Derzeit laufen im #Bahninstandsetzungswerk in #Wittenberge Arbeiten am #Hofsalonwagen von #Kaiserin Auguste Victoria (1858-1921) und außerdem an einem Reisezugwagen der #preußischen Staatsbahn von 1912. Die #Restaurierung und der Umbau der zwei historischen Reisezugwagen, die am künftigen Sitz der #Akademie der Deutschen Bahn (DB) im alten Potsdamer #Kaiserbahnhof aufgestellt werden sollen, steht kurz vor dem Abschluss. Der #Salonwagen ist eine Dauerleihgabe des Deutschen Technikmuseums Berlin. Ab 1950 und verwendete ihn die westdeutsche Bundesbahn als #Unterrichtswagen in München. Das #Technikmuseum bekam den Waggon erst 1987. Den #Schnellzugwagen der preußischen Staatsbahn von 1912 erhält die Akademie vom #DB-Museum in #Nürnberg.
Zu DDR-Zeiten beherbergte der Schnellzugwagen eine #Lenin-Gedenkstätte in #Sassnitz. Hintergrund ist Lenins historische Fahrt in einem plombierten Waggon durch Deutschland im April 1917. Lenin kam aus seinem Schweizer Exil und schiffte sich in Sassnitz nach Schweden ein, von wo aus er schließlich nach Russland gelangte und sich an die Spitze der dortigen Revolution stellte. Das deutsche Kaiserreich hatte daran ein Interesse, weil es wollte, dass Russland aus der Schar seiner Gegner im Ersten Weltkrieg ausschert. Der ab Mitte der 1970er Jahre in Sassnitz gezeigte Schnellzugwagen ist nicht der, in dem Lenin tatsächlich fuhr, sondern nur ein Waggon gleicher Bauart, wie der Sassnitzer Bürgermeister Dieter Holtz (PDS) erklärte. Ihm zufolge würde die Stadt den 1991 abgegebenen Wagen jetzt gern wiederhaben. Bei dem Waggon handelte es sich ursprünglich um einen Reisezugwagen für die dritte Klasse mit Seitengang. Bei der Restaurierung entstehen jetzt im Inneren der beiden Wagen jeweils zwei moderne Seminar- und Konferenzräume mit bis zu zwölf Plätzen. Eine flexible Um…