S-Bahn: Wiedereröffnung der S-Bahnstrecke Potsdam – Berlin Wannsee am 1. April 1992, aus Punkt 3

„Zug Berta nach Potsdam abfahren!“

Nach dem Fall der #Mauer hatten die Verantwortlichen in Ost und West schnell erkannt, dass die alten -Bahn-Verbindungen ins #Umland wieder hergestellt werden müssen. Noch im Dezember 1989 trafen sich Experten von Senat und #Reichsbahn zu ersten Gesprächen. Am 1.März 1990 stellten Bausenator Nagel und Mitarbeiter von BVG und Reichsbahn Planungen zum Bau von Lückenschlüssen vor. Darunter befanden sich die Verbindungen #Wannsee – Potsdam, #Lichtenrade – Blankenfelde und #Frohnau – Hohen Neuendorf.

Rund zwei Jahre später war es soweit: Am 1. April 1992 startete die erste S-Bahn vom neuen alten Bahnhof #Potsdam Stadt – heute ist er der Hauptbahnhof der Landeshauptstadt – in Richtung Erkner.

Jede Menge Bauarbeiten

Bis dahin gab es viel zu tun. Soweit noch vorhanden, musste man die alten #Gleisanlagen entfernen und Brücken, die der Prüfung auf Tragfähigkeit nicht mehr standhielten, sanieren bzw. neu bauen. Der zum Kontrollpunkt umgebaute Bahnhof #Griebnitzsee und der für den Express- und Stückgutumschlag genutzte S-Bahnsteig in Potsdam waren für den elektrischen Betrieb herzurichten.

Außerdem mussten Signalanlagen und die Einrichtungen für die #Stromversorgung projektiert und eingebaut werden. Teilweise geschah dies unter „rollendem Rad“, denn bereits seit dem 22. Januar 1990 fuhren lokbespannte #Wendezüge in etwa stündlichem Abstand zwischen Wannsee und Potsdam im #S-Bahn-Vorlaufbetrieb…