefe Wasser zu waten.
Kreuzungen, zum Beispiel die Ecke Hebbel- und Gutenbergstraße, waren für Autos unpassierbar. In der Daimlerstraße in Babelsberg versank ein VW Golf in den Fluten.
Die Feuerwehr war im Großeinsatz und musste mehr als …

Bahnhöfe + Bahnverkehr: Neuer Hauptbahnhof weiter gesperrt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/brandenburg/nachrichten/
orkan-kyrill-berlin/88855.asp

Der neue Berliner Hauptbahnhof bleibt nach dem Absturz eines tonnenschweren Stahlträgers aus der Glasfassade weiter komplett gesperrt. Es kommt zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Fern- und S-Bahn-Verkehr. (19.01.2007, 8:00 Uhr)
Berlin – Die Bahn bittet Fernreisende die Bahnhöfe Spandau und Gesundbrunnen zu nutzen. Zwischen den S- Bahnhöfen Bellevue und Friedrichstraße verkehren Ersatzbusse. Die Bundespolizei riegelt den Bahnhof ab. Bei schweren Orkanböen war aus 40 Metern Höhe ein zwei Tonnen schwerer Stahlträger aus der Glasfassade abgestürzt und auf eine Treppe im Eingangsbereich gekracht. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden.