https://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-um-brueckensanierung-bremst-die-s-bahn-aus/573480.html
Typisch Berlin. Weil sich die Bahn und der Senat wieder einmal nicht einigen können, bleibt eine #Millioneninvestition aus Steuergeldern fast ungenutzt. Für rund 75 Millionen Euro ist die #Wannseebahn zwischen #Anhalter Bahnhof und #Wannsee für die #S-Bahn in den vergangenen Jahren so ausgebaut worden, dass die Züge mit maximal #Tempo #100 fahren können. Doch an mehreren Stellen dürfen die Bahnen derzeit nur #schleichen – zum Teil mit 10km/h.
Dadurch kann der #Fahrplan gerade noch eingehalten werden, #Verspätungen lassen sich aber nicht ausgleichen, und an kürzere #Fahrtzeiten ist überhaupt nicht zu denken. Gleich drei so genannte #Langsamfahrstellen bremsen die Züge.
Bei der Sanierung der Anlagen, für die die Strecke abschnittsweise mehrere Monate gesperrt war, hat die Bahn zahlreiche Brücken nicht erneuert. Ausgeklammert wurden die Bereiche, für die es keine Einigung mit dem Senat gab. Er muss zustimmen und mitbezahlen, wenn die Bauwerke verändert werden – zum Beispiel in der Höhe oder in der Breite.
Mehrere Brücken sind so niedrig, dass #Doppeldeckerbusse der BVG oder große Lastwagen an ihnen hängen bleiben, wenn sie das #Durchfahrtsverbot ignorieren. Bei anderen wollen die Straßenplaner die Straße #verbreitern, um Platz für Autos zu schaffen. So gibt es an der #Drakestraße beim Bahnhof #Lichterfelde West bis heute keinen verbindlichen Beschluss, wie hoch die Brücke in Zukunft über der #Fahrbahn liegen soll. Derzeit ist die #Durchfahrtshöhe auf 3,70 Meter beschränkt. Ein #Doppeldecker ist rund 4 Meter…